"Auf der Mailingliste geht es hauptsächlich um den r128-Videotreiber für ATI Rage-R128-Grafikkarten, der unter anderem für ältere Apple-Rechner gebraucht wird."
Das können ja nur Apple-Rechner mit PowerPC sein. Wieviel Jahre wird PowerPC von Debian nicht mehr unterstützt?
In Wheezy funktionierte r128 mit XAA noch ganz gut, danach hatte dann Connor Behan die EXA-Implementierung fortgeführt, so dass r128 auch in Jessie leidlich funktionierte (allerdings deutlich schlechter als noch in Wheezy). Danach passierte fast nichts mehr (auch nichts Wesentliches durch Kevin Brace, der ja überwiegend an openchrome und mga gearbeitet hat). In Stretch funktioniert kaum eine r128-Karte, in Buster ebensowenig.
Zu allem Überfluss hängt sich der X-Server bei einem frisch installierten Debian aufgrund der fehlenden Kernel-Firmware beim Hochfahren automatisch auf, von daher ist es ohnehin sinnfrei, den Treiber in Debian Main überhaupt anzubieten. Nur mit Debian Main funktioniert r128 überhaupt nicht.
Vesa funktioniert immerhin. Vesa 3.0 funktioniert mit den r128-Karten aber auch nicht, es sind Vesa 2.0-Karten. Für eine einfache Vesa-Anzeige reicht bei solch alten Rechnern dann auch eine 4MB-Karte wie eine Matrox Millennium, die praktisch keine Hitze entwickelt und noch nicht einmal einen Kühkörper benötigt.
Vesa wird ja noch nicht aus Debian Unstable herausgelöscht, besonders "useful" ist dieser Treiber ja nicht. Dieser unterstützt ja unnötigerweise nur Grafikkarten, deren Treiber ohnehin nicht maintained werden, oder für Debians Freiheitsprinzip überflüssige Radeon-Grafikkarten ab der ATI HD3000-Serie, die ohne unfreie Firmware nicht funktionieren.
Debian könnte dann die ersten Radeons mit eigener 2D-Einheit nach fast 20 Jahren (die Radeon 7500 stammt von 2001) ebenfalls als obsolet einstufen und müsste sich dann nur noch auf intel und nouveau konzentrieren. Denn dann wäre radeon ein Grafiktreiber, der nicht mehr ohne unfreie Kernel-Firmware funktioniert, die es in Debian Main gar nicht mehr gibt und somit in Debian Main nichts mehr verloren hätte. Voila.
Meiner Meinung nach ist es aber unwesentlich, ob die Treiber maintained sind oder nicht, solange diese mit einem neuen Xorg-Server veröffentlicht werden und zumindest ohne jede Beschleunigung "funktionieren". Und das tun diese, insofern sind diese "maintained". Nur deshalb befinden sich diese Xorg-Treiber sogar in einer Bleeding Edge-Distribution wie Opensuse Tumbleweed.
Das halte ich für keine so gute Idee, den soweit ich weiss wurden vor allem die Rage128 noch lange bei diversen Servern verbaut. Und auch von den Elo-Touch dürften noch einige da draussen sein. Ich selber habe auch noch einen IBM-Rechner mit Elo-Touch im Einsatz mit dem ich meine Musikanlagen ansteuere. Da läuft jedoch Debian9 drauf weil Debian10 einfach nicht laufen wollte.
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Fr, 24. April 2020 um 12:19 #
Niemand mit Verstand läuft zu einem Server und schaltet dort einen Monitor ein, wenns denn eine grafische Oberfläche sein muss dann per ssh tunnel und vnc
Gute Frage, ich gehe mal darauf, das Du hier der Itler bist.
Deshalb eine Frage wie willst Du ein Server / Rechenzentrum administrieren, wenn der / die nicht über das Internet erreichbar ist, bspw. aus Geheimhaltungsgründen. Der / das anstrahlsicher ist und selbst bei der Stromversorgung Filter integriert sind (z. B. Ungesicherte IT-Hardware? Da frage ich mich, wie in so ein Konzept ein Remote Zugung passen soll.
