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Thema: Kdenlive 19.08 veröffentlicht

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Josef Hahn am Di, 20. August 2019 um 11:38 #

Es fühlt sich gut an, es hat ein paar Features (für meine Zwecke war's bisher immer genug, auch mit ein paar kleinen Effektchen, ohne dass ich an die Grenzen gekommen wäre), Bedienung ist schlüssig, ist spackt nicht erratisch rum.

Für das, was es tut, finde ich das qualitativ sehr überzeugend!

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    Von Andy_m4 am Di, 20. August 2019 um 11:56 #

    Dem kann ich mich nur anschließen. Von allen freien Videoeditoren ist das meiner Meinung nach mit einer der Besten und ist auch deshalb häufig bei mir im Einsatz wenn es um Videoschnitt geht.

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      Von Potz Blitz am Di, 20. August 2019 um 13:40 #

      Kann ich mich auch nur anschließen. Ob kdenlive das beste Schnittprogramm ist, weiß ich nicht. Ich habe kein anderes mehr ausprobiert, seit ich auf kdenlive gestoßen bin.

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    Von Ghul am Di, 20. August 2019 um 14:11 #

    es hat ein paar Features (für meine Zwecke war's bisher immer genug, auch mit ein paar kleinen Effektchen, ohne dass ich an die Grenzen gekommen wäre)

    Leider hat man die Möglichkeit, die Videos direkt auf dem Camcorder via Firewire zu schneiden, entfernt.

    Früher ging das noch.

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      Von klopskind am Di, 20. August 2019 um 16:53 #

      War (ist?) das eigentlich schnittstellenspezifisch? Warum? Sollte das nicht für jedes Peripheriegerät, das sich dem Betriebssystem als Speicher/Dateisystem präsentiert, funktionieren? Oder machen speziell Camcorder bzw. Firewire in diesem Kontext besondere Anstalten?

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        Von Ghul am Di, 20. August 2019 um 17:11 #

        Weil das ein Feature von Firewire war, das Firewire von Haus aus unterstützt hat. Man konnte damit bspw. remote das Band vor oder zurückspulen, oder an eine beliebige Stelle usw..
        Damit war all das von einem entsprechenden Videoschnittprogramm steuerbar. Man sparte sich so bspw. das Kopieren auf die Festplatte, die damals dafür in der Regel oftmals ohnehin zu klein waren.
        Siehe dazu bspw.
        https://en.wikipedia.org/wiki/IEEE_1394#DV

        USB 1.1 war dafür zu langsam und hatte entsprechende Steuerungsschnittstellen dafür auch nicht vorgesehen.
        Ob mit USB >= 2.x vergleichbares kam, weiß ich nicht.

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          Von Andy_m4 am Mi, 21. August 2019 um 08:11 #

          Weil das ein Feature von Firewire war, das Firewire von Haus aus unterstützt hat. Man konnte damit bspw. remote das Band vor oder zurückspulen, oder an eine beliebige Stelle usw..
          Es ist aber trotzdem schlecht implementiert, wenn man dafür eine ganz spezielle Schnittstelle braucht.
          Ich meine, Bandlaufwerke sind jetzt nix was nur auf Camcorder beschränkt ist. Das gab und gibt es schon durch Backuplaufwerke. Die bieten ja diesen ganzen Kram. Darauf hätte man aufsetzen können.

          Oder man abstrahiert das ganze als Random-Access-File. Mit dem lseek()-System-Call oder den System-Calls für Streams (es kommt nicht von ungefähr, das Bandlaufwerke auch Streamer genannt werden) hätte man da durchaus Einiges machen können.

          Aber offenbar war man so von sich selbst überzeugt, das man das nicht für nötig hielt. So nach dem Motto: "Die Leute finden unseren Kram bestimmt so geil, das sie auch unsere spezifischen Schnittstellen akzeptieren und verwenden".

          Hat ja anfangs auch geklappt. Die Folge davon dürfen jetzt Anwender wie Du ausbaden.

          Wobei das jetzt nicht wirklich ein Drama ist. Apple (einer der Haupttreiber hinter Firewire) hat schon 2008 seinen Abschied von Firewire bekannt gegeben. Wer danach noch Firewire-Hardware gekauft hat, fällt schon in die Kategorie "selbst schuld". Wer davor Firewire-Hardware gekauft hat, die wäre jetzt ohnehin in einem Alter wo man sowieso schon längst über was Neues nachgedacht hätte, weil halt auch die Entwicklung doch relativ rasant war.
          Es dürfte also wenige betreffen.

