Login
Newsletter
Werbung

Thema: IBM gibt Open-Source TCPA-Treiber frei

92 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Sturmkind am So, 26. Januar 2003 um 18:23 #
... der Benutzer weiterhin die absolute Kontrolle behält, ein wirklich unabhängiges Gremium darüber wacht was ausgeführt werden darf und was nicht und zudem das Zertifizieren von Programmen kostenlos ist. Außerdem muß es möglich sein Programme die direkt auf dem Computer kompiliert werden auch ohne TCPA-Zertifizierung auszuführen.

Absolute Kontrolle bezieht sich dabei übrigens nicht nur auf die Software sondern auch auf Mediendateien was besonders im Hinblick auf DRM eine gewisse Problematik mit sich bringt.

Just my 2 cents

Grüße
Sturmkind

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von iGEL am So, 26. Januar 2003 um 21:02 #
    Moin!

    Ich bin überzeugt, dass sich TCPA im Linuxlager nicht durchsetzt, wenn es nachteilhaft für den Benutzer ist, aus dem einfachen Grund, weil hier niemand die Macht hat, TCPA im Verbund mit anderen Dingen durchzudrücken. Ausnahme: Wenn die Hardware nicht mehr ohne aktiviertes TCPA auskommt, wird sich TCPA auch hier durchsetzen. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.

    iGEL

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Sturmkind am So, 26. Januar 2003 um 22:11 #
      Ach ich denke dann baut jemand für Linux ein FakeTCPA-System. Bisher hat noch immer jemand einen Weg gefunden um gegen die kommerziellen Interessen gegenzusteuern.

      Grüße
      Sturmkind

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:16 #
        Ich würde mich nicht auf sowas verlassen. Bisher basierte die Problematik auf lokalen Systemen. Was ist aber wenn die Hardware und ein entfernter Server zusammenarbeiten? Ein geklautes Windows läuft nicht, weil es nicht mehr TCPA konform ist. Ein geklautes Office auch nicht. Versuchst Du an Windows zu basteln, wird es nicht mehr gebootet, weil es dann nicht mehr TCPA konform ist. Du kannst also am System nichts ändern. Genausowenig kannst Du einen anderen Server für die Whitelist ansprechen. Deine Dokumente laufen nur auf einem anderen Server, wenn Du denselben Server hattest. Du musst das also so sehen, dass jeder PC miteinander vernetzt ist über einen globalen Server. Schaltest Du TCPA, was zu Beginn noch standardmäßig möglich sein wird, dann wirst Du aber keine TCPA Anwendungen und auf TCPA Rechnern geschriebene Briefe mehr öffnen können. Wobei TCPA nicht das schlimme ist, sondern nur Palladium von Microsoft, was eben aus TCPA diese Horrorzukunftsvision macht. Hat einer TCPA aktiviert, kannst Du dem nicht mehr entkommen.

        Mike

        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Jonas am So, 26. Januar 2003 um 21:03 #
    also prinzipbedingt kann das ja nicht klappen:

    wenn man weiterhin den pc zur softwareentwicklung einsetzen will, muss ja, wie gesagt, lokal kompilierter code ohne certifizierung ausführbar sein. was hindert aber einen virus daran, sich selbst zu kompilieren? was ist mit scripts? die können ja auch viel schaden anrichten... aber verzichten kann man darauf natürlich nicht.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Sturmkind am So, 26. Januar 2003 um 22:12 #
      Ja da stimme ich Dir zu was Deine Bedenken wegen des Programmieren und der Scripts angeht.

      Grüße
      Sturmkind

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:30 #
      Also laut neuesten Infos von Microsoft soll es, wenn ich es richtig verstanden habe so laufen, dass es einen "sicheren" und einen "ungesicherten" Bereich geben soll. Also im unsicheren laufen dann wohl auch die Scripte. Ich hab absolut keine Ahnung, wie ich mir das vorstellen darf *g* Weil dann bringt das doch alles schon wieder nichts. Programme im unsicheren Bereich sind dann wohl in ihren Auswirkungen eingeschränkt oder so. Keine Ahnung. Ich bin eh der Meinung, dass so einiges noch überhaupt nicht durchdacht ist bei dem Microsoft TCPA Palladium System. Das ganze wirkt auf mich noch sehr lückenhaft und sollte sich der Mist durchsetzen stehen uns sicher einige (unangenehme) Überraschungen bevor.

      Mike

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Sturmkind am Mo, 27. Januar 2003 um 06:58 #
        Hm was bringt mir diese Trennung und wie soll es funktionieren? Wen ich einen _Unsicheren_ Bereich definiere darf ich den Programmen die in diesen ausgeführt werden nicht allzuviele Systemrechte geben. Scripte und selbst kompilierte Programme müßten dort ausgeführt werden und das brächte das Problem mit sich das das entweder das ganze Konzept nichts taugt oder das diese Programme und Scripte dann vieles nicht mehr könnten.

        Ich bastle z. B. gerade an einen Script das mein Homeverzeichnis als tar.gz komprimiert und dann auf CD sichert. Auf diese Weise könnten natürlich aber auch Daten _gestohlen_ werden. Also müßten im unsicheren Bereich solche Scripte unmöglich sein ...

        Verrückte Welt

        Grüße
        Sturmkind

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 11:48 #
          Richtig! Deshalb bin ich der Meinung, dass das Konzept von Palladium noch nicht wirklich klar ist. Man weiß nicht, wie man es sich vorzustellen hat und ob das ganze nicht gewaltig nach hinten losgeht. Und Microsoft ist sicher nicht die Firma, die mit erfolgreichen Projekten strahlt. Windows NT Embedded Systems und viele weitere Projekte waren erfolglos. Aber Microsoft kanns sich ja leisten. Nur wenn TCPA nach Hinten losgeht... auwei.

          Mike

          [
          | Versenden | Drucken ]
          0
          Von panzi am Mo, 27. Januar 2003 um 20:02 #
          Die kesy werden ja nicht nur für Programme, sonderen für jede Art von Content generiert, also auch skripte. Was ist aber wenn ich zufalls Kommentare einfüge, oder Deklarationsreihenfolgen ändere? Ich denk das kann dann nichtmal mehr ein Vierenscanner erkennen, oder?
          [
          | Versenden | Drucken ]
mehr wow
0
Von Jo am So, 26. Januar 2003 um 18:28 #
Lest euch mal das READ_ME nicht README) durch. Da haben die wohl einen Azubi, oder so, ran gelassen. Da bekommt man es mit solchen Sätzen wie "Note that we don't a configure script" ohne Verb vorgesetzt und plötzlich ist von einem /dev/tmp (statt /dev/tpm) die Rede. Auch vom Inhalt her ist das Readme nicht sonderlich ergiebig.
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Anonymous am So, 26. Januar 2003 um 23:18 #
    "Note that we don't a configure script"; configure script wäre hier auch sinnlos, makedevices.sh vom Makefile aufgerufen (wie bei NVIDIA) würde wohl mehr Sinn machen. Aber den Versuch ihren TCPA Quatsch der "Open Source Gemeindschaft" unterzujubeln können sie damit nicht toppen.
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Michael Wolf am So, 26. Januar 2003 um 19:11 #
Hallo,

vorweg, ich bin kein Programmierer, hab aber so ne Idee. Könnte man nicht diesen TCPA Chip derart manipulieren, das er die Authifizierung von einem definierbaren Server vornimmt? Damit könnte man Spam effektiv filtern, nur so als Bsp., oder geht das nicht?

michael

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Sven am So, 26. Januar 2003 um 19:29 #
    lies mal die CT dazu, ich weis nur gerade die Ausgabe nicht. Danach kann z.b ein zentraler Hackerangriff alle Anwendungen auf einmal lahmlegen....
    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Mike am So, 26. Januar 2003 um 19:32 #
      Yup, sowas wäre natürlich möglich, sobald die Black List einen Code für alle Anwendungen oder einfach für Windows enthält. Obwohl ich bezweifle, dass sich Windows dadurch abschalten lässt. Eher vermute ich, dass Palladium so konstruiert ist, dass es sich selbst nicht zerstören kann.

