Rund eine Woche nach RHEL 7.7 erschien nun Oracle Linux 7 Update 7 mit einem aktualisierten »Unbreakable Enterprise Kernel«.
gibt Oracle seine Version von Red Hats Betriebssystem als Oracle Linux 7 Update 7 frei. Oracle baut seine Distribution aus den freien Quellen von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) auf und bietet üblicherweise zusätzlich den hauseigenen »Unbreakable Enterprise Kernel«. Oracle Linux 7 Update 7 übernimmt viele der Änderungen von RHEL 7.7, bietet darüber hinaus aber auch eigene Änderungen, wie im
nachzulesen ist.
Neben dem Red Hat Compatible Kernel (RHCK) 3.10.0-1062.el7 für x86-64 liefert Oracle auch den hauseigenen Unbreakable Enterprise Kernel (UEK) Release 5 in Version 4.14.35-1902.3.2.el7 für x86-64 und aarch64 aus. UEK 5 erschien erstmals vor etwas über einem Jahr. Darüber hinaus erwähnt das Blog weitere Unterschiede. So ermöglicht NetworkManager die Konfiguration der virtuellen LAN-Filterung (VLAN) auch an Bridge-Schnittstellen und die Definition von VLANs direkt an Bridge-Ports. NetworkManager bietet zudem die Möglichkeit, Richtlinien fürs Routing direkt über die Benutzeroberfläche zu konfigurieren.
Red Hat hat sich mit RHEL 7.4 von der Unterstützung von Btrfs abgewendet. Oracle hatte das mit Oracle Linux 7 Update 4 für den RHCK übernommen, bietet aber nun die Unterstützung des Dateisystems weiterhin für seine eigenen Kernel in den Versionen UEK R4 und UEK R5 an. MySQL-Community-Pakete sind bereits seit Oracle Linux 7 Update 5 nicht mehr auf dem ausgelieferten Image enthalten. Sie können jetzt über das Unbreakable Linux Network (ULN) und den Oracle Linux Yum-Server nachinstalliert werden.