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Thema: »Windows Subsystem for Linux 2« unterstützt GUI-Anwendungen

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Von kraileth am Mo, 25. Mai 2020 um 14:20 #

Bei den Desktopzahlen bin ich mir solch großer Verluste nicht ganz sicher. Aber selbst wenn dem so wäre, dann hätten wir ein Duopol mit starker Dominanz eines Herstellers. Gesunde Vielfalt sieht für mich anders aus. Ich freue mich aber, daß wir auch ohne Aluhut-Empfehlungen und dergleichen miteinander schreiben können.

Bei der MS-Taktik sind wir uns einig. Ich denke, daß dem Konzern einfach längst überwiegend egal ist, womit sie ihr Geld machen. Geht auch mit Linux - und da ist es natürlich verlockend, sich Einfluß zu sichern.

Daß der WindowsNT-Kernel auch nur halbwegs Unix-artig war, höre ich zum ersten mal. Also, wenn ich mir die Syscalls oder das wenige, was mir über den Aufbau bekannt ist, ansehe, wundert mich diese Einschätzung. Sehr.

Die Leute klagen über Win10, ja. Aber die meisten belassen es dabei und ziehen keine Konsequenzen. Microsoft hat gelernt, daß der durchschnittliche Windowsnutzer ziemlich leidensfähig ist. Deswegen können sie es sich leisten, das System ohne viel Rücksicht relativ radikal umzubauen. Ich meinte aber auch weniger die Kundenzufriedenheit und mehr, daß sie technisch das alte Gerüst aufzuräumen versuchen.

Daß ZFS nicht direkt in den Kernel aufgenommen werden kann, verstehe ich vollkommen. Es gibt zwar dazu auch abweichende Meinungen, aber gut. Problematisch wird es, wenn man gezielt versucht, den Leuten, die es unter Linux nutzen möchten, noch Stöcke zwischen die Beine zu werfen, indem man künstliche Beschränkungen einführt (Schnittstellen, die ausnahmslos GPL erzwingen und das Entfernen von vorher verfügbaren allgemeineren). Hier schätze ich die Kernel-Führung als außerordentlich verbort ein - und in Kombination mit zur Schau getragener Unwissenheit geben sie dabei keine gute Figur ab.

Kommerzialisierung: Sprich mal mit einigen Linuxern. Du wirst zunehmend mehr davon finden, die Bedenken haben, Linux werde gerade von den Großkonzernen „gekapert“ (oder dies sei bereits passiert). Ich habe hier in einigen Kommentaren lernen müssen, daß es mir als nicht-mehr-Pinguin nicht zusteht, dies zu kritisieren, da sonst eine Welle des Hasses über den abtrünnigen Ketzer hereinbricht.

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