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Mi, 16. Oktober 2019, 08:48

Software::Distributionen::OpenSuse

OBS: Unterstützung für »Windows Subsystem for Linux« vorgestellt

Der Open Build Service (OBS) von Suse bietet ab sofort die Möglichkeit, Windows Subsystem for Linux-Abbilder (WSL) zu erstellen.

Novell

Der Open Build Service ist seit geraumer Zeit in Entwicklung und wurde vor über zehn Jahren offiziell veröffentlicht. Die ursprünglich unter dem Namen »Open Build Framework« entwickelte Architektur wurde bereits seit Ende Mai 2006 bei Novell intern eingesetzt und ermöglicht, Pakete für die OpenSuse-Distribution oder auch für andere Distributionen zu erstellen. Der Dienst soll ein einfacheres und schnelleres Erstellen von Binärpaketen ermöglichen, die direkt aus dem offiziellen Quellcode von Projekten generiert werden. Mit dem Frontend Kiwi können vollständige, individuell angepasste Distributions-Images oder Installationsmedien erstellt werden. Ende 2017 hat Suse die Funktionalität von Suse Studio in den Open Build Service integriert. Das Resultat ist eine verbesserte Fähigkeit zum Erstellen von Images, insbesondere für die Cloud.

Nachdem bereits seit geraumer Zeit das Open Build Service in der Lage ist, Pakete für verschiedene Distributionen zu erstellen, gesellten sich später auch EC2-Images für Amazons AWS und Abbilder für Microsofts Azure-Cloud hinzu. Nun wurde der Dienst auch um die Möglichkeit erweitert, Images für das Windows Subsystem for Linux zu erstellen.

Wie einem Blogbeitrag auf der Seite des Projekts entnommen werden kann, bestand die Schwierigkeit bei der Implementierung in der Struktur der Abbilder. Die benötigten WSL appx-Dateien sind ZIP-Archive, die einen Container mit Linux und ein Installationsprogramm beinhalten. Während die Erstellung des Containers kein Problem auch unter Linux bzw. OBS darstellen sollte, gestaltet sich der Bau der Launcher schwieriger. Diese benötigen unter anderem Windows und Visual Studio. Das Dilemma wurde nun dadurch gelöst, dass OBS bei der Erstellung der Abbilder auf MinGW aufsetzt und damit auf Windows komplett verzichten kann.

Die ab sofort erhältlichen Abbilder für Windows Subsystem for Linux sind unter anderem für Nutzer interessant, die ihre eigene WSL-Distribution erstellen wollen. Weitere Einsatzzwecke sind reproduzierbare Build von OpenSUSE oder Anpassungen an der Distribution.

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