          Das die Kdenlive-Entwickler dann nicht übermäßig große Motivation haben, eine solch alte, fricklige Schnittstelle weiter zu pflegen, kann ich sehr gut verstehen.

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            Von Ghul am Mi, 21. August 2019 um 11:44 #

            Es ist aber trotzdem schlecht implementiert, wenn man dafür eine ganz spezielle Schnittstelle braucht.

            Nö, zu der Zeit gab es ja nichts anderes und Firewire ist ein Standard.
            (Lediglich der Name ist es nicht zwingen, aber dafür gibt es ja die standardisierte Bezeichnung. Siehe WP, Firewire finde ich nur einprägsamer)

            Ich meine, Bandlaufwerke sind jetzt nix was nur auf Camcorder beschränkt ist. Das gab und gibt es schon durch Backuplaufwerke. Die bieten ja diesen ganzen Kram. Darauf hätte man aufsetzen können.

            Du kannst ja mal in die Spec genau reinschauen und gucken, ob es so ist.
            Außerdem geht es hier ja um Video und Audiostreams mit exakter Zeitangabe, die digitalen Bandlaufwerke die zum Speichern von Dateien vorgesehen waren, waren darauf vielleicht nicht spezialisiert.

            Die Folge davon dürfen jetzt Anwender wie Du ausbaden.
            Wenn USB den Standardisierten Zugriff nicht aufnimmt, ist das kein Fehler von Firewire, sondern von USB.

            Wer davor Firewire-Hardware gekauft hat, die wäre jetzt ohnehin in einem Alter wo man sowieso schon längst über was Neues nachgedacht hätte, weil halt auch die Entwicklung doch relativ rasant war.
            Nö, der Camcorder macht immer noch gute Videos und bei Dunkelheit ist der dank größerer Öffnung sicherlich besser, als das, was mein Smartphone kann.
            Außerdem kann ich an dem andere Objektive dranschrauben und die müsste ich dann auch neu kaufen.

            Natürlich könnte ich mir auch einen neuen Camcorder kaufen, nur wofür? Für die 1-2 Filme im Jahr macht das keinen Sinn.

            Das die Kdenlive-Entwickler dann nicht übermäßig große Motivation haben, eine solch alte, fricklige Schnittstelle weiter zu pflegen, kann ich sehr gut verstehen.

            Warum soll die frickelig sein?
            Die war gut definiert und standardisiert, sowie sehr beliebt, jeder Camcorderhersteller hat sie umgesetzt.
            Lediglich der root Zugang ist eine Schwachstelle der Schnittstelle, aber das könnte man ja mit wrapper abstrahieren.

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              Von klopskind am Mi, 21. August 2019 um 14:10 #

              Gab es zu der Zeit von FireWire nicht auch SCSI via Fibre Channel oder SAS für (externe) Bandlaufwerke?

              Du kannst ja mal in die Spec genau reinschauen und gucken, ob es so ist.
              Ich glaube, dass das bei FireWire als Normalsterblicher komplizierter ist, als einem lieb ist, siehe hier und hier.

              Außerdem geht es hier ja um Video und Audiostreams mit exakter Zeitangabe, die digitalen Bandlaufwerke die zum Speichern von Dateien vorgesehen waren, waren darauf vielleicht nicht spezialisiert.
              Gut möglich. Allerdings muss man das Blocklayout bzw. die Anordnung auf dem Band diesen Umständen (langsame zufällige Zugriffe / überwiegend sequentielle Zugriffe) in jedem Fall (ob nun FireWire/DV oder nicht) anpassen, um die Effizienz für diesen Anwendungsfall zu maximieren.

              Wenn USB den Standardisierten Zugriff nicht aufnimmt, ist das kein Fehler von Firewire, sondern von USB.
              Hm, es gab QIC-157 über die USB Mass Storage Geräteklasse und es gibt seit USB 3.0 UAS (SCSI).

              Ist es sinnvoll ein Protokoll, das auf sequentielle Zugriffe optimiert ist, über USB zu stülpen nachdem attraktive Alternativen mit guten Geschwindigkeiten bei direkten/zufälligen Zugriffen am Speichermarkt verfügbar wurden?

              Nö, der Camcorder macht immer noch gute Videos und bei Dunkelheit ist der dank größerer Öffnung sicherlich besser, als das, was mein Smartphone kann.
              Außerdem kann ich an dem andere Objektive dranschrauben und die müsste ich dann auch neu kaufen.

              Natürlich könnte ich mir auch einen neuen Camcorder kaufen, nur wofür? Für die 1-2 Filme im Jahr macht das keinen Sinn.

              Nett :)

              Gibt es denn noch passende Bänder zu erwerben? Womit spielen Sie diese ab? Oder konvertieren Sie diese umgehend?

              Warum soll die frickelig sein?
              Die war gut definiert und standardisiert, sowie sehr beliebt, jeder Camcorderhersteller hat sie umgesetzt.
              Funktionierte dieses Feature in Kdenlive denn verlässlich?

              Vermutlich wurde es wegen Patenten, Lizenzkosten, mutmaßlichen NDAs, abnehmender Verbreitung und "technical debt" (siehe oben und den Absatz 2 hier) entfernt.
              Aber das fragen Sie die Entwickler besser selbst.

              Lediglich der root Zugang ist eine Schwachstelle der Schnittstelle, aber das könnte man ja mit wrapper abstrahieren.
              Meinen Sie die DMA-Unterstützung von FireWire?

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                Von Ghul am Mi, 21. August 2019 um 16:36 #

                Gab es zu der Zeit von FireWire nicht auch SCSI via Fibre Channel oder SAS für (externe) Bandlaufwerke?

                Gab es schon, aber eben nicht für Camcorder.
                Und SCSI war da bei Kupfer noch recht parallel mit den entsprechenden Nachteilen bei den Kabeln.
                Also nichts, was man als Konsument haben möchte und Fibre Channel war teuer und hatte entsprechend andere Nachteile.

                Ich glaube, dass das bei FireWire als Normalsterblicher komplizierter ist, als einem lieb ist, siehe hier und hier.
                Technische Doku war noch nie leicht.

                Gibt es denn noch passende Bänder zu erwerben? Womit spielen Sie diese ab? Oder konvertieren Sie diese umgehend?

                Ja, es gibt noch Bänder auf dem Markt.
                Entweder spiele ich sie über den Camcorder ab oder ich hole die Daten von der Festplatte, nachdem ich sie per Firewire auf den Rechner übertragen habe.

                Funktionierte dieses Feature in Kdenlive denn verlässlich?
                Es hat mal gut funktioniert. Ist aber schon länger her. Da hatte KDenlive noch ganz andere Baustellen.

                Vermutlich wurde es wegen Patenten, Lizenzkosten, mutmaßlichen NDAs, abnehmender Verbreitung und "technical debt" (siehe oben und den Absatz 2 hier) entfernt.
                Aber das fragen Sie die Entwickler besser selbst.
                Weder noch.

                In den letzten Änderungen argumentierte man mit Entwicklermangel in diesem Bereich und der Glaube, dass das von den Nutzern nicht mehr bentuzt würde.
                Man hat den Code dann entfernt.

                Meinen Sie die DMA-Unterstützung von FireWire?
                Ja.
                Sicherheitstechnisch ist Firewire nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
                Das wurde in einer Zeit entwickelt, in dem man noch von Einzelplatzrechnern ausging und in einer Zeit, in der der Nutzer sich noch mit vollen Adminrechten einloggte.
                Also die Zeit vor oder gleich WinXP und vor Erscheinen von Mac OS X.

                Heute würde das natürlich alles ganz anders aussehen.

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                  Von klopskind am Do, 22. August 2019 um 09:37 #

                  Gab es schon, aber eben nicht für Camcorder. [...]
                  Ich verstehe.

                  Technische Doku war noch nie leicht.
                  Sicherlich, aber manchmal wird es den Entwicklern schwieriger als nötig gemacht, was letztlich auch der Verbreitung schadet. Als Gegenbeispiel sind die USB-Spezifikationen für jedermann direkt zugänglich.

                  Ja, es gibt noch Bänder auf dem Markt.
                  Entweder spiele ich sie über den Camcorder ab oder ich hole die Daten von der Festplatte, nachdem ich sie per Firewire auf den Rechner übertragen habe.
                  die Romantik der (analogen) Technik :love:

                  Weder noch.

                  In den letzten Änderungen argumentierte man mit Entwicklermangel in diesem Bereich und der Glaube, dass das von den Nutzern nicht mehr bentuzt würde.
                  Man hat den Code dann entfernt.

                  "Entwicklermangel" kann auch bedeuten, dass niemand bereit gewesen ist, die Bedingungen (finanzielle und juristische; d.h. Erwerb des Dokumentenzugriffs und Unterzeichnung der NDAs) für das Lesen der Spezifikation zu erfüllen, deren Implementierung in Kdenlive umzusetzen bzw. die Pflege fortzuführen.
                  In jedem Fall ist es lobenswert, dass Sie bereits nachgefragt hatten.