      Mike

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von m@u am So, 26. Januar 2003 um 22:21 #
        wenn es einen weg gibt, software zu konstruieren die sich nicht zerstören lässt, wird es wohl früher oder später auch viren geben die sich nicht mehr zerstören lassen.
        [
        | Versenden | Drucken ]
        0
        Von Winston84 am Mi, 29. Januar 2003 um 12:40 #
        Genau. Palladium hat eine zentrale Schwachstelle (neben den ganzen Unzumutbarkeiten) , und das ist die Zentralisierung. Millionen Rechner hängen von den Freigaben weniger Server ab, und wenn die gehackt werden ist es aus...
        Wenn man den TCPA Chip dazu verwenden könnte sinnvolles zu tun, hätte ich ja auch gar nichts dagegen, (auch wenn ich grundsätzlich sagen muss, das auch ein Chip Sicherheitslücken enthalten kann und sich das herauspatchen von Hardwarefehlern als eher problematisch herausgestellt hat..) ich fürchte bloss wir müssen uns entscheiden für TCPA UND Palladium oder gegen beide.
        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Mike am So, 26. Januar 2003 um 19:30 #
    Hi Michael,

    dasselbe ging mir auch durch den Kopf. Ich denke schon, dass es möglich sein könnte den Server selbst zu definieren und die Black and White List dort selbst zu hinterlegen. Allerdings müssen dann auch diese Listen verwaltet werden. Und damit ich z.B. ein Dokument von User X öffnen kann muss ich schon den selben Server benutzen, um den korrekten Schlüssel zu erhalten. Also meiner Meinung nach kannst Du durchaus Deinen eigenen Server und Deine eigene somit sichere Umgebung schaffen, allerdings wärst Du dann genauso außen vor, wie wenn Du gar kein TCPA nutzen würdest. Wenn Du also mit allen Deine Dokumente teilen möchtest, heißt das den selben Server zu nutzen, oder ziemlich alleine dazustehen. Bitte Feedback, wenn ich mich irren sollte.

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von panzi am Mo, 27. Januar 2003 um 20:26 #
      Ich hab mir folgendes überlegt:
      Die Kommunikation mit dem Server ist OS sache (woher soll der Chip NW-Karte, Providerdaten usw. kennen?), da könnte man ja den Server auf localhost:TCPAPORT setzten wo ein tcpad horcht, der einfach auf jede Anfrage einen gültigen Schlüssel zurückliefert. Voraussetzung dazu ist das man den Algorytmus kennen muss,mit dem so'n Schlüssel generiert wird, was aber einfach sein sollte, wenn TCPA wircklich so offen sein soll wie alle behaupten.
      Cool wär's wenn dieser Fake-Server (optional) gewisse Listen so mit offiziellen Servern synchronisiert, dass auch andere User deine Dokumente lesen können (sprich nur upload).
      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von 0xdeadbeef am So, 26. Januar 2003 um 19:36 #
Hat eigentlich irgendjemand rausgefunden, mit welchen Konzepten das Ganze PCs sicherer machen soll? Ich hab die Spezifikationen durchgelesen, und es scheint mir so, als wäre das ganze Konzept nur für DRM, Zensur und zum Ausschalten ungeliebter Konkurrenten brauchbar.
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Mike am So, 26. Januar 2003 um 19:38 #
    Es können außerdem keine Viren ausgeführt werden, weil diese nicht freigeschalten sind und Dokumente können nur von vertrauenswürdigen PCs geöffnet werden.

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von 0xdeadbeef am So, 26. Januar 2003 um 19:49 #
      Das erstere kann so nicht funktionieren. Wenn du ne Blacklist hast, schützt dich das Konzept nur vor alten Versionen alter Viren (ändere eine Zeile und schwupps hast du ein neues Programm). Wenn du ne Whitelist hast, sind Entwickler aufgeschmissen, weil sie ihre Software nicht mehr testen können - und was passiert, wenn es keine neuen Programme mehr gibt, muss ich wohl nicht erklären. Dasselbe gilt übrigens für Kernelkompilierer oder freie Software generell. Oder für neue Versionen von Software.

      Das zweite kriegst du mit herkömmlichen Mitteln hin - GnuPG zum Beispiel - mit dem Unterschied, dass beim TCPA-Modell die Kontrolle darüber, wer ein Dokument lesen darf, nicht beim Autor, sondern bei der TCPA liegt.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von micronuke am So, 26. Januar 2003 um 20:22 #
        >schützt dich das Konzept nur vor alten Versionen alter Viren (ändere eine Zeile und schwupps hast du ein neues Programm)<

        ...oder man beginnt halt wieder mit dem schreiben polymorpher viren, die sich bei jeder verbreitung geringfügig ändern. dann müsste Palladium schon heuristische methoden verwenden.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        0
        Von Kai Lahmann am So, 26. Januar 2003 um 20:48 #
        ja, und der Witz ist, dass TCPA eben mit einer Whitelist arbeitet! Man kann gar nicht oft genug sagen: TCPA verhindert also nicht das ausführen erwiesendermaßen schädlicher Software, sondern erlaubt nur (!) das Ausführen von "sicherer" Software - wobei die Frage ist, was hier sicher ist.
        Interessant übrigens, was IBM über TCPA schreibt - demnach ist das ganze nur ein hardwarebasierendes (und damit sicheres..) Public-Key-Konzept, selbst über die Möglichkeit Raubkopieen zu überdrücken (ja der problematischen Teil) steht da nichts. Es kann lediglich der Zugriff auf geschützte Dat(ei)en verhindert werden. Wobei jetzt natürlich die Frage ist, was passiert, wenn ein Programm derartig geschützt wird...
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Jonas am So, 26. Januar 2003 um 21:09 #
          ok, ok, wenn ich das jetzt richtig verstehe, bezieht sich das auch auf dokumente (z.B. texte oder präsentationen). wenn ich also nem kumpel oder nem mitarbeiter ein dokument schicken möchte, kann er dieses nicht öffnen??? scheiße^9 würd ich sagen...

          und wieso braucht man für die ganze aktion ne extra hardware???

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von 0xdeadbeef am So, 26. Januar 2003 um 21:19 #
            Das bezieht sich auch auf Dokumente, wobei mit Dokumenten alles mögliche, zum Beispiel auch Filme oder Musikdateien gemeint sind. Wie der Austausch von Informationen dann überhaupt noch funktionieren soll, ist mir auch nicht ganz klar; und die TCPA hat bisher auf die Anfrage auch nicht geantwortet. Falls da noch was kommt, halt ich euch auf dem Laufenden, aber ich bin da skeptisch.

            Extra Hardware braucht man, damit niemand diese "Sicherheitsmechanismen" umgehen kann. Dass das nur für die TCPA vorteilhaft, für den User aber ziemlich bescheuert ist, ist denen ja egal.

            [
            | Versenden | Drucken ]
            0
            Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:12 #
            Hi,

            der TCPA Chip übernimmt, so wie ich das verstanden habe lediglich höchstkomplexe Verschlüsselungsaufgaben. Was mit extra Software lange dauert, erledigt der Chip für Dich in kürzester Zeit.

            Mike

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von panzi am Mo, 27. Januar 2003 um 20:32 #
              Und Software kann patched/cracked werden, Hardware nicht!
              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von 0xdeadbeef am Mo, 27. Januar 2003 um 20:50 #
                Hardware ist vielleicht nicht genauso anfällig wie Software, aber bei Chips können dir genauso Design- oder Produktionsfehler unterlaufen wie bei Software auch, von daher ist die TPM auch knackbar. Und da wird die Sache auch gefährlich - stell dir vor, ein Cracker kommt auf dein System und liest sich aus /dev/tpm mal eben deinen privaten Schlüssel aus.

                Etwas in Hardware zu gießen macht es noch nicht sicher.

