Login
Newsletter
Werbung

Thema: Internationaler Tag gegen DRM am 12. Oktober

6 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von was ist das am Sa, 7. September 2019 um 22:45 #

und ich glaube auch spezifisch hier für eben den Konflikt zwischen FLOSS und Kommerz ebenfalls.

Ich glaube das es nur dort Konflikte gibt, wo jemand meint diese zu vermuten. Meiner Meinung nach muss es beide Richtungen geben, der Kommerz wie auch Open Source. Das ist einfach ein Regelwerk, welche eine zuvor bestimmte Ordnung zwischen Menschen aufrecht hält. Den das eigentliche Problem sind nicht die Lizenzen, sondern eben Menschen. Aus der Sicht der Freiheit, kann auch nichts anderes sein.

Freie Software verliert an Relevanz, die Prinzipien und Ideale dahinter ebenfalls und werden ersetzt durch eine rein pragmatische Betrachtung.

Zunächst betrachte ich Freie Software als "Freie Software", weil sie und ihre Ideologie die Freiheit der Menschen einschränkt. Und dadurch hat die "Freie Software" quasi durch sich selbst an Relevanz verloren. Niemand musste ihr irgendwie im speziellem schaden. Die "Freie Software" ist lediglich ein gegensätzliches extrem, zum kommerziellem extrem, was ebenfalls schlecht ist. Die pragmatische Lösung ist eine Goldene Mitte . Und Menschen sind Pragmatiker, deshalb setzen sich diese Lösungen meist auch durch.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von throgh am Sa, 7. September 2019 um 23:32 #

    Ich glaube das es nur dort Konflikte gibt, wo jemand meint diese zu vermuten. Meiner Meinung nach muss es beide Richtungen geben, der Kommerz wie auch Open Source. Das ist einfach ein Regelwerk, welche eine zuvor bestimmte Ordnung zwischen Menschen aufrecht hält. Den das eigentliche Problem sind nicht die Lizenzen, sondern eben Menschen. Aus der Sicht der Freiheit, kann auch nichts anderes sein.

    Ah und genau deswegen wurde die GPL, Stallman sowie die FSF ja auch schon mehr als nur einmal hanebüchen attackiert. Weil ein "Konflikt" vermeintlich nur vermutet worden ist. Und weil Microsoft besser gesagt der damalige "Chef Steve Ballmer" noch im Jahre 2001 verbreiten ließ, dass "Linux" und dahinter stehende Mentalität eine Form von "Erkrankung" ist, wirkt das natürlich nunmehr auch komplett glaubwürdiger. Die Reduktion auf die Lizenz wurde auch mitnichten hier angeführt sondern das alleinige Ideal wie auch die Vorstellung hinsichtlich Freiheiten.

    Zunächst betrachte ich Freie Software als "Freie Software", weil sie und ihre Ideologie die Freiheit der Menschen einschränkt. Und dadurch hat die "Freie Software" quasi durch sich selbst an Relevanz verloren. Niemand musste ihr irgendwie im speziellem schaden. Die "Freie Software" ist lediglich ein gegensätzliches extrem, zum kommerziellem extrem, was ebenfalls schlecht ist. Die pragmatische Lösung ist eine Goldene Mitte . Und Menschen sind Pragmatiker, deshalb setzen sich diese Lösungen meist auch durch.

    Wo verbietet denn "freie Software" den kommerziellen Einsatz? Nirgendwo in der GPL gibt es dahingehend irgendeine Einschränkung. Es geht schlicht darum Änderungen auch wieder sauber zurückzugeben und genau darum dreht sich Vieles. Weil hier vermeintlich gedacht wird eine "Offenlegung könnte Umsätze schmälern" wird letztlich so gehandelt. Und weil wir Menschen nun einmal pragmatisch sind, weil wir eben nicht frei von Ignoranz und Arroganz sind, ist es umso wichtiger Ideale wie auch Prinzipien zu haben. Und das bedeutet auch Wissen frei fließen zu lassen und nicht hinter Lizenzen oder irgendwelchen Patenten zu verstecken. GNU/Linux braucht Freiwillige und Mitwirkende, während Microsoft als Ganzes einfach nur Gefangene nimmt! Simpel und konstruiert, dennoch steckt dahinter durchaus auch heute noch ein klar erkennbares Bildnis.

