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Fr, 15. März 2002, 08:28

Unternehmen

NaN schließt

Trotz einer Neustrukturierung ist es NaN, dem Produzenten von Blender, nicht gelungen, den Betrieb aufrecht zu erhalten - das Unternehmen ist pleite.

Ein Jahr nach dem ersten Gerücht, NaN wolle das Handtuch werfen und das Geschäft auflösen, und der nachfolgenden Neustrukturierung, kündigte der 3D-Grafikspezialist die Schließung des Unternehmens an. »Die Aktionäre und Vorstand von NaN Holding BV, Besitzer von Blender, haben entschieden, alle Aktivitäten der NaN Technologies BV einzustellen«, schreibt das Unternehmen auf der Blender-Seite. Demnach meldete NaN beim Amsterdamer Gericht Konkurs an. Die Entwicklung der Applikation wie auch der Support werden mit sofortiger Wirkung eingestellt.

Blender stellt die wohl bekannteste Applikation zur Modellierung und zum Rendern von dreidimensionalen Welten unter Linux dar. Innerhalb kürzester Zeit etablierte sich Blender in der 3D-Community als meistbenutzte Applikation unter Linux. Neben Linux ist Blender auch für Windows, FreeBSD, BeOS, LinuxPPC und SGI zu haben. Ausgestattet mit professionellen Funktionen bietet die Applikation ausgefeilte Techniken, die dem User kostenlos zur Verfügung stehen. Die Modellierung von Polygonen, Kurven, Nurbs, Text und Metaballs wie auch kompletten Animationen mit Einsatz von B-Splines stellt in Blender kein Problem dar.

In wie fern Blender weiterentwickelt wird, steht im Moment noch nicht fest. Der Hersteller ist sich zwar im klaren, dass Blender über eine sehr große Community verfügt, ist sich aber über die weitere Vorgehensweise noch nicht schlüssig. Nach früheren Aussagen von NaN soll Blender möglicherweise verschont bleiben und der großen Fangemeinde frei zur Verfügung gestellt werden. (Danke an Ingo Busse für seinen Hinweis).

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