                [
                | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Winston84 am Mi, 29. Januar 2003 um 12:45 #
      ...es sei denn sie kommen als VB VBA Office Macro vom Internet-Explorer als sicher eingestuftes Active-X Control auf den Rechner....
      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Sven am So, 26. Januar 2003 um 20:17 #
    TCPA/Palladium ist auch Zensur, da hast du leider Recht.
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Mike am So, 26. Januar 2003 um 19:38 #
Hi,

also gerade bei TCPA sollte man, denke ich nicht zu naiv an die Sache gehen. Sicherlich finde ich die Aktion von IBM ganz nett, dass der Quellcode freigelegt wird, aber kann es nicht sein, dass dies lediglich ein Versuch ist TCPA durchzusetzen? IBM verkauft bereits die ersten Laptops mit TCPA, aber nutzt es nicht um Applikationen zu kontrollieren. Zugegeben: Ich weiß nicht, was genau TCPA in den Laptops macht. Aber Applications kontrolliert es meines Wissens nach nicht. Kann es aber nicht sein, dass durch solche Aktionen TCPA schmackhaft gemacht werden soll? Fest steht doch weiterhin, dass TCPA Linux ruinieren kann. Sollte eine Freischaltung einer Software wirklich in Zukunft 100000 Dollar kosten, wird sich das keine Linux Entwickler leisten können und Linux wird es nicht mehr geben. Gibt es also Linux nur noch mit TCPA ist in dem Moment, wo TCPA Freischaltungen richtig Geld kosten, Ende. Wir wissen nicht, was IBM trotz all ihrer Linux Aktionen wirklich denkt.

Mike

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Sven am So, 26. Januar 2003 um 19:43 #
    IBM ist ein Wolf im Schafspelz.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Linux User am So, 26. Januar 2003 um 20:07 #
    "IBM verkauft bereits die ersten Laptops mit TCPA, aber nutzt es nicht um Applikationen zu kontrollieren."

    Noch nicht ...

    TCPA als Mittel des Digital Rights Managements (Political Rights Management) wird erst nach vollständiger Marktdurchdringung scharfgeschaltet. Wenn jeder einen TCPA Chip im Rechner hat, dann gibt es für den Nutzer keine Alternative mehr. Würden die es jetzt schon scharfstellen, dann würde sich die Hardware nicht verbreiten.
    Also: der Zeitpunkt für Protest ist jetzt, in 5 Jahren ist es zu spät.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Jonas Diemer am So, 26. Januar 2003 um 22:34 #
      Hä? wer schaltet die denn scharf? und müsste man diese scharfschaltung als user dann nicht kontrollieren/verhindern/rückgängig machen können?
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von bethor am Mo, 27. Januar 2003 um 00:06 #
        Hallo Jonas,

        Na wenn wir mal scharf nachdenken ;-), dann wird es der Anwender selbst sein, denn Microsoft kündigt jetzt schon an das neue Office-Paket nur mit den Funktionen von Palladium laufen zu lassen. Von Wahlfreiheit über die TPM-Funktion kann dann nicht mehr geredet werden, denn das Word-Dokument deines zur ahnungslosen Masse gehörenden Arbeitskollegen, wird die kritische Masse stellen. Jetzt geht es der Industrie erst einmal darum, die Hardware als schlafende Einheit bei der Masse zu platzieren und kann dann mit einer verwerflichen Monopolstellung eines Softwarepaketes jegliche Entscheidungsmöglichkeit des Besitzers nehmen. Lesen kann man diese Dokumente dann weder mit OpenOffice unter f/o/nBSD noch unter Linux, weil sie Anwendungsspezifisch verschlüsselt werden. Andersherum ist das natürlich möglich: Ein Falltürmechanismus.

        cu

        [
        | Versenden | Drucken ]
        0
        Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:07 #
        TCPA und Palladium wird zu Beginn deaktivierbar sein. D.h. den Mist hast Du schon auf dem Rechner, aber noch deaktiviert. Sobald aber einer anfängt es zu aktivieren beginnt eine Kettenreaktion. Ich schreibe einen Brief im Trusted Mode, also aktiviertem TCPA Modus und schicke ihn Dir. Damit Du ihn lesen kannst musst Du TCPA aktivieren und schon bist Du gefangen. Alles was Du im TCPA Modus schreibst, kann nur jemand lesen, der ihn auch aktiviert hat. Und in diesem Moment ist es vorbei mit Lustig. Lässt Du Dein TCPA deaktiviert, werden andere, die TCPA aktiviert haben auch Deine Briefe nicht mehr lesen können. Und wer schaltet sein TCPA an und wer aus? Schaltest Du es an? Oder schaltet es Dein Freund wieder aus? Das kann auch soweit gehen, dass Dein Freund keine Mails mehr von Dir lesen kann und umgekehrt. Und irgendwann kommt eben der Zeitpunkt, wo Du es gar nicht mehr abschalten kannst, weil sonst Deine Software nicht mehr geht und Deine Hardware nicht mehr zu 100% unterstützt wird, wenn Du kein TCPA nutzt. Und wenn es noch weiter geht, wirst Du Dich aufgrund von DRM strafbar machen, wenn Du nicht TCPA aktivierst. Dies sind die Ziele, die Microsoft zur Zeit in den USA verfolgt. Dass TCPA gesetzlich vorgeschrieben wird, um Digital Rights Managment durchsetzen zu können, wie sie es sich vorstellen. Dass wirklich nur das läuft, was sie vorschreiben, was laufen darf. TCPA ist an sich nichts schlimmes. Es ist lediglich ein Chip, der Dir hilft, komplexe Verschlüsselungen auszuführen. Du könntest also Dokumente hochgradig verschlüsseln. Allerdings lassen sich damit wirklich üble Sachen treiben. Anfangen von Kontrolle der Anwendungen bis hin zum Content Managment von Dokumenten und Webseiten. Dass Dir vorgeschrieben wird, welche Webseiten Du sehen darfst und welche nicht, was in Deinen Briefen stehen darf und was nicht. Diese wirklich üblen Sachen werden natürlich niemals offen zugegeben. Palladium, also die Umsetzung Microsofts bzgl. TCPA wird mit den Gründen für erhöhte Sicherheit vermarktet. Und für die Musik - und Filmindustrie bedeutet es, Raubkopien zu minimieren und neue Vermarktungsmöglichkeiten offenzulegen. Z.B. können mp3s gemietet werden. Dass sie nur 2-3 Tage laufen, wenig kosten und dann nicht mehr abspielbar sind. Es bieten sich viele Möglichkeiten wenn Palladium sich durchsetzen sollte. Die Frage dabei bleibt: Welche Risiken bieten solche erhöhte Kontrollen? Und wird man diesen entkommen? Kann es sich überall durchsetzen? TCPA erfordert, dass in jedem Gerät, sprich: Handy, Organizer etc. ein TCPA Chip sitzt, damit alles wirklich "Trusted" ist. Ist das zu erreichen? Weiterhin bedeutet es über den längeren Zeitraum hinweg das Ende für Open Source. Linux wäre nicht trusted und würde bei einem aktivieren TCPA nicht mehr laufen. Und Lizenzgebühren ab 100000 Dollar kann sich kein freier Entwickler leisten. Das was Microsoft vorhat ist sehr raffiniert. Sie würden damit erreichen, dass überall nur noch Windows sitzen kann. Sogar der Geheimdienst der USA soll Hintertürchen in Palladium bekommen, um Nachforschungen anstellen zu können. Hintertürchen widersprechen schon dem Konzept von Palladium und TCPA und es gibt noch weitere Dinge, die Prinzipien dieser Umgebung in Frage stellen und das ganze Projekt zum Scheitern verurteilen sollten. Nur sind diese ganzen Bereiche dem Laien nicht bekannt. Er kauft später einen Rechner auf dem steht: Ihr PC mit erhöhter Sicherheit! Dass da TCPA drinsteckt und er keine CDs mehr kopieren kann, keine CDs rippen kann, gar nichts mehr geht ist ihm nicht klar. Kann sich das beim Endkunden durchsetzen? Oder werden wir eines Tages Sklaven der Softwaregiganten? Was IBM macht hört sich gut an. Den Code freigeben, um einen TCPA Chip zu nutzen. Alles kein Thema. Man kann den TCPA Chip durchaus sinnvoll nutzen, aber sobald man ihn einsetzt sind die Weichen für das Chaos gelegt. Man kann nur hoffen, dass es bis zum Jahr 2005, wenn Microsoft Windows Longhorn mit Palladium an die Öffentlichkeit geht, Linux so weit verbreitet ist, dass sich TCPA nicht mehr in der Form durchsetzen lässt. Wie erklärt man z.B. Schwäbisch Hall, dass sie jetzt nicht mehr Linux nutzen können? Sondern bitte 100 Mio. Euro mehr ausgeben müssen für Software, weil es nunmal so ist? Weil Linux illegal ist? Weil jeder Windows brauch? Das ist doch hirnrissig! Linux muss sich schneller verbreiten und zwar noch ohne TCPA und Palladiumideen, dass Microsoft gar keine Chance hat den Mist durchzusetzen. Deshalb kann ich nur sagen: Klärt Freunde und Bekannte, die PCs nutzen auf, was auf sie zukommen könnte. Ob das was bringt ist natürlich fraglich. Aber was kann man stattdessen tun? Alle großen Firmen stehen hinter Palladium und Microsoft aus Angst nach Durchsetzung alleine dazustehen. Wer sieht einen Ausweg? Linux auf Server und auf den Desktop, bevor es zu spät ist!

