Die sind ja relativ groß aufgestellt, und haben ja durchaus ein "Wirtschaftsleben" - im Gegensatz zum Hobbyentwickler. Nun will ich nichts unterstellen (ich weiß, die emotionalen Reaktionen als wäre es so, riskiere ich trotzdem), aber: Gibt es da Bereiche, in denen wirtschaftlicher Vorteil und Nutzerinteressen nicht in Einklang zu einander stehen? Wo Dinge bewusst auf eine bestimmte Weise implementiert werden, um bspw. den Nutzer in die Mozilla Clouddienste zu drücken, obwohl sie auch offline einen großen Mehrwert gehabt hätten.
Gibt es (außer ich jetzt gerade) Leute, die sich damit mal auseinandergesetzt haben? Irgendwelche Blogs, die vielleicht auch auf Details und Einzelfälle eingehen? Idealerweise mit neutraler Sicht auf die Dinge: Nicht aufgekratzt paranoid kritisch, aber auch nicht so dieses unbedingte "heeeey alles supi hier"...
Oder erlaubt man sich diese Fragestellungen nicht, weil es anmaßend wäre, einem geschenkten Gaul auf diese Weise ins Maul zu schauen?
Deine Fragestellung führt ins Leere, solange du nicht genau definierst, was für dich "Nutzerinteressen" sein sollten. Man könnte ja meinen, dass kein Nutzer ein Interesse daran haben könnte, dass seine Daten verkauft werden und er in ein überteuertes Vendor-Lock-in fällt (Apple). Aber irgendwie haben viele Millionen Nutzer dennoch ein Interesse daran, sich den Schrott zu kaufen, weil es den Sozialstatus erhöht wie damals die Mammut-Stoßzähne.
Ich kann das nicht definieren, was die jeweiligen Nutzerinteressen sind. Das muss nicht für jedermann das gleiche sein. Es gibt so Standardaspekte. Verwanzung (um Daten zu verhökern, muss ich auch erstmal welche haben) und Vendor-Lock-In nennst du ja schon... Könnte man mit anfangen...
> Deine Fragestellung führt ins Leere
Damit ist grundsätzlich zu rechnen, wenn man eine Fragestellung an die Leere richtet.
"Was gut ist für Ford, ist auch gut für Amerika", sagte mal ein US-Präsident in den 60igern.
Das gilt auch heute noch - was gut ist für Amazon, Ebay und Google, ist gut für uns alle - das regelt alles die unsichtbare Hand des Marktes. Und die wurde zur Staatsreligion erhoben.
Der Einfluss, den diese Grossfirmen über Organisationen wie Apache auf freie Software nehmen, ist zu unserem Besten.
Die Apache Foundation würde sich bestimmt auch über Spenden und Mitgliedsbeiträge von "Anonymous" freuen. Weil: Geld brauchen sie, da kannst du "kapitalismuskritisch" vor dich hin grunzen wie du willlst.
... Mozilla, Apache, weitere, ...
Die sind ja relativ groß aufgestellt, und haben ja durchaus ein "Wirtschaftsleben" - im Gegensatz zum Hobbyentwickler. Nun will ich nichts unterstellen (ich weiß, die emotionalen Reaktionen als wäre es so, riskiere ich trotzdem), aber: Gibt es da Bereiche, in denen wirtschaftlicher Vorteil und Nutzerinteressen nicht in Einklang zu einander stehen? Wo Dinge bewusst auf eine bestimmte Weise implementiert werden, um bspw. den Nutzer in die Mozilla Clouddienste zu drücken, obwohl sie auch offline einen großen Mehrwert gehabt hätten.
Gibt es (außer ich jetzt gerade) Leute, die sich damit mal auseinandergesetzt haben? Irgendwelche Blogs, die vielleicht auch auf Details und Einzelfälle eingehen? Idealerweise mit neutraler Sicht auf die Dinge: Nicht aufgekratzt paranoid kritisch, aber auch nicht so dieses unbedingte "heeeey alles supi hier"...
Oder erlaubt man sich diese Fragestellungen nicht, weil es anmaßend wäre, einem geschenkten Gaul auf diese Weise ins Maul zu schauen?
Deine Fragestellung führt ins Leere, solange du nicht genau definierst, was für dich "Nutzerinteressen" sein sollten. Man könnte ja meinen, dass kein Nutzer ein Interesse daran haben könnte, dass seine Daten verkauft werden und er in ein überteuertes Vendor-Lock-in fällt (Apple). Aber irgendwie haben viele Millionen Nutzer dennoch ein Interesse daran, sich den Schrott zu kaufen, weil es den Sozialstatus erhöht wie damals die Mammut-Stoßzähne.
Ich kann das nicht definieren, was die jeweiligen Nutzerinteressen sind. Das muss nicht für jedermann das gleiche sein. Es gibt so Standardaspekte. Verwanzung (um Daten zu verhökern, muss ich auch erstmal welche haben) und Vendor-Lock-In nennst du ja schon... Könnte man mit anfangen...
> Deine Fragestellung führt ins Leere
Damit ist grundsätzlich zu rechnen, wenn man eine Fragestellung an die Leere richtet.
"Was gut ist für Ford, ist auch gut für Amerika", sagte mal ein US-Präsident in den 60igern.
Das gilt auch heute noch - was gut ist für Amazon, Ebay und Google, ist gut für uns alle - das regelt alles die unsichtbare Hand des Marktes. Und die wurde zur Staatsreligion erhoben.
Der Einfluss, den diese Grossfirmen über Organisationen wie Apache auf freie Software nehmen, ist zu unserem Besten.
Also, stell' Dich nicht so an
Die Apache Foundation würde sich bestimmt auch über Spenden und Mitgliedsbeiträge von "Anonymous" freuen. Weil: Geld brauchen sie, da kannst du "kapitalismuskritisch" vor dich hin grunzen wie du willlst.
Ja, meine 20 Euro würden den Laden retten.
Ne, zumindest hast Du den Sarkasmus verstanden, das ist hier ja nicht mehr selbstverständlich.