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Sa, 25. April 2020 um 08:20 #
Kind wer spricht von Internet und was genau hast du an "isoliertem Netzwerk" nicht verstanden? Das lights-out-management hängt genauso wie backends von storage, vmotion etc. in einem eigenen Netzwerk
Wie genau man das absichert bis hin zu du musst dein Notebook und nur dieses an einem bestimmten Port anstöpseln und dich per key authentifizieren um im Anschluss überhaupt erst weiter zu kommen ist ein Implementierungsdetail
Kein Mensch hängt ein ILO ins normale LAN geschweige denn ins Internet aber deswegen muss ich noch lange nicht zu einzelnen Maschinen hin laufen soferne keine physischen Komponenten zu tauschen sind
Kind wer spricht von Internet und was genau hast du an "isoliertem Netzwerk" nicht verstanden?
Weil das heute ein dehnbarer Begriff ist. Traditionel wird darunter ein Netzwerk verstanden, das im eigenen Gebäude vorhanden ist. Über einer oder mehrere Standleitungen mit anderen Standorten vernetzt ist.
Heut' zu tage gehen manche auch weiter und nehmen statt einer festen Leitung, dazu gebuchte Kontingente einer Fremdleitungen. Wenn die Hardware nicht sogar bei einem externen Dienstleister gehostet und überwacht wird.
Solange die entsprechende Zertifikate und Sicherheitsfreigaben vorhanden sind. Sprechen diese immer noch von einem internem Netzwerk (Deutsche Botschaften am Netz).
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Sa, 25. April 2020 um 15:01 #
Ja und was ist daran falsch?
Ein VPN Tunnel mit Zertifikaten und Firewalls ist genauso ein isoliertes Netz, völlig unabhängig vom Trägermedium
Darum geht es aber auch nicht sondern um das dümmliche hinlaufen zu jedem Server wo ich genauso gut alle ILO an einen dedicated switch anstecken kann und dazu eine nur zur Administration vorgesehene Adminkiste die sonst in keinem Netzwerk hängt, im selben Raum steht und damit den gleichen physischen Zugangsbeschränkungen unterliegt wie die Server selbst
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Sa, 25. April 2020 um 19:43 #
Warum nicht ILO wenn es denn im HP Server schon drinnen steckt? Der hat extra einen dedicated Port der sonst nichts macht und dafür prädestiniert ist selbigen an einen switch zu stecken der nur das Management Netzwerk kennt (ja geht auch per vlan aber wozu wenn die Trennung auch physisch möglich ist)
Zumindest hast du mal verstanden dass es vertrottelt ist x12 direkt auf einen Server zu knallen oder gar zu jeder Kiste hin zu laufen
Es gibt defacto keinen Grund auf einem Server der den Namen verdient jemals einen lokalen Monitor anzustecken
In deiner kleinen "HP-Welt" scheint es kein X zu brauchen. Offenbar hast du einen Horizont mit Radius 0 und diesen nennst du deinen Standpunkt. Viel Spass damit.
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Fr, 24. April 2020 um 18:35 #
Kann gut sein wenn die immer noch keine isolierten Netzwerke kennen aber selbst wenn du dir die Turnschuhe anziehst läuft ganz sicher kein x11 in solchen Umgebungen
VNC braucht es auch nur für Heimuser die Windows immer noch nicht entwachsen sind, aber nachdem du nichtmal in der Lage bist zwischen Homeserver und einer Bank zu unterscheiden anhand des topics
Ich habe es mit "evdev" probiert, aber nicht zum laufen gebracht. Das eigentliche "Problem" mit Debian 10 war übrigens die SSD. Wenn eine SSD verbaut ist startet das System so schnell das der Autologon nicht mehr funktioniert. Sämtliche Fixes mit sleep etc. in den Startdateien haben nicht geholfen. Am Schluss war nur Debian 9 die Lösung. Falls jemand einen Tipp hat: Immer her damit!
Von kamome umidori am Mi, 22. April 2020 um 18:34 #
Um das Arbeiten auf dem Desktop mit ein paar Effekten (vielleicht) etwas angenehmer zu machen, brauchst Du wohl kaum 512 MiB! Die Hardcore-Gamer sind hier wohl kaum die Zielgruppe.
Bei Grafikkarten mit wenig Speicher dürfte es mit der Rechenleistung auch nicht weit her sein und heutzutage läuft deutlich mehr auf der Grafikkarte als früher (etwa der Webbrowser). Wenn ich bspw. im VLC mit aktivierter Hardware-Beschleunigung ein Full-HD-Video abspiele, ist meine Intel-iGPU von 2010 vollkommen überfordert. Von daher ist Oliers Wunsch schon berechtigt, finde ich.
