Auf eine gewisse Art finde ich die Idee gut und sinnvoll, eine Mischung aus Open und FreeBSD zu erstellen. Allerdings befrüchte ich, dass die Jungs zum Teil sinnlose Manpower in Dinge verschwenden, die es längst gibt. Das FreeBSD unsicherer ist, als OpenBSD halte ich für ein Gerücht. Das alleine schon Net/Open und FreeBSD äußerst schlanke Systeme sind, ist Tatsache. Was MicroBSD rechtfertigen würde, wäre ein pures Serversystem für Low-End-Rechner, dass mehr bietet als PicoBSD, aber schlanker daherkommt als Open- und FreeBSD. Ob dazu allerdings der Aufwand nötig ist, den die Jungs vorhaben, halte ichfür fraglich. Kompatibel zu Open- oder FreeBSD wird MicroBSD nur bedingt sein, da der Sourcebranch sicher eine Mischung aus beiden ist. Vielleicht gibt dieses Projekt aber auch Anstoß, die BSDs untereinander noch kompatibler zu machen (der Traum von einer einheitlichen Ports-Collection aller BSDs, auch Darwins schwebt mir vor)...
Ich finde das Ansinnen der MicroBSD-Entwickler wirklich bemerkenswert. Nur habe ich meine Zweifel, ob sich eine genügend große Nutzerbasis findet um Bugs zu melden. Grund für meine Zweifel sind weiterhin mangelnde Dokumentation für Administratoren (Programmierer dürfte das nicht stören, bilden aber nicht die Masse) und das bis jetzt noch inkonsequente Trennen der verwandten Sprache auf Ihrer Leitseite. Fraglich bleibt für mich auch, ob die gesetzten Ziele sich wirklich genügend von den anderen BSDs absetzen, bspw. im Hinblick auf TrustedBSD.
Nach sovielen Zweifeln hoffe ich mal, dass diese nicht berechtigt sind und das Projekt zu einem Erfolg wird. Zu wünschen wäre es...
Nein. Es ist Unix- ähnlich wie Linux es auch ist. Der Kernel kommt nicht von Linus Torvalds oder basiert auf ihm. Er ist keine Neuschöpfung wie Linux. Er geht zurück auf das freigegebene BSD (ein Unix), ist eine direkte Weiterentwicklung eines einst freigegebenen Unix. Um dieses Unix zu nutzen, läuft eine Umgebung, die auch bei Linux verwandt wird: GNU. Denn ohne Umgebung ist jeder Systemkern ohne Nutzen. GNU wiederum heißt: GNU is Not Unix. Hoffe, dass nun Alles klar ist.
Von Benny Siegert am Do, 22. August 2002 um 09:47 #
Das stimmt nicht ganz. BSD hat eigene Versionen der grundlegenden Tools (ls, make usw.). Jedoch werden auch GNU-Programme wie der gcc verwendet. Diese sind dann jedoch in den Quellen sauber abgetrennt (z.B. /usr/src/gnu).
An dieser Stelle auch nochmals der Hinweis auf linuxwiki.de/BSD. Dort gibt es nähere Informationen zum Thema.
FreeBSD 4.x hat keine ACLs, das stimmt. FreeBSD 5 wird das aber haben und noch sehr viel mehr interessante Sicherheitsfeatures (Trusted BSD, GEOM, Hardwarekryptographie usw.)
Vielleicht gibt dieses Projekt aber auch Anstoß, die BSDs untereinander noch kompatibler zu machen (der Traum von einer einheitlichen Ports-Collection aller BSDs, auch Darwins schwebt mir vor)...
Nach sovielen Zweifeln hoffe ich mal, dass diese nicht berechtigt sind und das Projekt zu einem Erfolg wird. Zu wünschen wäre es...
allein wegen der File System ACLs werde ich demnext MicroBSD auschecken.
Denn so was hat FreeBSD afaik nicht.
Bye
Gruß Udo
Um dieses Unix zu nutzen, läuft eine Umgebung, die auch bei Linux verwandt wird: GNU. Denn ohne Umgebung ist jeder Systemkern ohne Nutzen. GNU wiederum heißt: GNU is Not Unix. Hoffe, dass nun Alles klar ist.
An dieser Stelle auch nochmals der Hinweis auf linuxwiki.de/BSD. Dort gibt es nähere Informationen zum Thema.
--benny.
www.trustedbsd.org
www.freebsd.org/news/status/report-may-2002-june-2002.html