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Thema: Nvidia stellt Unterstützung für alte GPUs ein

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Von klopskind am Mi, 5. Februar 2020 um 13:41 #

Ja, ich glaube auch, dass hier etwas durcheinander gebracht wurde. "Verkürzt" könnte man die Aussagen Nvidias so darstellen:
1.

The Linux 390.* legacy driver series is the last to support GF1xx ("Fermi") GPUs. Support for new Linux kernels and X servers, as well as fixes for critical bugs, will be included in 390.* legacy releases through the end of 2022.
Heißt: Alle Linux-Treiber für NVIDIA GeForce mit Version strikt größer als all jene des Versionszweiges 390.* unterstützen Karten mit Fermi-Chipsätzen (GF1xx) und älter nicht (mehr). Fermi-Chipsätze (GF1xx) wurden in den GeForce Serien 400 und 500 verbaut, welche im Jahr 2010 veröffentlicht wurden.
Der Treiber-Versionszweig 390.* wird für Linux noch bis 2022 gepflegt.

Hier sehe ich keine Diskrepanzen zum Artikel, siehe letzter Absatz, sowie:

[...] die Treiber-Generation 390 unterstützt Fermi-Chipsätze, wie sie in den GF1xx-Karten zum Einsatz kommen.
2.
The Linux 340.* legacy driver series is the last to support the G8x, G9x, and GT2xx GPUs, and motherboard chipsets based on them. [...]. No further releases from the 340.* series are planned.
Heißt: Alle Linux-Treiber für NVIDIA GeForce mit Version strikt größer als all jene des Versionszweiges 340.* unterstützen Karten mit Tesla-Chipsätzen (G8x, G9x & GT2xx) und älter nicht (mehr). Tesla-Chipsätze (G8x, G9x & GT2xx) wurden in den GeForce Serien 8, 9, 100, 200 und 300 (und diversen Mainboard-Chipsätzen) verbaut, welche respektive in den Jahren 2006, 2008, 2009, 2008 und 2009 veröffentlicht wurden. (Die Serien 100 und 300 waren nicht für den Einzelhandel bestimmt.)
Der Treiber-Versionszweig 340.* wird für Linux nach einer Anpassung für Linux 5.4 und X.Org xserver 1.20 nicht mehr gepflegt.

3.

The Linux 304.* legacy driver series is the last to support the NV4x and G7x GPUs and motherboard chipsets based on them. Support for X.Org xserver version 1.19 was added to the 304.* legacy driver series with version 304.134, and support for Linux kernels up to Linux 4.13 was added with version 304.137. No further releases from the 304.* series are planned.
Heißt: Alle Linux-Treiber für NVIDIA GeForce mit Version strikt größer als all jene des Versionszweiges 304.* unterstützen Karten mit Chipsätzen G7x & NV4x (keine Codenamen bekannt) und älter nicht (mehr). Diese Chipsätze wurden in der GeForce Serie 6 & 7 (und diversen Mainboard-Chipsätzen) verbaut, welche im Jahr 2004 bzw. 2005 veröffentlicht wurden.

Gemeint sind hier also Karten, die im Einzelhandel unter Bezeichnungen à la GeForce 7xxx GS/SE/LEGE/GT/GTS/GTO/GTX/GX2 verkauft wurden. Die liefen teils noch per AGP. Das hat nichts mit der GeForce Serien 600, 700 und 800M mit Kepler-Chipsätzen (GK1xx, sowie GK2xx für NVIDIA Tegra K1 etc.), welche erstmals 2010 bzw. 2013 eingeführt wurden. Demnach ist folgender Teil des Artikels irreführend:

Der für Linux mittlerweile eingestellte Nvidia-Treiber der Reihe 304.xx unterstützte beispielsweise Grafikkarten der 2004 und 2005 eingeführten Baureihen GeForce 600 (»Kepler«). Die Treiber-Reihe 340.xx unterstützt dagegen Chipsätze bis GeForce 700 (»Maxwell«) bzw. 800M und [...]
Jedenfalls ist unklar, in welche Richtung das "bis" jeweils gemeint ist. Da es hier um die Unterstützung bzw. deren Wegfall geht, könnte man meinen, dass es um die ältesten unterstützten ginge. Das trifft aber nicht zu, siehe oben. Und für Fermi stimmt es im Satz danach ja dann auch wieder.

Zudem ist Maxwell (GM10x & GM20x) der Nachfolger von Kepler und wurde 2014 mit der GeForce Serie 900 eingeführt. Später erschienen dann Nachfolgemodelle unter dem Label der GeForce Serien 700, 800M.

Das darf man jetzt nicht nur auf die Redaktion schieben. Da hat NVIDIA mal wieder etwas verbrochen mit Ihrer Produktnamen- und Treiberpolitik. Irgendwie habe ich jetzt einen Kopf im Knoten.

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