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Do, 16. August 2001, 17:05

Unternehmen

Warum scheiterte Loki?

LinuxGames stellte einen Artikel vor, der die Hintergründe der Schwierigkeiten der Spieleschmiede »Loki« beleuchtet und über die möglichen Ursachen spekuliert.

Einer der schwerwiegendsten Vorwürfe, die LinuxGames dem amerikanischen Softwarehaus vorwirft, ist die zu optimistische Betrachtungsweise des Linux-Marktes seitens Loki. Nach Meinung der Autoren, Matt Matthews und Dustin Reyes, hat das Unternehmen den potentiellen Markt nicht richtig eingeschätzt und geglaubt, so viele Käufer wie unter Windows zu finden. Ein weiterer Punkt, den Matthews und Reyes Loki vorwerfen, ist der komplette Verzicht auf Werbung der eigenen Produkte für Linux.

Es ist wahr, dass die Mehrheit der mit Linux arbeitenden Personen Kenntnis über die Aktivitäten von Loki hatte, diese Gruppe sei aber nach Aussage von LinuxGames nur selten an Spielen interessiert. Das Unternehmen versäumte gerade die Gruppe der User anzusprechen, die Spiele kaufen würde. Entsprechende Hinweise auf Linux-Spiele waren weder in Spiele-Zeitschriften annonciert worden, noch in Geschäften erhältlich. »Es ist sicherlich sehr schwer in die Supermärkte zu gelangen«, schreiben die Autoren. Es sei aber unabdingbar für ein Unternehmen, das eine große Anzahl seiner Produkte verkaufen will, sich gerade in Supermärkten und Spielefachhandel zu positionieren. Die von Loki angestrebte Zielgruppe sei über das Treiben von Loki völlig uninformiert gewesen.

Neben harscher Kritik loben die Autoren des Artikels Loki vor allem für ihre Zugehörigkeit zur Community. Neben einer Vielzahl an Tools, die Loki für Linux zur Verfügung stellte, heben Matthews und Reyes die Tatsache hervor, dass Loki sich nicht nur auf die i86-Plattform beschränkte, sondern Spiele ebenfalls für PowerPC portierte.

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