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Thema: Qt: LTS nur noch für zahlende Kunden

50 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Hmpf am Di, 28. Januar 2020 um 09:07 #

LTS nur noch für zahlende Kunden, Binärdistribution nur mit Account.
Binärdistribution nur noch für zahlende Kunden, Source nur mit Account.
Source nur noch noch für zahlende Kunden, freie Entwickler nur noch Alpha- und Betaversionen.
Alles nur noch für zahlende Kunden.

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    Von kubuntuuser am Di, 28. Januar 2020 um 10:42 #

    Source nur noch noch für zahlende Kunden, freie Entwickler nur noch Alpha- und Betaversionen.
    Alles nur noch für zahlende Kunden.

    Wo steht das?

    Ich habe im Artikel gelesen:

    Quellpakete sind weiterhin auch ohne Qt-Account zugänglich.

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    Von blubb am Di, 28. Januar 2020 um 11:17 #

    Trolltech + KDE hatten eine Vereinbarung dazu, dass KDE Qt unter BSD Lizenz veröffentlichen darf, sollte es 12 Monate lang keine Open Source Variante mehr geben.
    Ich wüsste jetzt nicht, warum das nicht mehr gelten sollte, im Grunde ist es ja immer noch die gleiche Firma, nur die Lizenz von Qt hat sich in der Zwischenzeit geändert (hin zu GPL und dann LGPL sowie jetzt teilweise unfrei).

    Abgesehen davon finde ich persönlich, dass LTS gegen Bezahlung in Ordnung ist.
    Das ist letztendlich eine recht aufwendige Dienstleistung.
    Oh und früher gab es das bei Qt sowieso überhaupt nicht.

    Die Gefahr, dass Qt irgendwann nicht mehr frei verfügbar sein wird sehe ich aus oben genannten Gründen nicht.

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    • 2
      Von Kenner am Di, 28. Januar 2020 um 14:04 #

      Diese Vereinbarung gilt immer noch, ist in der "KDE Free Qt Foundation" institutionalisiert. Siehe auch https://kde.org/community/whatiskde/kdefreeqtfoundation.php

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      Von interessiertnicht am Mi, 29. Januar 2020 um 08:45 #

      Wer sagt denn dass die nicht einen auf Oracle machen und dann das alles nicht mehr gilt was einmal abgemacht wurde und die Anwälte sich wieder mal dumm und dämlich lachen weil sie eine langfristige, tolle Geldquelle haben?

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Von kraileth am Di, 28. Januar 2020 um 09:28 #

Die GNOME-Entwickler führen ein neues Modell für GTK+ ein, das nicht wenigen Leuten ziemlich vor den Kopf stößt, die Firma hinter Qt zieht die Daumenschrauben an... Tja, was nun?

FLTK ist ein schönes Toolkit und mit EDE gibt es sogar einen Desktop dafür (der wahrscheinlich aber den meisten deutlich zu minimalistisch ist). Leider gibt es nicht gerade extrem viel Software, die auf FLTK aufsetzt, so daß man alleine damit kaum klarkommen wird.

Was gibt es noch? Fox. Aber das ist sogar so exotisch, daß dagegen FLTK gar nicht mehr so sehr wie ein Außenseiter aussieht... SDL-basierte Applikationen? Kann man dazu nehmen und so zumindest einige Programme ersetzen, wenn man versuchsweise auf die beiden großen Toolkits verzichten möchte. Aber ich fürchte, so richtig weit kommt man damit nicht...

Wen es interessiert: Vor Jahren hatte ich mal versucht, eine Aufstellung zu machen: http://flapps.elderlinux.org/desktop.html Die Liste ist aber alles andere als gepflegt.

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    Von jueshire am Di, 28. Januar 2020 um 09:42 #

    Hi,

    kannst Du das mal erläutern: "Die GNOME-Entwickler führen ein neues Modell für GTK+ ein, das nicht wenigen Leuten ziemlich vor den Kopf stößt".
    (Ich frage aus Interesse, nicht weil ich es nicht glaube.)

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      Von kraileth am Di, 28. Januar 2020 um 09:50 #

      Bei den Nachrichten auf PL habe ich auf die Schnelle das hier gefunden: (und bin ziemlich verwundert darüber, wie lange das schon wieder her ist...).

      Im Endeffekt läuft es so, daß GTK für das GNOME-Projekt entwickelt wird und kleinere Projekte, die mit den ständigen schnellen Anpassungen überfordert sind, ziemlich auf der Strecke bleiben. Dazu kommt der Ärger um Themes und dergleichen. Ich mag GTK+ eigentlich lieber als Qt, aber die beiden Großen bringen eben - insbesondere für kleinere Projekte - so ihre Probleme mit sich.

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        Von whocares am Mi, 29. Januar 2020 um 08:48 #

        Das ist das neue Modell bei vielen Projekten, leider. Release often, release early und kleine Projekte mit Entwicklern, die nicht immer Zeit für den neuesten Müll haben bleiben komplett auf der Strecke.

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    Von /o\ am Di, 28. Januar 2020 um 09:52 #

    Die Daumenschrauben betreffen nur kommerzielle Nutzer. Qt ist immer noch OpenSource und ein Zurück gibt es nicht. Du kannst es jederzeit forken und selber weiterentwickeln.

    Nur für kommerzielle Nutzer ändert das was. Wobei ich ja befürchte, dass die einfach keine Updates mehr einspielen (huch, wer hätte es gedacht, dass kommerzielle Software oft ne Jauchegrube ist?).

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      Von Anonymous am Di, 28. Januar 2020 um 10:32 #

      Du kannst es jederzeit forken und selber weiterentwickeln.

      Elende Klugschesserei! Er könnte es nicht, Du könntest es nicht, und ich schon gar nicht. Und die Liste der Freiwilligen, die die Zeit und das KnowHow dafür haben, dürfte recht übersichtlich sein.

      Bin gespannt wie sich die Distributionen orientieren werden; insbesondere Debian. Qellcode-Patches wird es ja nur noch für die neueste Version geben und diese müssen sie dann rückportieren. Und das bei so einem Codemonster.....

      Ich bin aber relativ gering betroffen; habe eigentlich nur eine Anwendung, für die ich keinen Qt-freien-Ersatz habe. Aber das reicht ja, um den Update-Zirkus mitmachen zu müssen.

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      Von haha am Di, 28. Januar 2020 um 11:31 #

      Willst Du von Open Source auf das Lizenz-Modell schließen?

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    Von schmidicom am Di, 28. Januar 2020 um 09:55 #

    Es gäbe auch noch die EFL.
    Nur um die Liste der Alternativen zu erweitern...

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Jan 2020 um 10:05.
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      Von kraileth am Di, 28. Januar 2020 um 10:13 #

      Oh ja, die hatte ich in dem Zusammenhang gar nicht mehr auf dem Schirm... Und dafür gäbe es sogar auch einige nicht uninteressante Programme. Danke für die Ergänzung :)

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        Von schmidicom am Di, 28. Januar 2020 um 10:41 #

        Ich habe da auch länger nicht mehr reingeschaut, aber wie es aussieht hat sich dort doch einiges getan. Zum Beispiel beim Bluetooth, die hängen da endlich nicht mehr am veralteten bluez4 fest (was es auf einigen Distributionen gar nicht mehr gibt). Und der Wayland Support soll dort auch besser funktionieren als bei den meisten anderen Desktopumgebungen.

        Werde auf meinem Gentoo mal die Version 0.23 von Enlightenment ausprobieren.

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          Von PlatusDözus am Di, 28. Januar 2020 um 10:54 #

          Wie kann man denn unter Gentoo alle Pakete inkl. Abhängigkeiten entfernen, die was mit KDE oder Gnome zu tun haben? Ich bin noch recht neu bei Gentoo. Ich würde dann gerne alles auf Fluxbox oder Enlightenment aufsetzen.

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            Von blablabla233 am Di, 28. Januar 2020 um 11:14 #

            Hmm das fuer KDE?

            https://wiki.gentoo.org/wiki/KDE/Removal

            ...nicht getestet nur ge'googl't

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            Von schmidicom am Di, 28. Januar 2020 um 11:27 #

            :huh: ....

            Mit "emerge --unmerge XYZ" entfernt man einzelne Pakete (optimalerweise jehne die man selbst gezielt installiert hat) und mit einem anschliessenden "emerge --depclean" werden dann noch alle nicht mehr benötigten Abhängigkeiten entfernt.

            Nichts für Ungut aber so etwas sollte man wissen wenn man mit Gentoo herum hantiert, das ist Basiswissen welches man unter anderem aus der Manpage von "emerge" beziehen kann. Und wenn es dann dabei Probleme gibt wäre das Gentoo-Forum der bessere Ort für Fragen.

            Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Jan 2020 um 11:32.
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              Von PlatusDözus am Di, 28. Januar 2020 um 11:51 #

              Hey,

              dass emerge -C xyz einzelne Paket demerged ist mir klar. Das emerge --depclean die Abhängigkeiten auch entfernt war mir auch klar. Aber das klassische Paket für KDE exitiert ja beispielsweise gar nicht. KDE hat beispielsweise mehrere Pakete....Ich meine mich erinnern zu können, dass man früher etwas mit qlist basteln musste.....

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                Von schmidicom am Di, 28. Januar 2020 um 12:27 #

                Klar gibt es die noch...
                Mein KDE ist ja auch über diese sogenannten Meta-Packages (z.B. "kde-apps/kdecore-meta") und das dazu passende Portage-Profil installiert. Man könnte sich die Pakete zwar auch selbst einzeln zusammen stückeln aber warum sollte das jemand machen wenn die Package-Maintainer das bereits erledigt haben. Und der KDE-Artikel im Wiki von Gentoo empfiehlt ebenfalls diesen Weg.

                Und das qlist Gebastel das du ansprichst würde in einer Bash-Shell wohl etwa so aussehen:

                emerge --unmerge -av $(qlist -IC kde)
                Nur ist so etwas absolut nicht der Weg den man gehen sollte, üblicherweise macht man es in umgekehrter Reihenfolge rückgängig wie man es selbst installiert hat.

                Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 28. Jan 2020 um 12:31.
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    Von Tamaskan am Di, 28. Januar 2020 um 11:07 #

    FLTK ist ein schönes Toolkit und mit EDE gibt es sogar einen Desktop dafür (der wahrscheinlich aber den meisten deutlich zu minimalistisch ist).

    Das ist stark untertrieben. EDE sieht aus wie Windows 95, das gilt auch für andere FLTK-basierte Anwendungen, soweit ich es anhand von Screenshots sehen kann. Man kann das im Jahr 2020 nicht ernsthaft als Alternative vorschlagen, die meisten Anwender würden sowas nicht akzeptieren.

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      Von kraileth am Di, 28. Januar 2020 um 11:32 #

      Es kommt immer darauf an, was einem wichtig ist. Ich habe eine zeitlang wirklich produktiv EDE eingesetzt - und als einfacher Desktop tut er genau das, was er soll. Hübsch? Sicher nicht. Für vieles aber völlig ausreichend. Ob das jetzt für „die meisten“ Anwender nicht paßt oder nicht, spielt aus meiner Sicht dabei gar keine Rolle. Die meisten würden auch keinen Tiling-WM nutzen wollen, trotzdem gibt es Menschen, die darauf schwören und gar nichts anderes mehr wollen (gehöre inzwischen auch dazu).

      Wem das Aussehen extrem wichtig ist - es gab mal patches für FLTK, welche den „Aero-Look“ von Windows nachgebildet haben. Hatte zwar immer mal vor, es mir aus Spaß mal anzusehen, letztlich aber nie die Zeit dafür aufgebracht, zumal ich das Win95-Aussehen erheblich unaufdringlicher und damit angenehmer empfinde, als die Versuche der aufgeblasenen Nachfolger. Aber jedem das, was ihm oder ihr gefällt. Dafür haben wir ja Open Soruce.

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        Von Tamaskan am Di, 28. Januar 2020 um 14:12 #

        Es kommt immer darauf an, was einem wichtig ist. Ich habe eine zeitlang wirklich produktiv EDE eingesetzt - und als einfacher Desktop tut er genau das, was er soll. Hübsch? Sicher nicht. Für vieles aber völlig ausreichend.

        "Ausreichend" ist aber immer noch die Schulnote 4 ;-). Es mag sein, dass man damit arbeiten kann, aber warum sich damit zufrieden geben? Du würdest sicher auch ungerne in einem Haus mit heruntergekommener Fassade wohnen wollen.

        Ob das jetzt für „die meisten“ Anwender nicht paßt oder nicht, spielt aus meiner Sicht dabei gar keine Rolle.

        Das ist sogar extrem wichtig, denn wenn ein Open-Source-Projekt keine Anwender hat, dann hat es auch bald keine Entwickler mehr und es verschwindet wieder in der Versenkung.

        Aber jedem das, was ihm oder ihr gefällt.

        Es geht nicht nur um persönlichen Geschmack, sondern um Ästhetik und damit indirekt auch um Usability. Der Benutzer muss sich wohl fühlen und gerne mit der Software arbeiten wollen. Es gibt mit Computer Human Interaction (CHI) sogar ein Teilgebiet der Informatik (im Querschnitt mit der Psychologie), das diese Thematik erforscht.

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      Von haha am Di, 28. Januar 2020 um 11:38 #

      Der schönste Dekstop war Looking Glass

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      Von schmidicom am Di, 28. Januar 2020 um 12:36 #

      Die GUI von Windows 95 mag ja nicht der ganz grosse Wurf gewesen sein (auch wenn viele damit besser klar kommen als beispielsweise mit dem GUI von einem aktuellen MacOS), aber nur weil etwas "alt" ist ist es noch lange nicht gleich schlecht. Die GUI von BeOS ist etwa zur selben Zeit entstanden und daran könnten sich noch heute einige ein Beispiel nehmen.

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        Von Tamaskan am Di, 28. Januar 2020 um 14:15 #

        Dem stimme ich zu, BeOS bzw. das heutige Haiku empfinde ich ästhetisch wesentlich ansprechender als die GUI von Windows 95.

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        Von Ghul am Di, 28. Januar 2020 um 20:21 #

        BeOS bzw. Haiku hat in der Defaulteinstellung in der Länge reduzierte Fensterleisten, die Folge davon ist, dass man viel mehr darauf achten muss, wo man die greifen kann.

        Die Trackerleiste ist auch nicht mehr Stand der Dinge. Man kann sich zwar ein Panel einrichten, aber so richtig gut fühlt sich das trotzdem nicht an.

        Der beste Desktop aller Zeiten ist meiner Meinung nach Gnome 2 bzw. Mate.
        Auch wenn er leider nicht mehr auf dem technischen Stand ist.

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    Von klopskind am Di, 28. Januar 2020 um 13:28 #

    Was gibt es noch? Fox.
    Hinzuzufügen wären neben dem bereits von schmidicom erwähnten Elementary (EFL / Enlightenment) noch XForms, Motif, GNUstep, wxWidgets und Tk. Es wird allerdings schon seine Gründe haben, warum das nicht die dominanten Toolkits für den Linux-Desktop sind.

    GNUstep halte ich für ein eigenes Ökosystem ohne mir bekannte größere Nutzer. wxWidgets und Tk laufen einem hier und da über den Weg, häufig bei GUI-Software im wissenschaftlichen Bereich oder für cross-platform, falls es nicht primär auf eine native Integration in den Desktop oder ein Markendesign der Oberfläche à la Apple/Adobe ankommt.

    Javas SWING fällt in gewisser Weise in diese selbe Nische, allerdings mit zusätzlicher Einschränkung auf das Java-Ökosystem, was ein weiterer Vor- oder Nachteil sein kann. Für den allgemeinen Desktop, wäre es jedenfalls nicht besonders vorteilhaft, außer man schreibt das halbe darunterliegende Betriebssystem in Java.

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      Von kraileth am Di, 28. Januar 2020 um 13:40 #

      Stimmt, Motif ist ja inzwischen auch Open Source, aber wenngleich dieses Toolkit seine Zeit hatte, fällt mir spontan außer CDE und den dazugehörigen Applikationen gerade kein Programm ein, welches Motif nutzt.

      GNUstep - ja, richtig, da war mal was... Sollte man wohl der Vollständigkeit halber nennen. Hätte etwa mit Étoilé vielleicht sogar eine Chance gehabt, aber das ist wohl ziemlich tot. Ob es viele Programme gibt, die es benutzen, wage ich auch zu bezweifeln.

      wxWidgets ist meines Wissens zumindest unter *nix kein wirklich eigenständiges Toolkit, sondern nutzt selbst GTK+. Zumindest fällt mir hierfür mit FileZilla spontan ein Programm ein, welches es nutzt, und ich meine, mir laufen gelegentlich andere über den Weg.

      Tk ist vielleicht wegen Python noch halbwegs interessant. Aber in freier Wildbahn bin ich ihm auch sehr, sehr selten begegnet.

      XForms hingegen ist mir - außer als Name - noch nie begegnet.

      Aus meiner Sicht sieht es jedenfalls außerhalb von GTK und Qt leider relativ mau aus. Aber ist ist definitiv gut, daß es Alternativen gibt, die man selbst ggf. nutzen kann, wenn man ein eigenes Projekt aufzieht.

      Danke jedenfalls für die Ergänzuneng!

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        Von Nur ein Leser am Di, 28. Januar 2020 um 13:59 #

        wxWidgets [...] Zumindest fällt mir hierfür mit FileZilla spontan ein Programm ein, welches es nutzt, und ich meine, mir laufen gelegentlich andere über den Weg.

        Das (für Privatanwender) hervorragende Audacity verwendet ebenfalls wxWidgets, zumindest laut Wikipedia.
        Allerdings muss ich sagen, obwohl es funktional ein tolles Programm ist, begeistert mich das UI von Audacity jetzt nicht gerade. Aber es funktioniert.

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        Von klopskind am Di, 28. Januar 2020 um 14:47 #

        Bei wxWidgets hatte ich mich vertan. Das nutzt, wie angemerkt, die nativen Widget-Toolkits, und implementiert also kein eigenständiges.

        XForms kam ursprünglich von SGI und ist quasi parallel zu Motif, Xaw, OpenLook und Xt entstanden. Xfce und LyX sind ehemalige Nutzer gewesen. Der spirituelle Nachfolger ist quasi FLTK.

        Aus meiner Sicht sieht es jedenfalls außerhalb von GTK und Qt leider relativ mau aus.
        Ja, auf der Höhe der Zeit sind die meisten der der genannten Widget-Toolkits wahrlich nicht. Selbst GTK hat hier mMn einige Baustellen. Dass GTK und Qt die Platzhirsche in diesem Ökosystem sind, liegt meiner Meinung nach einfach am historischen Momentum. Allerdings erwarte ich auch nicht, dass sich das mittelfristig signifikant ändert.

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        Von Ghul am Di, 28. Januar 2020 um 20:26 #

        wxWidgets ist meines Wissens zumindest unter *nix kein wirklich eigenständiges Toolkit, sondern nutzt selbst GTK+. Zumindest fällt mir hierfür mit FileZilla spontan ein Programm ein, welches es nutzt, und ich meine, mir laufen gelegentlich andere über den Weg.

        Ja, wxWidget verwendet unter Linux/Unix Systemen in der Regel GTK+, ist daran aber nicht gebunden. Auch Qt wäre möglich.
        Ansonsten erfreut sich das Projekt dank einer sehr offenen Lizenz bester Gesundheit.


        Tk ist vielleicht wegen Python noch halbwegs interessant. Aber in freier Wildbahn bin ich ihm auch sehr, sehr selten begegnet.

        Es gibt eine Logikgatter Software in TK, die schon vor 20 Jahren unter Linux ziemlich gut war.

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        Von Ghul am Mi, 29. Januar 2020 um 21:05 #

        wxWidgets ist meines Wissens zumindest unter *nix kein wirklich eigenständiges Toolkit, sondern nutzt selbst GTK+. Zumindest fällt mir hierfür mit FileZilla spontan ein Programm ein, welches es nutzt, und ich meine, mir laufen gelegentlich andere über den Weg.

        KiCad verwendet ebenfalls WxWidgets.

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    Von Ghul am Di, 28. Januar 2020 um 20:07 #

    Tja, was nun?

    wxWidgets

    Dessen Lizenz ist sowieso freier, als das was man an LGPL Bibliotheken bekommt.
    Insofern eignet es sich aus dieser Sicher auch eher für kommerzielle Projekte in kleinen Betrieben.

    Ein weiterer Vorteil ist, dass es überall heimisch aussieht, da es die nativen Bibliotheken des Betriebssystems verwendet.
    Unter Windows also bspw. die winapi.
    Unter Linux kann man zwischen GTK+ und Qt wählen.

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    Von whocares am Mi, 29. Januar 2020 um 11:44 #

    WxWidgets?

    Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_GUI-Bibliotheken

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Von Schöne Biblliothek am Di, 28. Januar 2020 um 09:51 #

...nicht von ungefährt hat sich die debian distribution als einzige damals gegen die Aufnahme von KDE/Qt in den Repositories gesperrt. Wollte man KDE benutzen, war man auf andere Distributionen angewiesen. Bei debian - Fehlanzeige. Das war debian potato 2.2 Ende 90-er Jahre oder am Anfang der 2000-er Jahre. Dann später, war es auf einmal da.

Jetzt sind 20 Jahre vergangen, nun sind die Karten doch ein bischen besser gemischt. QT und KDE wird keiner mehr aus dem repository entfernen. Die haben was gelernt und Ihre Strategie entsprechend umgestellt.

Sehr gut, Glückwunsch QT Ihr habt gute Techniker und noch bessere Vertriebler. Auf der anderen Seite, kann ich das nur nachvollziehen dass sie den "legacy shice" nicht mitführen wollen und supporten möchten. Aus gutem Grund, jede andere kommerzielle Firma macht das genau so.

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Von pvbyx am Di, 28. Januar 2020 um 12:34 #

Vor Jahren habe ich mal GEM mit Borland BGI Grafik nachgebaut. (Atari > PC mit GEM > PC mit BGI)

Als Rentner bastle ich mir vielleicht mal eine Qt Emulation mit Hilfe von libcairo. Dabei werde ich mich auf QWidget beschränken.

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Von Johannes am Di, 28. Januar 2020 um 14:40 #

...in dem man nur noch über zusätzliche Gelder, Entwickler oder halt Supporteinschränkungen mithalten kann.
Das war aber auch abzusehen, das viele, gerade kleinere auf GTK+/QT basierende Projekte da nicht mehr mithalten können.
Kann man in erfahren bringen welche Projekte davon evtl. betroffen seinen werden u. welche definitiv nicht?

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    Von klopskind am Di, 28. Januar 2020 um 15:03 #

    Kann man in erfahren bringen welche Projekte davon evtl. betroffen seinen werden u. welche definitiv nicht?
    Ich denke, dass man hier noch nicht definitiv etwas sagen kann. Höchstens die Entwickler bestimmter von Qt abhängiger Software. Davon gibt es in den nächsten Wochen sicherlich noch weitere.

    Seitens KDE gibt es eine persönliche Meinung eines KDE-Enwicklers(?) (Name ist mir bisher nicht bekannt gewesen).

    Wie sich das tatsächlich auswirkt, wird sich zeigen. Es heißt also wie eigentlich immer: Abwarten und Teetrinken ;)

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Von Falk am Di, 28. Januar 2020 um 21:18 #

Qt hat Digia 2012 4 Millionen Euro gekostet. Qt ist mehr als KDE, aber vermutlich ist KDE die häufigste Art, wie Qt benutzt wird, auch wenn z.B. das Mercedes MBUX-Multimedia-System mit Qt gebaut ist.

KDE-Entwickler Albert Astals Cid sieht in seinem Blog keine allzu großen Auswirkungen auf das KDE-Projekt und Distributionen, die dessen Software nutzen. Ein positiver Aspekt könne sein, dass Distributionen schneller auf neue Qt-Versionen wechseln. Einzig der Übergang zu Qt 6 könnte problematisch werden, falls Qt 5.15 viele Fehler beinhaltet.
Sieht so aus, als ob KDE alte Versionen auch in Zukunft nicht länger unterstützen werden. Es kommt wahrscheinlich bei KDE 6 wieder zu Zwangsumstiegen - man wird also eventuell wieder mal zu Alternativen vertrieben. Hoffentlich ruiniert Qt nicht KDE und damit sich auch selbst.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Jan 2020 um 21:19.
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    Von blubb am Mi, 29. Januar 2020 um 13:55 #

    Qt ist mehr als KDE, aber vermutlich ist KDE die häufigste Art, wie Qt benutzt wird, auch wenn z.B. das Mercedes MBUX-Multimedia-System mit Qt gebaut ist.
    Darauf würde ich nicht wetten. KDE ist sicherlich die bekannteste Software auf Basis von Qt, aber tatsächlich gibt es auch gar nicht so wenig kommerzielle Software die das Toolkit verwendet.

    Wolfram Mathematica z.B. nutzt auch Qt für die GUI. Oder auch Opera (wobei ich nicht weiß, ob der noch viel verwendet wird.

    Die Qt Software mit den meisten Installationen könnte aber tatsächlich VLC sein (ist aber nur geraten, ich weiß nicht, ob es da belastbare Statistiken gibt).

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