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Thema: Open Invention Network unterstützt Initiative gegen Patenttrolle

13 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Frikadelle am Mi, 20. November 2019 um 12:50 #

will gemeinsam mit IBM

Guter Witz: Stupid Patent of the Month: IBM's Software Patent on Texting and Driving

Was ist denn die Definition für »schlechte« Patente? Patente, bei denen IBM kein Geld verdient?

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    Von klopskind am Mi, 20. November 2019 um 14:05 #

    Das Open Invention Network (OIN) hat Gnome bereits Unterstützung bei dem Versuch zugesichert, das Patent von Rothschild für ungültig erklären zu lassen. OIN wurde im November 2005 von IBM, Novell, Philips, Red Hat, Sony und später auch NEC gegründet und sammelt Patente, um die »Linux-Umgebung« zu schützen.
    Ergo: Indirekt hilft Red Hat via Mutterkonzern IBM und dem OIN der GNOME Foundation in diesem Rechtsstreit, siehe auch hier. ;)

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      Von Frikadelle am Mi, 20. November 2019 um 14:18 #

      Was hat das mit Stupid Patent of the Month: IBM's Software Patent on Texting and Driving zu tun?

      Vielleicht solltest du Beiträge die du kommentierst erst einmal lesen? ;)

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        Von klopskind am Mi, 20. November 2019 um 14:27 #

        Nichts, deswegen ja auch der Titel "Was ich viel interessanter finde...".

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          Von Frikadelle am Mi, 20. November 2019 um 15:16 #

          IBM, Which Will Soon be Buying Red Hat, is Promoting Software Patents in Europe

          American Front Group Open Invention Network (Riding the Linux Brand) is a Proponent of Software Patents in Europe

          IBM Is the World's Biggest Patent Troll

          Die Öffentlichkeitsarbeit von IBM ist meiner Meinung nach (wie deine Reaktionen zeigen), ganz einfach genial: Man unterstützt Gnome öffentlichkeitswirksam (indirekt über das OIN) mit ein wenig Geld aus der Kaffeekasse, gleichzeitig bringt man aber klammheimlich Lobbyisten bei der EU in Stellung um endlich Softwarepatente in der EU durchzusetzen. Und das sich das "Open Invention Network" meist aus Firmen zusammensetzt die Softwarepatente verteidigen und meist nur untereinander austauschen ("cross-licensing"), fällt dann auch niemand mehr auf.

          Das ist maximaler Erfolg bei geringstem finanziellen Einsatz. IBM sollte der kompletten Abteilung Öffentlichkeitsarbeit eine Gehaltserhöhung spendieren, besser kann man seine Sache nicht durchsetzen.

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            Von Josef Hahn am Mi, 20. November 2019 um 23:33 #

            ... oder man muss so waaahnsinnig geschickt halt heute einfach nicht mehr vorgehen um den Leuten ein X für ein U vorzumachen ...

            Wären die Leute aufgeweckter, würden manche Dinge derzeit anders laufen... Irgendwie wissen die Leute unterschwellig durchaus, dass sie gerade grob vera***t werden. Aber das will man sich nicht zugestehen und klammert sich lieber allzu hoffnungsvoll an Showkonstrukte und relativiert sich den Rest zurecht.

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              Von Anonymous am Do, 21. November 2019 um 17:45 #

              ... oder man muss so waaahnsinnig geschickt halt heute einfach nicht mehr vorgehen um den Leuten ein X für ein U vorzumachen ...

              Ja - aber der hinreißend subtile Versuch, einer bestimmten Partei ein "Verschissmuss" für "Faschismus" unterzujubeln, ist letztlich doch knapp gescheitert. Spricht eindeutig für unser Schulsystem, zu dessen Verbesserung jene Partei ja auch maßgeblich beigetragen hat. Jetzt konnte sie zum Glück auch selbst mal von den Früchten ihrer Arbeit profitieren. :)

              Irgendwie wissen die Leute unterschwellig durchaus, dass sie gerade grob vera***t werden.

              Das war sicher auch ein Faktor bei der Aufdeckung oben geschilderten Sabotageversuchs.

              Aber das will man sich nicht zugestehen und klammert sich lieber allzu hoffnungsvoll an Showkonstrukte und relativiert sich den Rest zurecht.

              Genau - "Heile, heile Gänschen, wird alles wieder gut..."

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            Von blablabla233 am Do, 21. November 2019 um 13:01 #

            Ja das hat Microsoft wohl IBM abgeschaut...die schaffen es sogar eine richtige Fanbase aufzubauen...oh das liebe neue Microsoft...ohhh IBM ist voll "pro-linux" :-)

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              Von Josef Hahn am Do, 21. November 2019 um 13:39 #

              Klar. Sie implementieren auf Basis eines Node.js Webservers und eines verkapselten Chrome-Browsers eine IDE. Bezüglich Integration von 3rd Party Zeug, Templates, Plugins, ... nichtmal in irgendeiner Weise kompatibel zum "richtigen" VS. Dafür voll mit Wanzen, die nach Hause telefonieren.

              Und die FOSS Szene hörste überall nur schreien, wie steil sie darauf abgehen, und was für ein wahnsinnig tolles Geschenk das doch sei.

              Man darf sich bei allem aber imho weniger über MS, IBM, Facebook, Google oder Apple ärgern. Die verhalten sich nur strategisch geschickt. Den Vorwurf musst du der Gemeinschaft aussprechen, die sich heute für jede faule Nummer vor den Karren spannen lässt, ohne mal _irgendwas_ zu hinterfragen, was über das Netflixprogramm hinausgeht.

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            Von nicorama am Do, 21. November 2019 um 13:03 #

            Man muss erkennen, wie OIN entstanden ist und wofür es nutzt. Das ganze geht auf die Streitigkeiten mit SCO zurück. Patente dienen dazu die eigenen Geschäftsinteressen einerseits vor Wettbewerbern zu Schützen gleichzeitig KnowHow als Patentinhaber an dritte zu vertreiben.

            IBM hat erkannt, dass man mit OSS viel Geld sparen kann es aber doof dort auf seine Patente zu beharren. Also gibt man diese den OSS-Projekten frei. Aber nur, wenn deren Lizenzen wie GPL viral sind, Wettbewerber keinen einseitigen Vorteil ziehen können. Diese auch ihrerseits ihre Patente in den Pool einwerfen müssen.

            Natürlich macht IBM (und viele andere Große) viel für OSS, soweit es denen nützt. Umgekehrt wurde bisher kein Stück von einem echtem Softwareprodukt von IBM oder deren (ehemaligen) Töchter (Lotus, Rational, ...) in die Freiheit gelassen. Eher lässt man die Bereiche sterben oder verkauft diese für ein Taschengeld.

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              Von klopskidn am Do, 21. November 2019 um 15:24 #

              Man muss erkennen, wie OIN entstanden ist und wofür es nutzt. Das ganze geht auf die Streitigkeiten mit SCO zurück. Patente dienen dazu die eigenen Geschäftsinteressen einerseits vor Wettbewerbern zu Schützen gleichzeitig KnowHow als Patentinhaber an dritte zu vertreiben.
              Das OIN wurde meines Wissens nach dafür gegründet, Nutzern von Linux bzw. Käufern von Nutzungslizenzen rechtliche Sicherheit zu geben, nicht verklagt zu werden. Das meinten Sie vermutlich mit den SCO-Streitigkeiten?

              Novell/SUSE hatte damals mit Microsoft zu tun und bilaterale Übereinkünfte geschlossen, um die Nutzer zu "schützen", [0-3]. Wahrscheinlich hat Microsoft damit gedroht, SUSE-Nutzer zu verklagen. Microsoft wollte indirekt einen Fuß in die OSS-Tür bekommen, weil sie eingesehen haben, dass Linux durch direkte Konkurrenz mittels eigener Produkte auf absehbare Zeit nicht zu schlagen sein wird, und somit weiter Bestand in signifikantem Ausmaß genießen wird.

              Red Hat hat ein "patent promise" (inzwischen in zweiter Version), mit welchem sie suggerieren, primär defensive Absichten zu verfolgen, [4].

              Das OIN dient aber auch dazu, der "Innovation" im OSS-Ökosystem keine unnötigen Bremsklötze in Form von Patenten in den Weg zu schmeißen. Einige Lizenzen enthalten ja Patentklauseln [*]. Das hat in letzter Zeit auch zugenommen. So gibt es die MPL, CDDL, IBM Public License (z.B. Postfix), EPL (Ecllipse), Apache Lizenz v2 mit Patentklausel, Facebooks React war zwischenzeitig von Apache zu BSD mit Patentklausel gewechselt.

              IBM hat erkannt, dass man mit OSS viel Geld sparen kann es aber doof dort auf seine Patente zu beharren. Also gibt man diese den OSS-Projekten frei. Aber nur, wenn deren Lizenzen wie GPL viral sind, Wettbewerber keinen einseitigen Vorteil ziehen können. Diese auch ihrerseits ihre Patente in den Pool einwerfen müssen.
              Postfix steht unter der IPL und enthält eine Patentklausel. Eclipse steht unter EPL. Beide Projekte wurden von IBM initiiert. Da muss man keine "Patente in den Pool einwerfen", sondern stimmt quasi einem Patentfrieden zu, oder man verliert die Lizenz.

              Natürlich macht IBM (und viele andere Große) viel für OSS, soweit es denen nützt. Umgekehrt wurde bisher kein Stück von einem echtem Softwareprodukt von IBM oder deren (ehemaligen) Töchter (Lotus, Rational, ...) in die Freiheit gelassen. Eher lässt man die Bereiche sterben oder verkauft diese für ein Taschengeld.
              Ja, wobei ich mich schon immer gefragt habe, welchen Nutzen IBM hat, Postfix für lau anzubieten.


              [*] - D.h., die Nutzung etwaiger Patente im Zusammenhang der lizensierten Software wird dem Lizenznehmer solange gewährt, wie der Lizenznehmer keine Patentansprüche gegenüber dem Lizenzgeber gestellt werden.
              [0] - Wikipedia: Microsoft-Novell patent agreement
              [1] - CNET: Microsoft makes Linux pact with Novell
              [2] - InfoWorld: The Microsoft-Novell Linux deal: Two years later
              [3] - ZDNet: Microsoft and SUSE extend Microsoft's controversial Novell Linux pact
              [4] - Red Hat patent promise

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Von Atalanttore am Mi, 20. November 2019 um 16:20 #

Beispielsweise auf alle BSD-Derivate.

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