Login
Newsletter
Werbung

Thema: Debian-Projektleiterwahl mit drei Kandidaten

17 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von mutschke am Di, 17. März 2020 um 16:43 #

Einer muß den Hut aufhaben, haupsache Kompetenz ist da, Hochachtung durch andere kommt dann von alleine.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von mw am Mi, 18. März 2020 um 08:06 #

    Als Projektleiter ist vor allem soziale Kompetenz gefragt. Wie mir scheint, haben aber alle kandidaten eine politische Agenda. Das ist für einen Projektleiter nicht gut. Woher die Projektziele kommen, bleibt weitgehend unklar. Das ist keine gute Startposition für einen Projektleiter.

    Offenbar wird aber eher ein General gesucht, der befiehlt, wo es lang geht. Das ist nicht meine Vorstellung eines freien Projektes. Wie so oft bei OSS spielt die Zielgruppe, bei den Entscheidungen keine Rolle, obwohl das die wichtigsten Menschen im Projekt sind. debian und andere Projekte sind egozentrisch auf die Entwickler ausgerichtet und nicht kundenorientiert auf die Nutzer. Da kommen dann solche Aussagen wie, "ich opfere meine Zeit, und dann will ich auch bestimmen". Die bedeutung des Wortes "dienen" ist diesen Entwicklern fremd. Sie wollen sich selbst verwirklichen. Aber nützt das dem Projekt als Ganzes?

    Und noch was, von einem alten Hasen im Projektgeschäft: Hochachtung kommt nicht von alleine. Ich kann nicht verstehen, wie jemand solch einen Stuß von sich geben kann. Die Zeiten der Obrigkeit und des Feudalismus sind vorbei. Lange. Anerkannung und Hochachtung kommt von der Haltung und der Kompetenz. Und auch von der Sensibilität im Umgang mit den am Projekt beteiligten Menschen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Tüpfel am Mi, 18. März 2020 um 08:16 #

      Wenn D so schlau bist, warum hast Du Dich nicht beworben?

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ach je... am Mi, 18. März 2020 um 09:04 #

        Debian und alte Software, wer möchte denn das bitte in der heutigen Zeit? Und stabil ist es auch nicht mehr.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Wandermops am Mi, 18. März 2020 um 09:26 #

          Laut einer Umfrage auf Pro Linux, vor nicht mal langer Zeit: 21% der daran beteiligten Leser.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Anonymous am Mi, 18. März 2020 um 11:57 #

            309 Leute; glaubst Du wirklich, das spiegelt irgendwie die Wirklichkeit wieder?

            Bei Distrowatch sieht es repräsentativer aus :

            https://distrowatch.com/dwres.php?resource=popularity

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Yugga am Mi, 18. März 2020 um 12:13 #

              Ohja Distrowatch ist repräsentativ, immer wenn ich Debian runterlanden moechte gehe ich zuerst auf Distrowatch und klicke dann den debian.org link (so zaehlt Distrowatch), CentOS wird ja fast niergens gebraucht (platz 14), ich sehe auf Servern nur MXLinux ;)

              [
              | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Yugga am Mi, 18. März 2020 um 12:19 #

      Als alter Hase musst Du aber auch wissen dass diskutieren absolut notwendig ist, aber ab einem Zeitpunkt muss gehandelt werden und genau das macht der Projektleiter....pumm und so wird das jetzt gemacht.
      Freies rumhampeln ohne klare Ziele bringt keine Ergebnisse bsp die Salsa-Alioth-Migration.

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von 1Linuxer am Mi, 18. März 2020 um 13:53 #

Es kann nicht sein, das sich Leute aufgrund irgendwelcher
Gendersachen vordrängen.
Das hat jetzt lange genug wertvolle Strukturen zerstört und
gute Leute von den Projekten entfernt.
Die Welt braucht keine Gender-Bevorzugung.
Sondern nur harte Kompetenz.
Ich finde jemand wie Torvalds oder Stallman,sollte hier ein Wörtchen mitreden dürfen.

Gruß 1Linuxer

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Ghul am Mi, 18. März 2020 um 16:36 #

1. Der Zugang zur Entwicklung sollte für Einsteiger, die mitentwickeln wollen, einfacher werden. Hier hat Debian noch dutzende Hürden.
Es gibt bspw. kein Webinterface für Bugreports. Man muss ein Kommandozeilentool namens reportbugs einrichten und verwenden. Das ist umständlich und schreckt viele ab.
Z.B. muss man einen E-Mail Account angeben und dessen Passwort wird in einer Textdatei im Klartext im Homeverzeichnis gespeichert. Das ist ein No Go.
Gäbe es ein Webinterface, dann würden nur Hashs für einen Debian Account gespeichert werden, nicht aber das PW des eigenen E-Mail Accounts.

