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Mo, 6. Mai 2002, 21:22

Gesellschaft::Politik/Recht

Linux und Behörden

Zunehmend mehr Anbieter und Veranstalter organisieren Kurse und Informationstage, in denen sich Entscheidungsträger und IT-Entscheider über einen möglichen Einsatz von Linux in Behörden informieren können.

In einer Prüfungsmitteilung an das Bundesinnenministerium forderte der Bundesrechnungshof einen verstärkten Einsatz von Open-Source-Software in Behörden. Laut Wirtschaftlichkeitsrechnung können Open-Source-Alternativen im direkten Vergleich zu Microsoft-Software rund 100 Millionen Euro sparen und so den Haushalt entlasten. Ferner regte der Bundesrechnungshof an, ein regelmäßig stattfindendes Forum zum Erfahrungsaustausch einzurichten. Diese Empfehlung nahmen die Organisatoren der zwei größten Linux-Messen in Deutschland, LinuxTag und LinuxWorld Conference & Expo zum Anlass, ein Forum für Freie Software in Behörden einzurichten.

Bereits am 15. Mai bieten der Behörden Spiegel und IDG World Expo, Veranstalter der Linuxworld Conference & Expo, ein Forum »Linux in Behörden und Verwaltung«. Während der Behörden Spiegel-Veranstaltung »Effizienter Staat« wollen beide Organisatoren von 14:00 bis 17:00 Uhr im Rathaus Schöneberg alle Entscheidungsträger und Interessenten über die Vorteile des freien Betriebssystems in Kenntnis setzen. Der nächste Termin der beiden Veranstalter steht ebenfalls fest. Während der jährlich stattfindenden »LinuxWorld Conference & Expo« in Frankfurt, die dieses Jahr vom 29. bis 31. Oktober stattfindet, richteten die Organisatoren ein weiteres Forum ein. Das Forum bietet nach Aussagen von Behörden Spiegel und IDG World Expo eine praxisnahe Mischung aus Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Praxisdemonstrationen rund um Open-Source-Software »im Amt«.

Auch der LinuxTag e.V. kündigte eine Zusammenarbeit zwischen Bundesministerium des Inneren und LinuxTag e.V. an. Während des LinuxTages vom 6.-9. Juni 2002 veranstaltet das Bundesinnenministerium zum ersten Mal eine Vortragsreihe zum Thema Freie Software in der öffentlichen Verwaltung. Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, wird den Kongress am 6. Juni eröffnen. »Die Staatssekretärin verspricht sich vom Kongress und von der Vortragsreihe eine Verbesserung des Dialogs zwischen Linux-Akteuren in Verwaltung und Wirtschaft und den Entwicklern«, so die Organisatoren. Aus dem Behördenbereich berichten Mitarbeiter der Polizei Niedersachsen über die Einführung Freier Software in ihrer Behörde, und Dr. Uwe Küster, Vorsitzender der I und K Kommission des Ältestenrates des Deutschen Bundestages (SPD), legt die Beweggründe dar, die zur Entscheidung für die Einführung Freier Software im Bundestag führten. Daneben wird über zahlreiche Projekte und Untersuchungen in allen Verwaltungsbereichen berichtet werden.

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