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Thema: Linus Torvalds: DRM im Linux-Kernel OK

86 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von katzensteak am Mo, 28. April 2003 um 00:33 #
Es gibt halt immer 2 Seiten der Medaille. Zum einen ein Schutz vor nichtgewollten Codeänderungen z.B. von Treibern aber anderseits auch die Möglichkeit das zur Spionage und Gängelung zu benutzen.

Man kann nur hoffen das DRM in die richtige Richtung geht und eher ein Schutz vor Viren und Hackerangriffen wird.


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    Von FLoH am Mo, 28. April 2003 um 13:32 #
    Das ist und bleibt der Traum von 8cm Augenabstand.

    FLoH.

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    Von Karl M. am Mo, 28. April 2003 um 13:38 #
    >Man kann nur hoffen das DRM in die richtige Richtung geht und eher ein Schutz vor Viren und
    >Hackerangriffen wird.

    Also dafür war es nie gedacht, wie auch der Name schon sagt: Digital Rights Management. Es geht um Rechteverwertung und nicht um Hackerangriffe und Viren. Wer diesen Marketingquatsch frisst, der kann mir wirklich nur leid tun.

    Mit der Rechteverwertung an sich hätte ich ja auch kein Problem, nur der Verbraucher wird dabei (so wie sie sich die Verwerter vorstellen) dann der dumme sein, weil niemand die Konzerne daran hindern kann die Preise nach oben zu treiben. Entweder du zahlst oder du guckst in die Röhre. In vielen Fällen die du dir heute noch nicht vorstellen kannst wird das auf Abos hinauslaufen, für Dinge die du heute selbstverständlich umsonst ansiehst.

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      Von tempa am Mo, 28. April 2003 um 13:53 #
      "weil niemand die Konzerne daran hindern kann die Preise nach oben zu treiben."

      Wer hindert sie denn heute daran?

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        Von Apophis am Mo, 28. April 2003 um 14:41 #
        Wenn sie heute noch mehr hinauf gehen würde, würden die Raubkopien mehr zunehmen als bisher... mit DRM wären Raubkopien praktisch unmöglich und sie könnten die Preise setzen wie sie wollten, weil niemand mehr ausweichen kann... Microsoft geht mit seinem neuen Lizenzmodell ja schon in die Richtung...
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        Von Karl M. am Mo, 28. April 2003 um 17:50 #
        Bislang halbwegs das gute alte 'Nachfrage regelt den Preis'. Allerdings sollten sich machne vor Augen führen, dass CD's schon bei Einführung trotz verminderter Herstellungskosten gegenüber Schallplatten erstmal wesentlich teurer waren (etwa max. 13 Euro) und heute obwohl davon mehr verkauft werden (ja, trotz Raubkopien!) und die Herstellungskosten weiter gesunken sind die Preise nicht gerade niedriger geworden sind. Und komm mir bloss nun niemand mit Teuerungsrate - den schick ich dann nochmal in die Mittelstufen um Prozentrechnen zu lernen.

        Bislang ging der Preis gemächlich nach oben. Wenn ihr in ein paar Jahren eure Abos vernünftig zusammenrechnet werdet ihr feststellen, dass ihr wieder mehr zahlt.

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Von Steffen am Mo, 28. April 2003 um 00:40 #
Ich finde es gut, dass in Linux es eine solche Möglichkeit gibt. Wer es nicht haben will kann es immer noch entfernen.
Für manche Geräte wäre es durchaus sinnvoll. Auf meinem PC möchte ich es auch nicht haben, aber auf anderen Geräten sehe ich es nicht immer so negativ (z.B. e-book). Ich kann Künstler etc. gut verstehen, dass sie möchten dass wir die Musik-CD etc. kaufen und nicht raubkopieren. Die müssen schließlich auch ihr Geld verdienen.
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    Von manatorg am Mo, 28. April 2003 um 00:54 #
    das ist so ne sache.
    kopieren ist nicht gleich raubkopieren!
    mit digitalen wasserzeichen koennte man die sache zb loesen, dann waeren kopien nachvollziehbar.
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    Von Sunny am Mo, 28. April 2003 um 06:56 #
    Erm, Künstler wollen, dass wir die von ihren Produktionsfirmen preislich gestalteten Medien (CDs, DVDs) kaufen? Hallo? Bei diesen horrenden Preisen werd ich wahrlich zum Rebell und hol mir nix mehr! -- Allerdings raubkopier ich mir das Zeugs dann auch nicht, wobei ich viele verstehen kann, die das machen!
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      Von nixname am Mo, 28. April 2003 um 09:14 #
      Ja aber wo ist das Problem. Ich finde die Preise mancher Musik-CDs auch viel zu hoch, kaufe sie mir also nicht. Deswegen klaue ich sie trotzdem nicht. Da könnte man genauso sagen, der Diebstahlschutz im Kaufhaus ist unzumutbar, weil ich dann die mir zu teuren Produkte nicht klauen kann. Den Diebstahl nur an eine weniger offensichtliche Stelle zu verlagern ändert nichts am Diebstahl.
      Auch Softwareentwickler haben ein Recht darauf, ihre Werk bezahlt zu bekommen. Leider kapieren das viele nicht, vor allem die, die im Hotel Mami leben oder eine feste Stelle an der Uni haben.
      Viele glauben, die Software sollte frei sein, aber mit dem Support darf man Geld verdienen. Der Ansatz ist witzig, schreibe so grottenschlecht zu bedienende Software, daß die Anwender um sie nutzen zu können Support brauchen. Qualitativ hochwertige Software zeichnet sich auch durch einfache Bedienung aus, dann braucht man auch kein Support. Wenn ich Computerspiele programmiere, dann ist die Logik genau umgekehrt. Das Produkt kostet Geld, der Support sollte gratis sein.
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        Von Roman am Mo, 28. April 2003 um 09:25 #
        Das gute Software Geld kostet und ebenfalls Musik, kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Dennoch kann man das nicht pauschalisieren. Was ist "gute" Software? Dann wenn man kein Support für diese Software benötigt? Ich denke, dass dies nicht so leicht zu beantworten ist. Software ist keine materielle Ware, die zu einem festen Zeitpunkt fertiggestellt ist. Software ist ein Prozess. Wenn Software nicht gepflegt und weiterentwickelt wird, veraltet sie bis diese unbenutzbar wird. Darum sage ich, dass sehr hoch qualitative Software auch frei sein kann: gcc, ZOPE uvm. Da dieser Prozess der Entstehung der Software gewährleistet ist und die Weiterentwicklung daran. Die Software kann sich unseren Bedürfnissen anpassen.
        Ausserdem, wer sagt, dass freie Software kostenlos sein soll? Jemand, der gute Software benötigt, trägt etwas dazu bei. In Form von Geld, Code o.ä.

        So einfach ist das nicht, zu sagen: "Wenn ich kein Geld über den herkömmlichen Weg (Software in der Box) verdiene, werde ich arm".

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          Von nixname am Mo, 28. April 2003 um 14:48 #
          Es gibt gute Software, da kann man mit dem Support Geld verdienen, der potentielle Kunde erwartet nichts anderes. Es gibt aber genug Software, da ist Support leisten zu müssen ein Fehler. Ein Lernspiel für eine Lese-Rechtschreibeschwäche sollte von den Eltern ohne Support installierbar sein und von den Kindern ohne Support bedienbar sein. Wie kann der Hersteller dieser Software außer mit dem Verkauf der Boxen Geld verdienen? Seine Konkurenz sind die großen Schulbuchverlage, die ihr Geld mit dem Verkauf uralter Schulbücher verdienen und mit ihren Lernspielen nicht unbedingt Gewinn erwirtschaften müssen. Nenne mir eine Alternative, ich teste sie gern. Nicht jedes Programm ist "Technologie", manche sind auch reine Anwendungen. Diese Programme entwickeln sich nicht weiter, es sei denn, sie waren anfänglich schlecht konzipiert. Hier ist Software sehr materiell, das Spiel besteht aus Bildern, die ein Künstler gemahlt hat, aus Sprache, die professionell im Tonstudio aufgenommen wird und aus Spieleideen, die sehr viel Zeit in der Entstehung benötigen. Programmieren ist dann ein relativ unspektakulärer Schritt, der "lediglich" den richtigen Umgang mit entsprechenden Werkzeugen voraussetzt.

          Ansonsten stimme ich Dir auch zu, es gibt Beispiele für gute und freie Software, es gibt aber auch gute "unfreie" Software, und die hat genau so ihre Berechtigung.

          Zu Deinem letzte Satz, Du wirst nicht arm, Du bist einfach Pleite und kein "Vater Staat" hilft einer 10 Mann-Bude mit Millionenkrediten. Die Schulden darfst Du höchstpersönlich abstottern. Ich bin kein Pessimist, aber ich weiß wie man schläft, wenn man 100.000€ Schulden hat und der Verkauf nicht gut läuft. Dann denkt man über die "privaten Kopien" plötzlich ganz anders.

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            Von cybercrow am Mo, 28. April 2003 um 19:23 #
            >Nenne mir eine Alternative, ich teste sie gern.

            Ich will mal ein Vorschlag machen.
            Zu erst mal will ich sagen das ich 100% für freie Sofware bin, aber es auch verstehe das man für Sachen die über das technologische herausgehen Geld verlangen kann/darf. Wie z.B. Spiele (Grafik, Sound, Szenarien,...) oder dein schönes Beispiel mit dem Lernprogramm.

            Also hier mein Vorschlag: Lösung ala Doom. Der engine (die Software) unter eine freie Lizenz stellen und dann bei Spielen die Grafik, Sound, maps, Szenarios verkkaufen, die man dann mit dem freien engine laden und spielen kann imho ein guter kompromiss!
            Beim Lernprogramm würde es so aussehen, das man das Gerüst (den Softwareteil) unter eine freie Lizenz stellt und dann verschiedene Sprach-, Mathe-, Physik-,... Pakete verkauft die der user dann mit der freien Software laden kann. Da hätte jeder was davon. Die Software wäre frei (der content Hersteller würde sogar davon profitieren, wenn jemand das Gerüst erweitert kann der content Hersteller dieses feature auch in seinem content nutzen). Gleichzeitig könnte der content-Hersteller mit seine "sehr materielle" Inhalt (Grafik, sprache,...) gut Geld verdienen!

            Nur mal so als Denkansatz...

            Was haltet ihr davon?

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              Von nixname am Di, 29. April 2003 um 08:53 #
              So ähnlich läuft es doch bereits, nur das die Spiele-Engine nicht frei ist. Die ist halt eine komerzielle IDE, wenn es eine entsprechende Alternative gibt, dann würde auch eine "freie" Engine zum Einsatz kommen. Das Problem ist, das es die IMHO nicht gibt. Und Lizensgebühren sind bei komerzieller Software-Entwicklung nicht wirklich das, was das Kraut fett macht. 5k€ Lizensgebühr bei 100k€ Gesamtkosten, das ist ein Monat Personalkosten (nicht Gehalt) eines Entwicklers. Bei ca 12 Monaten Entwicklungszeit rechnet sich das ab 10% schnelleres Programmieren. Und eine Spiele-Engine selber zu entwickeln kommt nicht in Frage, dazu fehlt das Know-How und das Geld.
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        Von gnu am Mo, 28. April 2003 um 19:22 #
        mit deiner einstellung du solltest kein linux benutzen.
        hast du schon mal studiert?
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          Von Roman am Mo, 28. April 2003 um 21:42 #
          >> mit deiner einstellung du solltest kein linux benutzen.
          Warum nicht?

          >> hast du schon mal studiert?
          ja.

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          Von nixname am Di, 29. April 2003 um 13:00 #
          Warum? Ich nutze seit vielen Jahren Linux, es ist gute Software, ich kaufe mir die Distris sogar, eben weil auch die Distributoren von irgendetwas leben müssen.
          Ja, ich habe studiert, in der DDR, in Heidelberg an der Uni, in Mannheim an der BA. Was mir dabei klar geworden ist: Die Unis im Westen sind sozialistischer als jeder VEB es war. Da geht es nicht um vernünftige Lösungen, da geht es um Politik. Das hat die Wirtschaft der DDR ruiniert, das ruiniert die Unis genauso. Ich habe pro Semester an der BA 1000 DM Studiengebühren bezahlt. Ich habe Informatik und BWL studiert. Erzähl mir also nichts vom Pferd.
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    Von Roman am Mo, 28. April 2003 um 09:14 #

    Ich kann Künstler etc. gut verstehen, dass sie möchten dass wir die Musik-CD etc. kaufen und nicht raubkopieren. Die müssen schließlich auch ihr Geld verdienen.

    Dazu fand ich die eine Stelle in dem Freenet Project FAQ sehr passend - nämlich:

    Aber wie können die Künstler ohne Copyright vergütet werden?

    Erstens: Wenn das Copyright die einzige Möglichkeit wäre, die Künstler für ihre Arbeit zu vergüten, dann behaupte ich, dass die Freiheit wichtiger ist, als professionelle Künstler zu haben. (Jeder der sagt, es gäbe dann keine Kunst, hat keine Ahnung von Kreativität: Der Mensch wird immer Kunst erschaffen, es ist ein innerer Zwang, die Frage ist nur, ob er davon leben kann).


    ... und dem kann ich nur voll zustimmen. Das Problem ist derzeit, dass die Verwertungsgesellschaften das große Geld machen und nicht die eigentlichen Künstler/Urheber. Für die Verwertungsgesellschaften ist DRM nur ein weiteres Mittel Ihre Vertriebswege aufrecht zu erhalten und zu sichern.
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      Von HanSwurst am Mo, 28. April 2003 um 10:10 #
      Also ich kann dem überhaupt nicht zustimmen.
      Jetzt mal unabhängig ob man mit Freier Software, Musik oder sonstwas Geld verdienen kann ist die Aussage, dass Freiheit in dem Fall wichtiger ist doch auch total einseitig.

      Es gibt keine totale Freiheit. Und diese wird es auch nie geben. Was wäre dir lieber? Zu verhungern oder einen Teil deiner Freiheit aufzugeben um zu überleben?

      Die Freiheit des Einen hört eben immer bei der Freiheit des Anderen auf. Ich kann auch nicht alles machen, was ich will, denn sonst wir mir mein Boss schnell klarmachen wer mein Gehalt zahlt.
      In der realen Welt gibts es überall Einschränkungen und es totaler Irrwitz zu glauben, dass totale Freiheit wichtiger ist als alles andere.

      Sicherlich gefällt mir vieles an der momentanen Entwicklung nicht und dass die Plattenindustrie sowieso den Großteil der Profite macht und die eigentlich Künstler sogut wie nix bekommen ist mir auch bewusst. Aber man muss eben auch garantieren können, dass diese Leute ihren Lebensunterhalt verdienen können.
      Das ganze hat nix mit Freier Software/Musik, usw zu tun. Wenn man damit Geld verdienen kann ists gut, aber einfach zu sagen, dass es doch egal ist, ob unsere Arbeitslosigkeit höher wird, hauptsache ich habe mehr Freiheit ists doch n bissel bescheuert...

      Man muss eben auch mit Einschränkungen der Freiheit leben können. Oder würde es dir gefallen, wenn ich mir die Freiheit nehme dich zu erschießen?
      Freiheit ist eben ein sehr dehnbarer Begriff und IMHO wird dieser durch RMS und co oft genug missbraucht. Die Freiheiten des Einen müssen noch lange nicht gut sein, wenn sie die Freiheiten des anderen einschränken. Und auch die Künstler, Konzernen und was sonst noch in unserer Wirtschaft rumwegitiert brauchen gewisse Freiheiten...

      Wie man diese Freiheiten verteilt ist eine Sache für sich, aber z.B. der Begriff "Freie Software" bedeutet noch lange nicht, dass es eine totale Freiheit ist. Es ist nur eine andere Art die Freiheiten zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu verteilen. Und man muss hier auch immer abwägen welche Freiheiten die Industrie benötigt um zu überleben und welche Freiheiten die Konsumenten benötigen um die Software auch mit möglichst wenig Einschränkungen nutzen zu können.

      mfh

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        Von Roman am Mo, 28. April 2003 um 10:34 #
        1. Von einer "totalen Freiheit" wird gar nicht gesprochen.
        2. zum Punkt, dass die Künstler durch die Plattenindustrie zu ihren Geld kommen: Wenn jeder Künstler, seine Musik nur des Geldes wegen schreiben würde, bin ich der Ansicht, dass wir kaum noch qualitativ hochwertige Musik bekommen. Musik entsteht aus einem kreativen Prozess und nicht deswegen, dass ein Künstler vielleicht viel Geld bekommt, weil sich sein Album tausende Male verkauft. Dieser Prozess trifft nicht nur auf Musik zu, sondern auch auf viele andere Teile wie Software oder Kunst. Viele Künstler sind auch der Meinung, dass der Vertrieb über das Internet Ihnen sehr viel mehr Geld einbringen kann, als auf bisherigem Wege über die Verwertungsindustrien. Nochmal zu Verdeutlichung meines Standpunktes: Ich sage nicht, dass z.B. freihe Software unentgeldlich vertrieben werden sollte. Jeder der denkt, dass es gute Software ist, wird den Urheber oder meistens eine Gruppe von Urhebern Ihre Arbeit entlohnen. Das trifft ebenso auf Musik zu. Wenn mir die Musik gefällt, zahle ich auch dafür. Wenn es um den Punkt der Piraterie geht denke ich nur folgendes: Piraterie lässt sich nicht mit DRM stoppen. Piraterie wird es immer geben. Wenn man Piraterie stoppen oder kontrollieren kann, dann geht das nur durch Zensur.
        3. "Oder würde es dir gefallen, wenn ich mir die Freiheit nehme dich zu erschießen?" Das hat überhaupt nix mit DRM oder freie Kunst, Software oder dem Thread zu tun.
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          Von MrFriendly am Mo, 28. April 2003 um 11:36 #
          Totale Freiheit hin oder her,
          aber so Sätze ala "...dass die Freiheit wichtiger ist, als professionelle Künstler zu haben" klingen einfach nach "Freiheit um jeden Preis, koste es was es wolle".
          Man geht hier eben weder darauf ein, was unter Freiheit wirklich zu verstehen ist, denn die Freiheit kann man nicht pauschal definieren (auser man meint die totale Freiheit :)
          Und man geht hier auch nicht drauf ein, dass die Freiheiten der Konsumenten und der Künstler/Industrie gegeneinander abgewogen werden müssen.

          Damit unsere Welt funktioniert muss jeder, aber auch absolut jeder mit Einschränkungen leben, also wieso sollten man dann soetwas wie Freiheit einfach pauschal fordern ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
          Und Freiheit um jeden Preis ist bestimmt nicht die beste Lösung. Auser man begeht Selbstmord... Oh... naja.. Selbstmord ist ja auch strafbar :)

          mfg
          MrF

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            Von Roman am Mo, 28. April 2003 um 12:24 #
            >>Totale Freiheit hin oder her,
            aber so Sätze ala "...dass die Freiheit wichtiger ist, als professionelle Künstler zu haben" klingen einfach nach "Freiheit um jeden Preis, koste es was es wolle".<<

            Darum ging es nicht. Es war die Frage, wie Künstler ohne Copyright vergütet werden können.

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              Von MrFriendly am Mo, 28. April 2003 um 13:08 #
              >>Darum ging es nicht. Es war die Frage, wie Künstler ohne Copyright vergütet werden können.

              Wo ging es darum?
              Ursprünglich war nur die Aussage: "Ich kann Künstler etc. gut verstehen, dass sie möchten dass wir die Musik-CD etc. kaufen und nicht raubkopieren. Die müssen schließlich auch ihr Geld verdienen."

              Darauf wurde dann unter anderem diese Satz aus dem FAQ eingebracht, der ja wohl nur aussagt, dass es scheiss egal ist, ob die Hansel geld verdienen, hauptsache es ist frei und darüber hat sich doch HanSwurst aufgeregt.

              Und das Problem mit den Verwertungsgesellschaften hat ja im Allgemeinen nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Es wäre zwar bei freier Musik nichtmehr existent, aber das allein rechtfertigt ja noch lange nicht, dass es egal ist, ob die Leute damit auch ihren Lebensunterhalt verdienen können oder nicht.

              Das ganze Blabla zum Thema menschlicher Trieb und co möcht ich mal weglassen, da es sowieso darum geht, dass Leute ihr Hobby zum Beruf machen und damit Geld verdienen wollen bzw wenn sie es schaffen auch ihr Leben damit zu finanzieren.

              mfg
              MrF

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                Von Dimitri am Di, 29. April 2003 um 10:25 #
                Hier reden alle von Freiheit. Beziehen dies jedoch immer auf den eigenen Vorteil, nämlich: Ich bekomme etwas erstmal umsonst. Hatt aber im Gegenzug ein Künstler (oder wer auch immer) das wofür er gearbeitet hat so zu verwerten wie er es für sinnvoll hält? Und wenn er der Meinung ist er müsse das Copyright darauf behalten, ok warum nicht. Schliesslich hat er es gemacht.
                Die Dösköpfe die einfach hergehn und fordern alles muss frei sein wollen in meinen Augen doch zu 99% einfach nichts bezahlen. Das ganze gequatsche von wegen freiheit ist ihnen doch egal. Hauptsache 50GB mp3's auf der Festplatte. Das ganze per Click aus dem Netz runterladen ist ja auch viel billiger als ein CD kaufen.
                Ich bin der Meinung das es absolut legitim ist dies zu verhindern.
                Was ich jedoch ablehen ist die systematische Ausperrung mancher Käufer. Kaufe ich z.B. eine verschlüsselte DVD und will sie unter einem OS ansehen für das es keinen "offiziellen" Player gibt muss ich mich mittels DeCSS in eine rechtliche Grauzone begehen (vielleicht ist es ja auch bald illegal...) Oder wenn ich mir eine Audio-CD kaufe ud sie nicht auf meinem CD Rom abspielen kann...

                Dim
                Dim

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        Von sadra am Mo, 28. April 2003 um 14:49 #
        hi,
        ich möchte dir gerne ein paar zeilen von Aleister Crowley schreiben , ich hoffe das du sie dir mal zugemüte führst.

        "Es gibt keinen Gott über dem Menschen.
        Der Mensch ist sein eigenes Gesetz
        Auf die Weise wie er Lebt:
        Zu arbeit, wenn er will:
        Zu spielen, wenn er will:
        Zu ruhen, wenn er will.
        Zu sterben , wann und wie er will.:
        Auf die Weise wie er ist:
        Zu trinken, was er will
        Zu wohnen, wo er will:
        Zu bewegen wohin er will auf dem Gesicht der Erde
        Er hat das Recht zu denken was er will:
        Zu sprechen, was er will:
        Zu schreiben was er will:
        Zu tun was er will:
        Zu tragen was er will.
        Der Mensch hat das Recht zu lieben was er will
        Die Fülle und Art der Liebe ist sein Wille,
        Wann, wo und mit wem er will..
        Der Mensch hat das Recht den zu töten der ihm in seiner Freiheit einengt."

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          Von Hansi Glaser am Mo, 28. April 2003 um 17:10 #
          Aleister Crowley (1875-1947) war ein Okkultist und Schwarzmagier. Du schreibst hier grade "Das Gesetz von Thelema" her.

          Satanisten und ähnliches Gesocks hat noch mehr solcher Schweinerein verbrochen. zB "Die neun satanischen Grundsätze von A.S.LaVey". Anton Szandor LaVey (Gründer der "Church of Satan", 1966) glaubte nicht an den Teufel. Satan ist für ihn ein Symbol für die Umkehrung ethischer Prinzipien, eine Chiffre für die Auflehnung gegen den moralischen Konsens der Gesellschaft. Der Inhalt seiner "neuen Moral" ist ein ungebremster Egoismus, der sich durch nichts eingrenzen lässt. Einziges Ziel ist das eigene Wohlergehen.

          Tenor der satanistischen Ideologien ist das fast euphorische Lob der Herrschaft des Menschen über den Menschen. Im Satanismums wird der Egoismus, die Gewalt, die Durchsetzungskraft des Starken zur kultischen Verehrung gebacht.

          Also wirklich! Wir als Gesellschaft können dem Satanismus unsere humanistischen und christlichen Werte wie Solidariät, Nächstenliebe, Schutz des Schwächeren und die Unantastbarkeit der Würde der Person entgegensetzen. Ein derart menschenverachtendes Geschwafel wie Du gepostet hast hat nichts unter zivilisierten Menschen verloren!

          (Quellen: "Academia", Dezember 2002)

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            Von sadra am Mo, 28. April 2003 um 18:27 #
            Hi,
            Leider wurde Aleister Crowley genauso falsch verstanden wie zb Jesus (den sie auch eine Relgion angehängt haben).
            Du sollst nicht soviel Mutmaßen.
            Übrigens haben sich selbst Leute wie
            Timothy Leary oder Robert Anton Wilson
            mit Sir A. Crowley beschäftigt was man besonders in Leary Werken merkt in den es um das selbst metaprogrammiren geht.
            Du kannst dich ja mal in das "buch der lügen" rein lessen
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      Von arni am Mo, 28. April 2003 um 10:32 #
      Kein Angst, daß ändert sich auch noch mit den Verwertungsgesellschaften. Früher waren die grossen Labels die einzigen die das Geld hatten sich die angesagte Technik ins Studio zu stellen (einige Geräte wie der Exciter von Aphex waren ja sogar so Luxuriös das sie nur gemietet werden konnten).

      Heute ändert sich das ganze schon ziemlich. Immer mehr Künstler haben ihre eigenen (Home)Studios und können dort komplette Produktionen fahren und sind auf Majorlabels in dieser Hinsicht nicht mehr so angewiesen. Neue Wege tun sich auch schon auf: eine israelische Tranceband stellt z.B. Schnipsel ihres Schaffens auf ihre Seite und lässt die Besucher abstimmen was dann auf die CD soll. Gutes Geld wird mit vielen Auftritten in Clubs, auf Events usw. verdient... Gema usw. greifen die Künstler ja auch direkt ab.
      Die CD ist nicht mehr das Medium mit dem Künstler primär ihr Geld verdienen und das regt die Plattenfirmen ziemlich auf!
      Wieviel Künstler haben sich z.B. mal direkt dazu geäussert, daß sie nichts mehr verdienen würden oder so? Mir fällt keiner ein! Lediglich die Musikindustrie als Zwischenverkäufer für die Musiker heult rum!

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        Von ugga ugga am Mo, 28. April 2003 um 10:43 #
        Jup... die am meisten Heulen leisten auch am wenigsten. Die Musikindustrie ist nur ein Zwischenhändler und wird immer weniger gebraucht. Den Künstlern geht es nicht schlechter als früher, die Einnahmen verschieben sich nur etwas. CDs sind bei vielen eher ein Zubrot als eine grosse Einnahmequelle. Kunst gehört unter die Leute! Auf Konzerte, Events, TV-Auftritten und nicht auf ne CD...

        Wer weiss... vielleicht gibt es CDs (oder das Nachfolgemedium) irgendwann nur noch als Werbegeschenk :)

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Von Gabi am Mo, 28. April 2003 um 01:43 #
Ich habe den Eindruck einige verwechseln DRM mit TCPA.
Windows unterstützt DRM auf Anwendungsebene mit dem mediaplayer.
Warum sollte man dafür bei linux den kernel brauchen?
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    Von anonymous am Mo, 28. April 2003 um 01:52 #
    Zur Unterstuetzung der Hardware? Fritz-Chip oder so heisst der Hardware ver/entschluesseler glaube ich.
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      Von panthera am Mo, 28. April 2003 um 03:57 #
      fritz ist tcpa...

      du verwechselst drm mit tcpa ;)

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        Von anonymous am Mo, 28. April 2003 um 04:05 #
        TCPA=Trusted Computing Platform Alliance
        keine hardware keine software nur der zusammenschluss der firmen
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          Von panthera am Mo, 28. April 2003 um 07:48 #
          tcpa == zusammenschluss von firmen, die zum ziel haben, durch hardwarebasierendes rechte-management, 'erweiterte sicherheiten' zu ermoeglichen.
          drm == ein methode, wie applikationen 'erweiterte sicherheiten' in bezug auf dateien ermoeglicht.

          fuer das, was die mitglieder von tcpa vorhaben, braucht man einen chip (fritz). fuer die unterstuetzung von drm braucht es keine hardware, also auch keinen treiber dafuer im kernel. darum und nur darum ging es gina (und dass das oft verwechselt wuerde).

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            Von HanSwurst am Mo, 28. April 2003 um 09:07 #
            Naja, ich denke weniger, dass die Leute DRM und TCPA verwechseln.
            Es besteht eben auch die Möglichkeit ein DRM System zu entwerfen, das auf die TCPA Plattform zurückgreift um die Angriffsfläche für eine Umgehung des Schutzes zu veringern.

            Durchdas die Privaten Schlüssel nie den TPM verlassen ist es sehr unwarscheinlich, dass man ein solches DRM System umgehen kann.
            Und zusammen mit Microsofts Palladium, äm ich mein deren Windows Sicherheitsblödsinn(TM), könnte das ne hübsche Suppe werden.
            TCPA ist zwar für DRM nicht zwingend notwendig, aber man kann es auch dafür nutzen, was gewisse Möglichkeiten bietet, die bei einer reinen Softwarelösung nicht so ohne weiteres zu realisieren sind.

            mfH


            * Windows Sicherheitsblödsinn(TM) is a registered trademark of Winzigweich(TM)
            * Winzigweich(TM) is a registered trademark of Billy Boy

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              Von Andreas Jellinghaus am Mo, 28. April 2003 um 13:47 #
              Das A in TCPA steht für architecture. Die sieht
              einen chip namens TPM vor.

              Bitte nicht verwelchsel mit microsofts Pd betriebsystemetweiterung, einer architektur
              namens nexus und einem komplett anderem chip
              namens SCP.

              Und was TCP wird ist momentan noch offen.

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            Von Marco am Mo, 28. April 2003 um 09:42 #
            um noch etwas verwirrung zu stiften, die TCPA gibts nicht mehr, das heisst jetzt TCG
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Von ---------------- am Mo, 28. April 2003 um 07:50 #
das ich das schon vor ca. 1 woche schon mal gelesen hab????
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Von argon am Mo, 28. April 2003 um 09:01 #
Linus liegt vollkommen richtig. Wenn Linux ein Win-Konkurrent bleiben will, muß DRM prinzipiell im Kernel verfügbar sein. Das es dann auch einen Non-DRM Kernel gibt, sollte klar sein...
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Von chris am Mo, 28. April 2003 um 09:55 #
Ich finde das vollkommen richtig. Wenn Linux mal wirklich einen bedeutenden Marktanteil haben und von der Industrie unterstützt werden will, dann kann es sich nicht ständig allen Entwicklungen verschließen.

DRM und TCPA werden kommen. Und wenn Linux nicht mitmacht, dann wird es vom M$-Marketing bald als unsicheres System hingestellt werden (mit Erfolg). Windows-Media-Codecs werden dann zum proprietären Standard, M$-Office Dokumente festigen weiter ihre Stellung, da nur sie "sicher" sind, usw.

Statt sich ideologische Grabenkämpfe zu liefern, sollten Linux-Entwickler neue Technologien als Chance begreifen, neue Ideen umzusetzen und die Entwicklung anzuführen, statt immer nur M$ hinerher zu hecheln.

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    Von Waldgeist am Mo, 28. April 2003 um 10:28 #
    Hi

    Völlig richtig und was hier wohl auch einige Poster nicht gelesen haben..

    ein DRM Info im Kernel bedeutet noch nicht, das ich plötzlich keine mp3s mehr abspielen kann usw..
    den die INFO zu verwerten ist IMMER noch Anwendungssache und irgendwie hab ichs so im Urin, das das wohl kaum ein Open Source Player / Browser usw... benutzen wird :o)..

    Gruß
    Waldgeist

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    Von Hades am Mo, 28. April 2003 um 10:35 #
    Ich bin auch dafür, dass dieses Zeug in den Linux implementiert wird.
    Ich als User sollte die Wahl haben, ob ich es benutztn will oder nicht.
    Deshalb sollte der Sch... als default bei der installation nicht aktiv sein.
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Von Manfred Tremmel am Mo, 28. April 2003 um 12:17 #
Korrigiert mich, aber ein lokales DRM gibts doch bereits seit Ewigkeiten im Kernel. Mehr dazu 'man chmod' und 'man chown'.
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Von Xeniac am Mo, 28. April 2003 um 12:50 #
Für die Leute welche die "Guten Seiten" des DRM nicht kennen ein kleines Beispiel:
Ich bin jetzt "Die Big Corp. AG" und sende eine Pressemitteilung aus wo unsere tollen aufpolierten Quartalsergebnisse präsentiert werden. Wie es sich für so ein aufgeblähtes Unternehmen gehört mache ich das als Word Datei ;).
Irgend ein selbst ernannter Freiheitskämpfer, der die Big Corp. nicht mag fängt die Mitteilung auf, stellt die Zahlen richtig und verbreitet das über das Netz. Soetwas geht ja mittlerweile ganz Easy.

Mein Ruf ist damit im Eimer und der Freiheitskämpfer hat die Schlacht gewonnen.
Mit einem DRM System hätte der PC des FKs es verweigert das Dokument zu bearbeiten, da dies nur die Big Corp. darf.
Jeder andere dagegen hätte an der Signierung feststellen können das dieses Dokument verändert wurde.

Rein theoretisch klingt das ja für die Big Corp. recht nett. Ich persönlich halte nicht viel davon.
Die Signierung von Dateien reicht IMHO dafür aus, siehe Blender oder GPG bei e-mails.
Aber wenn man die BIG Corp, die ja am Kernel mitarbeitet, behalten möchte muss halt so ein Firlefanz rein.
Wenn man IBM glauben kann ist Das TCPA Modul nur dafür da Verschlüsselungen für diese Aufgaben in Hardware zu erledigen.
Mal ehrlich: An einer hardwarebeschleunigten Verschlüsselung wäre ja nichts auszusetzten, oder?

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    Von Michael am Mo, 28. April 2003 um 16:03 #
    25.07.2007:
    Ein relativ harmloser Brand im Verwaltungstrakt des Hauptsitzes der BIG Corp AG (es werden zum Glueck keine Menschen verletzt) zerstoert eine Reihe von PC's, auf denen unternehmenskritische DRM-verschluesselte Dokumente erstellt wurden.

    Auch unter groessten Anstrengungen gelingt es nicht mehr, die Daten lesbar zu machen, da das Oeffnen der Dateien auf der neuen Hardware vom DRM verweigert wird.

    20.10.2007:
    Die BIG Corp AG geht in Konkurs, 15000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit verlieren ihren Arbeitsplatz.

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    Von Hansi Glaser am Mo, 28. April 2003 um 17:19 #
    Hi!

    Es ist nicht zu übersehen, daß Du ein Problem mit (großen) Firmen hast. Alle großen Firmen polieren ihre Ergebnisse. Alle großen Firmen verschicken .doc. Alle großen Firme sind böse.

    Bist wohl von der linksextremen Propaganda der Gewerkschaften und Sozialisten schon a wengl in Mitleidenschaft gezogen, ha?

    Soda, jetz war ich frech. Mußte aber mal sein, um euch vor den Kopf zu stoßen, daß euer Hass gegen Unternehmen der ärgste Schmarrn ist.

    Bye
    Hansi

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Von tycoon666 am Mo, 28. April 2003 um 14:11 #
Wieso wird das Kopieren von Musik als Diebstahl bezeichnet?
Ich kann das nicht nachvollziehen.

Wenn mir jemand das Auto klaut, dann bin ich doch nicht sauer, weil er jetzt ein Auto hat, sondern, weil ich jetzt keins mehr habe.

Wenn jemand meine Musik kopiert, habe ich dadurch keinen verlust,
sondern erstmal unter umständen einen Kunden weniger. Aber würde diese Person sich sonst die CD kaufen??

Musik kopieren kann man schon sehr lange. mit Tonbändern, Kasetten, Minidisc. Hab sogar mal ein altes Gerät gesehen, das Schallplatten auf eine Drahtspule überspielt hat.

Wieso sollte das im Digitalen Zeitalter anders sein.
Wenn DRM eingeführt wird, Dann wird mann halt wieder über den Analogen umweg kopieren. Die c't hat ja mal gezeigt das dabei gar nicht soviel verloren geht wie man glaubt.

Und bevor ich mir eine DRM geschützte Datei/CD/Datenträger Kaufe,
Kopier ich es mir lieber analog. Ich will nämlich nicht das mir eine Firma diktiert auf wann, wo, und wie oft ich die gekaufte Musik zu hören habe.

Die Musikindustrie wird schon sehen was sie davon hat...

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    Von proton100 am Mo, 28. April 2003 um 14:56 #
    Fast alle modernen CD-Player haben doch sowieso SPDIF Ausgänge? Gute Soundkarten haben auch SPDIF Eingänge womit man das dann Verlustfrei abgreifen kann...

    Es wird immer Wege geben sich Musik zu kopieren.

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    Von chris am Mo, 28. April 2003 um 15:40 #
    Da vergleicht einer Äpfel mit Birnen. Ein Auto ist ein materielles Gut. Eine Musikdatei oder ein Programm dagegen nicht. Trotzdem haben die Produzenten und Vermarkter dieses Produktes ja auch Geld und Zeit in die Erstellung gesteckt. Und dafür wollen sie natürlich auch was haben. Wenn du Musiker oder Ersteller digitaler Grafiken wärst, hättest du dann wirklich nichts dagegen, wenn andere einfach deine "Kunst" konsumieren und du dann nix zu essen hast? Du steckst was rein, aber kriegst weniger raus, als du kriegen würdest, wenn alle deine Kunst legal kaufen würden.Das kann man dann wohl als Verlust bezeichnen, oder?

    Ein Argument der Kopier-Fraktion ist, dass die Musikindustrie ja genug Geld scheffelt (sprich: die Bosse sich genug zu Essen kaufen können) und man darum keinen Schaden anrichtet. Aber ist Porsche klauen etwa legal, nur weil die Chefs dort alle satt werden? Nö, das ist trotzdem noch illegal. Und genauso ist es mit nicht-materiellen Produkten, wie Musik. Dass sie beliebig oft kopierbar ist, ist kein Argument. Wer das Stück kopiert, der kauft es nicht und der Industrie entgehen dann Gewinne.

    Das nächste "tolle" Argument der alles-umsonst-Schreier ist, dass die Musikindustrie alle durch Kopierschutzverfahren und sonstige Restirkitionen knebeln will. Auch das entbehrt jeder Grundlage. Die Industrie bietet dir das Produkt zu bestimmten Konditionen an, zu denen auch die Restriktionen gehören. Wenn dir diese Restriktionen nicht gefallen, dann schließt du eben keinen Verttrag mit der Industrie, soll heißen, du kaufst das Produkt nicht. Aber nur weil dir dir Vertragsbedingungen nicht gefallen, hast du noch kein Recht, dir das Produkt illegal zu kopieren. Geld aus einer Bank zu klauen, nur weil mir die Kreditzinsen zu hoch sind, ist ja auch nicht legal...

    Das dritte "Killer-Argument" der nix-bezahl-Jünger ist, dass die Preise viel zu hoch sind und die Qualität der Kunst (z.B. Musik) heute nur noch schlecht ist . Wenn die Preise zu hoch sind, dann kann man sich das Produkt eben nicht leisten, Pech gehabt. Und wenn die Qualität doch so schlecht ist, warum wollen die Leute das dann überhaupt hören und kopieren das Zeug?

    Die Musikindustrie ist nicht der böse Teufel, der alle mit hohen Preisen und Restriktionen gängelt und ausquetscht. Musik und Filme sind keine Produkte, die man unbedingt braucht. Man kann auch wunderbar ohne sie leben. Wenn einem die Vertragsbedingungen nicht gefallen, dann kauft man das Produkt halt nicht. Niemand wird gezwungen, die neueste CD von XY zu kaufen. Das gibt einem noch lange kein Recht, alles zu kopieren, nur weil man es gärne hätte. Das ist illegal und wer erwischt wird, der gehört auch bestraft.

    Wenn die potenziellen Käufer auch nur einen Monat die Musikindustrie beukottieren würden, dann würde diese ganz schnell reagieren und die Restiktionen lockern oder aufheben. Somit haben also die Konsumenten den Markt, denn sie verdienen. In einem Markt mit Produkten, die nicht unbedingt zum Leben notwendig sind, haben die Käufer eine große Macht. Leider nutzen sie diese Macht halt nicht.

    Wenn "tycoon666" also meint, dass er sich von der Musikindustrie nix diktieren lassen will, dann soll er deren Musik eben nicht mehr hören. Er kann ja seinen Job oder die elterliche Unterstützung aufgeben, hauptberuflich Musik machen und dann allen alles kostenlos über p2p zur Verfügung stellen.

    Die Rechtfertigungsargumente der Raubkopierer sind alle heiße Luft. Raubkopieren ist illegal.

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      Von slow am Mo, 28. April 2003 um 16:18 #
      @chris
      Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

      Ich würde sogar noch etwas weiter gehen: solange der typische, moderne Musikkonsument sich so einen Haufen Schrott reinpressen lässt, und das auch noch gut findet, dann ist ihm/ihr einfach nicht mehr zu helfen. Die Musikindustrie weiß sehr genau was die Konsumenten erwarten. Diese Erwartungen müssen finanziert werden. Indem heutige Konsumenten wegen No-Names und Nicht-Musikern wie Brosis und No Angels, also den sogenannten "Interpreten" (würg) den Plattenfirmen Geld in den Arsch schieben, weil die ja so tolle Künstler sind, wird die Musikindustrie zu einem sehr geldgeilen Verhalten (was nur natürlich ist) motiviert. Das Image von solchen Kapellen aufzubauen kostet nämlich nicht gerade wenig.

      Es gibt durchaus die Möglichkeit für Musiker auch ohne Tonträger zu verkaufen Geld zu verdienen: Touren! Als echte Liveacts.
      Hier würde sich dann die Spreu vom Weizen trennen...

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      Von tycoon666 am Mo, 28. April 2003 um 16:27 #
      Da vergleicht einer Äpfel mit Birnen.

      Ja, Deshab sollte man es nich als Diebstahl bezeichnen, da es nicht wirklich Diebstahl ist.
      Wenn ich jetzt mir im netz ,aus spass ein Lied, von (Superstar) Alex (heisst er so?) rauslade, hat keiner einen Schaden dadurch (höchstens ich :-) )
      Denn es ist zu 99.999% sicher das ich mir nieeee eine CD von ihm gekauft hätte.

