...unter solchen Datei-Öffnen-Dialogen von Gnome2: http://www.osnews.com/img/1280/gnome4.jpg
Interessant, die drei mal nebeneinenander zu sehen, denn es zeigt, wie übersichtlich der XP-Dialog im Vergleich zu den anderen Beiden ist. Selbst der von KDE3 hinkt dem von XP aufgrund gleichförmig dimensionierter GUI-Elemente hinterher: Gleichgroße Labels, Buttons und Icons. Und wieso sind die Dateien als Verzeichniseinträge in einem großen Schrifttyp gehalten und nicht in einem kleineren Schrifttyp wie bei XP, der die Daten zusammenrücken und trotzdem übersichtlich aussehen läßt. So werden bei KDE3 die Dateinamen abgebrochen, wenn sie zu lang sind und es passen nur wenige in einen angezeigten Zone, d.h. weniger Dateien sind bei KDE3 mit der Maus ohne Scrollen zugänglich als bei XP. Dann die linke "Shortcutleiste" ("Desktop", "Documents", "Home Dir"): Die Symbole sind in Farbe und Form einfach zu gleichförmig gestaltet, man ist auf die Labels angewiesen, um sie zu unterscheiden. Bei XP sind die Symbole kleiner und trotzdem besser unterscheidbar. Die obere Iconleiste ist zu umfangreich und die Icons sind zu wenig unterscheidbar und zu groß. Frames in der Dialogbox mit unterschiedlichen Funktionen sind bei dem KDE3-Dialog optisch zu wenig separiert und damit zu unübersichtlich. Aber seht selbst.
Hi, was den open/save dialog angeht muss ich dir recht geben. Ich benutze gnome sehr gerne. Aber der open/save Dialog in gnome/gtk Programmen ist das was mich am meisten stört. Das ist verglichen mit kde einfach Steinzeit niveau. Da müsste dringend mal was dran gemacht werden. Ich hatte eigentlich gehofft das daran im zuge von gnome2 was gemacht wird, war leider aber Fehlanzeige. Ich kann nur hoffnen das man sich demnächst dem open/save Dialog mal vornimmt und etwas Zeitgemäßer gestaltet...
Die Argumentation kann man auch umdrehen: Wieso hat XP keine Vorschau? Die Dateinamen werden so zusammengequetscht! Die Buttons sind zu klein! Kann man die Shortcutleiste in XP konfigurieren? In KDE3.1 sehen die Icons anders aus. Was soll bei XP ANSI heissen?
Ich finde das alles Geschmackssache. Das einzige was man sagen kann, ist dass der Gnome-Dialog antiquiert ist, erinnert an Win3.1.
Von rattengift am Di, 26. November 2002 um 22:12 #
> Und bei KDE kannst Du die Vorschau abstellen, um mehr Platz zu erhalten
und man kann das ganze fenster beliebig gross machen (ich hab die file-dialoge erheblich grösser eingestellt, platz auf dem bildschirm hab ich ja genug. und solang ich ne datei öffne, interessiert mich doch der rest des desktops nicht). vielleicht ist xp in der hinsicht inzwischen auch nachgezogen, aber bei älteren wins bringen mich diese winzigen fenster regelmässig zur verzweiflung.
Isoliert betrachtet, kann ich mich nur anschließen. Der Dialog ist alles andere als praxisnah. Allerdings wurde schon viel über den Sinn und Unsinn solchen kleiner Dateimanager geschrieben. Ich muß sagen, daß in dieser Hinsicht die in OS/2 verwendete Metapher mit den Schablonen und der dokumentenzentrierten Arbeitsweise bei weitem besser durchdacht war. Leider kommt an diesen Desktop bis heute nichts heran.
Ein recht interessanter (aber überzeichneter) Artikel zu dem Thema user interfaces ist When good interfaces go crufty (http://mpt.phrasewise.com/stories/storyReader$374)
Vor allem: der KDE-Dialog kann in der Grösse verändert werden und merkt sich Position und Ansichtstyp. Das Fehlen dieser Funktion bringt mich bei Origin und Windows XP beinahe zum Wahnsinn!
Fein. Wenn mir jetzt noch einer sagt, wie man das Gnome-Menü bearbeitet.... (und zwar NICHT mit Nautilus und Root-Rechten!) *g* Aber Hähme beiseite, jeder Schritt zu mehr usabiltity ist einer in die richtige Richtung.
Leider muß auch ich den vorhergehenden Kommentaren Recht geben - sogar dem Vergleich der Open/Save Dialoge zwischen GNOME/KDE/XP. Bei den vorhandenen Oberflächen unter Linux bedarf es noch einiges an Entwicklung und vor allem Umdenken. Auch wenn ich selber mit der Console arbeite und damit gut zurechtkomme, so ist eine GUI manchmal sinnvoller. Doch dazu muß sie auch gut durchdacht sein. Nachdem mich ein Kollege nun seit einiger Zeit versucht in die Welt von MacOS X einzuführen und die dahinterstehenden Konzepte erklärt, muß ich zugeben, daß ich es immer besser finde. Was Design und Usability angeht, so lieft Apple weit vorne - hat also auch die meiste Erfahrung damit. Die ausführlichen Usabilitty Guidelines mag einer vielleicht bei dem "kreativen GUI-Entwurf" als hinderlich betrachten, doch die user werden ihm für die Einhaltung dieser sehr danken: Übersichtliche und konsistente Menüs in allen Anwendungen, aussagekräftige Namen und Beschriftungen, einprägende Symbole, etc. ... bin ziemlich angetan davon. Statt Knöpfen wie "Ja, Nein, Doch, Anwenden" steht dort "Speichern" und "Abbrechen" und die sicherste Auswahl ist vorselektiert. Vielleicht sollte man einige dieser Konzepte assimilieren, ähm einfließen lassen
Selten das sich alle einig sind, daß die Open/Save Dialoge bei Gnome/Gtk nicht so der Hammer sind. Bei Gtk Programmen habe ich schon öfter u.a. eine Möglichkeit gesucht einen neuen Ordner auch anlegen zu können. Solche Dinge wie Vorschau und Shortcuts zu Hauptverzeichnissen bzw. History, wie bei KDE und WinXP sind schon eine feine Sache. Die Optik an sich wirkt natürlich auch ziemlich altbacken und macht keinen besonders modernen und benutzerfreundlichen Eindruck. Ob nun WinXP's Dialoge so gut sind, kann ich mangels Software nicht sagen. Rein vom Erscheinungsbild siehts auf jedenfall nicht gerade schlecht für XP aus.
Im Gnome.org-Forum habe ich gelesen, ein redesignter "Open With..."-Dialog würde für Gnome 2.2. neu implementiert werden. Ob die zeitliche Einschätzung zutreffend sein wird, mag dahingestellt bleiben, ich habe jedoch den Entwurf dazu gefunden. Es hat was von einem Mini-Nautilus. Bilde sich jeder sein Urteil:
http://www.osnews.com/img/1280/gnome4.jpg
Interessant, die drei mal nebeneinenander zu sehen, denn es zeigt, wie übersichtlich der XP-Dialog im Vergleich zu den anderen Beiden ist.
Selbst der von KDE3 hinkt dem von XP aufgrund gleichförmig dimensionierter GUI-Elemente hinterher: Gleichgroße Labels, Buttons und Icons. Und wieso sind die Dateien als Verzeichniseinträge in einem großen Schrifttyp gehalten und nicht in einem kleineren Schrifttyp wie bei XP, der die Daten zusammenrücken und trotzdem übersichtlich aussehen läßt. So werden bei KDE3 die Dateinamen abgebrochen, wenn sie zu lang sind und es passen nur wenige in einen angezeigten Zone, d.h. weniger Dateien sind bei KDE3 mit der Maus ohne Scrollen zugänglich als bei XP.
Dann die linke "Shortcutleiste" ("Desktop", "Documents", "Home Dir"): Die Symbole sind in Farbe und Form einfach zu gleichförmig gestaltet, man ist auf die Labels angewiesen, um sie zu unterscheiden. Bei XP sind die Symbole kleiner und trotzdem besser unterscheidbar.
Die obere Iconleiste ist zu umfangreich und die Icons sind zu wenig unterscheidbar und zu groß.
Frames in der Dialogbox mit unterschiedlichen Funktionen sind bei dem KDE3-Dialog optisch zu wenig separiert und damit zu unübersichtlich.
Aber seht selbst.
was den open/save dialog angeht muss ich dir recht geben. Ich benutze gnome sehr gerne. Aber der open/save Dialog in gnome/gtk Programmen ist das was mich am meisten stört. Das ist verglichen mit kde einfach Steinzeit niveau. Da müsste dringend mal was dran gemacht werden. Ich hatte eigentlich gehofft das daran im zuge von gnome2 was gemacht wird, war leider aber Fehlanzeige.
Ich kann nur hoffnen das man sich demnächst dem open/save Dialog mal vornimmt und etwas Zeitgemäßer gestaltet...
bye
cc
>Dialog in gnome/gtk Programmen ist das was mich am meisten stört.
Geht mir genauso. genaugenommen ist der Dialog der Grund der mich wieder zu KDE treibt sobald die neue Hardware da ist.
Mfg
Jensemann
Wieso hat XP keine Vorschau?
Die Dateinamen werden so zusammengequetscht!
Die Buttons sind zu klein!
Kann man die Shortcutleiste in XP konfigurieren?
In KDE3.1 sehen die Icons anders aus.
Was soll bei XP ANSI heissen?
Ich finde das alles Geschmackssache.
Das einzige was man sagen kann, ist dass der Gnome-Dialog antiquiert ist, erinnert an Win3.1.
Und bei KDE kannst Du die Vorschau abstellen, um mehr Platz zu erhalten, und die Fontgroessen individuell konfigurieren. Wo ist also das Problem?
> Und bei KDE kannst Du die Vorschau abstellen, um mehr Platz zu erhalten
und man kann das ganze fenster beliebig gross machen (ich hab die file-dialoge erheblich grösser eingestellt, platz auf dem bildschirm hab ich ja genug. und solang ich ne datei öffne, interessiert mich doch der rest des desktops nicht).
vielleicht ist xp in der hinsicht inzwischen auch nachgezogen, aber bei älteren wins bringen mich diese winzigen fenster regelmässig zur verzweiflung.
Ein recht interessanter (aber überzeichneter) Artikel zu dem Thema user interfaces ist
When good interfaces go crufty (http://mpt.phrasewise.com/stories/storyReader$374)
kde am besten. gnome wirkt da etwas lieblos.
Aber Hähme beiseite, jeder Schritt zu mehr usabiltity ist einer in die richtige Richtung.
Auch wenn ich selber mit der Console arbeite und damit gut zurechtkomme, so ist eine GUI manchmal sinnvoller. Doch dazu muß sie auch gut durchdacht sein. Nachdem mich ein Kollege nun seit einiger Zeit versucht in die Welt von MacOS X einzuführen und die dahinterstehenden Konzepte erklärt, muß ich zugeben, daß ich es immer besser finde. Was Design und Usability angeht, so lieft Apple weit vorne - hat also auch die meiste Erfahrung damit. Die ausführlichen Usabilitty Guidelines mag einer vielleicht bei dem "kreativen GUI-Entwurf" als hinderlich betrachten, doch die user werden ihm für die Einhaltung dieser sehr danken:
Übersichtliche und konsistente Menüs in allen Anwendungen, aussagekräftige Namen und Beschriftungen, einprägende Symbole, etc. ... bin ziemlich angetan davon.
Statt Knöpfen wie "Ja, Nein, Doch, Anwenden" steht dort "Speichern" und "Abbrechen" und die sicherste Auswahl ist vorselektiert. Vielleicht sollte man einige dieser Konzepte assimilieren, ähm einfließen lassen
Ob nun WinXP's Dialoge so gut sind, kann ich mangels Software nicht sagen. Rein vom Erscheinungsbild siehts auf jedenfall nicht gerade schlecht für XP aus.
Bilde sich jeder sein Urteil:
http://home.wanadoo.nl/sbm/