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Mi, 21. August 2019, 11:14

Gemeinschaft::Organisationen

IBM übergibt OpenPower Foundation an die Linux Foundation

Die OpenPower Foundation, 2013 von IBM ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit um Power ISA zu stärken, wird unter den Schirm der Linux Foundation gestellt. Gleichzeitig gibt IBM die »Power Instruction Set Architecture« (ISA) als Open Source frei.

IBM

IBM ist der Erfinder der Power-Architektur, einer Familie von 64-Bit-Prozessoren, die zunächst in den Serverbaureihen AS/400, RS/6000, und später in den iSeries, pSeries und Z Systems eingesetzt wurde. Es handelt sich um Prozessoren auf der Basis eines RISC-Befehlssatzes, wobei Z Systems einen abweichenden CISC-Befehlssatz benutzt, der aber durch Mikrocode aus dem Power-Befehlssatz nachgebildet wird. Hinzu kommen die abgewandelten PowerPC-Prozessoren für Workstations und ab Power8 Linux-basierte OpenPOWER-Serversysteme.

IBM hatte schon länger Teile der zugrundeliegenden Technologie als Open Source innerhalb der OpenPower Foundation bereitgestellt, um die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen zum beiderseitigen Vorteil zu fördern. Neben den Gründungsmitgliedern Google, Tyan, Nvidia und Mellanox zählen heute unter anderem Altera, Canonical, Hitachi, Hynix, das Forschungszentrum Jülich und das Lawrence Livermore National Laboratory zu den Mitgliedern.

Jetzt gab IBM bekannt, die OpenPower Foundation werde als Projekt unter den Schirm der Linux Foundation gestellt. Aber damit nicht genug, verkündete Ken King, Generalmanager der OpenPower Foundation, die Freigabe weiterer Teile der Power-Technologie als Open Source, um Entwicklern in diesem Umfeld die Arbeit zu erleichtern. Wegweisend ist, dass das Unternehmen die Power Instruction Set Architecture (ISA) freigibt. Dabei geht es laut King um »die Definitionen, die Entwickler verwenden, um sicherzustellen, dass Hard- und Software bei Power zusammenarbeiten«. Damit entfallen laut Jim Zemlin, Vorstand der Linux Foundation, viele unnötige Zwischenschritte für Entwickler, die auf der ISA aufbauen wollen, was zu einer schnelleren Markteinführung neuer Produkte führen könne.

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