Ebenso sollte die Wiki und der Zugang zu dieser vereinfacht werden. Wenn es für Bugs ein Webinterface gäbe, bei dem man einen Account erstellen müsste, dann könnte man diesen Account auch für die Wiki, den Quellcode und ein Forum verwenden.
Gerne könnte man den Zugang auch Abstufen, Änderungen am Quellcode in der Weboberfläche könnte man z.b. so machen, dass sie von Debian Entwicklern bestätigt werden müssten.
Zugriffsbeschränkungen, die nach und nach weitere Zugänge freischalten, zuerst die Bugreports und das Forum, später, wenn man sich bewährt hat, die Wiki und den Quellcode wären auch denkbar.

Hier wäre dringend Handlungsbedarf gegeben.
Momentan wird alles über E-Mails geregelt. Das Entwicklersystem ist aus dem letzten Jahrhundert und muss modernisiert werden, wenn Debian neue Leute gewinnen will, die an Debian mitmachen und es nicht nur nutzen.


2. Der TUI Installer gehört überarbeitet. Er hat viele Fallstricke, die in der Praxis zu Fehlern führen, wenn der Nutzer das falsche auswählt.
So ist die eingestellte Sprache, die man hinterher in den meisten Programmen und dem Desktop hat, nicht nur davon abhängig, welche Sprache man bei der Installation auswählt, sondern man darf auch bei der Installation die Option "Debian Desktop Environment" nicht abwählen.
Siehe bspw. dieser Screenshot:
Debian TUI Installer
Wer es tut, weil er z.B. sich fragt, was für ein Desktop das sein soll und zu dem Schluss kommt, "Debian Deskop, was ist das, brauch ich nicht" und eigentlich XFCE oder KDE usw. will, der hat hinterher XFCE oder KDE, Libre Office und Firefox nicht auf deutsch, weil die deutschen Sprachpakete nicht installiert werden.
Die hängen nämlich davon ab, dass man hier das Kreuzchen nicht weg macht. Von wo soll man aber das wissen?
Das ist also ganz großer Usability Mist, der auf Linux Anfänger sehr abschreckend wirken dürfte, wenn sie Debian ausprobieren und dann feststellen, dass der ganze Desktop auf Englisch ist.
Das sollte also dringend geändert werden.
So eine Option sollte es gar nicht geben, sondern die Sprachpakete sollten generell installiert werden, wenn eine andere Sprache als Englisch gewählt wird.
Und das Metapaket das via diesem Debian Desktop Environment normalerweise installiert wird und für die Sprachpakete der Anwendungen zuständig ist, ist bei der deutschen Sprache bspw. task-german, task-german-desktop und beispielhaft für KDE task-german-kde-desktop.
Wird dieses Metapaket mit der Abwahl der Option "Debian Desktop Env." aber nicht installiert, dann werden für die Programme deren Sprachpakete auch nicht installiert und alles ist auf Englisch.
Also Murks, der geändert werden sollte.


3. Die Wiki gehört deutlich aufgebohrt und verbessert. Generell sollte Debian anwenderfreundlicher werden.
Damit sich die Leute daran stärker beteiligen und vor allem auch Anfänger, die solche Anfängerprobleme auch als Probleme erkennen und sehen, was erfahrene Nutzer ja meist nicht mehr können, weil das für die trivial und somit kein Problem ist, muss man aber erst die Hürden für die Mitarbeit daran senken. Siehe dazu Punkt 1.
Schaut man sich die Wikis an, die es für Ubuntu gibt, muss man sich nicht wundern, wenn Debian bei Anfängern so schlecht abschneidet.

Die Anfänger müssen also stärker ins Boot geholt werden, dadurch können Fehler, auf die Anfänger stoßen dann besser vermieden werden, damit das aber klappt muss der Zugang für die Entwicklung für Anfänger besser werden.
Anfangen tut das bei den Bugreports.

