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Fr, 3. April 2020, 11:36

Software::Container

LXD 4.0 LTS erschienen

Der Container-Manager LXD ist in Version 4.0 erschienen. Die neue Version erhält wie bereits 2.0 und 3.0 langfristige Unterstützung für fünf Jahre. Gegenüber Version 3.0 gibt es zahlreiche neue Funktionen. So kann LXD neben Containern nun auch virtuelle Maschinen verwalten.

linuxcontainers.org

LXD ist ein Container-Manager für Linux, der Container mehr wie virtuelle Maschinen behandelt und in der neuen Version Container als echte virtuelle Maschinen starten kann. Der Hauptunterschied ist dabei die Isolation: Container laufen alle auf einem gemeinsamen Kernel, während virtuelle Maschinen auf einen anderen Kernel aufsetzen. LXD baut auf LXC auf, kann aber im Vergleich zu LXC die Handhabung vereinfachen. Das Werkzeug wird maßgeblich von Ubuntu entwickelt, so dass es nicht verwunderlich ist, dass der Veröffentlichungszyklus an die LTS-Versionen von Ubuntu angepasst ist. Die neue Version 4.0 LTS erscheint somit rechtzeitig für Ubuntu 20.04, das die nächste LTS-Ausgabe von Ubuntu wird, und wird wie dieses fünf Jahre lang gepflegt. Dabei erhält LXD zwei Jahre lang Erweiterungen und Korrekturen, die restlichen drei Jahre nur noch wichtige Korrekturen wie zum Beispiel Sicherheitsupdates.

Das vor fast genau zwei Jahren erschienene LXD 3.0 wurde in der Zwischenzeit etliche Male aktualisiert, wobei man aber zwischen der LTS-Reihe 3.0.x und den Weiterentwicklungen LXD 3.1.x und 3.2.x unterscheiden muss. Die Reihe 3.0.x soll laut den Entwicklern noch einmal mit Version 3.0.5 einige Korrekturen erhalten und danach in den Wartungsmodus übergehen. Die Reihe 3.2.x geht dagegen nahtlos in Version 4.0.x über, so dass sich für Nutzer der Version 3.23 nicht so viel ändert. LXD 4.0 enthält aber auch gegenüber 3.23 einige neue Funktionen, so lassen sich virtuelle Maschinen jetzt mittels Import und Export sichern, die Ressourcen-Schnittstelle zeigt PCI- und USB-Geräte, das Netzwerk ermöglicht mehr als ein ipvlan-Gerät sowie das Setzen von Host-Adressen auf gerouteten Schnittstellen, das Editieren von Cluster-Rollen ist möglich, die Festplattenbelegung für eigene Volumes sowie Snapshots kann angezeigt werden und authentifizierte Container können nun Zertifikate statt Passwörtern nutzen.

Im Vergleich zu LXD 3.0 dagegen sind die Änderungen sehr zahlreich. So kann LXD jetzt neben Containern auch virtuelle Maschinen ausführen, wozu nur das Argument --vm zu lxc launch hinzugefügt werden muss. Instanzen, Images, Profile und Speicher-Volumes können jetzt zu Projekten zusammengefasst werden. Zu allen Komponenten kamen Erweiterungen hinzu, die zu zahlreich sind, um sie einzeln zu nennen. Eine ausführliche Liste ist in der Ankündigung von LXD 4.0 LTS enthalten.

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