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Do, 16. April 2020, 08:26

Software::Desktop::KDE

KWinFT forkt KWin mit Fokus auf Wayland

Ein Fork des KDE-Fenstermanagers und Wayland Compositors KWin will dessen Entwicklung beschleunigen und konzentriert sich dabei auf Wayland.

Roman Gilg

Der langjährige KDE-Entwickler Roman Gilg hat mit KWinFT einen Fork von KDEs Fenstermanager KWin vorgestellt, wie Gilg jetzt auf seinem Blog berichtet. Der Fork soll KWin nicht ersetzen, sondern dessen Entwicklung beschleunigen und konzentriert sich dabei auf Wayland. Neben dem Fork von KWin gehört auch ein Fork der KWayland-Bibliothek zum Projekt, die auf den Namen Wrapland hört. Gilg betreibt das Projekt seit Jahresbeginn und hat gerade eine erste Version veröffentlicht.

Gilg beschreibt seine Motivation zu diesem Fork damit, dass die Entwicklung von KWin innerhalb von KDE besonders bei Wayland viel zu wünschen übrig lasse, was aber verständlich sei, da es ein Baustein einer viel benutzten Desktop-Umgebung sei und zudem Rücksicht auf andere Entwickler zu nehmen sei. Er möchte mit KWinFT die Entwicklung im Vergleich zu KWin deutlich beschleunigen. Dabei ist der Fokus nicht so sehr auf direkt sichtbare Vorteile für den Endanwender gerichtet, sondern zunächst eher auf die Verbesserung des Entwicklungsprozesses.

Stichworte sind hier kontinuierliche Integration, automatisierte Builds und Tests und Richtlinien zur Effizienzverbesserung bei der Entwicklung. Trotzdem bietet die erste Veröffentlichung laut Gilg bereits einige fühlbare Verbesserungen. Dazu zählt die Überarbeitung der KWin Composition Pipeline, die Integration der Wayland-Viewporter-Erweiterung zum serverseitigen Beschneiden und Skalieren von Oberflächen und volle Unterstützung von Rotation und Spiegelung von Ausgaben.

Beide Anwendungen stehen als Quellcode zum Test bereit. Anwender von Manjaro können die Software bereits über den Paketmanager nutzen, indem sie das Paket kwinft installieren. Um zum offiziellen KWin zurückzukehren reicht dessen Installation, Abhängigkeiten werden automatisch bedient.

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