Auch Peru will Open Source
Nach Mexico, Argentinien und Brasilien will nun offenbar auch Peru den Einsatz von freier Software in der Verwaltung verbindlich machen.
Als Begründung wird nicht nur die Einsparung von Kosten in Millionenhöhe angeführt. Ein anderes wichtiges Argument ist die freie Verfügbarkeit auch des Quellcodes. Open Source könnte auch eine heimische Industrie von Software-Firmen schaffen, die mit Microsoft und anderen Giganten konkurrieren kann. Die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern wäre damit drastisch verringert.
Der Gesetzentwurf weist auch darauf hin, daß die Verwendung von proprietärer Software ein großes Sicherheitsrisiko darstellt, weil möglicherweise Hintertüren oder Spionage-Komponenten enthalten sind. Auch wird das Wort Freiheit freigiebig verwendet. Die Freiheit, den Quellcode zu inspizieren, ändern und weiterzuverteilen, nimmt einen großen Stellenwert ein.
Microsoft versucht diese Entwicklung zu verhindern, beispielsweise mit Spenden, doch dürfte dies keine Auswirkungen haben. In Argentinien beispielsweise steht aufgrund der katastrophalen Wirtschaftslage ohnehin kein Geld für proprietäre Software zur Verfügung.