        Mike

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Tobias Ludwig am Mo, 27. Januar 2003 um 09:42 #
          Hi,
          das was Mike hier beschreibt ist auch nur der Anfang der Misere. Was wird wohl passieren, wenn Wenige (MS) viel kontrollieren (Internet)? Richtig, der Missbrauch folgt auf dem Fusse.
          Das Resultat wird eine Prozess-Lawine sein, in der Leute versuchen, die ihnen unangenehmen Webseiten auf die Blacklist zu setzen. Und wer kann und darf nun wirklich entscheiden, ob eine Webseite ethisch, moralisch oder sonstwie nicht mehr vertretbar und eine Zensur sinnvoll ist. Kann es sein und darf es sein, daß eine Webseite weltweit gesperrt wird, nur weil sich jemand persönlich angegriffen oder auf den Schlips getreten fühlt. Sollte es soweit kommen, und dessen bin ich mir sicher, dann wird das Internet als Plattform des freien Meinungsaustauschs nicht mehr existieren, sondern nur noch Sprachrohr der Konzerne und Werbefläche sein.

          Schönes Jahr 1982
          Tobias Ludwig,
          jemand der wahrscheinlich in 10 Jahren immer noch an einem P3 arbeitet.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 11:46 #
            Richtig, Content Managment ist möglich. Die Frage ist: Wer bemerkt das noch? Erst wenn Du auf einem TCPA Rechner das Ergebnis von google mit dem eines nicht TCPA Rechners vergleichst, wirst Du vielleicht feststellen, dass es nicht identisch ist. Nur wer merkt es und wer tut etwas dagegen? Wir haben hingenommen, dass Windows gerne mal nach Hause telefoniert, dass Windows mal abstürzt. Wir haben es toleriert und als normal angenommen, dass Windows nicht zu Linux kompatibel ist und Microsoft seine Machtposition immer weiter ausbaut. Wo wird etwas unternommen? Nirgends!

            Mike

            [
            | Versenden | Drucken ]
    0
    Von nufap am So, 26. Januar 2003 um 20:32 #
    Sicherlich finde ich die Aktion von IBM ganz nett, dass der Quellcode freigelegt wird, aber kann es nicht sein, dass dies lediglich ein Versuch ist TCPA durchzusetzen?

    Hier wird nur der Quellcode des Treibers veroeffentlicht. Das ist so gut wie wenn dir jemand 'nen Anhaenger fuer 'ne Segeljacht schenkt.

    Die wichtigen Dinge passieren im Chip, gebt mir Bescheidt, wenn der Code Open Source wird...

    nufap

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:50 #
      Hab ich auch grad gesehen. Sind lediglich Gerätetreiber. Aber der Chip ist nicht das entscheidende, da dieser nur Verschlüsselungsarbeiten vornimmt, soweit ich weiß. Wichtiger ist, was Microsofts Palladium mit dem Chip anstellt.

      Mike

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von nufap am Mo, 27. Januar 2003 um 16:45 #
        Ich muss mich auch nochmal intensiver mit dem Thema ausseinander setzen, danke fuer den Hinweis.

        nufap

        [
        | Versenden | Drucken ]
0
Von Schnecke am So, 26. Januar 2003 um 19:38 #
Also eigentlich sollte man Firmen, die Dinge wie
DRM, TCPA, Knebel-Lizenzen und sonstige
eigenartige Dinge ins Volk bringen wollen, dafür
danken - denn sie zeigen einem, das der
freie Mensch, der in blühenden Landschaften
lebt, nur eine Illusion ist. Sie zwingen einen
dazu, nach Lösungen zu suchen, wie man
wirklich frei
werden kann.
Eine Maschine (Linux=Teil einer Maschine) kann
einen nicht frei machen. Eher das Gegenteil.

Danke an alle Firmen für TCPA, DRM,
Knebel-Lizenzen und alle anderen eigenartigen
Dinge. Ihr zwingt einen dazu aufzuwachen.
Danke.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von pippi am Mo, 27. Januar 2003 um 07:23 #
    Ganz meine Meinung!

    Es ist ohne Zweifel bitter, weil doch irgendwie schade, aber Du hast Recht und daher schließe ich mich Deinen Worten schlicht und ergreifend an.

    Die Pippi

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von anonymous am So, 26. Januar 2003 um 19:59 #
Machen wir da nicht schon wieder einen Schritt nach hinten??

Früher war Software frei!! Noch besser ausgedrückt "Open-Source". Auch das erste Unix war frei. Dann kam jemand auf die dumme Idee mit Software eine Menge Geld zu verdienen und den Quellcode nicht mehr offen zu legen. So musste man später für ein Unix eine Menge Geld bezahlen und kein Mensch, ausser ein paar grossen Firmen konnte es sich leisten. Ergo wir hatten die "Verdummung der breiten Masse", da sich niemand mehr in spezielle Sachen "freiwilig" reinarbeiten konnte
...-->könnte hier jetzt die gesamte Geschichte erzählen dauert aber zu lange<--.

Mit kommt es so vor als ob wir genau wieder auf diesem Schritt sind. Ich entwerfe etwas an meinem Rechner. Kann es aber nicht der breiten Masse zugänglich machen. So wird es auch vielen anderen gehen. Ergo wir haben wieder die "Verdummung des Menschen" und Informationen sind nicht mehr frei zugänglich.


[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:46 #
    Richtig!! Hieß es nicht mal Informationszeitalter? Zeitalter ja.. aber wo sind unsere Informationen? Sie werden uns wieder genommen. Nie konnten PC-Interessierte und Softwareentwickler soviel lernen und mit soviel Energie arbeiten wie mit Open Source. Warum wird Kreativität immer mehr eingeschränkt? Warum werden uns Zugriffe auf Informationen genommen? TCPA soll im übrigen mit Palladium auch Content Managment beinhalten können. Dann wird vom IE entschieden, welche Webseiten Dir angezeigt werden und welche nicht. Das kanns doch nicht sein!

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von nufap am Mo, 27. Januar 2003 um 16:44 #
      Ich glaub Informationszeitalter soll in diesem Zusammenhang heissen, dass die Informationsresourcen kuenstlich verknappt werden, damit einige wenige damit Geld verdienen koennen.

      Wenns net passt werds halt passend gemacht...

      nufap

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von Michael am So, 26. Januar 2003 um 20:32 #
... ist ein Schalter, mit dem ich das ganze Gedösel einfach ausschalten kann. Sollen die doch tun und machen was sie nicht lassen können, aber sie sollen mich selber entscheiden lassen ob ich das schlussendlich nötig habe oder nicht.
Alles andere ist eine Bevormundung und muss mit allen Mitteln verhindert werden.

Meine zwei Rappen... ;-)
Michael

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von elias am So, 26. Januar 2003 um 20:55 #
    wird halt mal zeit dass, man selbst die Hardware *debuggen* muss.

    mfg elias

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:48 #
    Hi,

    zu Beginn wirst Du es noch ausschalten können. Doch was nützt es Dir, wenn Du ein Dokument auf deinem TCPA deaktivierten Rechner schreibst und kein Rechner mit TCPA dieses öffnen kann? Genauso wird es umgekehrt sein: Du wirst kein Dokument mehr von einem TCPA aktiviertem Rechner mehr öffnen können und irgendwann wird der Tag kommen, an dem die Option im Bios zum abschalten auf einmal fehlt.

