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Thema: GhostBSD bekräftigt Engagement für FreeBSD

12 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Di, 22. Oktober 2019 um 10:23 #

.... wollen die ihre Verfolger abschütteln. Alle ;)

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Von Anonymous am Di, 22. Oktober 2019 um 15:44 #

nachdem ja Trident auf Linux gewechselt ist schätz ich mal dass da doch die meisten die den Unterbau als FreeBSD schätzen zu GhostBSD wechseln werden

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    Von blablabla233 am Mi, 23. Oktober 2019 um 10:28 #

    Sehe ich auch so....was ich wirklich nicht verstehe ist, was macht jetzt Trident so interessant fuer Linux-Nutzer?

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Von yxcvbnm am Di, 22. Oktober 2019 um 17:07 #

Nicht gegen einander, sondern mit einander. Die Linux-Seite kann ruhig daran ein Beispiel nehmen, alle nutzlosen Distributionen einstampfen und gemeinsam an Slackware arbeiten. Dann gibt's schnell ne neue stable Variante.

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Von egalwieimmer am Di, 22. Oktober 2019 um 20:53 #

Ich hab FreeBSD mal probehalber auf einen 32bit Laptop installiert. Ich würde so was gerne als Desktop nutzen. Abgesehen davon, dass einige Programme (z.B. Inkscape) gar nicht erst starteten, fand ich die Kiste insgesamt lahmer als unter debian. Außerdem war noch wesentlich mehr Handarbeit nötig, was ich aber als das geringere Problem sehe.

Was wäre nun der Vorteil, wenn ich als Desktopanwender FreeBSD und Derivate verwenden würde. gäbe es einen Mehrwert, außer sich mit dem OS auseinanderzusetzen? Gibt es Vorteile gegenüber linux?

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    Von kraileth am Di, 22. Oktober 2019 um 23:09 #

    Ja, es gibt Vorteile. Die liegen allerdings ganz überwiegend im Auge des Betrachters. Vieles kommt eher auf dem Server zu tragen: Jails (teilweise vergleichbar mit Containern unter Linux, aber von Anfang an auf Sicherheit getrimmt), Firewalls (es stehen drei zur Auswahl und nicht wenige Leute würden sagen, daß jede einzelne angenehmer zu bedienen ist als Netfilter/iptables), POLA ("Policy Of Least Astonishment", Richtlinie, die verbürgt, daß sich nicht ständig alles grundlegend ändert, sondern große Änderungen mit genügend Vorlaufzeit und Ankündigung kommen), usw.

    FreeBSD auf dem Desktop ist meist eher etwas für Leute, welche das Betriebssystem auf Servern liebgewonnen haben und es eben auch auf dem Desktop verwenden wollen. Zum "reinschnuppern" eignet sich eine Desktop-Installation natürlich auch.

    Hier ein paar Vorteile, die den einen oder die andere dazu bewegen könnten, FreeBSD den Vorzug zu geben:
    - Native ZFS-Unterstützung (hat man sich daran erstmal gewöhnt, ist alles andere irgendwie Mist ;))
    - Boot Environments (Eine Art kombinierter Snapshot verschiedener Datasets (quasi "Partitionen" von ZFS, die allerdings viel dynamischer sind als die Herkömmlichen), die es erlaubt, z.B. mehrere Versionen des Betriebssystems beim Booten auswählen zu können, aber etwa die Benutzerdaten zu teilen - macht ohnehin eigentlich unproblematische Updates komplett risikolos)
    - Große Vielfalt an Paketen (~27.000 verglichen mit ~28.500 in Debian, dafür oft erheblich aktuellere Versionen)
    - Die Ports Collection (ein Build-Framework, mit dem sich spielend leicht Software aus den Quellen bauen und dabei anpassen läßt)
    - GEOM (FreeBSDs mächtiges Storage-Framework, mit dem sich Speicher unglaublich flexibel zusammenstellen läßt)
    - Vergleichsweise sehr konsistentes System mit ausgezeichnetem Design (nicht "Kernel + einige Pakete")
    - Linuxulator (FreeBSD kann Linux-Binaries ausführen - diese sehr nützliche Eigenschaft ist allerdings begrenzt, da längst nicht alle Linux-Syscalls unterstützt werden)
    - Nette, technisch überwiegend ziemlich versierte Gemeinschaft, in der es doch deutlich weniger kindisch zugeht, als leider manchmal bei Linux

    Man sollte aber auch die Nachteile nicht verschweigen. Der vielleicht größte Punkt ist die schlechtere Treibersituation. FreeBSD schlägt sich da zwar inzwischen ganz gut, Linux wird aber generell doch deutlich besser unterstützt. Außerdem gibt es einige (closed-source) Programme, die manche Leute brauchen, nur für Linux.

    Der Systemstart ist fühlbar langsamer als unter Linux, da noch immer auf ein simples, nicht-paralleles Init-System gesetzt wird. Wenn das System aber oben ist, hat es z.B. tendenziell einen geringeren Speicherhunger (außer man setzt auf ZFS - was man auf 32-Bit-Systemen aber ohnehin nicht tun sollte). Das mit der "wesentlich mehr Handarbeit" relativiert sich relativ schnell, wenn man das System etwas kennt. Das meiste, was man ändert, wird zentral in der /etc/rc.conf geregelt (ganz wie es sein sollte und unter Arch z.B. auch mal so war).

    Ich bin vor einiger Zeit von Linux nach FreeBSD umgestiegen und habe nach und nach alle meine privaten Geräte umgestellt. Auch beruflich nutze ich FreeBSD sowohl auf dem Bereitschaftsklappi, als auch auf der Arbeitsstation. Entsprechend kann ich sagen, daß ich dem System vertraue und es mich auch noch nicht im Stich gelassen hat. Auf spezifische Fragen antworte ich gerne, wenn solche auftauchen sollten. (Und Inkscape sollte eigentlich auch gehen... Was war denn der Fehler?)

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    Von blablabla233 am Mi, 23. Oktober 2019 um 10:38 #

    Ich nutzte auf nahezu allen Servern FreeBSD, auf meinen "portablen" ist es ein mix.
    Das gefuehlt "langsamer" auf dem Desktop kommt daher weil der Kernel fuer Serveranwendungen configuriert ist, kann aber geandert werden durch:

    # Increase desktop responsiveness under high CPU use (200/224)
    kern.sched.preempt_thresh=224

    Ich denke es ist immer wichtig alles zu testen und sich einzuarbeiten...die BSD's sind meiner meinung nach unschlagbar auf dem server, auf meinem Hauptlaptop will ich es einfach nicht mehr missen (vorallem wegen den Boot-environments bei ZFS, da kannst am Grundsystem rumsauen wie Du willst)

    Quelle desktop responsiveness:
    https://forums.freebsd.org/threads/
    general-freebsd-desktop-workload-optimization-thread.21853/

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    Von blablabla233 am Mi, 23. Oktober 2019 um 10:59 #

    Oh und dass:
    https://www.freebsd.org/cgi/
    man.cgi?query=tuning&sektion=7&manpath=freebsd-release-ports

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    Von blablabla233 am Mi, 23. Oktober 2019 um 12:01 #

    Fuer ein 32-bit Laptop wuerde ich Dir aber lieber etwas leichgewichtigeres wie OpenBSD oder NetBSD empfehlen.

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