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Thema: EFF stellt Open Audio License vor

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Freddy am Fr, 27. April 2001 um 10:40 #
Aehnlich der GPL? Das gefaellt mir?

Aber warum benoetigen wir so viele Lizenzen. Reichen denn die GPL und die LGPL denn nicht aus?
DIe GNU FDL gibt es inzwischen ja auch schon. Jedoch ist diese Lizenz nicht wie die GPL, da man bei der FDL alle Personen nennen muss, die dadran gearbeitet haben. Wenn jemand eine kleiner Veraenderung vornimmt, muss er ebenfalls genannt werden und alle vor ihm auch.
Wenn man Buch schreibt, dass sich aus mehreren Buechern die ebenfalls der FDL unterliegen, zusammensetzt, so addiert sich dann auch die Liste der genannten Personen bei dem Buch.
Und wenn jemand ein Programm mit viel mehr Kommentar als Code schreibt, was soll er dann damit machen? Unter die GPL, die FDL oder beide Lizenzen stellen? Und man sich nun hierbei fuer die GPL entscheidet, die Kommentareinleitungen ("/*") und -endungen ("*/") entfernt und den Programmcode kursiv schreibt und das ganze in einem Buch veroeffentlicht. Sollte es dann nicht unter der FDL stehen?

Warum kann man nicht eine Lizenz fuer alles haben?

Nun gibt es von der EFF eine Open Audio License. Und bald gibt es eine Open Picture License, Open Video License, Open Idea License, etc.
Und alle diese Lizenzen ueberschneiden sich in ihrer Zustaendigkeit.
Bei einer Open Video Lizenz koennte man ja auf Bilder zurueckgreifen, die der Open Picture Lizenz unterstehen und auf Toene, die der Open Audio Lizenz unterstehen. Und in die andere Richtung geht es dann ja auch.

Also, ich stehe der ganzen Angelegenheit sehr skeptisch gegenueber.

Gruss
Freddy

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    Von Anonymous am Fr, 27. April 2001 um 11:27 #
    >Aber warum benoetigen wir >so viele Lizenzen. Reichen >denn die GPL und die LGPL >denn nicht aus?

    Nein, denn jede Lizenz ist auf einen Bestimmten Bereich zugeschnitten. Die GPL ist für Software gemacht worden und paßt bei Dokumentationen nicht so gut die GFDL aber schon. So ist es wesentlich schwerer doch eine Lücke in dem Lizenzvertrag zu findem. Ich finde es gut das es so viel Lizenzen gibt. Jede Lizenz ist für etwas anderes gut geeignet. Bei Linux ist es ja auch es gibt kein Programm das alles kann, sondern jedes Programm spezialisiert sich auf einen bestimmten Bereich und wird dadurch qualitativ besser als wenn der Autor versuchen wurde ein Programm für alles zu schreiben. Aus diesen ganzen vielen Programmen entsteht dann ein ganzes genauso ist es bei den Lizenzen jede konzentriert sich auf einen anderen Bereich. Besonders bei Juristischen Sachen ist es wichtig das alles so genau wie möglich ausgedrückt wird und selbst der beste Jurist kann keine Lizenz für Dokus, Software, Musik, Libarys usw. machen bei der absolut ausgeschlossen das dies irgendwann nicht mehr frei ist. Darum kann man nicht eine Lizenz benutzen sondern es muss mehrere geben.

    Gruß
    Dieter

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Von Arni am Fr, 27. April 2001 um 11:03 #
Das werden die Verwertungs-Gesellschaften wie die Gema aber garnicht gerne hören :)

Michael Jackson als "OpenMusic", frei kopierbar und verwertbar - Geld wird dann durch die Live-Gigs und Merchandising verdient... Prinzipiell könnte das sogar funktionieren! Im Gleichzug hätte sich das MP3-Gezädere auch erledigt und Napster & Co. könnten sogar Geld verdienen durch einen kleinen "Clubbeitrag".

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Von Lehmeier Michael am Fr, 27. April 2001 um 11:39 #
Skepsis ist angebracht, was das bringen wird.
So wie ich das verstanden habe, werden bestehende Verträge der Künstler mit den Musikfirmen verhindern, daß ein Künstler Lieder unter dieser Licence veröffentlicht. Und ohne solche Verträge ist das Musikschreiben eine brotlose Kunst: CDs werden nicht verkauft, Radiostationen werden sie nicht spielen, folglich wird die Lieder auch kaum jemand kennen.

Nein, der Erfolg der GPL wird sich so nicht wiederholen. Erst müssen die bestehenden Strukturen zerstört werden. Legale Mittel sind dafür nicht geeignet, dafür haben die Lobbys schon gesorgt.

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    Von Anonymous am Fr, 27. April 2001 um 13:07 #
    Eins ist klar: Musiker mit bestehenden Verträgen springen auf den Zug nicht auf! Aber Musiker die keine Verträge kriegen eben gerade. Die fühlen sich von der GEMA nur verarscht und das einzige was die mit denen zu tun haben sind die Jahresbeiträge. Einzig Alf Igel & Deppen verdienen da Geld.
    Nen Anwalt für die GEMA verdient pro Stunde wahrscheinlich soviel Geld wie nen gewöhnlicher Top Ten Interpret.

    DAs heisst, nur unbekannte Mucker findet man unter dieser LIzenz, und Wege zur Verbreitung und Bekanntmachung müssen noch gesucht werden. Die Konsequenzen sind erwartbar: es bilden sich wieder Parasiten wie Labels, Plattenfiremn und MTV, die die Stars machen und alles geht wieder von vorne los.
    Was man dann noch machen kann ist von vorne wieder anfangen: die bestehenden Strukturen kaputtmachen und neue aufbauen und da capo (Walter Benjamin läßt grüßen).

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Von Chris am Fr, 27. April 2001 um 18:24 #
Ich weiß ja nicht was das für einen Sinn haben soll, das Prinzip des Remixen von Songs, mit Angabe des Originalautoren, existiert schon etwas länger und zwar auch ohne das dafür eine Lizenz nötig wäre. Sicherlich ist das in der Kommerzmusikbranche nicht so bekannt und wird schon gar nicht so angewandt, aber in der "Szene" ist das so Gang und Gebe.
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Von BufferOverflow am Sa, 28. April 2001 um 06:28 #
Hm. Muss ich dann auch den Quelltext des Liedes veroeffentlichen? :-)
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Von McH am Sa, 28. April 2001 um 13:50 #
ich finds irgendwie gut.
meiner meinung nach fuehlen sich kleine musiker von der gema nicht verarscht - ich kenn 2 mitglieder von 2 verschiedenen musikgruppen. aber diese liezens klingt recht gut. mal sehen was draus wird.
ich wuerde auch nicht sagen das songs die unter dieser lizens stehen nicht im radio gespielt werden. wenn bekannte musiker nur ihre singels unter diese lizens stellen
ist das auch nicht mal ein verlust fuer die - an denen verdienen die eh nix.
mal sehen was draus wird - ein guter ansatz ist das schon.
mfg olli :)
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