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Mi, 25. März 2020, 08:22

Software::Browser

Mozilla und Scroll starten Test für weniger Werbung

Mozilla bietet im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem alternativen News-Netzwerk Scroll testweise eine Erweiterung an, um im Rahmen eines alternativen Finanzierungsmodells herkömmliche Werbung zurückzudrängen.

Mozilla

Um im Internet wieder mehr Qualität und weniger Clickbait zu etablieren, verkündete Mozilla im Rahmen der Initiative Firefox Better Web bereits im letzten Jahr eine Zusammenarbeit mit dem News-Netzwerk Scroll. Der Dienst will über ein Abo-Modell Verlegern und Autoren im Web Einnahmen verschaffen, ohne dass diese Werbung schalten müssen. Die Zusammenarbeit soll alternative Wege erkunden, Online-Journalismus besser zu finanzieren und damit eine höhere Qualität des Angebots zu erreichen.

Bereits ab dem Sommer 2019 hat Mozilla seinen Anti-Tracking-Ansatz weiter ausgebaut und standardmäßig das Blockieren aller Third-Party-Tracker aktiviert. Als weiteren Schritt stellt Firefox jetzt analog zu den früheren Test-Pilot-Projekten eine Erweiterung bereit, die Inhaber eines Mozilla-Kontos installieren können. Der Service von Scroll, der es Web-Anwendern ermöglicht, für ein werbefreies Erlebnis auf ihren Lieblingsseiten zu bezahlen, ist damit direkt in Firefox nutzbar. Das Projekt steht derzeit nur Anwendern in den USA offen.

Der Abo-Service kostet während der Testphase monatlich 2,50 US-Dollar, soll aber nach sechs Monaten um 50 Prozent teurer werden. Die Einnahmen gehen direkt an Verleger und Autoren. Frühe Tests haben laut Mozilla gezeigt, dass Webseiten damit mindestens 40 Prozent mehr Einnahmen erzielen können als mit dem Anzeigen von Werbung. Im Zusammenspiel mit dem Schutz vor Trackern, Fingerprinting und Krypto-Minern soll die Zusammenarbeit mit Scroll direkt in Firefox ein besseres Surf-Erlebnis mit mehr Privatsphäre bescheren. Scroll bringt dazu sein wachsendes Netzwerk von Verlagen ein, die ihre Inhalte werbefrei zur Verfügung stellen.

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