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Thema: Debian entscheidet über alternative Init-Systeme

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von ano am Do, 31. Oktober 2019 um 23:05 #

Es ist eine freie Entscheidung der Debian-Entwickler, welche Init-Systeme sie unterstützen wollen. Und das ist von allen anderen so zu akzeptieren. Es ist ihre Arbeit und Zeit, die sie in Debian investieren.

Es wird doch auch niemand gezwungen, eine systemd-Distribution zu verwenden. Wenn die Frage des init-Systems für jemanden eine so wichtige ist, dann muss er/sie die Wahl der Distribution danach ausrichten. Gentoo, Devuan, Void, Refracta, ... sind mögliche Alternativen.

Für mich selbst ist es natürlich bedauerlich, dass Debian sich systemd zuwendet. Aber auch das ist keine große Neuigkeit; selbst jetzt ist die Nutzung eines anderen Init-Systems mehr eine theoretische Möglichkeit. Ich habe daher schon seit längerem die meisten PC's hier auf Devuan umgestellt.
Sollte Devuan die Arbeit irgendwann nicht mehr leisten können, sind Slackware oder Void oder ggf. sogar Gentoo auch Alternativen für mich, auch wenn ich dann leider als dem dab-Ökosystem aussteigen müsste.

Trotzdem wünsche ich den Debian-Entwicklern alles Gute - es ist eine wirklich tolle Distribution.

ano

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    Von Pfister2 am Fr, 1. November 2019 um 16:56 #

    Naütrlich kann ich eine andere Distro nehmen (oder was eigenes machen -- beides mache ich ja). Nur, die damalige Nur kann ich Frage, welche so "spaltete" war ja die, soll SystemD zum Default werden? Wie gesagt, ich habe/hatte nichts dagegen. Wird allerdings (wie damals) argumentiert, alternative init-Systeme blieben erhalten, um sie dann doch nicht zu pflegen bzw. jetzt einfach zu eliminieren, dann war/ist dies nicht das, worüber damals diskutiert wurde.

    Und natürlich steht es dem Projekt frei, das jetzt trotzdem zu machen. Der Entscheid erscheint mir allerdings doch eher mutlos und wird wohl kaum dazu führen, dass jene (wie ich), Debian in Zukunft wieder "anschauen" bzw. einsetzen werden. Ich nämlich hätte Debian gerne weiter eingesetzt, konnte es aber nicht, weil sich das Paket 'hplip' ohne SystemD gar nicht mehr installieren liess unter Debian. 'Won't fix' war für mich keine LNur kann ich ösung -- ob won't support eine ist, wird sich zeigen...

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    Von mw am So, 3. November 2019 um 14:32 #

    "Und das ist von allen anderen so zu akzeptieren" Und warum bitte? Weil debian Entwickler Gott gleich sind?

    Es ist DEREN Entscheidung, die ich NICHT akzeptiere. Und deshalb habe ich debian aufgegeben und verwende eine systemd FREIE Distri.

    Das Problem bei FOSS ist generell, dass die Entwickler Enthusiasten sind aber gerade deshalb natürlich wenig kundenorientiert. Noch immer wird der GNU/Linux Desktop hervorgehoben, obgleich die Nutzer von GNU/Linux dem überhaupt keine Bedeutung zumessen und die Masse der Anwendungen jenseits des Desktops liegen: z. B. Server und embedded Systeme.

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      Von Pfister2 am So, 3. November 2019 um 15:25 #

      Auch wenn es DEREN Entscheidung ist, heisst dies nicht, dass es Sinn ergibt. Ich möchte dem nur anfügen, sich zu sehr auf genau ein Ding zu konzentrieren, kann irgendwann sehr problematisch sein bzw. werden.

      Dazu ein Beispiel: Naütrlich ist es toll, wenn Programme automatisch gestartet werden, doch sollten Programme nicht derart stabil sein, dass ich sie nur einmal starten muss?

      Wenn ich z.B. pulseaudio neu initialisieren möchte, dann geht das mit 'pulseaudio -k', um danach mit 'pulseaudio --start' wieder zu starten. Wenn aber ein Skript immer gleich 'pulseaudio --start' dazwischenschiebt, kann ich die Soundkarte gar nicht erst im Batch-Verfahren konfigurieren.

      Es geht dabei ja noch nicht mal um "kundenorientiert", sondern eher um Bequemlichkeit und/oder Ignoranz. Abwärtskompatiblität scheint heute komplett ausser Mode zu sein, Hauptsache es wird immer mal wieder alles neu gemacht.

      Ich versuche mit AVMultimedia ja einen Desktop mit Devuan zu präsentieren, der für die Benutzer/innen gemacht ist, erlebe dabei aber auch sehr Kurrliges.

      Seit Monaten habe ich um die Aufname in das Derivaties-Verzeichnis gebeten, mit absurd fadenscheinigen Begründungen wurde die Aufnahme bislang nicht gemacht. Mal waren es die zu nah an Windows erinnernden Icons (sorry, kein Witz), dann wurden einige AppImage-Programme bemängelt, um auch hier nur zwei Beispiele zu nennen.

      Nun gut denn, ich gebe mich damit zufrieden, einen Desktop für meine Business-Lösung zu haben, die es so nicht gibt. Wenn es ansonsten (fast) niemanden interessiert, dann ist das halt so.

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