Schön wäre z.b. wenn dieses Kommandozeilentool standardmäßig so eingerichtet wäre, dass es nur eine XML Datei ausspuckt, die man dann im Webinterface beim erstellen des Bugreports als Anhang einfügen kann.
So hätten die Entwickler alle Information die sie über das System brauchen und die Nutzer würden damit einfacher klar kommen.
So etwas könnte man auch per GUI und Mausklick + Drag & Drop in den Browser lösen.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Ghul am Mi, 18. März 2020 um 16:48 #

    Noch etwas zu 1.

    Ach ja. Wer das Programm reportbugs falsch konfiguriert, z.b. weil er bei SMTP nicht weiß was er reinschreiben soll, der kann den Bugreport nicht einmal verschicken.
    Allein daran dürften schon 90 % der Anfänger scheitert.
    Und genau deswegen ist diese Art Bugreports zu verlangen ganz großer Murks, den es mit einem Webinterface gar nicht geben würde.

    In meinem Fall habe ich sogar alles richtig angegeben, so wie es mein Mail Provider für SMTP vorschreibt, aber der Versand des Bugreports geht trotzdem nicht. Aus irgendeinem Grund schlägt es fehl.
    Ich habe den Bugreport also gespeichert und mit einem Texteditor geöffnet.
    Anschließend habe ich alles per Copy & Paste in Thunderbird, also meinem E-Mail Programm händisch eingetragen um den Bugreport doch noch irgendwie abschicken zu können.
    Das hat funktioniert, aber so etwas kann man ernsthaft keinem Einsteiger oder Laien zumuten.
    Wer von Windows kommt, wird durch Debian von Linux abgeschreckt werden.

    Debian Entwickler die hier mitlesen können meine zwei Kommentare jetzt gerne als Aufruf verstehen, das mal in der Debian Mailingliste zu besprechen. Ich würde das begrüßen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von tijuca am Mi, 18. März 2020 um 19:41 #

      Manche Punkte die Du aufzählst sind bekannt, die meisten sind aber inhaltlich so nicht richtig. Das Zusammenspiel der Pakete ist einfach anders wie Du Dir das vermutlich vorstellst. Im Allgemeinem gibt es im Debian Projekt ein einfaches Motto "Someone means You!". Sprich, niemand kann gezwungen werden etwas zu tun, wenn Du etwas haben willst dann darfst Du aber gerne selber tätig werden (auch als nicht Debian Developer).

      Auch in einem Debian Forum zu diskutieren solltest Du selbst tun. Es wird keiner für Dich übernehmen. Ist wie bei anderen Dingen auch, einbringen muss man sich schon selber wenn man eine Änderung des Status Quo erreichen will.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ghul am Mi, 18. März 2020 um 22:49 #

        Das Zusammenspiel der Pakete ist einfach anders wie Du Dir das vermutlich vorstellst

        Dann probier es doch aus.
        Die genannten Pakete werden nicht installiert, wenn man das Häkchen bei Debian Desktop Env entfern.

        Im Allgemeinem gibt es im Debian Projekt ein einfaches Motto "Someone means You!". Sprich, niemand kann gezwungen werden etwas zu tun, wenn Du etwas haben willst dann darfst Du aber gerne selber tätig werden (auch als nicht Debian Developer).

        Ach komm, erspare mir den Blödsinn.
        Wenn ich mitmachen soll, dann macht den Zugang bequemer und komfortabler.

        Auch in einem Debian Forum zu diskutieren solltest Du selbst tun. Es wird keiner für Dich übernehmen.
        Pro Linux ist als deutsche Linux Seite bekannt genug, dass ich davon ausgehen kann, dass ein großer Teil der Debian Entwickler hier die News ließt.

        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von zege am Do, 16. April 2020 um 17:27 #

    ad 2.
    Wenn ich aber keinen Desktop will, dann muss ich das aber abwählen können.
    Ansonsten ist ja auch ein GUI Installer vorhanden, der für die meisten Anfänger wohl eher geeignet ist. Genau kann ich es nicht sagen habe ihn noch nie verwendet.

    ad 3.
    Die Frage ist ob Debian sich auf Anfänger ausrichten will. Es gibt genügend Distros die genau die Anfänger im Visier haben. Ich bin jetzt schon echt lange bei Linux und setze Debian eigentlich nur als stabiles Server OS ein. Am Desktop habe ich Fedora weil das ausreichend stabil läuft und wesentlich aktuellere Software bietet.
    Wenn ich einem Anfänger Linux installiere oder empfehle ist Ubuntu für mich immer noch die erste Wahl. Speziell die deutschsprachige Community unterhält ein erstklassiges Wiki/Forum.

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung