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Di, 18. November 2003, 23:32

Software::Entwicklung

China wählt Sun Java Desktop

Sun hat nach eigenen Angaben das große Los gezogen und darf China mit Millionen von Linux-Desktopsystemen beliefern.

Bis zu zweihundert Millionen Linux-Desktoprechner sind das Ziel der neu gegründeten China Standard Software Co. Ltd. (CSSC), an der die chinesischen Ministerien für Wissenschaft und Technologie (MOST) und für Information und Industrie (MII) beteiligt sind. Noch in diesem Jahr soll der Einsatz von Linux-Rechnern, ausgestattet mit Sun Java Desktop, beginnen. Der Vertrag zwischen Sun und CSSC läuft über mehrere Jahre. Anfänglich will man eine halbe bis eine Million Rechner jährlich zum Einsatz bringen.

Die Volksrepublik China mit ihren 1,3 Milliarden Einwohnern ist sicher noch weit davon entfernt, daß jeder Einwohner einen PC hat. Die Kluft zwischen arm und reich ist gewaltig. Die Armen können sich einen PC nicht leisten, so daß man, wie auch in anderen Ländern, von "Digital Divide", der digitalen Kluft, spricht. Mit Hilfe der Regierung soll CSSC eine Standard-Desktop-Software produzieren, die diese Kluft schließen hilft. Diese Software soll Suns Java Desktop sein.

"Die Aufgabe von CSSC ist es, die Desktop-Lösung mit der besten Qualität, den günstigsten Kosten und guter Lokalisierung (Anpassung ans Chinesische) anzubieten." So beschreibt CSSC sich selbst. CSSC will eine "wettbewerbsfähige Kraft im globalen Markt" sein. Suns Java Desktop, der 100 USD pro Benutzer und Jahr kostet und GNOME und StarOffice enthält, soll dazu beitragen. (Dank an Andreas Wozniak und Reiner Schischke.)

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