unsere Forschungseinrichtung bietet schon länger auf OpenSource basierende Dienste für Office im Web, für File Sync&Share, oder für Termin-Planer und Web-Konferenzen an. Die Resonanz ist bisher gering. Der überwiegende Teil verwenden weiterhin Software und Dienste der großen Konzerne (Microsoft, Facebook/Whatsapp, Doodle, Dropbox, ...). Ich befürchte daher, dass dem schweizerischen Open Education Server keine große Zukunft bevorsteht. Nicht weil es nicht funktioniert, sondern weil die Mehrheit sich nicht für Datenschutz interessiert.
Leider ist es woanders genau gleich. Das Argument der Sicherheit und Spionage wird sehr schnell von Geldkoffern abgewürgt.
Wenn ich schon höre, dass M$ Software an Schulen vergibt, mit der Möglichkeit, dass Lehrpersonal und Mitarbeiter Preisvorteile bei MS Produkten kriegen… Es ist schön ersichtlich, dass da der Schweigemantel über Schmier.. und Erpr…. gelegt wird. Und das unwissende Volk behauptet noch: "Das ist ja Standard", weil sie glauben und in der Unwissenheit gelassen werden, dass viele Firmen die HW produzieren und nur M$ die Software.
Viele glauben einfach nur, ausser Windows gäbe es kein BS, weil das ja sowieso mitgeliefert wird. Frag 'mal jemanden bei Bloedmarkt oder sonst einer Klitsche, was Linux ist oder ob ein Gerät Linuxkompatibel ist. Da wird einem das Lustigste erzählt. "Was ist das. Noch nie davon gehört" ist schon harmlos dagegen
Viele glauben einfach nur, ausser Windows gäbe es kein BS...
die Problematik ist noch tiefgreifender. Ein Dozent beklagte sich kürzlich, dass viele Schüler und Erstsemester heute nur noch ein Smartphone oder Tablets bedienen können. EDV heißt für sie "über den Bildschirm wischen und Apps installieren". Eine Config-Datei kopieren oder editieren oder gar eine Konsole öffnen ist inzwischen ein unlösbares Problem geworden. Frei nach Georg Büchners Drama "Dantons Tod": Die Digitalisierung frisst ihre Kinder.
Von Lars Müller am Mi, 23. Oktober 2019 um 11:31 #
EDV heißt für sie "über den Bildschirm wischen und Apps installieren".
Das sind gute Nachrichten. Dann ist es nämlich egal, ob MS-Windows oder Linux genommen wird, die Erstsemester müssen sich in jedem Falle einarbeiten. Das Argument "mit MS-Windows kennen sich schon alle aus" fällt also weg.
Übrigens sind die Asiaten schon einen Schritt weiter, ich habe schon SDK's (nicht Android Studio o.ä.) auf Android-Tablets gesehen (mit angeschlossener Tastatur). Möglicherweise kommt das früher oder später auch hier, dann stellt sich die Frage nach MS-Windows oder Linux nicht mehr.
Von blablabla233 am Mi, 23. Oktober 2019 um 12:09 #
Ja bravo....dann ist nicht mehr nur ein BS sondern ein ganzes oekosystem (von einem Hersteller) fuer die IT da.....ist ja viel offener. Frueher wurden computer in schulen noch zum programmieren genutzt...heute denken sie dass ein Exel und Word, IT ist....bravo und hallo verdummung.
unsere Forschungseinrichtung bietet schon länger auf OpenSource basierende Dienste für Office im Web, für File Sync&Share, oder für Termin-Planer und Web-Konferenzen an. Die Resonanz ist bisher gering. Der überwiegende Teil verwenden weiterhin Software und Dienste der großen Konzerne (Microsoft, Facebook/Whatsapp, Doodle, Dropbox, ...). Ich befürchte daher, dass dem schweizerischen Open Education Server keine große Zukunft bevorsteht. Nicht weil es nicht funktioniert, sondern weil die Mehrheit sich nicht für Datenschutz interessiert.
Leider ist es woanders genau gleich. Das Argument der Sicherheit und Spionage wird sehr schnell von Geldkoffern abgewürgt.
Wenn ich schon höre, dass M$ Software an Schulen vergibt, mit der Möglichkeit, dass Lehrpersonal und Mitarbeiter Preisvorteile bei MS Produkten kriegen… Es ist schön ersichtlich, dass da der Schweigemantel über Schmier.. und Erpr…. gelegt wird. Und das unwissende Volk behauptet noch: "Das ist ja Standard", weil sie glauben und in der Unwissenheit gelassen werden, dass viele Firmen die HW produzieren und nur M$ die Software.
ich kann Dir einigermassen folgen, aber den Zusammenhang zwischen Hard- und Software verstehe ich jetzt nicht ganz.
Es grüsst
Roland
Viele glauben einfach nur, ausser Windows gäbe es kein BS, weil das ja sowieso mitgeliefert wird. Frag 'mal jemanden bei Bloedmarkt oder sonst einer Klitsche, was Linux ist oder ob ein Gerät Linuxkompatibel ist. Da wird einem das Lustigste erzählt. "Was ist das. Noch nie davon gehört" ist schon harmlos dagegen
Das sind gute Nachrichten. Dann ist es nämlich egal, ob MS-Windows oder Linux genommen wird, die Erstsemester müssen sich in jedem Falle einarbeiten. Das Argument "mit MS-Windows kennen sich schon alle aus" fällt also weg.
Übrigens sind die Asiaten schon einen Schritt weiter, ich habe schon SDK's (nicht Android Studio o.ä.) auf Android-Tablets gesehen (mit angeschlossener Tastatur). Möglicherweise kommt das früher oder später auch hier, dann stellt sich die Frage nach MS-Windows oder Linux nicht mehr.
Ja bravo....dann ist nicht mehr nur ein BS sondern ein ganzes oekosystem (von einem Hersteller) fuer die IT da.....ist ja viel offener.
Frueher wurden computer in schulen noch zum programmieren genutzt...heute denken sie dass ein Exel und Word, IT ist....bravo und hallo verdummung.