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Thema: Innominate stellt Insolvenzantrag

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Anonymous am Sa, 11. August 2001 um 15:19 #
Schade eigentlich, daß nicht aufgrund eines schlechten Konzepts oder Produkts eine fast ethablierte Firma vom Markt geht, sondern wegen nicht schnell genug eingestellten finanziellen Erfolgs ....
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Von CEO am Sa, 11. August 2001 um 15:43 #
Das Innominate so gross geworden ist liegt wohl eher an den geschickten Managern, die es verstanden haben mit dem Geld dritter über die Runden zu kommen. Ein Marktfähiges Produkt scheint es ja nicht gegeben zu haben?
Auf jedenfall haben sie keine Geld verdient...
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    Von Anonymous am Sa, 11. August 2001 um 15:51 #
    Also ob ein spät pubertierender Leiteriz ein guter Manager wag ich mal anzuzweifeln.

    Vielleicht hat er durch seine Arroganz das fehlende Wissen überspielen können - was bei den VC Leuten ja auch nicht schwer ist.


    Burn Venture Capital Burn !!!

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    Von Christian Lappen am Sa, 11. August 2001 um 17:48 #
    @ Annonymus

    Diene pauschal Kritik an Venture Capital geht finde ich wenig weit. Aber wirklich nur ein wenig! Leider scheine die meisten Venture Capital geber in erster Linie nur auf gute Ideen abzufahren ohne zu beleuchten, ob dahinter auch Menschen stehen, die dies mit dem nötigen betriebswirtschaftlichen Geschick umsetzen. Vielleicht hört man aber auch halt in der ersten Linie nur von den Unternehmen wo es schief geht.

    Eine Venture Capital Gesellschaft, die verantwortungsbewußt mit dem Geld ihrer Investoren umgeht sollte deswegen von beginn an Überprüfen, ob die Firmen in die investiert werden auch betriebswirtschaftlich gut geleitet werden. Wenn hier Lücken auftreten sollte dies früh genug zu erkennen sein und durch entsprechende fachliche Unterstützung Probleme abgewendet werden könne bevor es zu schwerwiegenden wirtschaftlichen Problemen führt.

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    Von Anonymous am So, 12. August 2001 um 16:50 #
    Geschickte Manager? Ich würde eher von leichtsinnigen -oder besser gierigen- Kapitalgebern reden, die unerfahrenen Angebern viel Geld hinterherwerfen. Das VC liegt nun auf den Konten der Vorstandsmitglieder, die gleich nach dem Insolvenzantrag ein neues Unternehmen gründen. Ein gutes Beispiel ist ID-PRO und der Nachfolger GONICUS.Mitarbeiter und Gläubiger sind "außen vor".

    Die Vorstände der ID-PRO/GONICUS als auch INNOMINATE sind ein Fall für den Staatsanwalt.

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    Von Christian am So, 12. August 2001 um 19:50 #
    > Die Vorstände der ID-PRO/GONICUS als auch INNOMINATE sind ein Fall für den Staatsanwalt

    Interesante Aussage und übrigens gut das Du das anonym gepostet hast, da Du ansonsten selber in Gefahr ständes wegen übler Nachrede vor Gericht zu stehen. Das ist in keiner Weise Kritik an Deiner Aussage! Ich weiß in diesem Fall nichts über die Hintergründe und halte persönlich auch viel von der freien Meinungäußerung.

    Nun würde mich aber schon interessieren, warum Du meinst daß das Mangement dieser Firma ein Fall für den Staatsanwalt ist. Handelt es sich hier um fundiertes wissen, oder um eine Stammtischweisheit von jemandem der Firmenexperte ist weil er mal zwei Geschäftsberichte gelesen hat und schon mit Aktien gezockt hat?

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    Von Cibao am So, 12. August 2001 um 21:38 #
    >Ein gutes Beispiel ist ID-PRO und der Nachfolger GONICUS.
    Sowie ich das sehe ist GONICUS kein Nachfolger sondern eine Neugründung. Wie kommst Du darauf das es eine Nachfolge ist? Nur weil die Leute vorher bei ID-Pro waren??
    Ist Alcove Deutschland dann auch ein Nachfolger?
    Und wie ist das mit SuSE. Dort sind wohl einige der ehemaligen ID-PRO gelandet. Ist das dann eine Übernahme gewesen???
    Ich glaube hier siehst du weisse Mäuse....

    >Die Vorstände der ID-PRO/GONICUS als auch INNOMINATE sind ein Fall für den Staatsanwalt.

    Dazu kann ich nichts sagen, nur begibst Du Dich da auf sehr dünnes Eis. Für die Äußerung würdest DU Dir wahrscheinlich eine Anzeige einhandeln, aber Du hast Dich ja nur getraut anonymm zu posten.

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    Von Catonga am So, 12. August 2001 um 21:59 #
    Das anonym posten bringt ihm da sicher auch nicht viel.

    Wenn es zu einer Anzeige kommen sollte dann erfährt man seine wahre Identität auch so.

    Als "Anomymous" zu posten ist in keinster
    Weise ein Schutz oder gar anonym.

    Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube
    und auch der Grund warum manche Anyomous Leute glauben sie könnte alles schreiben ohne in Gefahr zu geraten bzw. Verantwortung dafür zu tragen.


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    Von rjba am Mo, 13. August 2001 um 22:25 #
    Üble Nachrede ist die Verbreitung einer ehrenrührigen falschen TATSACHENbehauptung. Die Meinung von Anonymous, die Insolvenz von innominate sollte staatsanwaltlich untersucht werden, ist keine Tatsachenbehauptung (wohl aber ist die Aussage über die Konten von Vorstandsmitgliedern eine solche).
    Ich habe mal gehört, Linux hätte etwas mit Freiheit zu tun. Meinungsfreiheit ist ebenfalls eine Freiheit. Bei denjenigen, die Anonymous schon wegen des Rufs nach dem Staatsanwalt auf der Anklagebank sehen, scheint das Gefühl für Freiheit wenig ausgeprägt zu sein.
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    Von Novelo am Di, 14. August 2001 um 07:39 #
    Ihr solltet mal den CRN lesen da würde so manche hobby-Kapitalist seine wahre Freude haben. Dort wird wöchentlich von Start-UpŽs und Blow-UpŽs berichtet. Es schockt mich wenig, der Untergang von Inominate war vorherbestimmt. Zu wenig Substanz für einen wirtschaftlich gut funktionierenden Betrieb. Es gibt nicht umsonst so ein paar Sprüche wie z.B
    - ohne Fleiss kein Preis
    - Schaffa war scho immer Arbeit
    - vor dem Profit kommt der Kunde
    - wer den Pfennig ... usw

    Diese Liste lässt sich fortsetzen. Und dieses trifft erschreckenderweise für sehr viele Unternehmen zu, die Unternehmen werden aufgeblasen wie ein Luftballon warum glaubt Ihr gibt es zur Zeit überall diesen wahnsinnigen Stellenabbau im IT Bereich, weil so wenig arbeit da ist?. wohl kaum es liegt wohl eher an einer überschätzung der Unternehmenführung der zukünftigen erwartungen.
    Ein Unternehmen zu gründen und zu führen heisst in erster linie profit(Money Money) zu machen.
    Wir versuchen als Unternehmen zwar auch Linux wo es geht einzusetzen, da es uns sehr am herzen liegt (der süsse Pinguin), nur darf man die Kundenbedürfnisse/wünsche nicht übergehen und muss wie so oft eben auf mal "Hüstel"-Server 2048
    einsetzen um zum Ziel zu kommen. Meistens fällt dabei noch ein kleiner Linux - Server als Router/Firewall/Proxy ab, ist zwar beschähmend, aber es ist ein anfang, die Leute wundern sich nähmlich mit der zeit warum der kleine den so gut wie keine Administration braucht(ausser mal Staubwischen).
    Bei der nächsten Serverbestellung ist dann kein "Hüstel"-Server 2048 zu sehen.
    War mal wieder ein langes posting, aber es kam so über mich.

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    Von Anonymous am Di, 14. August 2001 um 10:16 #
    @Christian
    > da Du ansonsten selber in Gefahr ständes wegen übler Nachrede vor Gericht zu stehen.

    > Antwort von RJBA: Üble Nachrede ist die Verbreitung einer ehrenrührigen falschen TATSACHENbehauptung.

    Genauso ist es. Und eine Tatsachenbehauptung wie beipielsweise "Die Vorstände haben Geld veruntreut..." habe ich _nicht_ aufgestellt.

    Auch wenn ich schreibe: "Das VC liegt auf den Konten der Vorstandsmitglieder." so meine ich damit natürlich die Phantasiegehälter für blutige Anfänger. ;-)

    @CATONGA
    :-)) Du gehörst wirklich in den Dschungel. Ich konnte vor Angst nicht schlafen. :-)

    @CIBAO
    >Für die Äußerung würdest DU Dir wahrscheinlich eine Anzeige einhandeln,aber Du hast Dich ja nur getraut anonymm zu posten.
    Noch ein Hobby-Jurist! ... und Du gibst uns Deinen Namen und Anschrift, damit wir uns alle deinen fundierten Rat einholen können, wenn wir nicht weiter wissen! :-)

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Von CapsLock am Sa, 11. August 2001 um 19:24 #
Mit Linux kann man eben kein Geld verdienen. Wenn die Projektphase abgeschlossen ist und die Systeme laufen, dann laufen sie eben.

Aber die Betriebsysteme von der anderen Feldpostnummer, ja die brauchen die tägliche Pflege und ihren wöchentlichen Patch. Deshalb mag Linux wohl beliebt, doch wenig profitabel sein.

Das ist wie mit den Autos. Heute werden ja auch keine Autos mehr gebaut, die 50 Jahre und mehr halten...

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    Von Ralf Geschke am Sa, 11. August 2001 um 21:32 #
    Schon wieder ein Troll, niedlich! ;-)

    Gruss,
    Ralf

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    Von Spark am Sa, 11. August 2001 um 23:04 #
    Troll? Ich glaube nicht.
    Was er sagt macht ja beinahe Sinn.
    Wie war das mit den Gluehbirnen? Herstellungsverbot fuer Gluehbirnen die nicht nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen?
    Jaja, Kommerz ist schon cool. :)
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    Von Phil am Sa, 11. August 2001 um 23:20 #
    Nun, auch Linux benötigt regelmäßig seine Patches. Gerade in der Open-Source-Welt werden Sicherheitslücken schnell gefunden und gut dokumentiert. Es ist wichtig dann schnell Updates einzuspielen, um die Lücken zu schließen. Und Software-Systeme müssen immer gewartet werden. Hardware-Verschleiß ist da zum Beispiel auch noch. Das Problem bei den Linux-Dienstleistern ist eben, dass es zur Zeit 1.) nicht genug Kunden gibt und der Markt überschätzt wurde, sowie 2.) dass es sehr junge Firmen sind, die noch auf Geldgeber angewiesen sind und unter Druck an die Gewinnschwelle kommen müssen.
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    Von Anonymous am Sa, 11. August 2001 um 23:59 #
    Und das sie auch mit ziemlich kaltem Wasser kochen. Consultings von 25 jährigen Studis für 250,- DM / Stunde.

    Also bei meinem letzten Arbeitgeber wurde einer von denen die Oracle optimieren sollten, kurzerhand wieder vor die Tür gesetzt.

    Consulting braucht Erfahrung !

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    Von Mike am Mo, 13. August 2001 um 08:57 #
    Unsinn, aber Linux-Systeme müssen betreut werden.

    Allein WebServer bruchen immer mal wieder neue zusatzsoftware und es kommt immer wieder zu änderungen.

    Vorteil von Linux ist jedoch die enorme Stabilität.

    Wenn das aber ein Grund sein soll Windows zu nehmen, dann verstehe ich gar nix mehr.

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Von Joachim am Sa, 11. August 2001 um 20:18 #
Da hatte ich mich noch vor ca. 1 1/2 Jahren beworben gehabt.
Schade um die Firma, denn sie hatten gute Konzepte.
Wie geht das nur weiter ??!!

Gruss Joachim

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Von Catonga am So, 12. August 2001 um 01:45 #
Ich finde die Linux Firmen sollten sich mehr auf Software konzentrieren, die von der Open Source Szene nicht aufgefangen werden kann.
Das ist genau der Bereich wo sie auch mit Linux Geld machen könnten.


Also z.b. Mulitmedia Applikationen wo der Inhalt im Vordergrund steht, nicht das Programm.
Also Wissen gesammelt werden muß, man also quasie Archive benötigt die Geld kosten.

Wörterbücher, Lernprogramme, ( Technik-, Filme- , Tier-) Lexika etc., Routenplaner, Atlas und auch professionelle Spiele.

Daß sind die Bereiche wo Open Source
nicht wirklich einen Ersatz bieten kann, weil oft bei diesen Fällen Geld im Spiel ist um dieses Wissen zu bekommen. z.b. Straßenkarten für Routenplaner etc., etwas was nicht von der Open Source Community gemacht werden kann.


Das ist der Markt wo sich die Linuxfirmen hauptsächlich betätigen sollten,
darauf sollten sie ihre Geldeinnahmen stüzten. (Dienstleistungen geht natürlich auch weiterhin in gewissen Bereichen, aber nicht wenn das jeder macht wie es im moment scheinen mag)


Und da Firmen bei solchen Bedindungen auf eine gewisse Verbreitung von Linux angewiesen sind, sollten sie zusätzlich Linux Desktop tauglicher machen.
D.h. selber aktiv dann zusätzlich an der open Source Entwicklung in vertretbaren Ramen (also nicht mehr als 10 % der Arbeitskraft, so das sich das trägt und die Firma keine Verluste macht) teilnehmen.

Dadurch würde man 2 Schnippchen auf einmal schlagen, sie würden a) selber Geld verdienen (natürlich gilt hier tot den Raubkopierern) und b) zusätzlich die Open Source Entwicklung zu unterstützen um Linux immer mehr Desktop tauglicher machen was wiederum positiv zurückfällt, weil der Markt von Linux im Desktopbereich steigt und die Kaufkraft zunimmt.


Lokigames ist dafür das perfekte Beispiel, meiner Meinung nach machen die es genau richtig.

Zum einen verdienen sie Geld durch die Spiele und zum anderen unterstüzten sie die Open Source Szene mit Beiträgen wie dem Setup Programm, der SDL API und OpenAL API sowie der MPEG Library.
Das einzige um was sie sich meiner Meinung nach noch ihretwillen etwas mehr kümmern sollten wären die 3d Treiber, das ist noch ein Schwachpunkt unter Linux, der ihnen den Ast absägen könnte, wenn das sich nicht bessert.
(ja, die Voodoo Treiber sind lahm im Vergleich zu Winows, sehr lahm)


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Von Cosmo am So, 12. August 2001 um 10:14 #
meist reicht es eben nicht ein gutes Produkt zu haben und es lächelnd anzubieten, viele solcher Unternehmen weisen erhebliche schwächen in Bezug auf Marktwirtschaft auf.
Und gerade bei der derzeitigen Marktlage werden wir uns noch von vielen verabschieden müssen, schade eigentlich.
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    Von Christian am So, 12. August 2001 um 19:55 #
    > ... viele solcher Unternehmen weisen erhebliche schwächen in Bezug auf Marktwirtschaft auf.

    Könntest Du diese Aussage vielleicht etwas präzisieren?

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    Von cosmo am Mo, 13. August 2001 um 16:10 #
    ich will jetzt mal nicht zu sehr ausholen und einfach mal bei den Tatsachen bleiben und nicht bei irgendwelchen Hypothesen.

    Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht das gerade Unternehmen die auf den sog. neuen Markt zielen einfach über Ihre verhältnisse leben.

    Da werden z.B. mal eben 2000 qm Bürofläche angemietet und Designer-büromöbel angefahren, dass mann aus dem Staunen nicht mehr rauskommt.

    Anschließend noch allerfeinste Netzwerktechnik und dann..................
    ja und jetzt kommt der Hammer, und dann passiert garnichts weiter, dann sind vieleicht gerade mal 3 - 4 Leute gelegentlich anzutreffen die vor Ort Arbeiten
    Das geht dann solange bis alle Vorschußlorbeeren aufgebraucht sind ...und Tschüß.

    Ich Schreibe hier aus persöhnlicher Erfahrung, so oder so Ähnlich habe ich dass jetzt bereits 4X Erlebt.

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Von Orakel am So, 12. August 2001 um 12:34 #
Innominate hat vor allem den Fehler gemacht, zu sehr von den Investoren abhängig zu sein. Ein gesundes Wachstum, eine Nummer kleiner, aber dafür nicht so einen Schlingerkurs (mal nur Linux, mal auch Solaris, dann nur noch Security) zu fahren hätte sich langfristig ausgezahlt. Und vielleicht ist jetzt beim Management (leider zu spät) die Erkenntnis gewachsen, dass gute Mitarbeiter nicht für `nen Appel und `nen Ei zu bekommen sind. Allerdings sind gute Mitarbeiter die Essenz eines guten Unternehmens. Qualität statt Masse!

Vor allem sollte man sich aber nicht zu abhängig von Venture Capital machen. Oder die Verträge so aushandeln, dass genug Freiraum für eigene Entscheidungen bleibt.

Aber was solls. So haben jetzt andere Unternehmen die Chance, den sicher immer grösser werdenden Linux-Markt zu erobern.

