Das freie Build-Tool Bazel wurde bei Google bereits seit Jahren intern genutzt, als es 2015 freigegeben wurde. Jetzt erreicht Bazel die stabile Version 1.0.
2015 in weiten Teilen unter einer Apache 2.0-Lizenz freigegeben und gleichzeitig als Betaversion veröffentlicht wurde, hatten Google-Entwickler das Werkzeug intern bereits seit Jahren genutzt. Das Build-System wurde bei Google entwickelt, um eine Vielzahl von Programmiersprachen und Plattformen zu unterstützen und hoch skalierbare Builds zu gewährleisten. Jetzt wurde es in der stabilen Version 1.0 veröffentlicht.
Mit der Freigabe im Jahr 2015 erhoffte sich Google, dass Bazel ähnliche Anforderungen auch bei anderen Software-Entwicklern erfüllen könne. Heute zeuge eine wachsende Liste von Bazel-Anwendern von der weit verbreiteten Nachfrage nach skalierbaren, reproduzierbaren und mehrsprachigen Builds, wie Google in seinem Open-Source-Blog anlässlich der Veröffentlichung schreibt. Auch andere von Google freigegebene Projekte wie Ansible oder Tensor Flow machen Gebrauch von Bazel. Anwender des Tools berichten laut Google, mit der Integration des Build-Tools in ihren Arbeitsablauf seien Testzeiten auf ein Drittel reduziert und die Erstellungsgeschwindigkeit um das Zehnfache erhöht worden.
Neue Funktionen für Angular, Android, Java und C++ umfassen Ende-zu-Ende-Unterstützung für Remote-Ausführung und Caching sowie die Unterstützung von Standardpaketmanagern und Abhängigkeiten von dritter Seite. Googles Vision zu Bazel und ein Tutorial erleichtern den Einstieg. Das Projekt wird auf GitHub gepflegt. Im Dezember können sich Anwender und Entwickler auf der BazelCon 2019 kennenlernen.