Fedora hat die Veröffentlichung von EPEL 8.0 bekannt gegeben. Das alternative Repositorium bietet ergänzende Pakete auf der Basis von Fedora für Red Hat Enterprise Linux und dessen kompatible Derivate.
EPEL steht für »Extra Packages for Enterprise Linux« und stellt ein Repositorium dar, das Red Hat Enterprise Linux (RHEL), CentOS und Oracle Linux um einen Satz zusätzlicher Pakete ergänzt, wenn es eingebunden wird. Das geschieht über das Paket epel-release. EPEL wird von einer »Fedora Special Interest Group« erstellt und betreut. Dabei kann der Betreuer eines Pakets in Fedora diese Rolle übernehmen, es kann aber auch ein anderer Entwickler ein Paket für EPEL betreuen. Die enthaltenen Pakete basieren üblicherweise auf ihren Fedora-Pendants. EPEL verwendet weitgehend die gleiche Infrastruktur wie Fedora, einschließlich Build-System, Bugzilla-Instanz und Update-Manager. Eine EPEL-Version korrespondiert dabei immer mit der gleichen Ausgabe von RHEL oder dessen Derivaten.
Dort können auch Pakete für die nächste EPEL-Unter- oder Hauptversion vorbereitet werden. Mit einer EPEL-Unterversion wie etwa EPEL 8.1 kann ein Betreuer Pakete aus »Playground« in den stabilen Channel einführen. Für EPEL 8.1 ist die Integration von Modulen (Application Streams) geplant. Weitere Neuerungen und bekannte Einschränkungen vermittelt die Ankündigung von EPEL 8.0 auf der Fedora-Liste.