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Fr, 28. Februar 2020, 08:19

Software::Entwicklung

Apache Subversion wird 20 Jahre alt

Das Versionskontrollsystem Subversion feiert sein zwanzigjähriges Bestehen. Das System ist freie Software und wird mittlerweile unter den Fittichen der Apache Software Foundation entwickelt.

Mirko Lindner

Während Git in letzter Zeit dank seines stetig wachsenden Funktionsumfangs mit besseren lokalen Leitungsdaten, dem verteiltem Modell und dem Branch-System zu punkten vermag, bleibt Subversion in einigen Bereichen nach wie vor ungeschlagen. Insbesondere für die Verarbeitung großer Assets, aber auch als Unterbau für diverse Systeme erfreut sich das ursprünglich von CollabNet entwickelte Versionsverwaltungssystem weiterhin großer Beliebtheit. So setzen beispielsweise Server wie beispielsweise des von Siemens vertriebene »Polarion« Subversion für die Kontrolle von Versionsständen ein. Doch auch in der Entwicklung bleibt das System weiterhin aktiv – teils auch wegen seiner Robustheit.

Subversion (SVN) wurde Anfang 2000 gestartet und verstand sich bereits von Anfang an als eine »bessere Alternative« zu dem Concurrent Versions System (CVS). CVS selbst war eines der ersten freien Versionsverwaltungssysteme und lange Zeit ein Quasi-Standard, sodass kaum Alternativen entstanden. Mit der Zeit stellte sich aber CVS als zu limitiert heraus. Es erschwerte unter anderem die dezentrale Entwicklung und unterstützt auch keine Changesets, Mengen von zusammengehörenden Änderungen. Mittlerweile kann CVS als inaktiv gelten – die letzte Version datiert auf den 8. Mai 2008.

Subversion beseitigte viele der Mängel von CVS und führte neue Konzepte ein. Unter anderem war es mit Subversion recht früh möglich, Dateien oder Verzeichnisse zu verschieben oder umzubenennen, ohne die Versionsgeschichte zu verlieren. Zudem vereinfachte das System die Änderungsverfolgung und das Löschen von Verzeichnissen, die in CVS beispielsweise leer sein mussten. CVS-Benutzern dürfte allerdings der Umstieg auf SVN wegen der Ähnlichkeiten recht leicht fallen. Wie bei CVS sind bereits zahlreiche Werkzeuge entstanden, die Subversion unterstützen.

Ende 2009 übergab Collab die Kontrolle über Subversion an die Apache Software Foundation. Die ASF koordiniert seit dem die Entwicklung und hat Subversion auch teils mit dem hauseigenen Webserver verknüpft. Unter anderem wird mit dem WebDAV-Modul der Apache-HTTP-Server direkt zum eigentlichen Serverprozess für Subversion-Repositorien. Subversion selbst kann aber auch mit einem eigenen Apache-unabhängigen Serverprozess verwendet werden. Dieser verwendet dann ein eigenes Netzwerkprotokoll und nutzt den Port 3690.

Apache Subversion liegt aktuell in der Version 1.13.0 vor, die Ende 2019 herausgegeben wurde und nicht nur eine Reihe von Korrekturen, sondern auch diverse neue Funktionen mit sich brachte.

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