      Es ist ja nicht mein Problem. Ich höre sowieso kaum Musik (das meiste ist nur Müll)
      Ich kauf mir vieleicht 1 bis 3 mal im Jahr ne CD von ner Band die das Geld wert ist, und das wars.

      Das Problem ist, Das ich halt keinen DRM Müll kaufen werde, und dann Fallen auch diese 3 CD im Jahr weg.

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        Von slow am Mo, 28. April 2003 um 17:06 #
        Es ist Diebstahl. Diebstahl von RECHTEN.
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          Von tycoon666 am Mo, 28. April 2003 um 20:17 #
          Welche Rechte fehlen dem Musiker denn nach dem Diebstahl ??
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            Von chris am Mo, 28. April 2003 um 22:41 #
            Du argumentierst so, als ob es bei den Rechten um ein physisches Gut geht. Das ist bei Rechten nun mal nicht der Fall.

            Wenn du das aber umbedingt willst, dann kann man als Notbehelf sagen, dass du ihm das klaust, was er als Erlös seiner Rechtverwertung hätte bekommen können.

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        Von chris am Mo, 28. April 2003 um 18:55 #
        Aber warum ziehtst du dir dann das tolle Stück von Alex? Die Leute kopieren ja nicht die Musik, nur damit sie sie auf der Platte liegen haben (und selbst in dem Fall ist das Raubkopieren einem Diebstahl gleichzusetzen, denn viele Leute kaufen auch materielle Gegenstände, nur um sie zu besitzen). Sie machen das ja, weil sie sie irgendwann irgendwie hören wollen. Auch wenn es nur der übliche Instant-Schrott ist. Und schon hat die Firma ihren Verlust. Du kannst das ganze zwar als eine kalkulatorische Größe betrachten, aber trotzdem...
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      Von Tops am Mo, 28. April 2003 um 16:36 #
      Hallo chris,

      im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu. Nur bei einem nicht. Es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen materiallen und immateriellen Gütern hinsichtlich Diebstahl und daraus entstehenden Schaden.

      Wenn ich einen Ka, Polo, Focus oder Porsche klaue, dann verursache ich dahingehend einen Schaden, weil der rechtmäßige Eigentümer keinen fahrbaren Untersatz mehr hat, egal wie reich der Eigentümer ist. Wenn jemand geschützte Musik, Videos oder Software illegal runterlädte oder kopiert, entsteht dahingehend definitiv KEIN Schaden beim Eigentümer weil durch das Kopieren den Eigentümern nichts weggenommen wird. Sie verfügen ja nachwievor über die Ressourcen der Musik, Filme, Software usw. Jedoch entsteht für die Musik-, Film- und Softwarebosse ein ENTGANGENER GEWINN. Dabei MUSS man unbedingt die Höhe dieses Schadens realistisch sehen. Dieser Schaden läßt sich nicht mit "Schaden = Summe aus (Raubkopie * Einzelpreis)" berechnen. Man muß sich dabei folgendes vor Augen halten: Wieviele von den raubkopierten Objekten wären in der Wirklichkeit von den "Raubkopierern" gekauft worden, wenn es die Möglichkeit des Kopierens und Runterladens nicht geben würde??? Dieser Anteil von jenem Schaden, die die Musikverlage ständig propagieren, ist bestenfalls als gering zu bezeichnen. Die Schäden in Milliardenhöhe, die dabei zu Sprache kommen, entbehren dabei jeglicher Grundlage und entsprechen somit in keinem Maße der Realität. Ein 15jähriger Schüler, der sich im Monat dutzendeweise Alben und Computerspiele runterlädt, könnte sich das alles wirklich nicht kaufen, weil er einfach nicht so viel Kohle hat.

      Keine Frage, egal wie hoch der "Schaden" bzw. der "entgangene Gewinn" wirklich ist und wie man "Schaden" definiert, es ist vom Gesetz her illegal.

      Darüberhinaus muß man auch noch die Dimensionen des "Raubkopierens" unterscheiden. Jemand der sich ein paar TOP TEN-Titel runterlädt ist anders zu klassifizieren als jene, die raubkopierte Musik, Software und Filme "im großen Stil" vertreiben (und dabei Verpackungen, Siegel etc. täuschen echt kopieren).

      Ich wünsche einen angenehmen Tag.

      Tops

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        Von chris am Mo, 28. April 2003 um 19:04 #
        Natürlich hast du dem Eigentümer etwas weggenommen: sein Rechte an dem Produkt. Das ist für viele Leute schwer zu verstehen, weil es sich dabei eben um etwas handelt, was man nicht greifen kann.

        Das die Schätzung der Musikindustrie zu hoch liegen, glaube ich allerdings auch. Hier wird natürlich ganz klar alles stark dramatisiert. An der Natur das Sache selbst ändert das allerdings nichts.

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          Von Marc R. am Mo, 28. April 2003 um 20:20 #
          Hi.

          > Natürlich hast du dem Eigentümer etwas weggenommen: sein Rechte an dem Produkt.

          Dazu mal eine humorvolle Analogie bezueglich der "Rechte" an einem nicht greifbaren "Produkt":
          Copyrighting Fire! ;)

          Gruss
          Marc

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          Von Roman am Mo, 28. April 2003 um 21:37 #
          >>Natürlich hast du dem Eigentümer etwas weggenommen: sein Rechte an dem Produkt.

          Fragt sich nur wer dem Eigentümer die Rechte wegnimmt. Derjenige, der sich die Musik aus dem Internet zieht um mal reinzuhören, oder die Verwertungsgesellschaften, die sich die Rechte an dem Werk sichern.

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            Von chris am Mo, 28. April 2003 um 22:46 #
            An die Verwertungsgesellschaft tritt der Eigentümer seine Rechte mit seiner Einwilligung (und im Austausch gegen einige Dinge von Wert) ab. An den Raubkopierer nicht (und er kriegt dann auch nicht ganz so viel von diesem). Kleiner Unterschied. Ob du nur mal reinhörst, spielt keine Rolle (andere hören drei Jahr lang "nur mal" rein).
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        Von Fritz Mock am Mo, 9. Juni 2003 um 12:49 #

        Da ist ein kleiner und doch bedeutender Denkfehler in der ganzen Geschichte ...

        Der "Schaden" verteilt sich ja auf mehrere Schultern. Beim "Kopieren" ist der "Schaden am Künster" eher gering, so wie sein Anteil am Erlös etwa 5%. Der Schaden an der Tonträgerindustrie (!) und den in dieser Industrie Beschäftigten macht den Löwenanteil aus.

        Die Tonträgerindustrie (mal ganz wortwörtlich, Industrie, die davon lebt Tonträger herzustellen!) ist faktisch durch technische (R)Evolution völlig überflüssug geworden. Mit CD-Brenner und Computer kann jedes Kind heute Tonträger herstellen. Diese Industrie wird einfach nicht mehr gebraucht, da die (gesamt) Herstellungskapazität in den heimischen "Manufakturen" die der "Tonträgerindustrie" um ein vielfaches übertreffen.

        Wozu braucht man diese Industrie denn noch? ... klar, sie Vermarketen die Künstler ... sprich sie machen die Namen und hohe Verkaufszahlen ... Nur gehen schon seit langem immer mehr von diesen Künstlern dazu über, das gleich selbst zu machen.
        (Auch Folge der technischen Entwicklungen.)

        Den Ton produzieren, in Tonstudios war früher auch immens teuer, nur ein grösseres Unternehmen konnte sich ein Tonstudio leisten ... heute sind die Kosten für das Tonstudio auch schon recht gering und die Künstler haben zumeist Ihr eigenes Tonstudio.

        Was macht diese Industrie sonst noch? ... mir fällt nichts "produktives" ein, was sie leistet!
        (Ausser dass sie Lobbyismus betriebt, sich neue Gesetze erschaffen lässt, um ihre völlig überflüssig gewordenes Geschäft am Leben zu erhalten.)

        Mal ehrlich, die Produkte der "Tonträgerindustrie" (also den "Mehrwert" (=0,0) den diese Industrie schafft!?) braucht man eigentlich gar nicht mehr, man braucht nicht mehr Ihre Vertriebswege (das Netz ist da weit überlegen und kostengünstiger)
        Alles was man heute noch braucht sind Komponisten, Musiker, Toningenieure ... und aus der Sicht der Künstler vielleicht auch noch geeignetes Marketing.
        Das wäre ich auch bereit zu bezahlen, aber nichts davon bietet die "Tonträgerindustrie" und der Verband des Herrn Gebhard ... würde das "Produkt" dann um 75-90% kostengünstiger machen.

        Das einzige was die Tonträgerindustrie noch macht (und das auch noch viel zu unwirtschaftlich) ist das Marketing ... grosse Namen machen, die dann die Kids/Jugentlichen unbedingt haben müssen um nicht "out" zu sein. (Das ist das letzte Resort dieser Industrie, aus dem sie den grössten Anteil ihres Gewinns schöpft.)

        Der Schaden wird zwar durch P2P und Kopieren _berwirkt_, aber _verursacht_ wird/wurde er durch die Irrelevanz dieser Industrie, die heute dank Internet, beschreibarer Datenträger redundant geworden ist.
        Nicht die Leute die "in grossem Stil" Raubkopieren fügen grossen Schaden zu, sondern die Masse der kleinen, die es machen (das ist ja die Natur von P2P, dass es nicht durch wenige grosse betrieben wird, sondern viele viele Kleine.)

        Die Künstler, die mir gefallen bekommen schon von mir (und wohl auch allen anderen Konsumenten) das Geld, das sie Wert sind, selbst wenn ich mir eine Konserve ihrer Kunst aus dem Netz lade und auf CD brenne, oder ihre Konserven verbreitet werden!

        Die Frage der "Legalität" spielt dabei keine Rolle und auch spielt jegliches "Bollwerk" zur Abwehr keiner Rolle ... Revolutionen (wenn Menschen eine Revolution starten) haben die Eigenheit bestehende Gesetze ausser Kraft setzen zu wollen und diese Revolution ist im Gange ... DRM ist nur eine Bastie, die meiner Meinung nach auch fallen wird ... die ersten Möglichkeiten DRM zu umgehen gibt es ja schon und genau damit ist das Todesurteil für DRM schon da ... nicht wirklich nötig, es weiter zu entwickeln.

        Die "alte" Tonträgerindustrie ist tot, so oder so. Das einzige was davon eine Überlebenschance hat ist die Vermarktung, aber auch nur, wenn sie sich von den "alten" Konzepten, die darauf aufbauen, dass eben nur diese alte Industrie die Konserve effektiv (re-)produzieren kann trennt und nicht unmengen Geld in die Konzepte und Entwicklung für das künstliche Aufrechterhalten dieses exklusiven Reproduktions-Rechtes verschleudert.

