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Thema: FSF startet Petition für die Öffnung von Windows 7

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Von blablabla233 am Di, 28. Januar 2020 um 14:47 #

Jup der beleg ist einfach zu erbringen...

-Zuerst musst Du schauen ob irgend etwas ein patent verletzt oder verletzen koennte (wieso sollte microsoft dieses risiko eingehen?)
-Dann musst du schauen ob alle Lizenz-teile heute noch gueltig sind (z.b ist das backup-programm von windows 7 von veritas und die haben sicherlich was dagegen, vllt auch nicht aber das muessen deren anwaelte ausmachen)
-Darf es noch microsoft heissen? Und wer uebernimmt die verantwortung?
-Darf die community Windows 7 inkompatibel machen oder muss es kompatibel bleiben (wegen z.b sicherheit)
-Welche lizenz und wenn, darf dann der BSD-Netzwerkstak damit ausgeliefert werden? Die Unix-Tools?
-Ntfs wenn dies opensource ist, ist es dann auch die Windows10 verision?
-Compiler (muessen die binaeren dateien mit z.b gcc uebersetzt werden koennen, oder muss der compiler auch opensource werden, und wenn ja, muss das auch die neuste version?)

Gibt ein guten spruch von den Sun-Typen (als Solaris zu Opensolaris wurde):
Wenn ein prop-produkt opensource wird, gewinnen zwei gruppen, Anwaelte und die Community

Du glaubst jeztz nicht ernsthaft dass ich IT entscheidungen von Regierungen verteidige oder...zudem fordert die EFF genau das gleiche.
Die art und weise wie die FSF zu Stallman "hielt", halte ich bis heute ebenfalls als unangemessen.

Personen die ernsthaft glauben Microsoft (eine firma die geld scheffelt soll ein opensource konkurenzprodukt zu win10 machen) halte ich nicht nur fuer kontraproduktiv, sondern fuer schlichtweg dumm.

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    Von klopskind am Di, 28. Januar 2020 um 18:44 #

    -Zuerst musst Du schauen ob irgend etwas ein patent verletzt oder verletzen koennte (wieso sollte microsoft dieses risiko eingehen?)
    Nein, müsste man nicht unbedingt. Viele übliche Lizenzen für Software enthalten keine Patentklauseln, die die Nutzung/Lizenzierung der verwendeten Patente regeln würde. Patente erstrecken sich häufig nur auf die Verteilung Kompilate, was aus dem Umfeld der Linux-Distributionen bekannt sein dürfte. Man könnte das SRPM für ffmpeg, das von openSUSE verteilt wird, herunterladen, einen Parameter der spec-Datei anpassen, das Paket lokal bauen und samt patentbehafteter Codecs nutzen.

    Microsoft ist samt 60.000 Patenten dem OIN beigetreten, was den anderen Mitgliedern Nutzungsrechte gewährt.

    Zudem würde dies implizieren, dass Microsoft nicht die nötigen Lizenzrechte alle verwendeten Patente besitzen würde. Beleg!
    Warum durfte/darf Microsoft die Patente vorher nutzen?

    -Dann musst du schauen ob alle Lizenz-teile heute noch gueltig sind (z.b ist das backup-programm von windows 7 von veritas und die haben sicherlich was dagegen, vllt auch nicht aber das muessen deren anwaelte ausmachen)
    Nicht, wenn Microsoft Urheber wäre. Urheberrecht verfällt nicht - zumindest in der BRD. In den USA darf man es abgeben, und solange die jeweilige juristische Person existiert (in diesem Fall Microsoft), behält sie dieses Recht auch.

    Überdies erbitte ich einen Beleg für die geklammerte Aussage.

    -Darf es noch microsoft heissen? Und wer uebernimmt die verantwortung?
    Ersteres muss Microsoft entscheiden. Wahrscheinlich müsste Microsofts Markenrechte für Namen und Logos eingehalten werden, wie etwa bei den Forks von Mozilla Firefox. Das wäre aber ein Problem, dass nicht zwingend Microsoft bzw. deren Rechtsabteilung lösen müsste. Das könnte man auf etwaige Interessenten der Community auslagern, wie beim Firefox.

    Letzteres wäre dann Aufgabe der Community. Die Lizenzdateien (Microsoft benutzt für OSS zumeist MIT) beinhalten üblicherweise einen Disclaimer à la "provided as is". Verantwortung wofür?

    -Darf die community Windows 7 inkompatibel machen oder muss es kompatibel bleiben (wegen z.b sicherheit)
    Muss Microsoft entscheiden und hängt wahrscheinlich davon ab, ob die Markennamen und Logos verwendet werden oder nicht. Dafür braucht man jedenfalls keine Heerscharen an Anwälten.

    -Welche lizenz und wenn, darf dann der BSD-Netzwerkstak damit ausgeliefert werden? Die Unix-Tools?
    Wie viel vom ursprünglichen BSD-TCP-Stack überhaupt noch in Windows 7 steckt, bleibt fraglich. Und selbst wenn, man kann die Komponenten unterschiedlich lizenzieren und gemeinsam veröffentlichen. Das ist Gang und Gäbe.
    Zudem nutzt Microsoft für OSS zumeist die MIT-Lizenz, welche kompatibel zur BSD-Lizenz wäre. Juristisch gesehen wäre das ein sogenannter no-brainer.

    Welche Unix-Tools meinen Sie konkret? Trifft eventuell das selbe Argument zu?

    -Ntfs wenn dies opensource ist, ist es dann auch die Windows10 verision?
    Nein, wieso sollte es? Die Lizenz gilt nur für den veröffentlichten Quelltext, also hier dem aus Windows 7. Selbst falls dieser genau dem aus Windows 10 entsprechen sollte, erstreckt sich die Lizenz nicht darauf. Effektiv wäre es in diesem Fall natürlich aber das selbe, würde sie sich auch auf den Quelltext für NTFS aus Windows erstrecken.

    -Compiler (muessen die binaeren dateien mit z.b gcc uebersetzt werden koennen, oder muss der compiler auch opensource werden, und wenn ja, muss das auch die neuste version?)
    Weder noch... und damit wäre es nicht Microsofts Problem, sondern Problem das der Community. Und das der Rechtsabteilung schon gar nicht. Schauen Sie sich an, was Microsoft bereits geöffnet hat. Weder der Compiler ist OSS, noch gibt es unter der geöffneten Software eine Garantie, dass andere Compiler unterstützt würden.

    Ergo: Was bleibt von Ihrem Einwand noch übrig?

    Gibt ein guten spruch von den Sun-Typen (als Solaris zu Opensolaris wurde):
    Wenn ein prop-produkt opensource wird, gewinnen zwei gruppen, Anwaelte und die Community
    Schöner Spruch, aber das hängt allein vom Produkt ab. Es bleibt fraglich, ob dieser wie oben angedeutet, tatsächlich zutrifft.

    Du glaubst jeztz nicht ernsthaft dass ich IT entscheidungen von Regierungen verteidige oder... [...]
    Das verstehe ich nicht.

    [...] zudem fordert die EFF genau das gleiche.
    korrekt

    Die art und weise wie die FSF zu Stallman "hielt", halte ich bis heute ebenfalls als unangemessen.
    Schön für Sie. Aber inwiefern ist das relevant? Ich hatte nicht gefordert, an die FSF zu spenden.

    Personen die ernsthaft glauben Microsoft (eine firma die geld scheffelt soll ein opensource konkurenzprodukt zu win10 machen) halte ich nicht nur fuer kontraproduktiv, sondern fuer schlichtweg dumm.
    Das haben Sie sehr sachlich argumentiert (ad hominem). Disqualifiziert. Diskussion beendet.

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      Von blablabla233 am Di, 28. Januar 2020 um 18:56 #

      Geh auf windows backup unter "about" dort siehst du Veritas...auf die restlichen Punkte gehe ich nicht ein das sie laecherlich sind, und den beweis schuldig bleiben, mit der aussage "nicht umbedingt" haben Sie sich disqualifiziert.

      Und doch, um ein Produkt wie ein Windows komplett zu oeffnen brauch es heerscharen von Juristischen, zeigt aber dass Sie NULL ahnung von prop.-Software und deren entstehung haben.

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