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von future am So, 26. Januar 2003 um 20:50 #
je mehr die von den sachen wie drm, tcpa usw. heute aufbauen, desto mehr wird die nachfolgende generation zu tun haben, diese dinger wieder abzubauen.
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Jonas am So, 26. Januar 2003 um 21:16 #
TCPA is nur für PC architekturen gedacht, oder? es wird sich wahrscheinlich nicht durchsetzen, wenn mans nicht deaktivieren kann (was man sollte, wenns tatsächlich nur zum virenschutz und nicht zur knebelung dient).

zu viele leute werden einfach auf mainboards umsteigen, die keinen TCPA chip haben, und es wird sich lohnen, diese MBs herzustellen...

und im notfall stellt sich der ambitionierte anwender einfach einen PowerPC oder sonstwas hin...

sorgen machen braucht man sich also glaub ich nicht so.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von 0xdeadbeef am So, 26. Januar 2003 um 21:21 #
    TCPA ist für alles Mögliche gedacht. Gerade bei DVD-Playern etc. ist DRM ja besonders interessant. Außerdem stellt sich die Frage, ob es noch Mainboards ohne TPM geben wird, und ob Apple auf die Dauer nicht auch TCPA-konform wird. Immehin beziehen die ihre Chips von Motorola, und die sind Mitglied der TCPA.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Mathias Meyer am So, 26. Januar 2003 um 21:44 #
      Mein Reden. So lange Apple TCPA frei bleibt, ist der Firma mein Respekt und meine Kaufkraft sicher ;)
      Das Problem ist nur, dass es PowerPC technisch nicht viele Alternativen gibt. Motorola hinkt mit dem G5 immer noch irgendwo hinterher und IBM steht sauber da mit dem PowerPC 970. Beide sind Mitglied der TCPA. Das koennte ein boeses Ende geben, auch wenn die ersten Specs des PPC970 nichts ueber TCPA aussagen. Ich hoffe zumindest fuer Apple, dass sie an ihrer Strategie in Bezug auf TCPA und DRM festhalten und damit Erfolg haben und moeglicherweise die TCPA-freie Alternative werden, wenn es mal so weit kommen sollte.
      Aber grundlegend gilt es erstmal, letzteres zu verhindern.

      Gruesse, Pom
      www.againsttcpa.com

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Jonas am So, 26. Januar 2003 um 22:32 #
        Ja, bei DVD playern und ähnlichem ist das schon klar. da ist TCPA ja im prinzip auch sinnvoll, oder zumindest nicht allzu schädlich...

        ich mach mir aber ehrlich gesagt keine sorgen. irgendeine lösung wird sich finden. sei es ein software-hack, ein mod chip oder sonst was. es sind einfach zu viele kluge köpfe dagegen, die werden sich schon was einfallen lassen, das teil auszuhebeln. hat doch bei ps und x-box auch geklappt.

        und wenns wirklich so drastische einschränkungen mit sich bringt, wird die tcpa spätestens beim umsatz merken, dass die rechnung nicht aufgeht. wer kauft sich schon nen rechner, mit dem man nix machen kann.

        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:27 #
    Angenommen, Microsoft Windows läuft nur noch auf TCPA Rechnern. Dann hat jeder Hardware hersteller nur noch die wenigen Prozenz Linux - Kunden. Keine Windowskunden mehr und damit wäre er ruiniert. Es wird vermutet, dass das auch der Grund ist, warum AMD hinter TCPA steht und anfängt wie Intel den TCPA Chip in die CPUs zu integrieren, womit es keinen Ausweg mehr gäbe. Microsoft könnte AMD gesagt haben: Nehmt ihr kein TCPA in Eure CPUs läuft Windows in Zukunft nicht mehr mit Euren CPUs und AMD wäre somit Pleite. Microsoft hat über 90% am Desktopmarkt und viel Geld. Man kann dem ganzen nur vorbeugen, wenn man bis 2005 zur Einführung von Microsoft Windows Palladium die 90% auf 50% runtergedrückt hat. Vielleicht hat man dann noch eine Chance der Durchsetzung vorzubeugen. Die Einführung von TCPA hat schon begonnen. IBM Verkauft Laptops mit TCPA, den Fritz-Chip gibt es zu kaufen und AMI hat das erste TCPA Bios entwickelt, was dann eben festlegt, ob ein nicht-TCPA-konformes OS wie Linux überhaupt noch gebootet werden kann.

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Johanes am Mo, 27. Januar 2003 um 09:57 #
    Im prinzip ja, aber...

    denn die Planung geht dahin den TCPA Chip in die CPU zu integrieren - und wenn der Schritt getan ist, ist's vorbei mit der Herrlichkeit der Mainboards ohne TCPA.
    Welcher CPU Hersteller kann sich freiwillig vom Windows Markt verabschieden? Doch wohl keiner.

    Sollten diese Horror Szenarien die wir hier entwerfen wahr werden, ist selbst George Orwells Vision noch eine nette Kindergartengeschichte und ich werde Gärtner.

    Gruß

    Johanes

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Claus am So, 21. September 2003 um 11:16 #
    Sicher ist die Frage interessant, wie kann ich mich dagegen wehren. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist bei der ganze Geschichte doch ein Internetzugang wichtig. Sonst könnten die ganzen Kontrollen ja nicht funktionieren. Was ist aber mit Usern die kein Internetzugang haben. Es soll und wird sie auch immer geben. Ist so ein System dann funktionstüchtig? Wer kann was dazu sagen?
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Catonga am So, 26. Januar 2003 um 21:29 #
Aus aktuellem anlaß hab ich mal kurz ein neues Gebet geschrieben:

---------------------------------------------
Tux unser,

geheiligt werde dein Linux,
Dein Source komme,
Dein Wille geschehe wie im Computer, so auf Playstation.
Unser tägliche Free Software gib uns heute.
Und vergib uns unsere Fehler
wie auch wir vergeben unseren Kernelpanics.
Und führe uns nicht zu DRM,
sondern erlöse uns von TCPA.
Denn dein ist das Multitasking und die Bash
und die Freiheit in Ewigkeit.
Amen

--------------------------------------


[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Catonga am So, 26. Januar 2003 um 21:38 #
    Noch etwas, ich stelle das Gebet hiermit noch unter die GNU Free Documentation License.
    http://www.fsf.org/licenses/licenses.html#TOCFDL

    Das andere Gebet (das nicht von mir ist) geht übrigens so (zum Vergleichen):

    --------------------------------
    Ich glaube an UNIX, das System, das Allmächtige,
    den Schöpfer des Mulitaskings und des Servers,
    und an LINUX, seinen eincodierten Clone,
    unsern Tux, empfangen durch die heilige Kuhantilope,
    geboren von der Jungfrau Thorvaldsen,
    gelitten unter Billius Gatius,
    CONTROL-Z, KILL -9 und COREDUMP.
    Hinabgestiegen in das Reich der Kernelpanic,
    am dritten Tage auferstanden aus dem fsck,
    aufgefahren auf den X-Server,
    von dort wird er kommen,
    zu richten die Dosen und die Äpfel.

    Ich glaube an die Open Source,
    die heilige tuxige GPL, Gemeinschaft der Nerds, Fixing der Bugs,
    Reboot des Kernels und die ewige Uptime. g++.
    ------------------------------------------------


    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von nibo am Mo, 27. Januar 2003 um 16:44 #
    quelle:Catonga am So, 26. Jan
    ---------------------------------------------
    Tux unser,
    geheiligt werde dein Linux,
    Dein Source komme,
    Dein Wille geschehe wie im Computer, so auf
    Playstation und X-Box.
    Unser tägliche Free Software gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Fehler
    wie auch wir vergeben deine Kernelpanics.
    Und führe uns nicht zu DRM,
    sondern erlöse uns von TCPA.
    Denn dein ist das Multitasking und die Bash
    und die Freiheit in Ewigkeit.
    Amen
    ---------------------------------------------
    GNU Free Documentation License
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Anonymous am So, 26. Januar 2003 um 23:08 #
IBM soll seinen TCPA Dreck behalten, ich kauf mir keinen damit verhunzten Rechner.
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:23 #
    Hoffen wir, dass man noch die Wahl hat. z.B. hat AMI jetzt das erste Bios mit TCPA rausgebracht. Woher willst Du wissen, ob Dein Rechner in Zukunft TCPA hat oder nicht? Angeblich soll der Chip bald in die CPU integriert werden und dann hast Du leider keine Wahl mehr. Ich kann mir das Szenario ziemlich gut vorstellen nur leider weiß ich keinen Ausweg. Was könnte man dagegen tun nicht dem ganzen verfallen zu sein?