Wenn ich mir aber gar keine Full-HD-Videos auf VLC reinziehe, weil diese Auflösung für meinen Laptop irrelevant ist? Plumps ich dann einfach hinten runter?
Was ich damit sagen will, dass sich selbst als Maßstab für alle zu nehmen, den Bedürfnissen anderer noch lange nicht gerecht wird. Wenn es immer auf Massenmärkte ankäme, sollten wir dann alle 2 Jahre im nächsen Mediamarkt das neueste Modell ordern, damit auch ja nicht die allergrößten Auflösungen ruckeln? Die Logik ist mir zu abgehoben.
Was ich damit sagen will, dass sich selbst als Maßstab für alle zu nehmen, den Bedürfnissen anderer noch lange nicht gerecht wird.
Ich hab den profansten Anwendungsfall ausgesucht, der mir eingefallen ist, denn Full HD ist in den letzten Jahren zu einer der gängigsten Bildauflösungen geworden, so wie heutzutage die meisten Leute mit Kapuzenpulli oder -jacke herumlaufen, und fast jeder Computer spielt mindestens einmal in seinem Leben ein Video von einem Datenträger ab. Dass ich mit meinem Vergleich nicht alle erwische, war mir vorher schon klar und ist nicht zu vermeiden.
Nur weil KDE-Plasma und Gnome mit 3D von alter Hardware nicht mehr bedient werden kann, heißt es noch lange nicht, dass jetzt die Hardware nicht mehr unterstützt werden soll. Da gibt es ja schließlich noch Alternativen. Ähnlich ist es mit Full-HD. Es mag Standard und gängig sein, ist aber nicht zwingend notwendig, um einen Rechner im Alltag zu betreiben. Ein passenderes Beispiel fände ich Internetbrowser, da hier wirklich die Anforderungen signifikant für die Masse nach oben gehen. Ich habs in meinem Umfeld erlebt, dass Leute sich auf ihre alten Kisten statt Windows 10 eine Lightwheight-Distro gepackt haben, die wunderbar ressourcenschondend ist, aber der Browser dann auch nur ein Lahmarsch ist. Das mag mit neueren Engines und neueren Standards wie html5 zusammenhängen, aber auch mit ausufernden Javascriptmonstern etc. Ich glaube wenn dann ist hier eher die Grenze für die meisten Alltagsrechner zu ziehen. Der Vergleich mit Hoodies hinkt leider gewaltig, oder gibt es Full-HD Kapuzen-Pullies, die gegenüber früheren Modellen schwerer geworden sind? *Hust*
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Fr, 24. April 2020 um 12:22 #
Dann magst du mit der Hardware aus 2010 halt Pech haben, eine aus 2011 ist mit nichts überfordert und spielt dir Videos selbst mit kde 3d Effekten aka verkleinerte Darstellung aller Fenster problemlos ab
Eine richtig hochstehende Antwort. Das sind ja schon fast "Windows-Zustände". Neue Software-Version -> deine Hardware ist zu alt -> kauf dir gefälligst neue! Und im gleichen Satz steht dann noch was von Umweltschutz. Genau mein Humor.
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Fr, 24. April 2020 um 17:43 #
2011 ist nun doch schon ein paar Tage her, aber ich verwette meinen Arsch dass auf einer Kiste die jemand mit Verstand aufgesetzt und optimiert hat auch auf der Hardware von 2010 etwas lächerliches wie ein simples HD video keine probleme macht
Selbst meine Notebooks 2006 hatten keine probleme mit 3d Desktop, damals kde mit compiz
Von Umweltschutz habe ich kein Wort geschrieben und Sandybridge war halt ein gamechanger, das wusste man schon 2010 und mit Verstand hat man neue Hardware deswegen auf 2011 hinaus gezögert
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Fr, 24. April 2020 um 18:16 #
üblicherweise liegt es an beschissener Software oft noch mit beschissen konfigurierten Systemen kombiniert
VLC hat sich bei ogv Videos jahrelang auf meiner Kiste aus 2011 zäh angefühlt während der gleiche encoding Vorgang nach x264, webm etc absolut flüssig war, mittlerweile seit locker 2 Jahren auch ogv kein Problem mehr, war auch 2011 besser als irgendwo um 2015 herum
Normale HD Videos spielt dir im Zweifel die CPU ohne warm zu werden ab
2011 ist nun doch schon ein paar Tage her, aber ich verwette meinen Arsch dass auf einer Kiste die jemand mit Verstand aufgesetzt und optimiert hat auch auf der Hardware von 2010 etwas lächerliches wie ein simples HD video keine probleme macht
Selbst meine Notebooks 2006 hatten keine probleme mit 3d Desktop, damals kde mit compiz
Ich hab jetzt nicht sooo die Ahnung von Grafikkarten, aber ich denke schon, dass zwischen kreativer 3D-Bildbearbeitung und einem trickreich komprimierten Video – MP4-Dateien enthalten ja nicht sämtliche Einzelbilder, sondern nur einzelne »Key Frames« und mathematische Beschreibungen, was sich zwischen diesen im Bild ändert – ein kleiner Unterschied ist. Zumindest sind dafür verschiedene Teile des Grafikchips (3D- und 2D-Engine) zuständig.
Die Lösung war übrigens, die Hardware-Beschleunigung abzuschalten, dann übernimmt die CPU und die muss sich dafür nicht mal anstrengen.
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Fr, 24. April 2020 um 21:12 #
Kind es ging aber um die Wiedergabe von Videos die angeblich so hochkomplex sein soll! Lies doch einfach wovon Leute reden statt mit 3d Bildbearbeitung angeschissen zu kommen
Soetwas gab es bereits vor 20 Jahren. Und hat man dann neuere Hardware kommt nach kurzer Zeit der Hinweis: Ihre Software ist zu alt, installieren sie ein aktuelles Betriebssystem.
Von Verfluchtnochmal_5987108 am Sa, 25. April 2020 um 15:09 #
War 2011 weshalb niemand mit Verstand 2010 neue Hardware mit Intel CPU gekauft hat wenn es nicht einen verdammt guten Grund dafür gab
Genau so verhält es sich derzeit bei Desktops mit Icelake, solange mir die Kiste aus 2011 nicht um die Ohren fliegt wird die nicht ersetzt bis es 10nm Desktop CPUs mit AVX512 gibt und der Nachfolger läuft dann wieder 10 Jahre oder länger
Wer sprach von Effekten? Die Arbeit auf einem Desktop wird nicht üerwiegend durch Effekte angenehmer. Da sind meiner Meinung nach problemlose Einrichtung und Wartung, sowie unkomplizierter Multimonitorbetrieb mit HiDPI-Unterstützung etwa via angepasster "gebrochener Skalierung" (fractional scaling) je Ausgabegerät, einwandfreie Schriftdarstellung, Accessability, Farbverwaltung, Unterstützung verschiedener Anwendungsparadigmen (primär Maus am Desktop oder fast nur Tastatur am Laptop), gut umgesetzte Ausnutzung der Bildfläche ohne sinnlose Freiräume und überfrachtete/unordentliche Benutzerschnittstellen usw. entscheidend.
Wenn man das alles einbezieht, sieht es da bei schlankeren Optionen, die auch mit 512MB Arbeitsspeicher noch gut flutschen, schnell ganz schön Mau aus, oder?
Zitat:
"Auf der Mailingliste geht es hauptsächlich um den r128-Videotreiber für ATI Rage-R128-Grafikkarten, der unter anderem für ältere Apple-Rechner gebraucht wird."
Das können ja nur Apple-Rechner mit PowerPC sein. Wieviel Jahre wird PowerPC von Debian nicht mehr unterstützt?
Apple? Nicht unbedingt, denn:
Beispiel:
ATI Rage 128 16MB PCI Graphics Card With Riser Board- 109-57400-00
https://www.ebay.com/c/1140655749
Schon klar. Ich hatte eine ATI Rage128 mit 32MB in meinem AMD Athlon Thunderbird Rechner. Aber in der Mailingliste scheints um Apple-Rechner zu gehen.
Das dürfte jetzt vier, fünf Jahre her sein, dass PowerPC rausgeflogen ist (die letzte Version war Debian 8).
Also eine Rage 128 habe ich immer noch in Betrieb auf einem Mainboard in nem Homeserver. Das bootet nämlich ohne Grafikkarte nicht.
Ansonsten macht die nix. Den Treiber bräuchte ich demnach auch nicht mehr.
Aktuell benutze ich den r128-Treiber auch noch.