                  Heute würde das natürlich alles ganz anders aussehen.
                  Da sind Sie sicherlich nicht die einzige Person. Daran ist auch nichts Verwerfliches - au contraire.

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              Von Andy_m4 am Mi, 21. August 2019 um 18:52 #

              Nö, zu der Zeit gab es ja nichts anderes und Firewire ist ein Standard.
              Das hast Du falsch verstanden. Es ging um Softwareschnittstellen. Was meinst Du, warum ich mich auf Systemcalls bezog?

              Außerdem geht es hier ja um Video und Audiostreams mit exakter Zeitangabe, die digitalen Bandlaufwerke die zum Speichern von Dateien vorgesehen waren, waren darauf vielleicht nicht spezialisiert.
              Es geht wie gesagt um Softwareschnittstellen. Und ich sehe da auf Anhieb nichts, was sich nicht lösen ließe.
              Man wollte es schlicht und ergreifend nicht. So ehrlich kann man dann auch sein.

              Natürlich könnte ich mir auch einen neuen Camcorder kaufen, nur wofür? Für die 1-2 Filme im Jahr macht das keinen Sinn.
              Wenn Du damals für 1-2 Filme im Jahr kein Problem hattest eine vierstellige Summe auszugeben, trifft es ja keinen Armen.

              Die war gut definiert und standardisiert
              Offenbar nicht. Sonst gäbe es ja das Problem nicht. Und ja. Das die Firewire-Camcorder-Hersteller sich an den Firewire-Standard halten, darüber muss man sicher nicht diskutieren.

              Warum soll die frickelig sein?
              Warum sollten die Kdenlive-Entwickler es sonst rauswerfen?
              Fragen gibts ....

              ich hole die Daten von der Festplatte
              Siehste. Das ist nämlich ein weiterer Punkt in der Weiterentwicklung. Damals als Firewire aktuell war, waren die üblichen Festplattengrößen noch zu knapp. Das ist inzwischen obsolet. Damit natürlich auch alle Probleme die mit dem fehlenden Firewire-Support von Kdenlive einher gehen.

              Wo ist also das Problem?
              Ende gut, alles gut.

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                Von klopskind am Do, 22. August 2019 um 10:05 #

                Es geht wie gesagt um Softwareschnittstellen. Und ich sehe da auf Anhieb nichts, was sich nicht lösen ließe.
                Man wollte es schlicht und ergreifend nicht. So ehrlich kann man dann auch sein.
                Ihnen gebührt ein außerordentlicher Respekt, wenn Sie dazu im Stande sind, die dahinterstehende Technik so detailliert zu durchdringen und zu überschauen.

                Wo ist also das Problem?
                Ich denke, dass die angeführte Problematik im Wesentlichen darin bestand, dass Kdenlive ältere Technik/Geräte nicht mehr unterstützt, die es einmal unterstützt hatte.

                Die Möglichkeit und die daraus resultierende Tendenz der/zur fortgeführten und langanhaltenden Unterstützung ist doch gerade einer der Hauptgründe für (F(L))OSS, da letztere geringeren ökonomischen Zwängen und Verantwortlichkeiten unterliegt.

                Die selbe Thematik trifft Linux. Wie häufig entstehen in den einschlägigen Nachrichtenportalen und Mailinglisten öffentliche Debatten um das Für und Wider der Entfernung einer Unterstützung eines Geräts oder einer ganzen Geräteklasse?

                Ende gut, alles gut.
                Ich will Ihnen keine niederen Absichten unterstellen, aber das klingt für mich in diesem Zusammenhang wie "Ich habe Recht. Es gibt nichts zu diskutieren. Und nun schweig'!".

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      Von Atalanttore am Di, 20. August 2019 um 18:28 #

      Firewire gibt es noch?

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        Von klopskind am Mi, 21. August 2019 um 10:26 #

        Soweit ich weiß, wird FireWire in Neuware seit wenigen Jahren (einstellig) nicht mehr verwendet.
        Es wurde auf allen Ebenen von USB (ab 3.0) und Thunderbolt verdrängt, u.A. wegen der (wegfallenden) Lizenzkosten für Patente etc., die von der MPEG LA verwaltet werden.

        Aber es sind bestimmt noch eine Menge solcher Geräte im Umlauf.

        Das oben verlinkte Protokoll (DV), das hier FireWire-spezifisch zum Einsatz kam, ist auf die sequentiellen Zugriffe von Bändern ausgelegt/optimiert. Camcorder mit analoger Bandtechnik sind sicherlich kaum noch im Einsatz.

