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Thema: Debian entscheidet über alternative Init-Systeme

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Yamakuzure am Fr, 1. November 2019 um 14:44 #

Hallo liebe Redaktion,

ich freue mich immer, wenn ich etwas über mein Hauptprojekt, elogind, lesen darf.

Allerdings freue ich mich weniger über falsche Darstellungen.

Natürlich ist die Integration einer Alternative zu systemd-logind in Gentoo viel einfacher, als es bei Release-basierten Binärdistributionen der Fall ist, aber elogind ist *kein* Gentoo-Produkt. Ich bin zwar Gentooer seit 2003, und auch Proxy-Maintainer für eine kleine Anzahl an Paketen, aber mehr auch nicht.

elogind wurde ursprünglich von Andy Wingo für GuixSD, die OS Distribution von GNU Guix, entwickelt.
Wie übrigens auch in der README.md steht.

Das sich die Debian-Maintainer nicht grün sind, und einige Maintainer jegliche Alternativen zu systemd gerne ganz verbannen möchten, finde ich nicht sonderlich überraschend.

Eine "Kill-It-All" Software-Suite wie systemd macht die Arbeit für die Maintainer durchaus einfacher, als wenn Alternativen samt ihrer Abhängigkeiten unterstützt werden müssen.
Das bedeutet zwar, dass den Usern Entscheidungsmöglichkeiten genommen werden, und das gefällt mir überhaupt nicht, aber im Zweifelsfall kann man ja die Distribution wechseln.

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    Von Pfister2 am Fr, 1. November 2019 um 15:51 #

    Danke für diesen Beitrag, vorallem dafür, dass es zu SystemD Alternativen gibt. Ich wünschte mir, dass Debian neben SystemD weitere Optionen offenliesse.

    Natürlich bedeutet dies einen gewissen Aufwand, dafür bleibt aber auch eine Modularität, die komplett verlorengeht, wenn gerade noch eine Boot-Technologie bleibt.

    Ja, zur "Not" kann die Distribution geändert werden (was ich ja dann auch gemacht habe, inkl. meinem AVMultiemdia). Ich habe dabei aber offensichtlich wenig Lust mir vorwerfen lassen zu müssen, ich hätte was gegen SystemD. Ich habe rein gar nichts gegen SystemD, ausser dass ich glaube, es sollte immer auch eine Alternative geben (die ich aktuell aus diversen Gründen auch einsetze). Wieviel Monokultur braucht/wollt ihr?

    Und damit wir uns richtig verstehen, ich hatte Monokultur über mehr als ein Jahrzehnt mit Windows, das genügt mir vollkommen bzw. nervt aktuell mit Android noch viel mehr (LineageOS ist keine Alternative mehr, weil es gibt faktisch keinen Support für aktuelle Geräte). Wollt ihr solche Monokulturen in Debian wirklich auch?

    Und ja, ich darf dem anfügen, wenn ich mit AVMultimedia ein gesamten Linux in 10 bis 20 Sekunden installiere (ca. 6.5 GB, ohne dass dabei ein Neustart notwendig ist), dann wäre das so mit SystemD wohl kaum möglich.

    Ich sehe, aktuell interssiert dies kaum jemanden, aber bitte sehr, wundert Euch dann auch nicht, wenn (irgendwann) fast niemand Linux bzw. Debian (mehr) nativ einsetzt, wenn es genauso monolistisch daherkommt wie Windows und/oder Android.

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      Von Tamaskan am So, 3. November 2019 um 10:50 #

      Wir hatten jahrzehntelang eine SysVInit-Monokultur in Debian (andere Init-Systeme gab es zwar, wurden aber nicht offiziell unterstützt). Das war auch nie ein Thema.

      Nun haben wir eine systemd-Monokultur in Debian (andere Init-Systeme gibt es zwar, werden aber nicht offiziell unterstützt). Ich sehe nicht, warum das jetzt ein Problem sein sollte.

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        Von 1ras am Mi, 6. November 2019 um 17:52 #

        Artikel nicht gelesen? Ein Problem ist es, weil dadurch nun plötzlich andere Software blockiert wird.

        Hätte SysVInit andere Software blockiert, wäre es nie zur Aufnahme von Systemd in Debian gekommen. Denk mal darüber nach.

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