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Thema: UnitedLinux eingestellt

27 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von B. Wagner am Do, 29. Januar 2004 um 14:16 #
Da tauchen Fragen auf:

Wann kommt die neue SuSe9.1?
Inwieweit wird Novell Technologie mit einbringen?
Auf welcher Basis wird dann der SuSE enterprise Server9 entwickelt?
Wird SuSE9 die Basis für einen Nachfolger der United Linux Produktlinie?
Was machen Connectiva und TurboLinux für neue Distributionen, wenn es doch die gemeinsame Linie "United Linux" nicht mehr in Neuauflage geben wird?

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Von pb am Do, 29. Januar 2004 um 14:18 #
Als ich vor ein paar Monaten in einem Beitrag United Linux als gescheitert bezeichnet hatte, wurde ich von den SuSE Adepten hier schwer angegriffen. Und nun ist es "offiziell".

Auch wenn ich Recht hatte, trotzdem sehr schade. LSB ist ja ein großer Schritt in die richtige Richtung, aber zur Zeit immer noch so unspezifisch, dass die verschiedenen Distributionen im Detail den Verzeichnisbaum sehr unterschiedlich "befüllen". UL hätte dazu beitragen können, die Vielfalt etwas zu vereinheitlichen.

pb

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    Von LH am Do, 29. Januar 2004 um 14:46 #
    Niemand konnte damals wissen was passiert, du hattest einfach "Glück".

    Es war unmöglich vorherzusagen welchen extremen Kurs SCO wirklich einschlagen wird, deren verhalten ist im grunde beispiellos.

    Und den Aufkauf von Novell konntest du auch nicht vorher wissen, das war für fast alle überraschend. Und das war ja der ausschlagebende Punkt wie es scheint, die haben ja jetzt Nägel mit Köpfen gemacht.

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      Von pb am Do, 29. Januar 2004 um 19:15 #
      > Niemand konnte damals wissen was passiert,
      > du hattest einfach "Glück".

      Bereits damals war das "Dahindümpeln" von UL deutlich sichtbar. Der Einkauf von Novell und der Prozess mit SCO hat jetzt vielleicht eine günstige Gelegenheit abgegeben, ist aber m.E. nicht der tatsächliche Grund. Wäre UL ein virulentes Produkt bzw. Produktbasis geworden, wäre den Firmen eine andere Lösung eingefallen.

      Gruß
      pb

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      Von PsycoMIke am Fr, 30. Januar 2004 um 02:13 #
      LH, falsch -- du konntest es nicht wissen!
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    Von Zumm am Do, 29. Januar 2004 um 14:46 #
    > UL hätte dazu beitragen können, die Vielfalt etwas zu vereinheitlichen.

    Solange YaST zentraler Bestandteil ist, wäre es niemals möglich gewesen, eine Einheit aller Linux-Distris auf UL-Basis zu erstellen.

    Der kleinste Gemeinsame Nenner ist nun mal die LSB und die anderen Standards der FreeStandardsGroup.

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      Von nick am Do, 29. Januar 2004 um 14:58 #
      "...Der kleinste Gemeinsame Nenner ist nun mal die LSB und die anderen Standards der FreeStandardsGroup..."

      Gut, dass es das wenigstens gibt.

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    Von telefona stugazz am Do, 29. Januar 2004 um 17:43 #
    > Als ich vor ein paar Monaten in einem Beitrag United Linux als gescheitert bezeichnet hatte, [...]
    > Auch wenn ich Recht hatte, [...]

    aber du *hattest* doch gar nicht recht. damals *war* UL ja noch gar nicht gescheitert.
    wenn du heute behaupten würdest, UL sei gescheitert, hättest du in jedem fall recht. so aber nicht.

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      Von ..:: bash ::.. am Fr, 30. Januar 2004 um 09:22 #
      och jungs,

      immer schön realistisch bleiben ... UnitedLinux war auch damals schon gescheitert, wie kann man nur soo in suse vernarrt sein? nur weil sie deutsch sind? oder weil man sich da als windoofer nicht so umgewöhnen muss?

      hey, slackware wurde doch auch von nem deutschen gemacht! wie wärs damit!

      ....

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        Von LH am Fr, 30. Januar 2004 um 10:00 #
        "immer schön realistisch bleiben ... UnitedLinux war auch damals schon gescheitert, wie kann man nur soo in suse vernarrt sein?"

        Deine Argumentationskette ist brilliant und lückenlos. Gratulation

        Natürlich ist für dich jeder schwierige Versuch automatisch bescheitert. Gut das du sowas garnicht erst versuchst.

        "hey, slackware wurde doch auch von nem deutschen gemacht! wie wärs damit!"

        Ich weiss nicht viel über Slackware, daher habe ich mal im Netz gesucht, und finde nichts was zu deiner Aussage stimmt.

        Laut slackware.org wurde es von "Patrick Volkerding" begründet, der nach einigen interviews die ich gelesen habe in den USA aufgewachsen ist.

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        Von telefona stugazz am Fr, 30. Januar 2004 um 11:57 #
        > wie kann man nur soo in suse vernarrt sein?

        bin ich das? ich kenne es ja gar nicht.

        > nur weil sie deutsch sind?

        mir ist egal, wo ne distri herkommt.

        > oder weil man sich da als windoofer nicht so umgewöhnen muss?

        ich kenne windows gar nicht. von umgewöhnen kann keine rede sein.

        > hey, slackware wurde doch auch von nem deutschen gemacht! wie wärs damit!

        slackware ist ne amerikanische distri, genau wie suse.

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          Von LH am Fr, 30. Januar 2004 um 12:17 #
          Lol, nein SuSE ist eine Deutsche Distrie mit US Amerikanischen Besitzern.
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            Von shermann am So, 1. Februar 2004 um 18:40 #
            SuSE basierte dem Anfang auf Slackware, also amerikanisch.
            Und: UL war schon zum scheitern verurteilt. Das habe ich auch in div. Threads auf linux-community.de geäussert.
            Nicht weil die Technik schlecht ist, sondern weil es von den falschen Händen angepackt worden ist.

            Siehe meinen Forum Beitrag unter [LINUX]: "United Linux" oder der Anfang vom Ende?
            Dort findest Du auch etliches zu diesem Thema als Pointer.

            SuSE war immer ein Kind des Misserfolgs, was die Boxen angeht, nicht der Technik.
            Und die anderen Mitglieder von UL waren nicht minder nicht-erfolgreich.

            Das was SCO getan hat, ist nur Mittel zum Zweck, als Ausweg aus der Vergessenheit.

            Und SuSE ist auch nur noch eine Marke unter vielen, die Novell sich geschluckt hat, um am Linux Markt mitzuspielen. Novell ist, wie auch SCO, fast ein Urgestein der Vergangenheit. NetWare ist auch dem Untergang geweiht.

            \sh

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Von Nguyen am Do, 29. Januar 2004 um 14:49 #
United Linux eingestellt.
Nachdem SCO nun auch noch Novell attackiert (und wen sonst alles noch?), ist das einfach konsequent.

> Während Conectiva und TurboLinux weiterhin mit SUSE kooperieren, muss sich SCO einen neuen Partner suchen.

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    Von Toomw am Do, 29. Januar 2004 um 14:55 #
    > Während Conectiva und TurboLinux weiterhin mit SUSE kooperieren

    Wäre witzig gewesen, wenn die drei alleine ihr eigenes UL rausgebracht hätten.
    Oder noch besser: Wenn es nur zwei Distributoren wären. :-)

    Zwei Distributoren die sich zusammenschließen, dann meinen bestimmen zu können, wie der LinuxStandard aussieht und so tun, als seinen sie ein Zusammenschluß von ganz vielen, dem sich ruhig noch viel mehr anschließen könnten. :-)

    Aber so ähnlich war es ja schon vorher. Der meiste Beitrag kam von SuSE. Nur ein ganz kleiner noch von Connectiva (die KDE-Icons) und SCO und TurboLinux schlossen sich einfach nur an.

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Von tequila am Do, 29. Januar 2004 um 15:09 #
Eigentlich gar nicht so schlimm aus meiner Sicht.

Letztendlich ist das ursprüngliche Ziel "united" nie erreicht worden und es sah auch nicht sehr rosig aus - es hatte wenigstens Mandrake, Debian oder RedHat gefehlt.

Außerdem sehe ich in letzter Zeit einen Trend, bei dem alle großen Software-Hersteller ihre Produkte gegen die Enterprise-Varianten zertifizieren, was ich schlecht finde, wenn man sich mal die Lizensierung etc. bei diesen Produkten anschaut.
Man sollte sich auf einen unabhängigen Standard wie LSB konzentrieren, bei dem die Distributoren die Zertifizierung anstreben und damit ein Verkaufsargument haben und die Software-Hersteller können Ihre Produkte gegen entwickeln und testen und dann in "Supported Software" z.B. reinschreiben "LSB vX.X certified Linux-Systems".

Die Distributoren sollten sich auf Support und andere Dienstleistungen konzentrieren, nicht wie sie ihre Kunden am besten abhängig machen. Die Kunden sollten aus Zufriedenheit und Leistung des Produktes Kunden sein, und nicht diese Knebelei bei den Enterprise-Linux-Varianten. Linux sollte ein offener Standard bleiben!

MfG
Tequila

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    Von LH am Do, 29. Januar 2004 um 15:13 #
    "langfristiger Sieg für LSB?"

    Die LSB reicht aber nicht! Sie ist ein wichtiger Schritt und UL war auch LSB konform, aber wir sprechen hier von im grunde 4x der selben Distrie, auf 4 Kontinenten verkauft.
    Also EIN Produkt, nur mit ein paar kleinen Umlabelungen und Erweiterungen.
    Die LSB ist nur die Basis, UL war auch die Anwendungen (wie YaST2).

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      Von tequila am Do, 29. Januar 2004 um 15:43 #
      Dann wird es Zeit, das die LSB mehr Sachen spezifiziert - also auch Installer, config (ala SuSEConfig oder anderes [ohne Wertung]).

      Vielleicht kann man auch über gewisse Anwendungen nach dem "Bruce Perens Linux" diskutieren, nur vielleicht mit etwas mehr Konsens und nicht einer Person (obwohl er wenigstens mal damit angefangen hat, über die Auswahl kann man aber gern streiten - Ansatz finde ich aber super).


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        Von philip am Do, 29. Januar 2004 um 16:03 #
        Da müssen die aber ziemlich vorsichtig sein. Ein standartisiertes "YaST" oder so wäre IMHO schon zu viel. Denn das System soll dann ja auch _jeder_ benutzen. Ich fänds nicht schlecht, wenn dieser ganze Salat aus Konfigurationsdateien (/etc, ~/.*, ...) mal standartisiert würde. Aber der Aufwand dafür wäre ziemlich hoch, da man fast jedes Programm deshalb umschreiben müsste... Vielleicht ists im Moment doch ganz gut so mit der LSB ;)
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          Von Standardddddddddd Kämpfer am Fr, 30. Januar 2004 um 08:26 #
          > ... standartisiert würde.

          Ich wäre eher für standardisieren, denn warum sollte man eine Standarte in die Konfigurationsdateien rammen?

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Von Maintainance am Do, 29. Januar 2004 um 15:41 #
Schad' nicht!


Denkt mal drüber nach!

(PDM Consultant in den Bereichen Projektabwicklung, Beratung und Deployment, Chittagong City)

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Von Cityhunter am Do, 29. Januar 2004 um 18:48 #
Das erste Novell-Opfer...
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