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      Von Andy_m4 am Mi, 21. August 2019 um 07:55 #

      Ich selbst hatte ja schon von Anfang an Vorbehalte gegen dieses Firewire-Zeugs. Technisch durchaus ok und war auch leistungsfähiger als USB, aber machte von Anfang an den Eindruck einer Nischentechnologie (allen offiziellen Verlautbarungen zum Trotz).
      Spätestens als Linus dann auch klar USB Firewire vorzog, wurde das deutlich. Firewire kam dann trotzdem in den Kernel. Trotzdem war irgendwie klar, das Firewire-Hardware wohl nur eine begrenzte Lebenszeit haben wird.
      Und siehe da. Es kam letztlich ja auch so.

      Es reicht nicht, wenn Technik gut ist. Sie muss auch massenmarkttauglich sein. Und USB war das, weils halt auch einfach und billig zu implementieren war.
      Das die Nische der leistungsmäßigen Überlegenheit nicht ewig Bestand haben würde, war auch klar. Durch die hohe Marktdurchdringung von USB kam halt genug Geld rein, um eine Weiterentwicklung zu finanzieren.

      Daher war für mich klar, das privat Firewire-Hardware nicht in Frage kommt.

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        Von klopskind am Mi, 21. August 2019 um 11:11 #

        Neben den Vorteilen (potenter & schneller als USB; schneller nur bis USB 3.0) hatte FireWire auch technische Nachteile (Stecker/Kabel nicht abwärtskompatibel, Sicherheitsaspekte von DMA-Unterstützung was auch der Ausschlussgrund einer Untersützung im OpenBSD-Projekt war, und kein Master/Slave-Bus d.h. FireWire benötigt in der Regel leistungsfähigere Schaltkreise in den Peripheriegeräten als USB), siehe hier, hier und hier.

        Der größte Nachteil für die Unterstützung in Betriebssystemen, insbesondere offenen/freien wie Linux, wird allerdings das in FireWire verwendete intellektuelle Eigentum sein. Es gleicht einem Minenfeld an Patenten und Lizenzkosten. Dafür sind die beteiligten Firmen berüchtigt.
        Vermutlich konnte man die Spezifikation nur als Lizenznehmer unter NDA einsehen. Das sind schlechte Voraussetzung für Entwickler, und somit einer breiten Unterstützung.

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        Von Ghul am Mi, 21. August 2019 um 11:58 #

        Technisch durchaus ok und war auch leistungsfähiger als USB, aber machte von Anfang an den Eindruck einer Nischentechnologie (allen offiziellen Verlautbarungen zum Trotz).

        Firewire war ein Massenprodukt.
        Selbst meine Creative Labs Audigy 2 Soundkarte kam mit Firewire Schnittstelle.

        Selbst Einbau Cardreader für die 5.25" und 3.25" Schächte haben bzw. hatten Anschlüsse für Firewire.

        Es reicht nicht, wenn Technik gut ist. Sie muss auch massenmarkttauglich sein. Und USB war das, weils halt auch einfach und billig zu implementieren war.
        Entsprechend billig und minderwertig sind die USB TYP A Stecker und Buchsen.
        Die sind sogar so billig, dass man sie leicht verkehrt herum einstecken und mit wenig Kraft die Buchsen zerstören kann.

        Bei Firewire war das ausgeschlossen. Firewire hatte schon immer die besseren Stecker. Damit waren auch deutlich mehr Steckzyklen möglich.
        Selbst die Mini Stecker sind besser, als ihre damaligen USB Pendants.

        Daher war für mich klar, das privat Firewire-Hardware nicht in Frage kommt.
        Um die Jahr 2000 Wende stellte sich die Frage gar nicht, wenn man einen DV Camcorder hatte.
        Es gab nämlich nur Firewire oder eben analog.
        Letzteres war natürlich Müll, wenn der Camcorder in digital aufzeichnen konnte.

        Mein Camcorder hatte übrigens noch einen USB Anschluss, der wurde aber nur für den ebenfalls in den Camcorder eingebauten Memory Stick verwendet.
        Damit konnte ich bspw. mit dem Camcorder noch zusätzlich digitale Fotos schießen. Zu der Zeit ein Novum, Digitalkameras kamen nämlich später.
        Aber wofür er definitiv nicht geeignet war, war das Übertragen der Video und Audiodaten, USB 1.1 war damals dafür einfach zu langsam und Camcorder die USB 2.0 nutzen kamen erst später.

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      Von ups am Mi, 21. August 2019 um 19:52 #

      Wusste gar nicht, dass es diese hatte. Zu dieser Zeit nutzt ich Kino dafür.

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