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    Von CEO am So, 12. August 2001 um 14:44 #
    Wenn es bald keine Firmen mehr gibt, die sich Linux annehmen hat sich das erledigt mit den "grösser werdenden Linux-Markt".
    Momentan gehen fast alle Firmen den Bach runter. Bin ja mal echt gespannt wann IBM einen Rückzieher macht! Irgendwie trau ich denen nicht so richtig...
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    Von Catonga am So, 12. August 2001 um 22:06 #
    @ CEO
    "Wenn es bald keine Firmen mehr gibt, die sich Linux annehmen hat sich das erledigt mit den "grösser werdenden Linux-Markt"."

    Moment mal, du verwechselst hier was,
    der größer werdende Markt wird nicht durch die Anzahl der Linux Firmen bestimmt, sondern der Anzahl der User die Linux verwenden.
    Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.


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Von Arni am So, 12. August 2001 um 14:51 #
Also irgendwie scheinen die alle auf einen Markt abzuzielen den es garnicht gibt!
Es dürfte doch kein Problem sein mal eine ordentliche Marktstudie zu machen, um festzustellen wo Bedarf ist und wo die Leute auch bereit sind Geld auszugeben. Microsoft und alle andere "grossen" machen das ständig und sind bis jetzt ausserordentlich gut damit gefahren.

Einige Firmen haben irgendwelche Flausen im Kopf mit denen sie profitabel wirtschaften wollen. Wann fragen die endlich mal ihre potentiellen Kunden was die haben wollen??

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    Von Ralf Nolden am So, 12. August 2001 um 15:58 #
    Ich glaube das das ein allgemeines Problem ist. Wer sich mal an die Zeit nach der Wiedervereinigung erinnert und da mitbekommen hat, was alles für ein Schindluder getrieben wurde, den wundern solche Vorgänge überhaupt nicht. Das Spiel ist doch immer das gleiche: Hype mit Wahnsinnserwartungen und -versprechen um Kredite zu bekommen. Risikokapitalgeber geben gerne Geld, weil sie sich davon schliesslich einen überproportionalen Zinssatz für ihr Kapital - das als Risikokapital ja eindeutig über den Rahmen des Standkapitals gehen muss und bei dem man sich des Risikos auch bewusst sein sollte - erhoffen.

    Wenn du eine kleine Firma aufmachst, und wenn du nur alleine bist, und einen Kredit von der Bank dafür haben willst, was passiert dann ? Deine Idee kann 3 mal standfester und erfolgreicher sein als die einer Firma die direkt mit 100 Angestellten anfängt und irgendeine Idee präsentiert, die Bank will Sicherheiten. Das ist auch ein Punkt der IT-Industrie, das sie keine eigentlichen Werte auf der Haben-Seite hat wie andere Industrieunternehmen. Viele Kleinunternehmer und Mittelständler haben mehr - und wenn es nur das bezahlte Firmenauto oder das eigene Büro ist, das sich die IT-Firmen entweder leasen(Autos) oder mieten(Büros). Ergo, wenn diese neuen Firmen bei einer normalen Bank vorstellig würden und nach einem Kredit über sagen wir 3 Millionen fragen, was passiert dann? Die werden direkt vor die Tür gesetzt, da könnte ja jeder kommen. Dabei stimme ich den Banken ausnahmsweise mal zu, das würde ich auch machen. Lieber lade ich die Zeugen Jehovas auf einen Kaffee ein, bevor ich dem Schwindelgesindel :) ne Mark zum protzen gebe, das in irgendwelchen dunklen Kanälen verbraten wird.

    Zum anderen würde ich auch sagen, das man sich mal die Vorstände und Geschäftsführer von solchen Firmen mal näher betrachtet...dann stellt man schon ziemlich schnell fest, das da sehr oft einfach nur ins Blaue spekuliert wird und Versprechen gegeben werden die niemals gehalten werden können, da oft von vorneherein die Absicht (das stellt man hinterher fest) dahintersteht, das Kapital zu verbraten und die Firma absichtlich gegen die Wand zu setzen. In den meisten Fällen wird mit einem "revolutionär neuen, amerikanischen Wirtschaftskonzept" geworben - womit ja schon alles gesagt ist. Wer darein investiert, der kann auch auf ner Kaffeefahrt die Heizdecke kaufen. Bei dem Hütchenspieler auf Mallorca ist die Gewinnchance höher als bei nem Investment in ne IT-Firma jemals das Geld wiederzusehen, geschweige denn Zinsen :))

    Gruss,

    Ralf, der seine RWE-Mitarbeiteraktien mal schön behält :))


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    Von Tim Jansen am So, 12. August 2001 um 20:22 #
    Ralf: Nach dem was ich mitbekommen habe (und ich war in einer VC-finanzierten Firma von der Produktidee bis zum Untergang) faengt das Problem damit an, dass du kaum eine Chance hattest zB 0.5 Mio DM zu bekommen, weil es sich fuer die Investoren nicht lohnte. Die wollten entweder gleich mehrere Mios geben oder gar nicht... die Zahlen, die man so hoerte, schienen zudem von 1997 bis Anfang immer 2000 kontinuierlich zu steigen...

    In etwa dieser Zeit veraenderte sich das Image eines Startups auch von einer kleinen Firma, an der die Leute an anderswo ausrangierten Moebeln oder auf Orangenkisten arbeiten bis hin zu Firmen, wo die ersten 0.5 Mio bereits in die
    Hermann Miller Moebel gesteckt werden (siehe http://slashdot.org/article.pl?sid=01/08/07/2314239&mode=thread).
    Und ich kann sogar stolz behaupten, wirklich jede Moebelgattung mitbekommen zu haben :)

    Wenn ich Meldungen mitbekomme auf Heise "dotcom sounso entlaesst 200 Mitarbeiter" frage ich mich immer, was die Firmen mit 200 Mitarbeitern tun. Die Ursprungsidee des ganzen Internetbooms lag darin, dass man mit sehr wenig Aufwand sehr viele Kunden bedienen konnte. Das heisst dann, dass man eine kleine WebSite mit 2-3 Leuten aufbaut, und wenn sie groesser wird vielleicht mal 10-20 Leute in der Entwicklung hat. Aber irgendwo kamen dann die Millionen und ploetzlich hatten WebSites 100 oder mehr Entwickler. Die, wie der Mystical Man Month besagt, bei weitem nicht 5 mal mehr leisten als 20 Entwickler, aber immer 5 mal mehr kosten. Dazu kam dann noch, dass es sich VCs nicht straeubten, auch noch Millionen in die 5te Internet-Zoohandlung zu schieben, und fertig war das Desaster.

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Von Anonymous am So, 12. August 2001 um 15:39 #
Mal was Off Topic:

Ich hab gerade Netscape 6.1 installiert, da erscheint WIndows XP wie eine Lachnummer.

Gleich nach der Installation fordern zig Programme (Real, Net2phone, Netscape) eine Registrierung, Real nervt nach jedem Programmstart damit und Netscape hinterlässt ein mulmiges Gefühl. (Wenn sie sich nicht registrieren lassen, können sie nicht alle Features nutzen, etc.)

Also ich weiss nicht, in wie fern sich MS wirklich von den anderen unterscheidet.

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Von Echter am Mo, 13. August 2001 um 05:47 #
Wie sagte ein Bekannter treffender Weise: Boygroups als Vorstände! Das kann ja nichts werden.

Aber die Frage stellt sich wirklich, warum Firmen, die vielleicht mal die Idee hatten, mit wenig Aufwand möglichst viele Leute zu erreichen, plötzlich hunderte oder tausende von Leuten einstellen?
Da stellt sich schon die Frage, was die damit bezwecken.
Vielleicht kann Tim ja was dazu sagen, was diese Leute alles in den Firmen machen, außer ihren Porsche spazieren zu fahren.

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Von Franz am Mo, 13. August 2001 um 16:41 #
Hallo !
Glaubt hier wirklich irgendjemand, das internationale Kapital hätte irgendein Interesse jedem Anwender weltweit ein bezahlbares, funktionierendes (LINUX) PC-System in die Hand zu geben ????
Linux anfahren - Linux kaputtfahren - die Fähigen frusten - dazwischen Schwarzgelder waschen = VC und NOCH mehr Kohle damit machen und dabei immer die Hand am Aus-Schalter haben .... eine coole Sache

meint Franz
(der trotz SuSE Ärger bei Linux bleibt ! :) )

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    Von Christian am Mo, 13. August 2001 um 17:12 #
    > der trotz SuSE Ärger bei Linux bleibt ! :)

    Das wäre ja auch wie, wenn Du Dich über HP (oder jeden anderen Drucker Herstellter - ich fin Hp Printer prima!) ärgerst, nie wieder einen Drucker zu kaufen. Wenn Dir SuSE nicht gefällt steig doch auf eine andere Distri um.

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