In Wheezy funktionierte r128 mit XAA noch ganz gut, danach hatte dann Connor Behan die EXA-Implementierung fortgeführt, so dass r128 auch in Jessie leidlich funktionierte (allerdings deutlich schlechter als noch in Wheezy). Danach passierte fast nichts mehr (auch nichts Wesentliches durch Kevin Brace, der ja überwiegend an openchrome und mga gearbeitet hat). In Stretch funktioniert kaum eine r128-Karte, in Buster ebensowenig.
Zu allem Überfluss hängt sich der X-Server bei einem frisch installierten Debian aufgrund der fehlenden Kernel-Firmware beim Hochfahren automatisch auf, von daher ist es ohnehin sinnfrei, den Treiber in Debian Main überhaupt anzubieten. Nur mit Debian Main funktioniert r128 überhaupt nicht.
Vesa funktioniert immerhin. Vesa 3.0 funktioniert mit den r128-Karten aber auch nicht, es sind Vesa 2.0-Karten. Für eine einfache Vesa-Anzeige reicht bei solch alten Rechnern dann auch eine 4MB-Karte wie eine Matrox Millennium, die praktisch keine Hitze entwickelt und noch nicht einmal einen Kühkörper benötigt.
Vesa wird ja noch nicht aus Debian Unstable herausgelöscht, besonders "useful" ist dieser Treiber ja nicht. Dieser unterstützt ja unnötigerweise nur Grafikkarten, deren Treiber ohnehin nicht maintained werden, oder für Debians Freiheitsprinzip überflüssige Radeon-Grafikkarten ab der ATI HD3000-Serie, die ohne unfreie Firmware nicht funktionieren.
Debian könnte dann die ersten Radeons mit eigener 2D-Einheit nach fast 20 Jahren (die Radeon 7500 stammt von 2001) ebenfalls als obsolet einstufen und müsste sich dann nur noch auf intel und nouveau konzentrieren. Denn dann wäre radeon ein Grafiktreiber, der nicht mehr ohne unfreie Kernel-Firmware funktioniert, die es in Debian Main gar nicht mehr gibt und somit in Debian Main nichts mehr verloren hätte. Voila.
Meiner Meinung nach ist es aber unwesentlich, ob die Treiber maintained sind oder nicht, solange diese mit einem neuen Xorg-Server veröffentlicht werden und zumindest ohne jede Beschleunigung "funktionieren". Und das tun diese, insofern sind diese "maintained". Nur deshalb befinden sich diese Xorg-Treiber sogar in einer Bleeding Edge-Distribution wie Opensuse Tumbleweed.
Die HD 2000 Serie funzt ohne unfrei Firmware schon nicht mehr (wirklich)
Das halte ich für keine so gute Idee, den soweit ich weiss wurden vor allem die Rage128 noch lange bei diversen Servern verbaut. Und auch von den Elo-Touch dürften noch einige da draussen sein. Ich selber habe auch noch einen IBM-Rechner mit Elo-Touch im Einsatz mit dem ich meine Musikanlagen ansteuere. Da läuft jedoch Debian9 drauf weil Debian10 einfach nicht laufen wollte.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
"[..] das sich im Projekt um Pakete für das X-Window-System kümmert."
Ein Server benötigt diese zum Funktionieren nicht.
Ein Auto benötigt auch keinen Auspuff um zu "funktionieren" *rolleyes*
Hast du eine grafische Oberfläche auf deinem Server installiert? Also ich nicht. Ich warte meine Server alle per Managementkonsole, SSH und NetData.
Ja habe ich. Nur weil es du nicht so machst heisst das nicht das es alle so machen.
Niemand mit Verstand läuft zu einem Server und schaltet dort einen Monitor ein, wenns denn eine grafische Oberfläche sein muss dann per ssh tunnel und vnc
Danke das du mich als "jemanden ohne Verstand" betitelst.
Gerne geschehen, hast du dir auch ehrlich verdient
Für was sind dann Bedienterminals in einem 19'' Rack?
Für Idioten sind die, alle anderen benutzen lights-out-managent und kennen isolierte Netzwerke
Wenn ich aber kein BMC hab' oder aus Sicherheitsgründen kein Fernzugriff erlauben will, bleibt mir doch keine andere Möglichkeit oder?
wozu brauchst du auf einem Server ein verdammtes x11?
