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Di, 7. April 2020, 11:10

Software::Browser

Marktanteile: Microsoft Edge überholt Firefox

Firefox hat im letzten Monat seinen zweiten Platz unter den Webbrowsern an Microsoft Edge verloren. Das geht aus einer Auswertung der Marktbeobachter von NetApplications hervor.

Mozilla

Firefox hat wahrlich schon bessere Tage gesehen, vor allem in der Frühphase, als es eine große Welle der Begeisterung für Firefox gab. Fünf Jahre nach der Freigabe von Firefox, im November 2009, erreichte Firefox beispielsweise noch Marktanteile von über 30 Prozent und war unangefochten der größte Konkurrent von Microsofts Internet Explorer. Doch das Web machte in den letzten Jahren eine große Entwicklung durch, und zwar nicht unbedingt in Richtung des offenen, für alle gleichermaßen nutzbaren Webs, das von Mozilla propagiert wird. Im August 2013 war der Firefox-Marktanteil bereits auf 18,88 Prozent gefallen, im März 2014 wurde der populäre Browser von Chrome überholt, und im Juni 2014 konnte ein beschleunigter Rückgang des Marktanteils auf 15,54 Prozent beobachtet werden. Mittlerweile liegen die Marktanteile von Firefox in einem einstelligen Bereich und eine Besserung scheint nicht in Sicht zu sein.

Wie einer aktuellen Erhebung der Marktbeobachter von NetApplications entnommen werden kann, liegt der aktuelle globale Marktanteil von Firefox bei knapp sieben Prozent. Damit hat die Verbreitung von Firefox einen erneuten Dämpfer erhalten und fiel auf einen vorläufigen Tiefststand. Doch auch psychologisch wird die hinter Firefox stehende Mozilla-Organisation an den aktuellen Zahlen zu knabbern haben – Während Firefox an Marktanteilen einbüßen musste, konnte der vor knapp fünf Jahren vorgestellten Edge an Nutzern gewinnen und Firefox überholen. Wie der Auswertung entnommen werden kann, lag der Marktanteil von Microsofts Webbrowser im letzten Monat bei 7,59 Prozent. Platz eins geht erneut an Googles Chrome, der mittlerweile einen globalen Marktanteil von 68,50 Prozent für sich beanspruchen kann.

Der sinkende Marktanteil könnte zu einem finanziellen Problem bei Mozilla führen, deren überwiegenden Einnahmen aus Verträgen mit Unternehmen stammen, die auf die Verbreitung von Firefox hoffen. So stammen die Einnahmen 2018 zu 91 Prozent aus Verträgen mit Suchmaschinenanbietern, allen voran Google. Mit der fallenden Verbreitung von Firefox werden deshalb auch die Einnahmen schrumpfen, was bereits in den Jahreszahlen sichtbar ist. Wurden 2017 noch 542 Mio. USD von der Organisation eingenommen, sank die Zahl 2018 auf nur noch 435,7 Mio.

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