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So, 18. August 2002, 22:45

Gemeinschaft::Personen

Bruce Perens verläßt HP

Knapp zwei Jahre hat es Bruce Perens als Angestellter und Open-Source-Berater bei HP ausgehalten, doch seine Ansichten zur Open-Source-Politik waren mit denen seines Arbeitgebers nicht mehr vereinbar.

Perens, der sich u.a. als Debian-Projektleiter und Mitbegründer der Open Source Initiative (OSI) einen Namen gemacht hat, will in Zukunft wieder als freier Berater tätig werden und sich dabei besonders auf die politischen Aspekte von Open Source spezialisieren. Im Visier hat er dabei auch die Gesetze, die drohen, die Freiheiten der Open-Source-Entwickler einzuschränken.

Wie Perens verlauten ließ, geriet seine Bindung an HP immer mehr in Konflikt mit seinen Open-Source-Idealen. »Ich bin zu politisch, um Angestellter zu sein«, sagte er. Bei HP konnte er diese Aktivitäten nicht entfalten, ohne den Unmut der Manager auf sich zu ziehen. Unter anderem wollte Perens im Juli demonstrieren, wie man das Digital Rights Management (DRM) von DVDs umgeht, und wie primitiv die verwendeten Mechanismen sind. Dies hätte jedoch ein Verstoß gegen den DMCA bedeutet und wurde daher von HP gestoppt, denn selbst eine Haftstrafe wäre als Folge nicht auszuschließen gewesen.

Die Arbeit bei HP war für Perens nicht ohne Erfolge. HP hat sich in dieser Zeit deutlich Open-Source-Projekten zugewandt und sein Engagement mit Linux verstärkt. Perens will auch weiterhin als Berater für HP zur Verfügung stehen. (Dank an Andreas Wozniak.)

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