    Einem Unternehmen, welches zu nahezu 100% nur proprietäre Software vertreibt, glaube ich kein einziges Wort, wenn bekundet wird "freie Software zu lieben". Aber da sollte ich auch exakt in der Formulierung sein: Tatsächlich ist ging es ja um "Open-Source" und da sich "Open-Source" eben keinen Pfifferling um inklusive, freie und offene Lizenzen kümmert und rein pragmatisch herangehen will ... ist genau das der Punkt, der "Linux" (ohne GNU) nachhalt den Hals brechen wird.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von kamome umidori am So, 8. September 2019 um 07:45 #

      Ja, wobei „pragmatisch“ für mich oft nur eine nette Umschreibung von „kurzsichtig“ ist.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von was ist das am Mo, 9. September 2019 um 06:41 #

      Einem Unternehmen, welches zu nahezu 100% nur proprietäre Software vertreibt, glaube ich kein einziges Wort, wenn bekundet wird "freie Software zu lieben".

      Ich habe eben genau das als Konflikt gemeint. Aus der Sicht der Freiheit, kann es eben verschiedene Lizenzformen geben, weil Menschen meinen diese zu brauchen. Und es gibt Menschen die eben meinen, es MUSS nur eines geben, und nichts anderes. Dazu zählte halt Steve Balmer und wie ich dich verstehe, halt auch du, oder RTS. Dabei gibt es eben verschiedene Gründe, daraus entstanden verschiedene Lizenzen und eigentlich ist damit auch alles gut.

      Es geht schlicht darum Änderungen auch wieder sauber zurückzugeben und genau darum dreht sich Vieles.

      Was ist aber mit den Menschen, die das gar nicht wollen? Genau das ist mit der GPL nicht möglich und wird aktiv unterbunden, somit hast du kaum eine Wahl. Meistens verzichten sie eben auf die GPL-Software und nutzen etwas anderes. Schwarze Schafe nutzen alles, wie es ihnen beliebt und denen kommst du auch nicht mit der GPL bei. Deswegen ist es gut das es verschiedene Lizenzformen gibt und man damit wählen kann.

      Und das bedeutet auch Wissen frei fließen zu lassen und nicht hinter Lizenzen oder irgendwelchen Patenten zu verstecken.

      Und genau das passiert doch. Weil man erkannt hat das man die Komplexität nur so beherrschen kann. Es wird heute nicht nur Code geteilt, sondern auch andere Wissensformen. Nur passiert das eben nicht unter der GPL. Und das schmeckt halt den GPL-Verfechtern nicht und sehen darin eben einen Konflikt. Womit diese Debatte sich dann im Kreis dreht.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von throgh am Mo, 9. September 2019 um 08:44 #

        Ich habe eben genau das als Konflikt gemeint. Aus der Sicht der Freiheit, kann es eben verschiedene Lizenzformen geben, weil Menschen meinen diese zu brauchen. Und es gibt Menschen die eben meinen, es MUSS nur eines geben, und nichts anderes. Dazu zählte halt Steve Balmer und wie ich dich verstehe, halt auch du, oder RTS. Dabei gibt es eben verschiedene Gründe, daraus entstanden verschiedene Lizenzen und eigentlich ist damit auch alles gut.

        Ich habe es doch sehr deutlich, wirklich überdeutlich geschrieben. Dennoch hast du keine Fragen gestellt, sofern es dich interessiert, sondern wieder Annahmen getroffen. Ich habe gar nichts gegen eine unternehmerische Bewertung und Nutzung. Ich habe einzig nur etwas proprietäre Bestandteile oder ganzheitliche Elemente zu schaffen und sie für das absolute Novum zu halten - bitte die UND-Verknüpfung beachten. Und "gut" wäre es nur, wenn Mensch nicht stetig versuchen würde schleichend Lizenzen aufzuweichen, Regeln ad absurdum zu führen. Das habe ich ebenfalls geschrieben.

        Was ist aber mit den Menschen, die das gar nicht wollen? Genau das ist mit der GPL nicht möglich und wird aktiv unterbunden, somit hast du kaum eine Wahl. Meistens verzichten sie eben auf die GPL-Software und nutzen etwas anderes. Schwarze Schafe nutzen alles, wie es ihnen beliebt und denen kommst du auch nicht mit der GPL bei. Deswegen ist es gut das es verschiedene Lizenzformen gibt und man damit wählen kann.

        Dann gibt es BSD-Lizenzen oder auch viele Andere. Das ABER: In diesem speziellen Fall geht es darum "freier Software" einen Stellenwert abzuerkennen, welchen sie durchweg auch hat. So kann es herzlich gerne auch proprietäre Lösungen geben. Und Menschen nutzen nun einmal das was ihnen mehrheitlich geboten und suggeriert wird. Microsoft ist darin absolut groß genau das zu machen und mitnichten Vorreiterrollen zu spielen. Einzelne Bestandteile werden dann aufgekauft und integriert. Ich möchte dabei die Integrationsrolle zu den Office-Anwendungen beispielsweise oder auch "Active Directory"-Diensten nicht annähernd schmälern. Aber das Unternehmen versucht nunmehr lange genug auch die Rolle von "freier Software" zu schmälern und durch windige Tricksereien "Open-Source" nach vorne zu heben. Bei Letzterem besteht ebenfalls seit Anbeginn ein Konfliktszenario, welches meines Erachtens nicht sein müsste. Am Ende aber: Freie, quelloffene Software braucht Mitwirkende und genau diese versucht Mensch nun nachhaltig von Anderem zu überzeugen. Ist wohl ein Zeitgeist? Anderen auch altruistisch helfen, nicht erwünscht. Wäre aber auch eine andere Diskussion als nunmehr diese hier und von daher nur als Andeutung meinerseits hinterlassen.

        Und genau das passiert doch. Weil man erkannt hat das man die Komplexität nur so beherrschen kann. Es wird heute nicht nur Code geteilt, sondern auch andere Wissensformen. Nur passiert das eben nicht unter der GPL. Und das schmeckt halt den GPL-Verfechtern nicht und sehen darin eben einen Konflikt. Womit diese Debatte sich dann im Kreis dreht.

        Nun einmal langsam: Das Gegenteil ist der Fall. Die GPL war schon oftmals Teil von Kritik und ich betone nochmals: Niemand wird zu der Nutzung eben dieser Lizenzform gezwungen. Wenn man diese aber wählt, so gibt es auch Verpflichtungen wie auch Rechte. Das gilt für jede Lizenz und Niemand verlangt, dass Alles umgehend nur unter der GPL veröffentlicht wird. Es gibt noch weitere Copyleft-Lizenzierungen. Und genau da ist der Dreh- wie Angelpunkt: Die Verpflichtung zu teilen ist unerwünscht, immer mehr und mit immer deutlich werdenden Folgen. Unternehmen entscheiden dann was sie der "Masse", den Nutzer*Innen so als Brocken zuwerfen und was eben nicht. Genau aus dem Grund sind auch viele Strömungen und Projekte im Bereich "Linux" (ohne GNU) sehr bedenklich, da sie eben auch nicht als Fork angelegt worden sind bislang. Das hat beispielsweise die FSF deutlichst versäumt und ich empfehle dahingehend den Artikel hier. Es handelt sich um einen Kommentar, sicherlich. Dennoch beschreibt dieser die grundlegenden Probleme und auch diese stete sprichwörtliche Kampagne gegen "freie, quelloffene Software" und die GPL. Freiheit ist mitnichten die Abwesenheit von Regeln und dann immer nur einer Form des Pragmatismus hinterherzulaufen.

        Das pragmatische Handeln, die absolute Gleichgültigkeit gegenüber idealistischen Grundprinzipien, ist es auch, die uns nun an diesen Punkt gebracht hat und welche "Linux" dann als eine andere Form unixoider Unternehmenskooperationen nach vorne hebt statt als ein Gemeinschaftsprojekt vieler Freiwlliger. Da ist OpenBSD beispielsweise noch weit deutlicher beispielsweise und mag es auch nur an dem dort tätigen Projektleiter liegen während Torvalds als absolut genialer Entwickler aber eben besagte Gleichgültigkeit und den damit inne wohnenden Pragmatismus verfolgt. Daher ist es umso wichtiger, dass die GNU-Plattform einen anderen Kernel als "Linux" auch erhält.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von was ist das am Mo, 9. September 2019 um 22:36 #

          Die Verpflichtung zu teilen ist unerwünscht, immer mehr und mit immer deutlich werdenden Folgen.

          Also wenn ich 20 Jahre zurück denke und mit heute vergleiche, ist doch genau das Gegenteil der Fall. Ab und zu treffe ich vereinzelt Leute, die ihr Wissen zurückhalten. Aber im großem und ganzen treffe ich viele andere Entwickler die Ideen und Erfahrungen austauschen. Das Internet ist voll Themen, Tutorial zu allerlei Dingen, das man schon keine Übersicht mehr hat. Also hier kann ich dir nicht zustimmen. Zum Rest auch nicht. Aber so ist das mit Meinung. Ich steige hier nun aus.

          [
          | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung