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Mi, 6. August 2003, 12:07

Software::Entwicklung

Novell lässt Netware-Entwicklung »wahrscheinlich« auslaufen

Wie einem Bericht des Yahoo!-Portals zu entnehmen ist, planen die Manager von Novell, die Entwicklung des eigenen Betriebssystems Netware nicht weiter zu führen.

Statt die eigene Plattform zu nutzen, plant das Unternehmen laut Yahoo!, Netware-Dienste wie eDirectory und Secure Identity Management für die Distributionen Red Hat und SuSE anzubieten. Einen Tag, nachdem Novell die Akquisition von Ximian bekannt gegeben hat, will das Unternehmen nun alle Weichen in Richtung Linux stellen. So ist Novell laut Aussage von Firmenchef Jack Messman fest entschlossen, im Linux-Markt ein starker Partner der Unternehmen zu werden, und »die Gründer von Ximian sind hier (Anm. d. Red: bei Novell), um sicherzustellen, dass das funktioniert«. »Die Zukunft gehört bei uns eindeutig Linux«, so das Unternehmen.

Wie die Zukunft im Klartext aussehen soll, demonstrierte Novell bereits gestern und kündigte an, Groupwise auf Linux portieren zu wollen. Zwar überschneide sich die Funktionspalette der Applikation mit dem neuerworbenen Evolution-Client, man wolle aber vorerst beide Produkte unterstützen und unter Linux anbieten. Langfristig sei aber das Ziel klar - ein einziges Produkt in diesem Bereich. Ob die Wahl auf Groupwise oder Evolution fällt, ließ Novell-Vorstandsmitglied Chris Stone nicht verlauten.

Kaum verwunderlich ist es deshalb, dass Novell immer lauter über eine Einstellung der eigenen Plattform nachdenkt. »Netware wird weiterhin von zahlreichen Kunden eingesetzt werden, und wir pflegen es so lange, wie die Kunden es wollen«, so Stone weiter. »Nur weil die Entwicklung endet, gilt das noch lang nicht für den Einsatz des Produkts.« Eine eindeutige Vorhersage über die Zukunft von Netware. Bereits zuvor hatte Novell angekündigt, daß das für 2004 geplante Netware 7 optional auch mit dem Linux-Kernel ausgestattet sein wird. (Dank an Reiner Schischke.)

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