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von pippi am Mo, 27. Januar 2003 um 07:42 #
      Hallo,

      was man dagegen tun kann, dürfte klar sein: "Nichts!". Man kan sich als "normalsterblicher Menschenmüll" natürlich nur mit den Plänen der Industrie anfreunden und die Dinge ihren Lauf gehen lassen. Für mich bedeutet das: ich werde mir keinen neuen Computer kaufen und wirklich Schafe züchten, das ist das einzig Wahre. Und das ist *kein* Witz ...

      Irgendwann denke ich, wird für jeden Menschen der Punkt erreicht sein, bei dem er "nein" sagen kann und seine liebgewonnene Steifheit und Unflexibilität aufgibt, um sich von einer empfundenen "Geißel" zu befreien. Und wenn nicht ist's auch egal: das nennt man Fortschritt! - und der ist bekanntlich gut und beschert uns ein prima Leben, während überall sonst Armut (das echte Leben?) vorherrscht, wer will das bestreiten? Ist doch herrlich die Fertigpizza in den Ofen zu schieben und bei pro-linux.de rumzusurfen, während die meisten anderen Menschen gerade auf dem Feld ackern oder ihre Reiskörner für die Woche abzählen.

      Wie etwas weiter oben schon gesagt: "Danke, Industrie!", mit diesen Plänen haben sie das megadiffuse Gefühl, daß etwas in unserer friedlichen, guten westlichen Welt der Freiheiten und Demokratien nicht stimmen kann, mit klasse Fakten belegt und mir "die Augen geöffnet", was ich richtig gut finde! Weiter so! Mir persönlich ist es damit piepegal, was nun wer bei wem ausspionieren kann und ob das det Tod von GPL und Co ist. Diese ganze TCPA-Disussion ist doch nur die Spitze des Eisberges und ein PC ist für mich weder lebenswichtig noch sonstwie unersetzbar, was für die meisten Privatanvender gelten dürfte, oder?

      Die TCPA -Diskussion ist geprägt von einer Stimmung "Wir wollen nicht, aber es wird kommen, wie können wir damit leben?" - Bravo, das nenne ich Aktionismus! Da kann man gleich seine Gedanken für sich behalten, finde ich. Ich denke, solange das die einzigen Reaktionen sind,die noch nicht einmal den Namen "Sturm im Wasserglas" verdienen, werden noch ganz andere Sachen in den Markt gedrückt werden. Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft :)

      Viele Grüße von der Pippi

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Schnecke am Mo, 27. Januar 2003 um 16:27 #
        @Pippi
        Schafe züchten...
        Sympathisch, aber leider kannste davon nicht mehr leben(?).
        Leben...?

        Yeah, man wird dazu gezwungen, über die elementarsten Dinge
        nachzudenken. Schluss mit lustig. Realität. Die Realität
        sah seit tausenden von Jahren für die meisten Menschen eh aus
        als Sklave/Knecht zu existieren - wieso sollte das heutzutage
        anders sein ? Allerdings haben diese Leute eh nix zu verlieren
        und sind deshalb bereit in andere Richtungen zu schauen und
        auch ihren Hintern in Bewegung zu setzen, wenn sie etwas
        gefunden haben.
        Ich sehe diese jetzige Zeit wie 1933. Du weisst, das geht
        nicht mehr lange gut. Das rummst hier bald gewaltig. Jetzt,
        wo es noch relativ ruhig ist, hat man Zeit um nach Alternativen
        Ausschau zu halten. Jetzt.

        Armut (das echte Leben?)
        Naja, arm oder mit dem (wirklich!) Not-Wendigen zufrieden sein,
        darin mach ich schon einen Unterschied.

        Ich habe seit 2 Monaten keinen Fernseher mehr. Herrlich.
        Auf einmal kann ich sogar wieder mit jemandem reden...


        Dein "Danke, Industrie" - Mensch

        [
        | Versenden | Drucken ]
0
Von drake am So, 26. Januar 2003 um 23:15 #
Wie vertraegt sich das mit der DMCA, nach der - grob - Offenlegung von Schutzmechanismen unter Strafe gestellt werden ?
Oder spielt IBM einfach nur seine Groesse aus ?
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von anon am So, 26. Januar 2003 um 23:30 #
    Kein Widerspruch zur DMCA.

    TCPA ist nur eine Spezifikation fuer Hardware-Chip's mit Public-Privat-Key-Managment wie zum Beispiel den Fritz-Chip. Eine Spezifikation, die einige Tuecken hat (z.B. zentraler Master-Key), und mit der man viele bloede Sachen machen kann (z.B. Palledium), aber wohl auch ein paar vernuenftige Sachen (warum fallen mir jetzt keine ein?).

    Das Problem ist nicht TCPA, sondern was man damit machen will.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 00:21 #
      TCPA bietet lediglich hochkomplexe Verschlüsselung, was für Verschlüsselung von Dokumenten sicher interessant ist. Aber wie Du schon sagtest: Das was Microsoft mit Palladium daraus machen will ist das schlimme. Und solange Microsoft über 90 % des Desktopmarktes beherrscht können sie das auch durchsetzen. Und später kann es sich auch auf den Servermarkt übertragen. Nämlich dann wenn Microsoft Palladium Emails mit TCPA von Deinem Linux Server ohne TCPA nicht mehr gelesen werden können und umgekehrt, User mit TCPA Deine automatisch vom Linux Server verschickten Mails nicht mehr öffnen können. Palladium mit TCPA ist von Microsoft gut durchdacht. Man muss dazu sagen, dass TCPA ja nicht von Microsoft kommt. Microsoft hat es ausgegraben und erkannt, was sich damit schönes umsetzen lässt. Wir sollten alles versuchen, dass es nicht dazu kommt. Der Countdown läuft. Wir schreiben das Jahr 2003. In 2 Jahren ist mit der Markteinführung von Windows Longhorn mit Palladium zu rechnen.

      Mike

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von anon am Di, 28. Januar 2003 um 14:38 #
        Was, schon 2003. Junge, wie die Zeit vergeht.

        Aber ansonsten 100% Zustimmung.

        [
        | Versenden | Drucken ]
0
Von anonymous am Mo, 27. Januar 2003 um 07:15 #
TCPA und ihre nicht weniger bedenklichen Verwandten sollen ja den Benutzer einschränken bzw. nur noch "vertrauenswürdige Software" darf auf diesen Rechnern laufen. Entstanden ist diese Idee daraus, da so ein Computer fast eine EierlegendeWollMilchSau darstellt. Es gibt ja kaum eine Sache die man mit ihm nicht machen kann. Das dies einigen Firmen und "einer" Regierung nicht gefällt kann ich mir vorstellen. Stellt sich mir die Frage, jetzt wo der Benutzer schon stark eingeschränkt wird, ob so ein "Verschlüsselungs-Chip" ala TCPA auch in Zukunft in intelligente Bomben usw. eingebaut wird?? Ich meine diese Dinger sind ja nichts anderes als ein Computer eingepackt in ein bissel Sprengstoff. Naja und so dürfen in Zukunft nur noch "vertrauendswürdige Ziele" bombardiert werden. Diese vertrauenswürdigen Ziele besitzen natürlich dann auch viel Öl.
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von anonymous am Mo, 27. Januar 2003 um 07:45 #
wollte IBM nicht etwas !!für!! Linux bzw GNU/Linux tuen anstatt dagegen???
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Michael Flaig am Mo, 27. Januar 2003 um 09:41 #
    IBM ist ne große Firma, wo eine Hand nicht weiss was die andere macht. IBM mischt überall mit. Siehs mal so: Du hast jetzt ne Beispielimplementierung und kannst mal schauen, wie sowas aussieht. Ich halte diese Entwicklung nicht für schädlich ... noch nicht ...
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von lavaeolus am Mo, 27. Januar 2003 um 11:12 #
Was unsere lieben TCPA/Palladium-Freund wohl nicht bedenken: es muß nur einer von diesen tollen Master-Servern mit nem Virus infiziert werden, der sich dann selbst als trustworthy ausgeben kann und damit in der Lage ist jedes TCPA-System zu infizieren, und dann ??? GUTE NACHT !!! Sind die wirklich so bescheuert und halten ihre tollen Server für unknackbar oder glauben die hohen Herren wirklich daß sich ein Hacker von ihren tollen DCMA und anderen Sch...-Gesetzen abhalten läßt ? Eher ist das erst recht ein Anreiz. Das gefährliche bei der Sache ist nämlich, wenn TCPA mal läuft wird bei der Programmierung geschludert werden, keiner achtet mehr auf Sicherheit, dank TCPA ist's ja sicher. von wegen ! Der große Computer-Crash von 2029 (Shadowrunner wissen worums geht) wird wohl eher 20 Jahre früher kommen ! Auf jeden fall wäre damit das Microsoft-Problem auch gelöst, nur hab ich mir das irgendwie anders vorgestellt.

Da wird einem doch echt speiübel bei so nem Mist

Es gibt eine Möglichkeit diesen Dreck zu stoppen: keine CDs DVDs Computer mehr kaufen, totale Konsum-Verweigerung !!!

bitte nicht über die Rechtschreibung aufregen, war grad sauer

greets

Lavaeolus

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 11:44 #
    Richtig. Je mehr Kontrolle eingeführt wird, umso gefährlicher wird das ganze. Sollte bei TCPA etwas schief gehen, kannst Du Deinen Rechner wegschmeißen. Nur um ein Beispiel zu nennen, was das Prinzip von TCPA und Palladium schon den Untergang sichern sollte: Alle Eigenschaften, die den Content einer Anwendungen bestimmen, werden zu einem kürzeren Hash-Code zusammengefasst, um eine Anwendung zu spezifizieren. Da der Code immer kürzer ist, als die Eigenschaften im Detail, kann es dazu kommen, dass 2 Anwendungen den selben Code haben. Sperrt man also Anwendung A, sperrt man aus Versehen auch Anwendung B. Das schlimmste wäre, wenn Windows die Anwendung B wäre. Das würde bedeuten, dass sich kein Windows PC mehr booten ließe. Das Chaos wäre perfekt. Deshalb weg mit Windows auf Desktops und PDAs. Nehmt Palm und Linux ohne TCPA Mist. Und das so schnell wie möglich, bevor der ganze Blödsinn umgesetzt werden kann..

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von lavaeolus am Mo, 27. Januar 2003 um 13:54 #
      Vor allem wird der Anreiz bei sowas viel größer, daß jemand versucht es zu knacken und sich auf seiner tollen 2048 bit-Kodierung auszuruhen hilft nichts, die ach so sichere x-box wurde ja auch geknackt, war zwar ein mod-chip, aber was solls, irgendwie wird irgendwer an die keys drankommen, hoffen wir daß es ein paar harmlose hacker sind, um aber mal auf dem Terror-Zug kurz mitzureiten, was machen denn die Idioten, wenn irgendwelche Irren den key in die Hände bekommen ?. Das schlimme ist ja auch dass immer mehr maschinen am computer hängen, da gibts dann vielleicht irgendwann doch so horrorszenarien wie in manchen Science-fictions (Matrix wir kommen, oder so ???)

      Ich weiß warum ich Linux nehm, jetzt erst recht !!!

      Lavaeolus

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von future am Mo, 27. Januar 2003 um 18:16 #
        das liest sich wie ein guter stoff für einen erfolgreichen hollywoodfilm. hoffentlich liest hier ein hollywoodregiser mit.
        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Daniel am Mo, 27. Januar 2003 um 15:06 #
    [ Die Rechtschreibung war doch ganz Ok ;-) ]

    Aber einfach mal anders herum gedacht: TCPA, und alles was damit
    zusammenhängt, lässt sich durchaus als Chance für Linux & Co. begreifen.
    Ich bin z.B. überhaupt erst richtig aufmerksam auf Linux geworden und
    benutze es seitdem ausschließlich, seit die Geschichte mit der
    Zwangsfreischaltung bei Windows aufkam - erst ab diesem Punkt bin ich
    richtig ins Grübeln gekommen, wohin das noch führen könnte... (im Sinne
    von aufpoppenden Fenstern "Ihr MS-irgendwas ist abgelaufen, bitte wenden
    Sie sich an einen Händler Ihres Vertrauens..."). Diese Szenarien haben
    mich überhaupt erst veranlasst, mich intensiver mit der Materie zu
    beschäftigen. Anderen wird es ähnlich ergangen sein. Ohne Microsofts
    fragwürdige Endanwenderpolitik würde ich wahrscheinlich heute immer noch
    von Linux nur am Rande Notiz genommen haben und würde weiterhin
    MS-Produkte nutzen (was mir da entgangen wäre!). Ich kann mir gut
    vorstellen, dass sich dieser Effekt bei TCPA erst richtig auswirken wird.
    Wenn die möglichen Folgen genug publik gemacht worden sind, wird sich
    auch der "gewöhnliche Anwender" mit der Problematik auseinandersetzen -
    im besten Fall werden die Massen scharenweise zu freien Betriebssystemen
    wechseln. Dabei fängt es gerade im Kleinen an: Eine OS-Freischaltung kann
    man gerade noch verschmerzen (wenn man nicht gerade 100%ig frei sein
    möchte), aber wenn Briefe von Kommunikationspartnern nicht mehr gelesen
    werden können, eigene Anwendungen nicht mehr laufen, alte Dokumente nicht
    mehr lesbar sind, dann wird zuerst das Betriebssystem verflucht und im
    zweiten Schritt der Rechner wieder beim Händler abgegeben. Wenn auf
    höherer Ebene an solchen Kleinigkeiten ganze Projekte und Firmenvorhaben
    scheitern, dann freue ich mich schon auf die Schadensersatzklagen und
    Prozesslawinen. Denn langfrisitg kann sich das, was dem Anwender mehr
    schadet als nützt, nicht durchsetzen. Umkehrschluss: Was dem Anwender
    mehr nützt als schadet, wird sich langfrisitg durchsetzen. Oder woher
    kommen diese enormen Zuwachsraten bei Linux - auch im Heimbereich?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von future am Mo, 27. Januar 2003 um 18:18 #
    vielleicht ist das auch die absicht? in eigenem land gutes linux einsetzen, im ausland kommt das unsichere win zum einsatz?
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Paul am Mo, 27. Januar 2003 um 11:48 #
Sehr gutes Infomaterial zu diesem Thema findet ihr:

in dem Buch "Freie Software" von Volker Grassmuck. (Als pdf verfügbar oder als Printversion für 2 Euro bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
http://freie-software.bpb.de
Ab S. 132 Wird die Vision von Mark Stefif zu Trusted Systems beschreiben und kommentiert. Auch sonst ist das Buch sehr lesenswert.

Eine weitere sehr gute Quelle ist die
TCPA/Palladium FAQ 1.0 - deutsch von Ross Anderson

http://moon.hipjoint.de/tcpa-palladium-faq-de.html

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 11:50 #
    Die FAQ kann ich auch nur jedem empfehlen. Sie fasst das von uns hier gesagte nochmal sehr schön zusammen und zeigt deutlich was passieren kann. Sehr informativ und sollte jedem weiterempfohlen werden, der davon noch nichts weiß. Ich selbst kenne viele, die von TCPA nie was gehört haben und sie wird es auch sein, wenn sie in Zukunft PCs kaufen. Da steht drauf: "Mit erhöhter Sicherheit" und keiner weiß, was er da wirklich kauft. Aufklärung ist wichtig! Und Finger weg von Microsoft! Nur so kann ein Zeichen gesetzt werden!

