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Thema: FreeBSD: Statusbericht von April bis Juni 2019

15 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Andy_m4 am Mo, 26. August 2019 um 18:29 #

Bei Projekten wie FreeBSD fasziniert mich ja immer, wieviel die leisten und auf die Beine Stellen, obwohl sie im Vergleich zu Linux mit deutlich weniger Manpower und Geld auskommen müssen.

Freuen tut mich die Entwicklung von bhyve. Davor gabs ja nur VirtualBox als Virtualisierungslösung für FreeBSD. VirtualBox ganz gut, wenn man z.B. was testen möchte. Auch sozusagen in Hinblick unter dem, was man als Desktop-Virtualisierung versteht (wofür VirtualBox ja auch gedacht ist).
Allerdings ist das Handling und die Stabilität von VirtualBox unter FreeBSD nicht unbedingt als optimal zu bezeichnen. Die die Geschwindigkeit und der Ressourcenverbrauch ist mit bhyve deutlich besser.
Es ist also auf jeden Fall ein Gewinn nicht mehr auf VirtualBox angewiesen zu sein. Und wenn jetzt noch Live-Migration hinzu kommt, umso besser.

Wenn dann noch der angepeilte NFSv4 Kram in FreeBSD 13 landen würde, wäre ich ziemlich glücklich. Für Fileserver ist die Kombination aus ZFS und NFS ein ziemlich gutes Gespann. Warten wirs ab.

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Von Klaus1 am Di, 27. August 2019 um 02:51 #

gibt es mittlerweile einen grafischen Installer für FreeBSD?

Vor Jahren bin ich mal kläglich ab FreeBSD gescheitert :-(

Und wie sieht es mit einem GUI-Tool für die Paketverwaltung aus?

Danke, Klaus

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    Von user am Di, 27. August 2019 um 06:52 #

    ja hat es, schon seit Anbeginn.
    Genau wie NetBSD OpenBSD.
    Die Installation ist doch gut durch dacht, ich glaube, Du solltes nie ein Betriebssystem Installieren, kaufe dir einfach einen Mac da hast du auch ein Unix / BSD oder bleib bei Windows, das ist auch schon installiert.

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      Von kraileth am Di, 27. August 2019 um 09:14 #

      Nur mal aus Neugierde: Welche grafischen Installer für OpenBSD und NetBSD meinst Du? Oder geht es um desktop-orientierte Ableitungen mit eigenem Installer?

      Und noch als Anmerkung: Es geht hier um FreeBSD. Wir sind Neulingen gegenüber gerne ein wenig aufgeschlossener und freundlicher als so manche Linux-Distri mit ultra-elitärem inneren Zirkel, der jeden Neuen vergrault, auch wenn sich andere Anwender größte Mühe geben zu helfen. Jeder von uns hat mal klein angefangen, umd was die Leute, die reingefunden haben, von den anderen unterscheidet, ist nicht, daß die anderen doof sind, sondern daß erstere ausreichend Interesse und Ausdauer hatten. Und wer genügend Interesse hat, sogar mithelfen zu wollen, aber noch sehr unsicher auf den Beinen ist, der kann sogar einen Mentor bekommen, der ihn in die Gemeinschaft einführt, ihm oder ihr hilft, die ersten Ports / Änderungen an der Dokumentation / Verbesserungen des Quellcodes einzubringen. Daher bitte nicht (völlig unnötig) die Zähne fletschen, nur weil jemand (vor Jahren!) mal ein Problem mit der Installation hatte!

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      Von klopskind am Di, 27. August 2019 um 10:33 #

      ja hat es, schon seit Anbeginn.
      Genau wie NetBSD OpenBSD.
      Seit "Anbeginn"? Das wären die Versionen NetBSD 0.8, OpenBSD 1.1 und FreeBSD 1.0. :huh:

      Meines Wissens nach hat - bis heute - keines der drei Projekte einen GUI-Installer, höchstens einige Derivate.