Gute Frage, ich gehe mal darauf, das Du hier der Itler bist.
Deshalb eine Frage wie willst Du ein Server / Rechenzentrum administrieren, wenn der / die nicht über das Internet erreichbar ist, bspw. aus Geheimhaltungsgründen. Der / das anstrahlsicher ist und selbst bei der Stromversorgung Filter integriert sind (z. B. Ungesicherte IT-Hardware? Da frage ich mich, wie in so ein Konzept ein Remote Zugung passen soll.
Link dazu: Ungesicherte IT-Hardware
Kind wer spricht von Internet und was genau hast du an "isoliertem Netzwerk" nicht verstanden? Das lights-out-management hängt genauso wie backends von storage, vmotion etc. in einem eigenen Netzwerk
Wie genau man das absichert bis hin zu du musst dein Notebook und nur dieses an einem bestimmten Port anstöpseln und dich per key authentifizieren um im Anschluss überhaupt erst weiter zu kommen ist ein Implementierungsdetail
Kein Mensch hängt ein ILO ins normale LAN geschweige denn ins Internet aber deswegen muss ich noch lange nicht zu einzelnen Maschinen hin laufen soferne keine physischen Komponenten zu tauschen sind
Weil das heute ein dehnbarer Begriff ist. Traditionel wird darunter ein Netzwerk verstanden, das im eigenen Gebäude vorhanden ist. Über einer oder mehrere Standleitungen mit anderen Standorten vernetzt ist.
Heut' zu tage gehen manche auch weiter und nehmen statt einer festen Leitung, dazu gebuchte Kontingente einer Fremdleitungen. Wenn die Hardware nicht sogar bei einem externen Dienstleister gehostet und überwacht wird.
Solange die entsprechende Zertifikate und Sicherheitsfreigaben vorhanden sind. Sprechen diese immer noch von einem internem Netzwerk (Deutsche Botschaften am Netz).
Ja und was ist daran falsch?
Ein VPN Tunnel mit Zertifikaten und Firewalls ist genauso ein isoliertes Netz, völlig unabhängig vom Trägermedium
Darum geht es aber auch nicht sondern um das dümmliche hinlaufen zu jedem Server wo ich genauso gut alle ILO an einen dedicated switch anstecken kann und dazu eine nur zur Administration vorgesehene Adminkiste die sonst in keinem Netzwerk hängt, im selben Raum steht und damit den gleichen physischen Zugangsbeschränkungen unterliegt wie die Server selbst
Das ist im Zweifel die einzige mit x11 drauf
Gut habe ich jetzt verstanden. Das auf jedem Server x11 läuft, wäre auch ein wenig übertrieben. Warum aber ILO und nicht IPMI oder Redfish?
Warum nicht ILO wenn es denn im HP Server schon drinnen steckt? Der hat extra einen dedicated Port der sonst nichts macht und dafür prädestiniert ist selbigen an einen switch zu stecken der nur das Management Netzwerk kennt (ja geht auch per vlan aber wozu wenn die Trennung auch physisch möglich ist)
Zumindest hast du mal verstanden dass es vertrottelt ist x12 direkt auf einen Server zu knallen oder gar zu jeder Kiste hin zu laufen
Es gibt defacto keinen Grund auf einem Server der den Namen verdient jemals einen lokalen Monitor anzustecken
In deiner kleinen "HP-Welt" scheint es kein X zu brauchen. Offenbar hast du einen Horizont mit Radius 0 und diesen nennst du deinen Standpunkt. Viel Spass damit.
Dämliches Geschwätz - Es braucht auf keiner SERVER Hardware X11 direkt auf dem Blech
Lustig dann muessen die bei Finanzeninstituten alle dumm sein...bei denen darf meist kein ssh lauffen und schon gar kein vnc.
Kann gut sein wenn die immer noch keine isolierten Netzwerke kennen aber selbst wenn du dir die Turnschuhe anziehst läuft ganz sicher kein x11 in solchen Umgebungen
VNC braucht es auch nur für Heimuser die Windows immer noch nicht entwachsen sind, aber nachdem du nichtmal in der Lage bist zwischen Homeserver und einer Bank zu unterscheiden anhand des topics
Laufen die ganzen Elo-Touch-Geräte nicht eh mit evdev?
Welcher Elo ist denn das? (10-Byte, Seriell?)
