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Fr, 14. Februar 2003, 08:51

Unternehmen

Linux bald auf Motorola-Handys

Motorola hat angekündigt, in diesem Jahr das erste Mobiltelefon mit Linux als Betriebssystem auszuliefern und mit den meisten der danach folgenden Modelle das gleiche zu tun.

Das erste Produkt soll im dritten Quartal zunächst in Asien, danach in Nordamerika und Europa in den Handel kommen. Es handelt sich um das A760, ein Handy mit Farbbildschirm, Kamera, MP3-Player, Video-Player und Java-Fähigkeit.

Konkurrenten für Linux auf dem Markt für Handy-Betriebssysteme sind Symbian (Marktführer), Microsoft und Palm. Während Linux flexibler und billiger als die Konkurrenten ist, sieht zumindest die Analystenfirma IDC in den nächsten Jahren keine großen Marktanteile für Linux - vielleicht 4,2%, nicht mehr.

Für Motorola spielen die nicht vorhandenen Kosten von Linux jedoch keine Rolle bei der Umstellung. Vielmehr hofft man von der hohen Entwicklungsgeschwindigkeit im Open-Source-Sektor zu profitieren. Dadurch müssen weniger Module selbst entwickelt werden, was die Zeit bis zur Produktreife verkürzt.

Der zweite entscheidende Punkt ist Java. Linux an sich ist für Motorola in diesem Sektor nicht von Interesse, doch die Firma verfolgt die Strategie, Entwickler zur Erstellung von Java-Programmen für die Handys zu ermuntern.

Drittens ist da noch der Aspekt der Kontrolle. Mit Linux kan Motorola selbst festlegen, ob und welche Komponenten einen Update benötigen. Lieferant des Linux-Systems ist MontaVista, Spezialist für eingebettete Linux-Systeme. (Dank an Andreas Wozniak und Thomas Bludau.)

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Kommentare (Insgesamt: 13 || Alle anzeigen )
Re: Bin ja sehr gespannt... (Mijenix, So, 16. Februar 2003)
Re: Kernelpanic :))) (Sven, Sa, 15. Februar 2003)
Re[3]: Da werden sie sich aber irren! (LH, Sa, 15. Februar 2003)
Kernelpanic :))) (Sebalin, Sa, 15. Februar 2003)
Linuxer mit MP3?!?!?!? (Schugy, Sa, 15. Februar 2003)
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