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Do, 27. Februar 2003, 23:15

Software::Desktop

XFree86 4.3.0

Etwas länger als erwartet hat es gedauert, doch nun ist die neue Version von XFree86 mit neuen Treibern und Erweiterungen verfügbar.

Die Release Notes führen alle wichtigen Änderungen im einzelnen auf. Darunter befinden sich ein neuer Treiber (für Chipsätze von National Semiconductor) und Erweiterung der bisherigen Treiber, die nun viele weitere Chips unterstützen.

Die Radeon-Chips von ATI werden nun allesamt unterstützt, die älteren bis Radeon 8500, 9000, 9100 und M9 mit kompletter 3D-Unterstützung, die neueren leider nur ohne 3D-Beschleunigung, so daß man hier auf die proprietären Treiber von ATI angewiesen bleibt. Weitere neu unterstützte Chipsätze sind solche von Intel (845G, 852GM, 855GM und 865G), NVIDIA (nForce2, GeForce 4, GeForce FX) und SiS (allerdings noch ohne 3D-Beschleunigung). Dazu kommen zahlreiche weitere Verbesserungen. Die 3D-Unterstützung basiert jetzt auf OpenGL 1.3/Mesa 4.

Der Maustreiber erkennt nun automatisch das Protokoll bei PS/2-Mäusen. Ferner kamen neue Treiber für Eingabegeräte hinzu. Für ein optisches Bonbon sorgt die Xcursor-Bibliothek, die animierte und transparente Mauszeiger ermöglicht.

Als neue X-Erweiterung gibt es RandR, die aber erst teilweise integriert wurde. RandR ermöglicht das Ändern der Größe des Root-Fensters zur Laufzeit. Bisher war es zwar möglich, die Auflösung des Bildschirms zur Laufzeit zu ändern, doch stellte der Bildschirm quasi nur ein Guckloch auf das dahinter liegende Root-Window dar, dessen Größe unveränderlich war.

Auch bei den Schriften gab es Verbesserungen. Die Engine ist nun Freetype2 Version 2.11. Die Bibliothek Xft wurde aufgeteilt in fontconfig, das unabhängig von X11 die Schriften konfiguriert, und das eigentliche Xft.

XFree86 wurde auf weitere Plattformen portiert bzw. bestehende Portierungen verbessert, so u.a. für OS/2, SCO, Mac OS X, Cygwin, AMD x86-64, OpenBSD/sparc64 und Solaris auf UltraSPARC.

Die Quellpakete sollen ab morgen, Binärpakete ab nächster Woche verfügbar sein. (Dank an Moritz Moeller-Herrmann, Franz Pletz und Gernot Tenchio.)

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