Ich habe es mit "evdev" probiert, aber nicht zum laufen gebracht. Das eigentliche "Problem" mit Debian 10 war übrigens die SSD. Wenn eine SSD verbaut ist startet das System so schnell das der Autologon nicht mehr funktioniert. Sämtliche Fixes mit sleep etc. in den Startdateien haben nicht geholfen. Am Schluss war nur Debian 9 die Lösung. Falls jemand einen Tipp hat: Immer her damit!
Also ich habe schon verschiedene Elo-Touches (10-Byte, seriell) mittels inputattach inbetriebgenommen.
Vielleicht hilft das ja:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Serial_input_device_to_kernel_input
https://packages.debian.org/de/sid/inputattach
Bsp.:
inputattach -elo /dev/ttySX
kein Text
Es fragt sich immer "wie uralt"
.... und bei unter 512MB VRAM kann man echt langsam das Messer ansetzen!!
Um das Arbeiten auf dem Desktop mit ein paar Effekten (vielleicht) etwas angenehmer zu machen, brauchst Du wohl kaum 512 MiB! Die Hardcore-Gamer sind hier wohl kaum die Zielgruppe.
Bei Grafikkarten mit wenig Speicher dürfte es mit der Rechenleistung auch nicht weit her sein und heutzutage läuft deutlich mehr auf der Grafikkarte als früher (etwa der Webbrowser). Wenn ich bspw. im VLC mit aktivierter Hardware-Beschleunigung ein Full-HD-Video abspiele, ist meine Intel-iGPU von 2010 vollkommen überfordert. Von daher ist Oliers Wunsch schon berechtigt, finde ich.
Wenn ich mir aber gar keine Full-HD-Videos auf VLC reinziehe, weil diese Auflösung für meinen Laptop irrelevant ist? Plumps ich dann einfach hinten runter?
Was ich damit sagen will, dass sich selbst als Maßstab für alle zu nehmen, den Bedürfnissen anderer noch lange nicht gerecht wird. Wenn es immer auf Massenmärkte ankäme, sollten wir dann alle 2 Jahre im nächsen Mediamarkt das neueste Modell ordern, damit auch ja nicht die allergrößten Auflösungen ruckeln? Die Logik ist mir zu abgehoben.
Ich hab den profansten Anwendungsfall ausgesucht, der mir eingefallen ist, denn Full HD ist in den letzten Jahren zu einer der gängigsten Bildauflösungen geworden, so wie heutzutage die meisten Leute mit Kapuzenpulli oder -jacke herumlaufen, und fast jeder Computer spielt mindestens einmal in seinem Leben ein Video von einem Datenträger ab. Dass ich mit meinem Vergleich nicht alle erwische, war mir vorher schon klar und ist nicht zu vermeiden.
Frage daher: Worauf willst du hinaus?
Nur weil KDE-Plasma und Gnome mit 3D von alter Hardware nicht mehr bedient werden kann, heißt es noch lange nicht, dass jetzt die Hardware nicht mehr unterstützt werden soll. Da gibt es ja schließlich noch Alternativen. Ähnlich ist es mit Full-HD. Es mag Standard und gängig sein, ist aber nicht zwingend notwendig, um einen Rechner im Alltag zu betreiben.
Ein passenderes Beispiel fände ich Internetbrowser, da hier wirklich die Anforderungen signifikant für die Masse nach oben gehen. Ich habs in meinem Umfeld erlebt, dass Leute sich auf ihre alten Kisten statt Windows 10 eine Lightwheight-Distro gepackt haben, die wunderbar ressourcenschondend ist, aber der Browser dann auch nur ein Lahmarsch ist. Das mag mit neueren Engines und neueren Standards wie html5 zusammenhängen, aber auch mit ausufernden Javascriptmonstern etc. Ich glaube wenn dann ist hier eher die Grenze für die meisten Alltagsrechner zu ziehen.
Der Vergleich mit Hoodies hinkt leider gewaltig, oder gibt es Full-HD Kapuzen-Pullies, die gegenüber früheren Modellen schwerer geworden sind? *Hust*
Dann magst du mit der Hardware aus 2010 halt Pech haben, eine aus 2011 ist mit nichts überfordert und spielt dir Videos selbst mit kde 3d Effekten aka verkleinerte Darstellung aller Fenster problemlos ab
Eine richtig hochstehende Antwort. Das sind ja schon fast "Windows-Zustände". Neue Software-Version -> deine Hardware ist zu alt -> kauf dir gefälligst neue! Und im gleichen Satz steht dann noch was von Umweltschutz. Genau mein Humor.
2011 ist nun doch schon ein paar Tage her, aber ich verwette meinen Arsch dass auf einer Kiste die jemand mit Verstand aufgesetzt und optimiert hat auch auf der Hardware von 2010 etwas lächerliches wie ein simples HD video keine probleme macht
Selbst meine Notebooks 2006 hatten keine probleme mit 3d Desktop, damals kde mit compiz
Von Umweltschutz habe ich kein Wort geschrieben und Sandybridge war halt ein gamechanger, das wusste man schon 2010 und mit Verstand hat man neue Hardware deswegen auf 2011 hinaus gezögert
Wenn meine alte Quadro 3800 schon 4K abspielen konnte, müßte das auch möglich sein.
üblicherweise liegt es an beschissener Software oft noch mit beschissen konfigurierten Systemen kombiniert
VLC hat sich bei ogv Videos jahrelang auf meiner Kiste aus 2011 zäh angefühlt während der gleiche encoding Vorgang nach x264, webm etc absolut flüssig war, mittlerweile seit locker 2 Jahren auch ogv kein Problem mehr, war auch 2011 besser als irgendwo um 2015 herum
Normale HD Videos spielt dir im Zweifel die CPU ohne warm zu werden ab
Ich hab jetzt nicht sooo die Ahnung von Grafikkarten, aber ich denke schon, dass zwischen kreativer 3D-Bildbearbeitung und einem trickreich komprimierten Video – MP4-Dateien enthalten ja nicht sämtliche Einzelbilder, sondern nur einzelne »Key Frames« und mathematische Beschreibungen, was sich zwischen diesen im Bild ändert – ein kleiner Unterschied ist. Zumindest sind dafür verschiedene Teile des Grafikchips (3D- und 2D-Engine) zuständig.
Die Lösung war übrigens, die Hardware-Beschleunigung abzuschalten, dann übernimmt die CPU und die muss sich dafür nicht mal anstrengen.
Kind es ging aber um die Wiedergabe von Videos die angeblich so hochkomplex sein soll! Lies doch einfach wovon Leute reden statt mit 3d Bildbearbeitung angeschissen zu kommen
Soetwas gab es bereits vor 20 Jahren. Und hat man dann neuere Hardware kommt nach kurzer Zeit der Hinweis: Ihre Software ist zu alt, installieren sie ein aktuelles Betriebssystem.
MfG Janko Weber
War 2011 weshalb niemand mit Verstand 2010 neue Hardware mit Intel CPU gekauft hat wenn es nicht einen verdammt guten Grund dafür gab
Genau so verhält es sich derzeit bei Desktops mit Icelake, solange mir die Kiste aus 2011 nicht um die Ohren fliegt wird die nicht ersetzt bis es 10nm Desktop CPUs mit AVX512 gibt und der Nachfolger läuft dann wieder 10 Jahre oder länger
Deinen speziellen Fall kenne ich zwar nicht, aber falsche Video-Ausgabe-Einstellungen können einem querschießen …
Wer sprach von Effekten? Die Arbeit auf einem Desktop wird nicht üerwiegend durch Effekte angenehmer.
Da sind meiner Meinung nach problemlose Einrichtung und Wartung, sowie unkomplizierter Multimonitorbetrieb mit HiDPI-Unterstützung etwa via angepasster "gebrochener Skalierung" (fractional scaling) je Ausgabegerät, einwandfreie Schriftdarstellung, Accessability, Farbverwaltung, Unterstützung verschiedener Anwendungsparadigmen (primär Maus am Desktop oder fast nur Tastatur am Laptop), gut umgesetzte Ausnutzung der Bildfläche ohne sinnlose Freiräume und überfrachtete/unordentliche Benutzerschnittstellen usw. entscheidend.
Wenn man das alles einbezieht, sieht es da bei schlankeren Optionen, die auch mit 512MB Arbeitsspeicher noch gut flutschen, schnell ganz schön Mau aus, oder?
Offenbar mehr als bei anderen wie etwa Fedora, siehe letzter Satz des Artikels.
Ergo: Definiere "Uraltsysteme"! Meine 10 Jahre alte Hardware läuft jedenfalls prima.