    Mike

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Mike am Mo, 27. Januar 2003 um 17:50 #
Wie ich gerade eben gelesen habe, tauft Microsoft Palladium um. Angeblich wäre der Begriff "Palladium" negativ belastet (weiß gar nicht wieso *augenroll*). Außerdem stünde sonst ein Rechtsstreit mit einer kleineren Firma bevor. Das Projekt Palladium heißt somit ab sofort:

"Next-Generation secure Computing Base for Windows"

Die Bezeichnung ist sicherlich nicht willkürlich ausgesucht. Ist wie eine Wiedergeburt von Microsofts Palladium. Die Leute wissen jetzt nicht mehr, dass NGSCBFW dasselbe wie Palladium ist.

Würde es mal "Enduserverarschung" nennen.

Mike

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Bernd am Mo, 27. Januar 2003 um 20:49 #
Also wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, dann hat TCPA bzw. Paladium nicht viel mit Sicherheit zu tun, oder sehe ich das falsch?

Wären hier die Begriffe _freie_ bzw. _unfreie_ Umgebung nicht viel angebrachter? Wobei mit freier Umgebung das gemeint wäre, was hier allgemein als unsicher bezeichnet wird.

Gruß Bernd

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Ruster_Cookburn am Di, 28. Januar 2003 um 05:48 #
Selbst bei einem so ehrenwerten Versuch von IBM laeuft es mir hierbei kalt den Rücken herunter und man muss die Frage stellen wozu TCPA sowie die anderen Aktivitäten wie Phalladium ? In jedem westlichen Industriestaat ist geistiges Eigentum, also Software, Filme, Musik, etc. urheberrechtlich mehr als ausreichend geschützt, sofern dieses von den jeweiligen Produzenten gewuenscht wird.
Dabei können dann auch nicht die heutigen technischen Möglichkeiten des kopieren hinweg täuschen und auch nicht diese neue Technologie, wozu also TCPA??
Denkt man das ganze jedoch weiter, dann wird einem schon klar wozu diese Technik eingeführt werden soll.
Jedem freiheitlich denkendem Menschen müssen bei dem Gedanken an so eine Technologie alle Alarmglocken aufschrillen.
Hierbei geht es nicht nur um Urheberrechte und Software, sondern hier geht es sehr wohl auf um die Informtionsfreiheit des einzelnen.
Wer soll beispielsweise dann entscheiden, welche Internetseiten man sich ansehen darf und welche nicht ? Oder wird das dann wieder in Behörden und Gremien jenseits des Atlantik beschlossen ? Alleine bei der Betrachtung dieser durch US- Konzerne angestrebten Technologie wird klar wie bedeutend es vor allem für Europa wird, eine eigene große Elektronikindustrie, eine eigene Prozessorindustrie in entsprechendem Maßstab vorort zu bekommen, so das die Europäer ggf. auch in die Lage versetzt werden Ihre eigenen Computer zu bauen.
Aber auch der Verbraucher und Konsument ist heute durch diese Vorhaben schon extrem gefordert und sollte vor allem beim Neukauf von Computern darauf achten, das TCPA nicht darin integriert ist !!! Hier muss aber auch die Politik regieren sieht man sich die Bedeutung des Internets, gerade für die Industrie, den Mittelstand, das Handwerk an, wer heute beginnt die Computer der User zu kontrollieren, beabsichtigt in Wirklichkeit die Totale Kontrolle des Internets.
Und eine Sache steht noch vollkommen offen und außen vor, wer garantiert eigentlich das sich in der neuen TCPA- Chip Technologie oder der Phalladium- Technik nicht Zugänge für Geheimdienste eingebaut werden ??? Jede Schutzsoftware und jedes Sicherheitskonzept wird durch TCPA at absurdum letztlich geführt.
Nur zeigt einmal mehr diese Technologie auf was man jenseits des Atlantiks vom "alten Europa" hält !
TCPA und Phalladium dürften längerfristig nur dazu dienen, das Web sowie die gesamte Computer und elektronische Hochtechnologie zu Monopolisieren und die entsprechenden Vorteile dann nur Firmen und Unternehmen jenseits des Atlaniks zukommen zu lassen.
Ich für meinen Teil boykottiere diese Technik und lehne einen Kauf von Computern welche sich dieser Technologie bedienen ab, was jedem anderen nur zu empfehlen ist.
TCPA und Phalladium ist mehr als nur reiner Software und Userschutz, was man uns glaubend machen will.
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Thomas am Di, 28. Januar 2003 um 11:06 #
ich habe gestern abend mal in dem Buch "Freie Software" von Volker Grassmuck die Seiten 132-176 gelesen.http://freie-software.bpb.de
Kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Es scheint mir so zu sein, daß die dort beschriebene Vision von der totalen Kontrolle von Computern und Heimelektronik, die Mark Stefik bereits 1994 verfaßt hat, Schritt für Schritt in die Realität umgesetzt wird. Der erste Schritt der Umsetzung ist mit der Entwicklung von TCPA bereits vollzogen. Was noch auf uns zukommen wird kann man bei Stefik nachlesen.

Ich denke das Hauptproblem ist die fehlende Aufklärung der Konsumenten, die es der Rechteindustrie erlaubt ein Kontrollsystem um den Verbraucher aufzubauen, ohne daß dieser davon Notiz nimmt. Mit blumigen Worten wie "mehr Sicherheit" und mit neuen Features wird dieses System dem Kunden schmackhaft gemacht und in den Markt gedrückt. Erst wenn der Kontrollmechanismus "eingeschaltet" wird, wird die Mehrzahl der Bevölkerung merken, was wirklich passiert ist. Zu diesem Zeitpunkt ist es dann allerdings schon zu spät, da die Heimischen Hardwarekomponenten längst mit der TCPA Technologie ausgerüstet sind und neu anzuschaffende Komponenten ebenfalls TCPA konform sein müssen, da sie sonst nicht kompatibel sind.

Mit den Winmodems ist dieser Trick, wenn auch in sehr abgeschwächter und harmloserer Form, schon einmal geglückt. Als speziell Windows-kompatibel werden sie angepriesen. Der normale User ist froh, wenn er "kompatibel" hört und hat keine Ahnung, dass die Funktion auf Windows beschränkt ist und sogar noch Ressourcen des eigenen Systems verschlingt.

Um die Aufklärung voranzutreiben denke ich, dass in jedem Beitrag und in jedem Forum zu diesem Thema die wichtigsten Informationsseiten gepostet werden sollten. Polemik führt hierbei zu nichts. Es muss erreicht werden, dass sich mehr User sachlich mit dem Thema auseinandersetzten. Dazu gehört auch, dass diese Informationen nach außen getragen werden und nicht nur von den wenigen Leuten diskutiert werden, die sich schon mit dem Thema auseinandersetzen. Vor allem junge User sind hier gemeint, da sie bei Hardwareanschaffungen von älteren Usern häufig zu Rate gezogen werden.

Als Gute Informationsquellen erachte ich:

1)
TCPA/Palladium FAQ 1.0 - deutsch von Ross Anderson
http://moon.hipjoint.de/tcpa-palladium-faq-de.html

2)
Das Buch "Freie Software" von Volker Grassmuck
http://freie-software.bpb.de

3)
Die Kampagne von Stop 1984
http://www.stop1984.info/index2.php?text=tcpa.txt

Gruss Thomas

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Thomas am Di, 28. Januar 2003 um 11:33 #
Ich find es echt interessant wie Microzoff und Konsorten, die Leute, durch die sie gross geworden sind (ihre Software wird illegal genutzt, daraus entsteht ein quasi-Standard - siehe z.B. Word - Firmen setzen sie ein und drücken dafür fett Geld ab)jetzt abzuschiesen versuchen. Denn - jetzt braucht man sie ja nicht mehr !!

Naja, sollen sie so weitermachen. Ich hoffe nur, dass die Open Source Gemeinde nicht auf diesen Zug aufspringt, denn das würde ein recht schnelles aus für den wohl gefährlichsten MS-Konkurenten bedeuten...
Und für den User - der war wohl die längste Zeit sein eigener Herr im Haus ...

In diesem Sinne - have fun - have Linux (without TCPA) ;-)

Grüsse Thomas

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von tcpa am So, 9. Februar 2003 um 16:37 #
Wenn das stimmt, was IBM schreibt, dann wäre TCPA ja eine sehr gute Technologie.
[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung