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Thema: Qt stellt Roadmap für 2020 vor

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Von Kuckuck am Do, 9. April 2020 um 19:33 #

Keine Ahnung. warum mein Morgenkommentar zu den Qt-Company-Managerüberlegungen, Qt-Releases in Zukunft nur mit 12 Monaten Verzögerung auch als GPL freizugeben, wel Corona!!, downgevotet wurde... zuviele Möchtegern-Autokraten hier unterwegs? ;-)

Die Qtr-Company hat mittlerweile ein Dementi herausgegeben, allerdings ohne echte Zusagen für die Zunkunft, da kann sich jeder selbst sein Urteil bilden:
https://www.qt.io/blog/qt-and-open-source

Auch immer noch unklar, wie ihre Pläne aus Januar, nach 12 Monaten einen LTS-Branch nur noch Closed-Source zu releasen, genau umgesetzt werden kann in Sachen Bugfixes, die andere dann auf LTS-Forks z.B. in Distributionen) machen.

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    Von der Leyen am Do, 9. April 2020 um 20:31 #

    Ich hab eh die Befürchtung, dass es Qt ab Version 6 nur noch in GPL und kommerzielle Version gibt. Das mit den 12 Monaten Verzug finde ich jetzt nicht mal einen großen Beinbruch, zumindest nicht für Leute die mit der LGPL lizensierten Qt-Version Closed-Source Software entwickeln. Da war das mit dem Wegfall der LTS-Version schon schlimmer.

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      Von Kuckuck am Do, 9. April 2020 um 20:54 #

      KDE & Co. und die Nutzer deren Software finden das aber schoin einen Beinbruch, erst ein Jahr später die aktuelle Version von Qt verwenden zu können. Zumal hier und da Verbesserungen zusammen stattfinden. z.B. per Bugreports und Patches in Qt-BetaVersionen.

      Das taucht vermutlich nicht in den Finanzstatistiken auf, da all die Bugreports uind Patches "kostenös" für die Qt Company sind.

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        Von kamome umidori am Do, 9. April 2020 um 21:39 #

        > da all die Bugreports uind Patches "kostenös" für die Qt Company sind

        Sind sie dann eben nicht mehr (bzw. bleiben aus).
        Oder man bezahlt Qt für den Code (wie (glaube ich) auch Samba an Microsoft zahlt)?

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          Von Kuckuck am Fr, 10. April 2020 um 02:07 #

          Du meinst. die Qt Company soll all die KDE-Leute bezahlen, für deren Arbeitszeit, die sie in das sorgfältige Schreiben von Bugreüprts (inkl. funktionierender Code-Beispielle und folögender Diskussion) bzw. die Patches, die sie emtwickeln?`

          Da würde die Qt Company ganz schön arm werden.

          Und nicht zu vergessen die kostenlose Ausboildung vieler Entwickiler, die bei KDE & Co. Qt-Porgrammierung lernen und damit Teil des Qt-Ökosystems werden. Viele kommerzielle Lösungen nutzen Qt, weil die ANgestellten Qt aus der FLOSS-Welt kannten und die Verwendung empfohlen (auch um den eigenen Arbeitsplatz zu sichern, da man ja Qt-Experte ist).

          https://macieira.org/~thiago/qt-stats/current/qt5-full.employer.relative.png gibt eine grobe Idee, wer alles zu Qt beiträgt. Das ist nicht allein die Qt Coimpany.

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            Von klaus U. am Fr, 10. April 2020 um 10:14 #

            Und nicht zu vergessen die kostenlose Ausboildung vieler Entwickiler, die bei KDE & Co. Qt-Porgrammierung lernen und damit Teil des Qt-Ökosystems werden.

            Das ist eigentlich der Punkt. Aus einem ganz anderen Bereich: Die Siemens S7 ist nicht der Marktführer bei SPS in Europa weil sie besser als alle anderen SPS ist, sondern weil es abertausende Elektriker hier gibt, welche den Umgang mit STEP 7 während der Ausbildung gelernt haben. In anderen Erdteilen sieht das ganz anders aus, da sind Mitsubishi Electric (Asien) oder General Electric (Amerika) bei SPS die Marktführer.

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            Von Unerkannt am Fr, 10. April 2020 um 10:59 #

            Und nicht zu vergessen die kostenlose Ausboildung vieler Entwickiler, die bei KDE & Co. Qt-Porgrammierung lernen und damit Teil des Qt-Ökosystems werden.
            Ich denke da hast du den Sargnagel für Qt gefunden. Qt selbst ist ein ziemlich Nischenprodukt weil es sich außer Konzerne eigentlich niemand leisten kann damit kommerzielle Software zu Entwickeln. Die einfache Möglichkeit privat durch die FOSS-Variante von Qt Kenntnisse zu erlangen, war eine große Stärke und die beste Werbung. Wenn man diese Basis hat wird man in der Bedeutungslosigkeit versinken. Das ist eines was Google richtig gemacht hat als man Java als Hauptsprache für Android gewählt hat, den Zugriff auf eine breite Entwicklerbasis.