      Könnten Sie Ihre Aussage samt belegender Quellenangaben näher ausführen? Vielen Dank, ich warte. 8)

      Die Installation ist doch gut durch dacht, [...]
      Inwiefern ist das hier relevant? Was schlussfolgern Sie daraus? Dass jeder, insbesondere Klaus, die Installation ohne Hürden und Probleme meistern sollte? Wollen Sie Klaus bloßstellen? :x

      [...] ich glaube, Du solltes nie ein Betriebssystem Installieren, kaufe dir einfach einen Mac da hast du auch ein Unix / BSD oder bleib bei Windows, das ist auch schon installiert.
      Selbst wenn das lediglich Ihre Philosophie wäre (Sie hätten dann besser "man" statt "Du" schreiben sollen), ist das hier irrelevant und wenig hilfreich. :down:

      Klaus möchte FreeBSD verwenden. Wenn Sie tatsächlich helfen wollen würden, hätten Sie ein vorinstalliertes Produkt vorschlagen können, oder Hilfestellung zur Installation leisten können. Beides haben Sie nicht getan. :down:
      Stattdessen verweisen Sie Klaus provokanterweise auf Scheinalternativen und suggerieren dessen Inkompetenz. :x :oops:
      Es wäre besser gewesen, Sie hätten gar nicht erst geantwortet.


      Ergo: Ihr Kommentar
      a) enthält unbelegte Aussagen, welche vermutlich faktisch falsch sind,
      b) ist nicht hilfreich oder zielführend,
      c) ist provokant ggü. dem TE,
      d) wirkt elitär, und
      e) schadet somit dem Image der Community um FreeBSD sowie BSD im Allgemeinen.

      Bravo! :down: :oops: :down: :shock:

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    Von Andy_m4 am Di, 27. August 2019 um 08:53 #

    gibt es mittlerweile einen grafischen Installer für FreeBSD?
    Gute Frage. Ich hab noch nie darüber nachgedacht.
    Der Standardinstaller ist zwar keine echte Grafik, sondern eher eine Textmode-Pseudo-Grafik, sollte aber ausreichen.

    Vor Jahren bin ich mal kläglich ab FreeBSD gescheitert
    Ich verweise mal auf das Handbuch, wo auch die Installation erklärt ist:
    https://www.freebsd.org/doc/de/books/handbook/

    Und wie sieht es mit einem GUI-Tool für die Paketverwaltung aus?
    OctoPkg könnte da was sein. Ist so ähnlich wie dem unter Linux bekannten APT-Frontend Synaptic.

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    Von kraileth am Di, 27. August 2019 um 09:03 #

    Das offizielle FreeBSD kommt seit 9.x mit einem netten, dialog-basierten Installationsprogramm ("bsdinstall"), an dem man praktisch nicht scheitern kann: Im Grunde muß man immer nur die Eingabetaste drücken, um die Installation erfolgreich abzuschließen (wenn auch mit einem System, das man so konfiguriert sicherlich nicht betreiben will). Früher (8.x und davor) gab es das alte Installationsprogramm ("sysinstall"), das nicht bloß notorisch häßlich, sondern auch etwas verwirrend war, weil man damit eigentlich zu viel machen konnte. Wenn man bedenkt, daß es ausdrücklich nur eine Krücke sein sollte, um FreeBSD 2.0 (meine ich) mit einem Installer ausliefern zu können, dann hat es allerdings verdammt lange gehalten! *g* Allerdings sind diese Zeiten vorbei, Versionen mit Sysinstall werden nicht mehr unterstützt.

    Vorab: Ich bin zwar in einer Auszeit, gehöre aber zum GhostBSD-Team, bin also alles andere als neutral.
    Wenn Du Dich für FreeBSD in einer grafischen Variante interessierst, kannst Du es mal mit GhostBSD (MATE oder Xfce) probieren, wenn Du aus der GTK+-Welt kommst, oder mit Project Trident (Lumina desktop), wenn Du Qt5 bevorzugst. Beides sind Desktopsysteme mit grafischem Installer, beide sind aber kein "vanilla" FreeBSD mehr, sondern setzen auf TrueOS auf, einer Variante von FreeBSD, die neue Features schneller aufnimmt als das Hauptprojekt (z.B. OpenRC als Init-System). Trident war, als ich es mir zuletzt angesehen habe, noch etwas experimentell, aber GhostBSD ist seit Jahren stabil und liefert meiner bescheidenen Meinung nach ein ziemlich brauchbares Desktopsystem mit allen Vorteilen von FreeBSD (ZFS von Haus aus, Boot Environments, gute Firewalls, das Storage-Framework GEOM, das Ports-System (ACHTUNG: TrueOS hat einen eigenen Ports-Baum!), usw.). Pakete können selbstverständlich grafisch verwaltet werden - wenn man das will.

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    Von klopskind am Di, 27. August 2019 um 09:52 #

    gibt es mittlerweile einen grafischen Installer für FreeBSD?
    Der Installation von FreeBSD ist leicht auffindbar und gut dokumentiert. Es verwendet bsdinstall(8), welches keine GUI, aber eine TUI bietet.

    Das hat auch gewisse Vorteile (z.B. für Remoteinstallation oder auf schwachbrüstigen Maschinen, in der Anpassbarkeit und Pflege der zugrundeliegenden Quelltexte), und vergleichsweise wenig Nachteile (z.B. nicht behindertengerecht, nicht hübsch/schick).

    Letztlich ist es eine Abwägung - eine, die die Entwickler zu Ihren Gunsten durchgeführt haben. Da sich die Umstände und Anforderungen kaum ändern und absehbar nicht ändern werden, wird man an dieser Stelle auch kein Umdenken innerhalb des Projekts erwarten können.
    Anwender, die einen Installer mit GUI voraussetzen, gehören nicht zur Zielgruppe von FreeBSD.

    Es gibt Derivate von FreeBSD, die einen Installer mit GUI anbieten und auf Desktop/Laptop-Anwender abzielen. Davon sind leider nur noch wenige Vertreter übrig. Derzeit sind das etwa GhostBSD und Project Trident. Letzteres ist aus einer Spaltung von TrueOS entstanden, welche den Fokus von einer grafischen Desktop-Platform auf Basis von FreeBSD (hier noch veraltet) zu einer schnelllebigeren Variante von FreeBSD schwenkte.

    TrueOS verwendete pc-sysinstall und Project Trident verwendet den darauf basierenden trident-installer, siehe hier und hier.
    GhostBSD verwendet ebenfalls pc-sysinstall, siehe hier.

    MidnightBSD zielt zwar auf den Desktop, hat allerdings (noch) keinen GUI-Installer. Das Projekt wirkt stagnierend bis inaktiv.

    Vor Jahren bin ich mal kläglich ab FreeBSD gescheitert :-(
    Macht nichts, probieren Sie es einfach erneut, wenn Ihnen danach ist. Haben Sie die offizielle Installationsanleitung (Verweis siehe oben) befolgt? Was war schiefgegangen?

    Und wie sieht es mit einem GUI-Tool für die Paketverwaltung aus?
    Die Argumente gegen einen GUI-Installer (siehe oben) gelten hier analog. Allerdings auch die erwähnten Alternativen ;-)

    Könnte es geben, außer OctoPkg (GhostBSD) und dem Upgrade-Manager (Trident) wäre mir jedoch nichts bekannt. Ob Letzterer auch zur Paketverwaltung gedacht ist, weiß ich leider nicht.

    p.s.: Für FreeBSD sollte man sich ein wenig Zeit für Recherche und Übung einplanen. Daher erlaube ich mir folgende Frage: Recherchieren Sie nicht gerne, oder interessiert Sie es dann doch nicht hinreichend?

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      Von Klaus1 am Di, 27. August 2019 um 16:47 #

      Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

      Mein Einstieg in die Unixwelt war ca 1999, mit Redhat-9 und Debian potato.
      Debian konnte jedes Huhn installieren, einfach nur auf Enter picken. ;-)

      Hängen geblieben bin ich bei Fedora, weil die die ersten waren die einen freien
      Fortran-compiler, gcc-4, an Bord hatten.
      Ich hänge also mehr in der RedHat-Welt.

      - OctoPkg für die Paketverwaltung könnte etwas sein.
      Und ich nahm auch an es gibt einen gewissen Transfer in der BSD bzw. FreeBSD-Welt
      für die Installer, TrueOS hatte ich auch schon mal in der Hand.

      Meine FreeBSD-Erfahrung ist etwa von 2003, also schon betagt und die
      Partitionierung unterscheidet sich schon von Linux.


      Vielen Dank für die Antworten.
      Klaus

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        Von kraileth am Di, 27. August 2019 um 19:27 #

        Ah, das war das Problem... Ja, daran konnte man leicht scheitern, wenn man sich damals ein BSD einfach nur mal anschauen wollte und keine Zeit oder Lust hatte, schon für die Installation ein etwas verwirrendes Thema zu recherchieren...

        Hintergrund ist der: BSD begann seine Existenz als Patchsammlung für das ursprüngliche Unix und damit auf diversen Großrechnern. Um verschiedene Verzeichnisse (/var, /tmp, usw.) in der Größe beschränken und mit unterschiedlichen Optionen mounten zu können, ging man dazu über, die Platte einzuteilen - mit Partitionen. Etwas unglücklich ist, daß später mit x86 das MBR-Schema eingeführt wurde - und man die Plattenunterteilung ebenfalls Partitionen nannte...

        Als nun BSD auf den i386 portiert wurde (386BSD), mußte man sich mit MBR herumschlagen, weil das nun mal das war, was der PC hatte. Da allerdings nur 4 Partitionen (später aufgebohrt zu „4 primären“ Partitionen mit der Krücke der eingebetteten „erweiterten“...) zur Verfügung standen, beschloß man, die eigenen Partitionen nicht aufzugeben, sondern eine MBR-Partition zu nutzen und diesen Teil der Platte zu partitionieren, wie man es gewohnt war. Grund war, daß andere Betriebssysteme die BSD-Partitionen nicht erkannten, wenn man sie ohne MBR nutzte („dangerously dedicated mode”).

        Problem ist zum einen die Tatsache, daß „Partition” zwei unterschiedliche, aber - was es nicht leichter macht - thematisch nah verwandte Dinge bezeichnet. In der BSD-Terminologie versteht man unter „Partition” die originären Unix-Partitionen, wenn man ganz präzise sein will, kann man auch „Disklabel-Partitionen” sagen (ein „disklabel“ ist der Partitionsmechanismus). Die MBR-Partitionen heißen „(Disk) Slices”.

        Noch komplizierter wird die Sache dadurch, daß die Disklabels aus ziemlich frühen Zeiten stammen und gewisse Besonderheiten haben. Ursprünglich gab es bis zu 8 Partitionen (a - h), später wurde die mögliche Anzahl erhöht, auch wenn man vielfach gut damit auskommt. Schlimmer waren die Sonderbelegungen. „a“ war der Konvention nach für das Root-Dateisystem, „b“ für den Swap. So weit, so gut. „c“ hingegen kann nicht vergeben werden, sondern meint die gesamte Platte (wurde z.B. für Sicherungen der gesamten Platte auf Band genutzt). „d“ meinte historisch den gesamten Slice (diese Information ist heute schwer zu finden!), hat aber schon lange keine Sonderbedeutung mehr. Die anderen waren und sind frei vergabbar.

        Diese der langen Unix-Historie und (für Unix) unglücklichen Designentscheidungen bei der Einführung des PC geschuldeten Umstände führten zum etwas komplizierten Partitionsschema der BSDs: Z.B. ad0s1a für die erste (wahrscheinlich Root-) Partition im ersten MBR-Slice auf der Festplatte am ersten IDE-Port. Da war das hda1 von Linux etwas einfacher - wenngleich weniger flexibel und auch nicht ohne Fallen (z.B. hda5 für eine erweiterte Partition, obwohl es z.B. kein hda4 gab, was für ganz Unbedarfte auch komisch aussah).

        Das sind aber Probleme von gestern. Heute installiert man FreeBSD typischerweise mit einem GPT-Partitionsschema - und ada0p1 für die erste Partition auf der ersten Platte ist nicht mehr wirklich kompliziert.

        Mit Fortran habe ich selbst nie gearbeitet, deswegen mußte ich es nachschauen: Bis einschließlich FreeBSD 9.x war der GNU „f77“ Teil des Basissystems, seit FreeBSD 10 ist er weg (und muß als Paket nachinstalliert werden).

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          Von Andi Zufall am Di, 27. August 2019 um 20:58 #

          Danke für die ausführliche Antwort! :) :)

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          Von Klaus1 am Di, 27. August 2019 um 20:58 #

          So sieht doch mal ein konstruktiver Kommentar aus. Sehr gut! Danke.

          Ja, die Partitionierung ist schon anders, mit den Disk-Slices, und war damals wenig sofort ersichtlich.

          BTW Fortran: Einer aus der FreeBSD-Welt ist sehr aktiv bei der GCC-Fortran-Entwicklung.

          Beruflich habe ich mit Fortran zu tun und Zugriff auf mehrere kommerzielle Compiler, aber ich schaue halt
          auch immermal wie der Zustand in der freien Softwarewelt ist.

          Danke.

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          Von Ghul am Mi, 28. August 2019 um 00:34 #

          Das sind aber Probleme von gestern. Heute installiert man FreeBSD typischerweise mit einem GPT-Partitionsschema - und ada0p1 für die erste Partition auf der ersten Platte ist nicht mehr wirklich kompliziert.

          Die Zählweise bei ada0p1 ist aber doch verwirrend, wenn die 0 für die erste Platte und die nachfolgende 1 für die Partition oder umgekehrt steht.
          Denn das eine fängt man bei 0 an zu zählen, wie es in der Informatik üblich ist, das zweite mit der eins.
          Und das ist inkonsistent und somit verwirrend.

          Warum heißt es nicht einfach ada0p0 für die erste Partition auf der ersten Platte?
          Oder alternativ ada1p1?

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            Von klopskind am Mi, 28. August 2019 um 09:48 #

            Das ist nun wirklich eine Nuance an Inkonsistenz, die Sie hier ansprechen. Und außerdem denke ich, dass dieser Umstand leicht zu erklären ist.

            Meine Vermutung:
            1) Die Nummerierung der Geräte, die in FreeBSD über den Treiber ada(4) angesprochen werden, resultiert aus dem darunterliegenden Subsystem namens CAM(4), welches typisch für Unix & C bei 0 (in Worten: Null) zu zählen beginnt.
            Letzteres kann mittels sogenannter hints sogar so konfiguriert werden, dass die Zuordnung zwischen Gerätetreiber(-instanz) (bzw. deren Nummer) und CAM-Bus-Nummer (plus optional LUN sowie target-Nummer) beliebig geändert werden kann, siehe die oben referenzierte "Handbuchseite" :shock: . Leider kann man keine Art Schema oder dergleichen angeben. Eine solche Zuordnungsänderung ist fix und müsste nach einem Hardwarewechsel ggf. angepasst/ergänzt werden.

            Bereits vor CAM, welches erstmals mit FreeBSD 3.0 (1998) erschien, muss es auch eine Implementierung eines Nummerierungsschemas gegeben haben. Soweit ich weiß, begann/beginnt jede Nummerierung der Instanzen eines Gerätetreibers in FreeBSD (unixtypisch?) bei 0 (in Worten: Null).

            2) Die Nummerierung der Partitionen gemäß GPT resultiert aus dem spezifizierenden UEFI-Standard. Danach wird die Zählung der (GPT-)Partitionen bei 1 (in Worten: Eins) begonnen.
            Das UEFI-Forum mit Intel, AMD, Microsoft und HP entstand 2005; 2006 erschien EFI 2.0, siehe hier. Intel Itanium lief seit Anbeginn (2001) mit EFI, Apple nutzte EFI auf Intel-Systemen seit 2006 und erste Mainboards für Endanwender mit EFI brachte ASUS erst Ende 2010 auf den Markt, siehe hier.

            3) FreeBSD wird einen Teufel tun, den UEFI-Standard aus diesem Grund (Inkonsistenz zur Nummerierung der Geräte) zu verletzen - erst recht nicht im Nachhinein (aus Kompatibilitätsgründen).


            Ergo: Dieser Umstand ist historisch gewachsen, und - mit Verlaub - ich finde, dass man das nicht FreeBSD anlasten kann; eher noch dem UEFI-Forum bzw. dessen Vorläufern.

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