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Mo, 17. Februar 2020, 12:48

Software::Distributionen

Project Trident veröffentlicht erste stabile Version

Das von BSD zu Linux migrierte Project Trident hat mit »Trident Void Linux 20.02« seine erste offizielle Veröffentlichung herausgebracht.

Project Trident

Die Geschichte hinter Project Trident gleicht einer Irrfahrt. Sie beginnt mit PC-BSD, das 2016 zu TrueOS wurde und der Distribution eine bessere Benutzbarkeit am Desktop geben wollte. Im Jahr 2018 wurde daraus Project Trident, das die Entwicklung unter den gleichen Vorzeichen von TrueOS übernahm, während TrueOS auf der Basis von FreeBSD sowohl als Server- wie auch als Desktop-Distribution weitermachen wollte.

Project Trident konzentrierte sich auf die Verbesserung der Desktop-Qualitäten, stellte aber im BSD-Lager immer mehr Mängel wie die nicht ausreichend aktuelle Hardware-Unterstützung fest, die ihren Plänen zuwiderliefen. Somit entstand die Idee, zu Linux überzuwechseln. Schlussendlich entschieden sich die Entwickler für Void Linux als Grundlage und haben nach einer Alpha- und einer Beta-Version jetzt mit »Trident Void Linux 20.02« die erste offizielle Veröffentlichung freigegeben.

Das von Grund auf entwickelte Void Linux nutzt Runit anstelle von Systemd, hat mit Xbps einen eigenen Paketmanager, der auch zum Bau der Pakete der Distribution dient. Die Installation kann auf der Basis von Glibc oder Musl vorgenommen werden und bietet LibreSSL anstelle von OpenSSL. Trident bringt nun zusätzlich den Lumina-Desktop und ZFS on Root mit in die Ehe.

Der Installer der nicht als Live-Abbild verfügbaren Veröffentlichung bietet die vier Installationsstufen Void, Server, Lite Desktop und Full Desktop. Die erste Option installiert ein Basis-Void mit ZFS on Root, während die Server-Variante zusätzlich Dienste und Tools wie Firewall, Cron, Autofs und WireGuard mitbringt. Die Installation sollte unter UEFI vorgenommen werden, da sonst der Bootmanager rEFInd keine ZFS-Funktionalität bietet und die standardmäßige Verschlüsselung des Systems nicht funktioniert.

Zum Test von Trident kann VirtualBox verwendet werden, dabei muss dessen Grafiktreiber auf VBoxSVGA umgestellt werden. Anwender der Betaversion könnnen auf die aktuelle Version aktualisieren, bei der Alphaversion sind die Unterschiede zu groß. Ein Abbild von Trident in 64 Bit, das als Net-Install ausgelegt ist, kann vom Downloadserver des Projekts bezogen werden.

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Kommentare (Insgesamt: 19 || Alle anzeigen )
Re[6]: Dash? (klopskind, Fr, 21. Februar 2020)
Re[6]: Dash? (msi, Fr, 21. Februar 2020)
Re[5]: Dash? (Verfluchtnochmal_5987108, Do, 20. Februar 2020)
Re[5]: Dash? (Verfluchtnochmal_5987108, Do, 20. Februar 2020)
Re[5]: Dash? (klopskind, Mi, 19. Februar 2020)
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