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            Von kamome umidori am Fr, 10. April 2020 um 12:46 #

            Nein, ich meinte, dass z. B. die KDE Free Qt Foundation sich mit Qt (Company) darauf einigt, eine einzige Lizenz für alle FOSS-Entwickler zu erwerben. Aus Prinzip fände ich das zwar armselig von Qt, aber würde der Gemeinschaft nicht wirklich schaden.

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              Von Kuckuck am Fr, 10. April 2020 um 19:09 #

              Was für eine Lizenz sollte das sein, im Vergleich zu der jetzigen GPL bzw. in Teilen LGPL?
              Und warum sollten FLOSS-Entwickler Interesse haben an so einer Freeware-Lizenz? Sie und die Distributionen verwenden Linux, Gnu* & Co. Software aus einem bestimmten Grund.

              Ich verstehe. daß die LGPL hier Schmerzen bereitet, da so einige Unternehmen das ausnutzt und ihre eigene Closed-Source-Software durch Qt-Nutzung aufwertet, und den Gewinn einbehält. Legal, aber asozial.

              Aber stattdessen komplett effektiv Closed-Source zu gehen (denn wer nutzt schon 12 Moinate alte Software, die händisch nachgebessert werden muß, mit allen Komplikationen hinsichtlich Copyright der Bugfixe, da schaut man eher nach Alternativen), daß wäre ein fetter Fußtritt ins Gesicht der KDE-Community, mit der man so lange fruchtbare Symbiose gefahren ist.

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              Von #! am Fr, 10. April 2020 um 21:33 #

              Mit "Lizenz" war wohl ein Obulus dafür gemeint, dass man die Veröffentlichungen unverzögert (unter der (L)GPL) erhält.

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                Von Antworterin am Fr, 10. April 2020 um 22:35 #

                Die (L)GPL ist aber viral :) Hast du Software unter (L)GPL. kannst Du die mit genau der gleichen Lizenz weitergeben.

                Da KDE den Nutzern Qt auch weitergeben muss, damit die KDEs Software selber nutzen können, haben die Nutzer das dann auch als (L)GPL. Und damit also jeder, weil KDE seine Software nicht exklusiv verteilt, sondern an alle. Also auch die, denen Qt-Company gerne auch bezahlte Lizenzen verkaufen möchte.

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    Von klaus U. am Fr, 10. April 2020 um 10:02 #

    Auch immer noch unklar, wie ihre Pläne aus Januar, nach 12 Monaten einen LTS-Branch nur noch Closed-Source zu releasen, genau umgesetzt werden kann in Sachen Bugfixes, die andere dann auf LTS-Forks z.B. in Distributionen) machen.

    Eben! Normalerweise werden die Bugfixes doch ebenfalls unter der GPL veröffentlicht? Wie wollen die die jetzt in einen Closed-Source LTS-Branch einpflegen? Oder soll die GPL jetzt ganz wegfallen und es kommt wieder eine Qt-Lizenz?

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    Von Josef Hahn xh am Di, 14. April 2020 um 17:34 #

    > warum mein Morgenkommentar [...] downgevotet wurde...

    Sowas ist hier schon länger an der Tagesordnung. Du kannst die Uhr danach stellen, dass alles erstmal unter den Threshold wandert, was über "horray" hinausgeht.

    > zuviele Möchtegern-Autokraten hier unterwegs?

    Diese Befürchtung beschleicht mich auch seit einer Weile. Wie auch außerhalb dieser Plattform. Eine laute Minderheit gibt den Ton vor, und der Großteil vom Rest hält es für eine geschickte Strategie, sich einfach garnicht zu äußern.

    Zu Qt: Ob nun Dementi oder nicht. Ich beobachte Qt schon seit vielen Jahren dabei, wie sie eigentlich unzufrieden mit ihren Open Source Wurzeln sind. Die wollen das mittelfristig loswerden und Closed Source werden. Da gibt es imho wenig Zweifel dran. Nun haben sie möglicherweise in einem Anfall von Übermut versucht, zuviel Salami abzuschneiden, und sind nach bösem Feedback erstmal wieder zurückgerudert, und schneiden jetzt erstmal wieder kleinere Scheiben. Aber sie werden auch die nächste Chance wieder nutzen, ihre Haltung zu OSS wieder ein kleines bisschen zu relativieren. Und ich verstehe ganz genau, warum. Die Frage ist nur: Passen Kommerz und OSS _wirklich_ so gut zusammen, wie heutzutage so getönt wird? Mich hat es bisher nicht überzeugt.

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