        Bei den zigtausend Radiosendern und Fernsehstationen weltweit (die durch höhere Bandbreite im Internet sich auch noch auf dieses medium verlagern und drastisch zunehmen werden!) richten Kopien gar keinen Schaden mehr an ... jeder kann jetzt schon ohnehin Rund um die Uhr mit grosser Auswahl konsumieren und die Auswahl wird noch grösser werden.

        Kopieren und Tauschen ist kein Diebstahl ... noch nicht mal die sogennante "Opportunity" der Industrie wird "gestohlen" und ein Schaden angerichtet, denn die Opportunity ist dank moderner Technik einfach nicht mehr vorhanden.
        Die einzige Opportunity der "alten" Tonträgerindustrie war die Fähigkeit hohe Mengen "Konserven" zu produzieren. Heute hat jeder diese ureigene Opportunity der Tonträgeranfertigung und Vervielfältigung und diese Industrie hat jetzt nur noche eine Seifenblase (DRM, Kopierschutz und Gesetze an die sich immer mehr Menschen nciht halten) als Opportunity und diese Seifenblase wird früher (oder auch etwas später) wie diese Seifenblase platzen.

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      Von m@u am Mo, 28. April 2003 um 17:40 #
      Die Musikindustrie -ich spreche hier von Mainstreampopschrott- gibt dem Kunden wenig anreiz eine CD zu kaufen.
      Wenn du von einer kleinen Band eine CD kaufst erhälst du dafür meist noch ein schönes Booklet und viele andere tolle Sachen. Hast du schonmal versucht ein Vexierbild (war auf dem Cover der neuen Stratoscheibe) vom Netz zu saugen?
      Im ernst. Niemand will einer Band die er wirklich mag schaden zufügen. Wenn ich eine Band gut finde kaufe ich eben eine CD und gehe auch mal an ein Konzert. Für ein gutes Album bin ich auch bereit 30Sfr zu bezahlen. Die MP3 sind doch praktisch wenn du eine CD haben willst und sie nicht probehören kannst, weil alle Geschäfte in 20km umkreis nur diesen Mainstreampopschrott in den Gestellen stehen haben. Du kannst dir ein MP3 saugen und anschliessend die CD bei einem Onlineshop bestellen.
      Wenn jemand kein Geld hat hört er sich die CD entweder ab (kopiertem) Tonband oder als (kopiertes) MP3 an, der Schaden ist zweimal der selbe, nämlich inexistent weil der Geldlose die CD sowieso nicht gekauft hätte. Ich habe noch nie von einer Band gehört, die aufgrund finanzieller Probleme, verursacht durch Raubkopien, eingeganen ist.

      Raubkopieren ist grundsätzlich schlecht, da gebe ich dir Recht! Aber dass man ein kopiertes MP3 als Raub verstehen muss ist streitbar.

      Gruss mätthu

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        Von katzensteak am Mo, 28. April 2003 um 18:14 #
        Das ist es halt. Ich habe auch noch nie gehört das Madonna rumheult weil sie durch mp3 und P2P jetzt am Hungertuch nagt. Die Künstler verdienen immer noch sehr gut, allerdings immer mehr an der Plattenindustrie vorbei.
        Ein guter Gig bzw. Auftritte auf Events spülen sicherlich nicht wenig Geld in die Kassen der Künstler. Wenn die Plattenfirmen nicht gerade selbst die Events vermitteln verdienen sie daran nicht mehr viel mit.

        Man sollte also immer unterscheiden wem wirklich die Gewinne entgehen: den Künstlern oder der Musikindustrie (Vermarkter).

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          Von chris am Mo, 28. April 2003 um 19:24 #
          Ich glaube mal gehört zu haben, dass viele Touren eher Verlustgeschäfte sind und nur der weiteren Vermarktung dienen...

          Und wegen deiner Beschwerde über diese stinkreichen Produzenten und Künstern, die Klein-Lisa ihre raubkopierte BroSis CD nicht gönnen: Wenn sich mit dem Zeugs so viel Geld verdienen lässt, warum nicht? Was hast du daran auszusetzen? Deine Äußerung enthält auch nicht nur den Hauch eines Ansatzes einer Rechtfertigungsgrundlage für das Raubkopieren.

          BTW: Was wäre deine Alternative, um gegen die bösen Großverdiener vorzugehen? Soll man Jahreseinkommen von über EUR 50.000 unter Strafe stellen? Oder wäre es dir lieber, wenn Künster und Produzenten nur noch eine gesetzliche Pauschalvergütung für jede produzierte CD erhalten (unabhängig vom Verkaufserfolg), die an die jährliche Inflationsentwicklung oder die BIP-Entwicklung gekoppelt ist?

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          Von slow am Di, 29. April 2003 um 08:34 #
          Madonna hat das Problem sicherlich nicht. Die verdient sich ja wahrscheinlich schon durch die Zinsen dumm und dämlich.

          Ich kenne ein paar Leute welche einen Plattenvertrag in der Tasche haben. Ist eine kleine 5köpfige Band. Das Spiel läuft in etwa so:
          - Touren
          - Platten aufnehmen
          - nett und brav und folgsam sein
          dann bekommt jeder von euch 1.500 € brutto monatlich. Müsst ihr natürlich noch versteuern. Das ist kein zusätzliches Geld, weil man muss ja touren, kann also nicht arbeiten. Soviel zu den Großverdienern.
          Für die Band (egal wie viele Leute) bleiben etwa pro CD 1 bis 1,5 EUR übrig.
          Jetzt rechnen wir mal:
          5 Leute * 1.500 * 12 Monate = 90.000,- €

          D. h., es müssten ganz grob gerechnet ca. 90.000 CD's verkauft werden nur um die Musiker zu finanzieren. Das blöde ist nur, daß das ziemlich schwierig ist. Rechnet sich die Band nicht, wird sie gekickt. Darum ist JEDE VERKAUFTE CD wertvoll für den Künstler/Interpreten und sei er noch so schlecht.

          Bei Touren verdienen die Künstler übrigens fast nur am Merchandising, und auch nur dann, wenn sie einen fitten Anwalt hatten, der das im Vertrag zu ihren Gunsten geregelt hat. Da kanns aber passieren, daß dann die Hallen/Clubs exhorbitante Standmieten verlangen und so den Preis wieder in die Höhe treiben.

          Der Künstler verdient fast nie an der Plattenfirma vorbei. Die Verträge sind eher so gestrickt, daß die Plattenfirma in jedem Fall, der Künstler nur ausnahmsweise ;-) Geld bekommt. Da gibts auch genügend Literatur zu diesem Thema.

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        Von chris am Mo, 28. April 2003 um 19:12 #
        Wenn mich das Stück nicht interssiert, warum lade ich es dann herunter und höre es mir an? Wenn es mich doch interessiert, dann soll ich auch das Recht kaufen, es zu hören (egal in welcher Form). Und wenn ich es nicht kaufen will, dann kann ich es halt nicht hören (oder nur im Radio, Fernsehen oder anderswo). Es deshalb einfach irgendwo zu kopieren ist illegal. Da helfen auch die Scheinargumente von der unendlichen Vervielfältigbarkeit, dem Mainstreamschrott und den stinkreichen Produzenten und Künstern nix.

        Und sich das MP3 zum Probehören zu ziehen, ist halt genauso daneben. Du hast nicht die Rechte an dem Musikstück, sondern jemand anderes. Und so lange der dir nicht die Erlaubnis zur Vervielfältigung gibt, isses halt nicht. Das ist eigentlich ganz einfach. Du hast kein Recht auf's Probehören (manche hören dann drei Jahre lang Probe, bis ihnen das Stück irgendwann nicht mehr gefällt).

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          Von fuffy am Di, 29. April 2003 um 08:10 #
          Dann schneide ich es einfach im Radio mit. :))
          Auch da entgeht der MI ein Gewinn, aber in diesem Fall ist es legal.
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            Von Dimitri am Di, 29. April 2003 um 10:49 #
            Nun falls Du keine Rundfunkgebühren bezahlst ist auch das illegal. Andernfalls hast Du so ja das recht auf eine PRIVATE Aufnahme schon bezahlt.
            Du darfst sie aber nicht weitergeben, öffentlich aufführen usw...

            Dim

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    Von Allo am Mo, 28. April 2003 um 19:34 #
    Ich denke es ist eigentlich Quatsch, weil der Künstler/der Produzent nach eine bestimmten Anzahl CDs das Geld rein hat, dann ein bisschen verdient, und danach ist es nur noch Geld scheffeln.

    Und es gibt ja Leute, die die Musik wirklich mögen, die kaufen sich dann die CD.

    Außerdem hat man dann auch ein schönes Faltblatt, ist sicher vor Fakes, hat das ganze Album auf einmal...

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      Von chris am Mo, 28. April 2003 um 19:57 #
      Geld zu scheffeln ist nicht verboten. Und kein Argument für's Raubkopieren.

      Und wenn dein Argument bezüglich der Leute, die die Musik mögen und diese kaufen, zutreffen würde, dann gäbe es keine Raubkopierer. Nach deiner Logik würden dann die Leute, die die Musik nicht kaufen, diese auch nicht mögen. Und warum kopiert man Musik, die man nicht mag?

      Zum Probehören ganz bestimmt nicht. Dazu gibt es andere, legale Möglichkeiten, z.B. auf den Internet-Seiten der Künstler oder Plattenfirmen und auch bei Amazon und anderen Händlern.

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    Von cybercrow am Mo, 28. April 2003 um 19:59 #
    Ich habe mir jetzt die ganzen Treads zum Thema Musik durchgelesen und will dazu auch mal was sagen.
    Vorweg:
    1. Ich habe mir schon MP3s heruntergeladen (mal ganz ehrlich, wer hat es nicht)
    2. Früher habe ich oft Lieder aus Radio/TV oder später auch von CDs auf Kassetten aufgenommen (mal ganz ehrlich, wer hat das früher nicht gemacht)
    3. Ich habe aber auch schon viele CDs gekauft und war schon auf einigen Konzerten

    Ich finde bei solchen Diskussionen immer traurig, das sich leute so fest auf den rechtlichen Stand beziehen. Wenn es darum geht, muss man nicht diskutieren. Es ist verboten und fertig! Diese Argumentation kann man imho vor Gericht bringen, in einer Diskussion verlange ich aber etwas mehr weitsicht und auch die Fähigkeit des infrage stellen bisheriger Regeln/Gesetze. Ich will dazu nur mal RMS zitieren:
    "Die Eigentümer beschreiben oft den gegenwärtigen Stand der Gesetze und die strengen Strafen mit denen sie uns bedrohen können. Dieser Ansatz impliziert, dass die heutigen Gesetze eine unbestreitbare Sicht der Moral widerspiegeln – doch zur selben Zeit werden wir dazu gedrängt, diese Strafen als Naturgesetze anzusehen, für die niemand verantwortlich gemacht werden kann.
    Diese Art der Überzeugung ist nicht dafür gemacht, kritischem Denken standzuhalten; sie ist dafür gedacht, Denkgewohnheiten zu verstärken.
    Es ist von fundamentaler Bedeutung, dass Gesetze nicht entscheiden, was richtig und was falsch ist. Jeder Amerikaner sollte wissen, dass es vor 40 Jahren in vielen US-Staaten für eine schwarze Person gegen das Gesetz war, im Bus vorne zu sitzen, aber nur Rassisten würden sagen, dass dort zu sitzen falsch war."

    Bitte jetzt keine RMS diskussion! Ich will damit nur sagen, was man bestehende Regeln/Gesetze in einer Diskussion auch mal in Frage stellen sollte.

    Mal ganz ehrlich, was rechtfertigt es das Musiker Millionäre sind? Leisten sie wirklich mehr als ein Arbeiter der sich jeden Tag 8H mit schwerer Arbeit in einer Firma den Arsch aufreist?
    Ich behaupte einfach mal Nein!

    Musiker können sehr gut Leben von den CDs die sie verkaufen, trotz Kopien. Ausserdem sollte imho ein Musiker in erster Linie sein Geld von den Fans bekommen wenn er bei ihnen ist, spricht auftritt!
    Wenn Musiker nicht wie heute alle 3-4Jahre eine Tournee machen sondern regelmäßig auftreten würden könnten sie sehr gutes Geld verdienen, vielleicht nicht so leicht und keine Millionen wie jetzt mit der Plattenindustrie. Muss das aber wirklich sein?

    Zum Schluss noch eine sehr schöne Mail die ein Buchautor an smudo von den Fanta4 geschickt hat, als der sich sehr stark für die Aktion der Plattenindustrie "Copy kills Music" einsetzte. Sollte man sich wirklich mal durchlesen:
    http://www.fitug.de/debate/0003/msg00670.html

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      Von tycoon666 am Mo, 28. April 2003 um 20:30 #
      Ein sehr schöner Beitrage :)
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      Von chris am Mo, 28. April 2003 um 23:11 #
      Was es rechtfertigt, dass Musiker Millionäre sind und mehr verdienen als ein Bauarbeiter?

      Zunächst mal sind nicht alle Musiker Millionäre sondern nur ein kleiner Teil. Und die sind deshalb Millionäre, weil sie nun mal ein knappes Gut sind. B.Spears exisitert nun mal nur einmal. Sie wurde von der Industrie zum Idol aufgebaut und stellt in dieser Form ein knappes Gut dar. Um die Verwertung dieses knappen Gutes wird konkurriert. Und der Preis ist eben Geld. B.S. bekommt das, was andere für sie als "Produkt" Teenie-Idol, Interpretin oder was auch immer zu zahlen bereit sind. Andererseits stellen Bauarbeiter kein so knappes Gut dar. Es gibt viele von ihnen und die Abnehmer ihres Gutes - der Arbeitskraft - sind nicht bereit, die gleichen horrenten Summen zu bezahlen, wie es andere für B.S. tun.

      Und deine Zitate von festen Regeln sind ganz nett, greifen aber in deiner Interpretation ins Leere. Denn was du willst, sind nur neue Regeln. In deinem Fall eben, dass der Musiker nur aus Konzerten Erlöse erwirtschaften darf. Das macht die Welt nicht wirklich besser.

      Mir gefallen die ganzen Restriktionen der Unterhaltungsindustrie - angefangen beim Kopierschutz von CDs bis zum Reginalcode für DVDs - auch nicht. Aber trotzdem halte ich die Marktwirtschaft für eine tolle Sache. Leider nutzt nur die Industrie ihre Möglichkeiten voll aus. Wir brauchen in diesem Fall keinen Revolution von Spät-68'ern, sondern ein neues Selbstbewußtsein der Konsumenten, nicht alles mit sich machen zu lassen, sonder auch mal "Nein" zu sagen und die Produkte im Regal liegen zu lassen. Ein solcher Beukott von Musik und DVDs ist völlig legal und würde die Industrie innerhalb kürzester Zeit zum Einlenken bewegen.

      Alle Argumente, welche die Raubkopierer bisher als Rechfertigung vorgebracht haben, sind haltloses Gelabere. Der Grund, warum sie etwas raubkoperien ist nicht die böse, böse Industrie. Sie tun es, weil es im Falle digitaler Daten so einfach ist, ohne Bezahlung an das Produkt zu gelangen. Das ist alles.

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        Von cybercrow am Mo, 28. April 2003 um 23:37 #
        >..und stellt in dieser Form ein knappes Gut dar.

        Und was ist mit Leuten wie Mozart, Bach,... waren die kein knappes gut? Doch auch, Sie wurden aber für ihre Tätigkeit bezahlt in dem sie ein spezielles Lied komponierten oder auf einem Hof aufgetreten sind.
        Ich will garnicht das Musiker ins Armenhaus müssen, aber es muss auch mal möglich sein eine aktuelle Situation kritisch zu hinterfragen...

        >Und deine Zitate von festen Regeln sind ganz nett, greifen aber in deiner Interpretation ins Leere. Denn was du willst, sind nur neue Regeln.

        Sorry, das ist jetzt aber wirklich eine schlechte Argumentation! Wenn man immer so gehandelt hätte, dann hätten wird immer noch die Regeln aus der Steinzeit. Nur nichts verändern was man einmal festgelegt hat. Es ist ja normal, das wenn man was überdenkt und evtl. zu dem Entschluss kommt das die jetztige Lage nicht so gut ist etwas an den Regeln/Gesetzen ändert und nicht alle abschafft. Sonst könnten wir gleich zurück zur Anarchie! Man erwartet ja auch von einer Regierung das sie die wirtschaftliche/soziale Lage verbessert indem Gesetze geändert oder verbessert werden und nicht das alles abgeschafft wird und wir wieder bei der Anarchie landen!

        >trotzdem halte ich die Marktwirtschaft für eine tolle Sache.

        Ich habe auch absolut nichts gegen eine Soziale-Marktwirtschaft!

        >Alle Argumente, welche die Raubkopierer bisher als Rechfertigung vorgebracht haben, sind haltloses Gelabere.

        Mir geht es nicht darum irgendwas zu rechtfertigen, sondern darum das man in einer Diskussion auch mal in der Lage sein sollte andere Standpunkte (auch Abseits der aktuellen Gesetze) betrachten zu können.
        Wie schon gesagt, wir können uns gerne auf das geltende Recht zurückziehen. Dann sind wir mit diesem Satz fertig: "Es ist verboten und alle die sich nicht daran halten gehören von rechtswegen bestraft".

        Einen solchen Standpunkt halte ich für eine Diskussion aber nicht für sinnvoll, denn da gibt es nichts zu diskutieren!

        >Sie tun es, weil es im Falle digitaler Daten so einfach ist.

        Das stimmt nicht es wurde schon früher LPs, Kassetten, Radio, Bänder kopiert!
        Du solltest wirklich mal den Brief lesen zu dem ich den link gepostet habe. Wenn du es aber mit dem festen Standpunkt was im Gesetzesbuch steht liest kannst du es gleich vergessen.
        Denn so ist nunmal keine Diskussion möglich!

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          Von Dimitri am Di, 29. April 2003 um 11:11 #
          Und was ist mit Leuten wie Mozart, Bach,... waren die kein knappes gut? Doch auch, Sie wurden aber für ihre Tätigkeit bezahlt in dem sie ein spezielles Lied komponierten oder auf einem Hof aufgetreten sind
          ja und wo ist da ein Gegenargument? W.A. Mozart hat seine arbeit verkauft. Fertig. Hätte es damals schon CD's gegeben hätte die kaiserliche Plattenpresserei wohl jeden Raubkopierer ein Wochenende an den Pranger gestellt.

          Mir geht es nicht darum irgendwas zu rechtfertigen, sondern darum das man in einer Diskussion auch mal in der Lage sein sollte andere Standpunkte (auch Abseits der aktuellen Gesetze) betrachten zu können.
          Stell Dir vor es würde um Geschwindigkeitsbegrenzungen gehen. Und die hälfte der Leute würde jammern dass sie obwohl sie ja nur "ein bischen" zu schnell gefahren sind trotzdem Strafe zahlen müssen. Dann sagt jemand: Tja das ist eben verboten. fahr nicht zu schnell und es passiert nichts. Und jetzt kommt ein anderer und sagt: Versteif dich nicht immer so auf Gesetzte. Wo kämen wir den da hin. Kann man denn nicht mal andere Standpunkte diskutieren?
          Klar kann man das, es ändert aber nichts daran das es nach wie vor verboten ist in Ortschaften schneller als 50 zu fahren. Ebenso ist es mit Urheberrechtsverletzungen (Raubkopieren ist ein Ausdruck der eigentlich falsch ist, da hier niemanden gewaltsam etwas weggenommen wird). Du kannst eine (mögliche) Bestrafung ganz einfach umgehen: Mach es nicht. Wenn Du es trotzdem machst handelst Du nach den jetztigen Gesetzen illegal. Basta. Ist natürlich klar, das jemand der sich im Monat mal 2 oder 3 Lieder runterzieht nicht mit jemandem gleichzusetzen ist der das ganze schon "professionell" macht und seinen Freunden CD's brennt usw usw...

          Um aber nocheinmal zu der Diskussion zurückzukommen: Meiner Meinung nach ist es absolut legitim sein Werk für Geld unter die Leute zu bringen. Wenn das eine Plattenfirma macht und mir dafür einen 100Mio Dollar Vertrag bietet um so besser. Ist dir der Preis zu hoch für eine CD? Kauf sie nicht. VIVA und Konsorten spielen das ganze doch eh den ganzen Tag rauf und runter.
          Und wenn es eine kleinere Band ist (wie die meisten), die auch wirklich darauf angewiesen ist das man Ihre CD's kauft ist es für einen Fan wohl Ehrensache das er dafür bezahlt.

          Dim

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            Von cybercrow am Di, 29. April 2003 um 13:05 #
            >Stell Dir vor es würde um Geschwindigkeitsbegrenzungen gehen. Und die hälfte der Leute würde jammern dass
            >sie obwohl sie ja nur "ein bischen" zu schnell gefahren sind trotzdem Strafe zahlen müssen. Dann sagt
            >jemand: Tja das ist eben verboten. fahr nicht zu schnell und es passiert nichts. Und jetzt kommt ein
            >anderer und sagt: Versteif dich nicht immer so auf Gesetzte. Wo kämen wir den da hin.

            das ist genau das was ich meinte!
            Klar wenn wir vor Gericht sind, geblitzt wurde, oder beim Kopieren erwischt werden gibt es nichts zu Diskutieren. Man hat gegen das Gesetz gehandelt und wird bestraft! Fertig!

            Darum geht es doch garnicht! Wenn man aber Politik macht oder über ein Thema Diskutiert muss man auch in der Lage sein gegebene Regeln/Gesetze zu ändern! Es werden ja auch ab und zu Geschwindigkeitsbegrenzungen und andere Gesetze verändert weil sich in einer Diskussion/Analyse herausgestellt hat das sie für eine bestimmte Situation/Strasse doch nicht das beste waren.

            Aber alles als Gottgegeben hinnehmen ist doch keine Diskussionsgrundlage, über was willst du dann Diskutieren?

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              Von Dimitri am Di, 29. April 2003 um 15:11 #
              Aber alles als Gottgegeben hinnehmen ist doch keine Diskussionsgrundlage, über was willst du dann Diskutieren?

              Nun die Ausgangslage war der Kommentar eines gewissen Linus T. der der Meinung ist, das er sich einen Kernel mit DRM vorstellen kann und dies auch befürwortet (sinngemäs wiedergegeben).
              Danach ist die Diskusion abgeglitten nicht ob es sinnvoll ist DRM im Kernel zu haben, sondern warum es ok ist Lieder, Filme etc. etc. zu kopieren und nach dem eigenen Gutdünken zu verwenden.
              Nun es wird wohl so werden, das ohne DRM im Kernel die meiste (aktuelle) Musik garnicht mehr unter Linux zu verwenden ist.
              Warum:
              1. Die Tauschbörsen werden langsam aber sicher aussterben bzw. nicht mehr dieses Angebot haben, da die Plattenindustrie momentan wirklich versucht alles was irgendwie nach p2p riecht zu verbieten (ich sag jetzt nich ob ich das gut oder schlecht finde, ist nur die momentane Realität). Sicher werden sie's nie ganz schaffen, aber das Angebot wird sich schon erheblich reduzieren.
              2. Songs, Filme etc... werden entsprechend geschützt und können (zumindest von Dau Dumm User) nicht mehr ohne weiteres gerippt werden. Keine gerippten Songs - keine Tauschbörsen.
              3. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen werden in Zukunft weiter verschärft werden. Tools und Anleitungen zum "privaten" kopieren von geschützten CD's / DVD's werden aus den einschlägigen Zeitschriften wie Copmuter Bild oder PC Welt verschwinden.

              Ich sage nicht das ich alles gut finde was in nächster Zeit auf uns zu kommt, aber aufhalten können wir es wirklich nicht. Vielleicht mit entsprechendem Käuferverhalten (Stichwort un-CD's) abmildern aber mehr nicht.
              Ich hoffe nur das mein nächster Punkt recht bald kommt:
              4. Die Musikindustrie schafft es endlich ihr Ärsche zu bewegen und ein vernünftiges Musikangebot über das Web verfügbar zu machen incl.einem Praktikablen Zahlungssystem ohne Handy und Kreditkartennummer. Viele wären doch bereit für die Musik zu bezahlen, aber eben nur für einzelne Songs. Man will nicht die ganze CD kaufen wenn man nur 4 oder 5 Lieder davon haben möchte (geht zumindest mir so).

              So das sind mal die Tatsachen (aus meiner Sicht). Zu diskutieren gibts eigentlich nicht viel. Ohne DRM wird der Bereich Multimedia unter Linux in den nächsten Jahren wohl sehr beschnitten werden. Manche freuen sich, andere andere nicht.
              Solange sich das ganze in Grenzen hält und Punkt 4 verwirklicht werden sollte bin ich zumindest keiner der edonkey und Konsorten nachweint.

              Dim

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          Von chris am Di, 29. April 2003 um 12:31 #
          @cybercrow:

          Wenn du mich schon zitierst, dann aber bitte sinngemäß und vollständig. Dein obiges Argument von den Künstlern, die gefälligst ihr Geld mit Konzerten verdienen sollen, zielt doch genau auf neue Regeln ab. Oder wie willst du das sonst erreichen? Deshalb ziehlt deine Argumentations ins Leere. Und noch etwas: Neue Regeln müssen nicht immer besser sein, als die alten. Sie repräsentieren nur die Wünsche einer anderen, oder die geänderten Wünsche der bisher in dieser Frage dominierenden Gruppe. Aber ob das immer besser ist...

          Ich bin aber der Meinung, dass wir eben _keine_ neuen Gesetze und Regeln brauchen. Die bisherigen Gesetze reichen aus. Allerdings nutzen die Konsumenten diese nicht, sondern lassen sich von der Industrie immer wieder zum Deppen machen. Schau dir mal z.B. die Regionalcodes der DVDs an. Das ist der totale Mist. Aber dennoch kaufen die Leute DVDs wie verrückt zu sehr hohen Preisen. Warum sollte die Industrie also was ändern? Würden die Leute sagen: "Regionalcode mag ich nicht und die Preise sind zu hoch!" und darauf hin nix mehr kaufen, dann würden Regionalcodes ganz schnell verschwinden und auch die Preise sinken. Selbiges gilt für die Musikindustrie und ihre "Vertragsbedingungen".

          Aber die Konsumenten sind, als gesamte Masse genommen, eben dumme Idioten (da nehme ich mich im Bezug auf manche Produkte auch nicht aus). Sie geben ihrem Verlangen nach einer Bedürfnisbefriedigung nach, und kaufen deshalb die Produkte. Währen sie mal "standhaft", so könnten sie auch bessere "Vertragsbedingungen" erzwingen. Wenn die Marktforschung feststellt, dass die Kunden die CDs wegen dem Kopierschutz nicht mehr kaufen, dann werden ganz schnell Anbieter erscheinen, die CDs ohne Kopierschutz anbieten.

          Du hast schon recht: Es muss sich was verändern. Nämlich die Einstellung der Konsumenten.

          Den Artikel deines Links habe ich mal kurz "gecheckt", kann darin aber nix revolutionär Neues "discovern", wozu ich in diesem Thread nicht schon "my opinion" geäußert hätte. Was ist also so toll daran?

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            Von cybercrow am Di, 29. April 2003 um 13:15 #
            >Dein obiges Argument von den Künstlern, die gefälligst ihr Geld mit Konzerten verdienen sollen, zielt doch
            >genau auf neue Regeln ab. Oder wie willst du das sonst erreichen?

            Ich würde sagen es ziehlt auf neue alte Regeln ab. Es ist noch garnicht so lange her da war das das normalste, solange gibt es die Plattenindustrie auch noch nicht. Ausserdem gehe ich schon davon aus das es einem Künstler das beste Gefühl gibt wenn er vor seinen Fans in vollen Stadien auftritt und sieht das es ihnen gefällt und nicht wenn sein Manager ihm am Ende des Monats eine Liste mit Zahlen vorlegt!
            Mann muss dazu nicht unbedingt was ändern. Privatkopien waren schon immer erlaubt und solange man es nur zum eigenen Gebrauch macht und nicht um damit Kohle zu verdienen sollte man es einfach etwas lockerer sehen. Vielleicht wird jemand auch erst durch eine Kopie oder ein MP3 auf eine Band aufmerksam und geht dann später mal auf ein Konzert oder kauft sich die nächste CD...

            >ch bin aber der Meinung, dass wir eben _keine_ neuen Gesetze und Regeln brauchen. Die bisherigen Gesetze reichen aus. Allerdings nutzen die Konsumenten diese nicht, sondern lassen sich von der Industrie immer wieder zum Deppen machen.

            Dagegen habe ich garnichts. Das ist ja eine Meinung die man in einer Diskussion durchaus auch haben kann! Nur finde ich es nicht richtig wenn einer dann eine andere Idee hat gleich mit irgendwelchen Paragraphen auf ihn einschlägt! Dann sollte man auch Diskussionsfähig genug sein um sich mal auf neue Ideen Gedanken eizulassen!

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              Von chris am Di, 29. April 2003 um 14:43 #
              Ich hab ja nix gegen neue Ideen gesagt. Wo sind denn deine neue Ideen? Bisher hast du nur gebracht, dass man bestehende Gesetze nicht als gottgegeben hinnehmen sollte und die Künstler es vorziehen sollten, vor Publikum zu spielen, statt die dicken Schecks einzustreichen.

              Besonders dazu solltest du mal die Musiker fragen (vorzugsweise die nicht so erfolgreichen Vertreter ihrer Zunft). Wieviel Prozent von denen würden wohl einen fetten Plattenvertrag ablehnen, nur um weiter für ein paar Kröten in irgendwelchen Schuppen zu spielen?

              Zur Privatkopie: Für den eigenen Gebrauch kein Thema. Da macht die Musikindustrie zu viel Lärm und beschwört gleich den Weltuntergang herauf. Klein-Erna sollte auch weiterhin von ihrer CD der noch kleineren Schwester ein ogg brennen dürfen. Hier sind aber neue Gesetzte gefordert, da die bisherige Rechtslage in ihren eigenen Widersprüchen und einem riesigen Durcheinander ertrinkt.

              Allerdings dehnen manche Leute den "eigenen Gebrauch" gleich auf die ganze Schule/Uni/Stadt oder sonstwas aus. Zum Probehören gibt's genügend andere Möglichkeiten, wie Radio, Fernsehen, Internet-Seiten von Künstlern, offiziellen Fanclubs der Musik-Industrie und Händlern, der CD-Laden um die Ecke, Freude, von denen man sich die CD ausleiht, usw. Dazu brauchst du kein p2p.

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                Von cybercrow am Di, 29. April 2003 um 15:32 #
                >ich hab ja nix gegen neue Ideen gesagt. Wo sind denn deine neue Ideen? Bisher hast du nur gebracht, dass man bestehende Gesetze nicht als gottgegeben hinnehmen sollte

                Und das wollte ich mit meinem ersten post auch nur machen, weil ich mir den thread durchgelesen habe und gemerkt habe das viele nicht in der Lage sind darüber zu diskutieren sondern nur mit der "Käule des Gesetzes" kommen.

                >Besonders dazu solltest du mal die Musiker fragen (vorzugsweise die nicht so erfolgreichen Vertreter ihrer Zunft). Wieviel Prozent von denen würden wohl einen fetten Plattenvertrag ablehnen,

                Ich verlange von niemanden das er was ablehnen soll. Trotzdem muss es möglich sein eine bestehende Situation zu kritisieren.
                Politiker bekommen auch, sobald sie 1-2 Jahre Minister waren, riesen Renten obwohl sie noch Arbeiten. Dazu muss ich aber nicht die Politiker befragen, jeder der es nicht nehmen würde wäre ganz schön blöd!
                Trotzdem muss es doch aber möglich sein diese Sache zu kritisieren!

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Von BufferOverflow am Mo, 28. April 2003 um 20:13 #
Die Aussage von Linus ist weder ein "DRM wird in den Kernel integriert" noch das Gegenteil, das uebersehen hier einige.

Das einzige, was er sagt ist, dass der Kernel nunmal frei ist und damit jeder machen kann, was er will - so auch DRM oder meinetwegen auch TCPA integrieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

mfG

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