Login
Newsletter
Werbung

Thema: WIRED: Warum Linux den Desktop-Krieg verlieren wird

1 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von bethor am Do, 11. Oktober 2001 um 19:16 #
seid gegrüßt!

Zur Statistik und Linux-Nutzung als Desktop-Sys:
http://www.google.com/press/zeitgeist.html

Linux krebst bei guten ein Prozent. Auch wenn, wir die Erhebungsmethode nicht in Erfahrung bringen können, gibt das wohl einen plausibelen Wert (immense Zahl an täglichen Nuzern von Google) zu diesem Thema wieder.
(Meiner Meinung nach ist der Wert immer noch zu hoch gegriffen, selbst bei Effekten wie Browserkennungswechsel von Linux-Nutzern, denn google gilt gerade bei technisch versierten als hervorragende Suchmaschine, so dass ein höherer Anteil an Linux-Nutzer zum Durchschnitts-PC-Nutzer wahrscheinlich ist. Linux gilt als exzellentes System was Internet-(Client-)Anwendungen betrifft, was ist aber mit den Millionen von Standalone-Office-PCs, wo Linux sicherlich bis jetzt kein Bonus eines exzellenten Rufes hat. Dieses würde die Prozentzahl der Nutzung im Desktop-Bereich erneut drücken.)

Zum Betreff:
Linux sollte sich auf seine Stärken Stabilität und Netzwerkfähigkeit (somit auf den Server-Bereich) konzentrieren. Linux hat das Problem, dass zu viele Distributionen am Markt sind. Jeder fährt seinen eigenen Desktop, seine eigenen Einstellungen, selbst wenn die gleichen Oberflächen (bspw. KDE) genutzt werden. Zentral verwaltete Betriebssysteme, die eine einheitliche Basis bieten, wie z.B. einige freie *BSD-Varianten, hätten sicherlich eine größere Chance sich als Desktop-System zu etablieren, weil hier die Einhaltung von KISS einfacher zu realisieren ist. Hier fehlt es an Öffentlichkeitswirksamkeit, denn FreeBSD bspw. steht Linux in nichts zurück, hat aber den oben genannten Vorteil.
Allgemein aber denke ich, dass der Spagat zwischen Desktop- und Server-System eigentlich untragbar ist. Bis heute konnte mir noch niemand einleuchtend erklären, wofür ein Desktop auf einer Servermaschine gut sein soll (außer den Anfälligkeiten nätürlich und der verschwendeten Rechenzeit). Ich warte heute schon auf den Tag wo Leute fordern Funktionen in den Kernel zu integrieren um KDE besser zu unterstützen. Kein OS über steht so einen "Zwei-Fronten-Krieg", außer man heißt M$ und hat Marketing-Strategen als Entscheider.

Soviel zu meinen wirren Gedanken ;)

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung