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Mo, 18. Mai 2020, 14:39

Software::Büro

OpenOffice sucht nach Unterstützern

Das Apache OpenOffice-Projekt sucht nach Helfern, um ein größeres Update der freien Office-Suite zustande zu bringen. Doch es sieht nicht so aus, als würde dieses Update auch neue Funktionen umfassen.

openoffice.org

Es ist ungewöhnlich für ein Apache-Projekt, mit einem Hilferuf im Apache-Blog an die Öffentlichkeit zu gehen, in dem normalerweise nur neu Projekte und Meilensteine angekündigt werden. Doch OpenOffice war schon immer speziell. Als freies Projekt ist es bereits über 19 Jahre alt und entstand aus dem proprietären StarOffice, das von Sun aufgekauft und unter eine freie Lizenz gestellt wurde. Zu Apache kam OpenOffice im Juni 2011. Doch schon bald danach zogen Oracle und IBM ihre Entwickler von dem Projekt ab und die Entwicklung begann zu erlahmen. Die vor sechs Jahren erschienene Version 4.1 ist bis heute die aktuelle Version. Die wenigen aktiven Entwickler schafften seither gerade noch ein Update pro Jahr, weshalb das Projekt von vielen Anwendern schon lange als tot betrachtet wird. Im Durchschnitt wurde an dem riesigen Quellcode etwa eine nennenswerte Korrektur pro Monat vorgenommen.

OpenOffice sieht sich trotzdem immer noch als die führende freie Office-Suite. Und in dieser Rolle als führende freie Office-Suite plant das Projekt nach eigenen Angaben ein größeres Update. Worin dieses Update besteht, wird allerdings in dem Aufruf zur Mitarbeit nicht erwähnt. Was klar ist, ist nur, dass die vorhandenen Entwickler es nicht alleine schaffen. Womöglich soll die kommende Version auch gar keine neuen Funktionen enthalten, sondern lediglich die aufgelaufenen Korrekturen und die Verbesserungen der Übersetzungen und der Hilfetexte integrieren. Der Zweig »AOO24X« »AOO42X« im Github-Repositorium von OpenOffice dürfte das enthalten, was für die nächste Version zu erwarten ist.

Nicht nur Entwickler sollen sich von dem Aufruf angesprochen fühlen, denn es gibt für alle Interessierten viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Wer nicht programmieren kann oder will, kann auch den aktuellen Entwicklungsstand testen, die Übersetzungen komplettieren oder Dokumentation beitragen. Interessenten sollten die Entwickler-Mailingliste abonnieren.

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