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Thema: Sammelklage gegen Red Hat

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von RipClaw am Do, 15. Juli 2004 um 23:42 #
Die Antwaltskanzlei wurde nicht beauftragt sondern hat aus eigenem Antrieb eine Klage eingereicht ?

Man stelle sich vor sowas würde zur Regel werden. Dann würden Anwaltskanzleien auf puren Verdacht hin alles verklagen was man verklagen kann. Irgendjemand wird schon auftauchen und bei der Klage mitmachen.

Klagen bei denen kein wirklicher Kläger auftritt sollten vom Gericht abgelehnt werden.
Falls sich doch jemand findet der Klagen will kann man ja eine neue Klage einreichen.

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    Von Andreas Pohlhammer am Do, 15. Juli 2004 um 23:52 #
    > Man stelle sich vor sowas würde zur Regel werden.
    Was glaubst du wie es in der Wirtschaft läuft?
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      Von boris am Fr, 16. Juli 2004 um 00:15 #
      traurig aber wahr. Ich finde es sollte Wege geben, das solch ein Verhalten ebenfalls als strafbar gilt. Wenn man sich so verhält - was durchaus gang und gebe ist, das will ich nicht bezweifeln - dann ist das Missbrauch eines sehr wertvollen staatlich garantierten Rechts für kommerzielle Zwecke. Es wäre etwas anderes, wenn Aktionäre selbst die Klage angeleiert hätten, aber so kann man doch eine solche Klage nicht ernst nehmen !?

      Mit einem Vielfachen an Intensität sieht man solchen Missbrauch mit SCO und Microsoft. Wie kann es z.B sein, dass Sun als Hauptkläger gegen MS in EU-Kartellrechtsverfahren wegfällt, nachdem Microsoft 2.5mrd$ an Sun überwiesen hat. Entweder MS hat sich illegal verhalten, was sanktioniert werden muss, oder eben nicht.

      Egal, man kann sich nur selbst besser verhalten - so etwas hat jedenfalls keinerlei Würde.

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        Von Wolfram am Fr, 16. Juli 2004 um 08:15 #
        Immer genau differenzieren.

        Die Rechtslage ist unterschiedlich. In den USA mag das ja so üblich sein, dass jeder Hansel einen anderen verklagen kann, auch wenn er ohne Auftrag handelt bzw. selbst nicht irgendwie betroffen ist.
        In Deutschland ist dies bis auf ganz wenige Ausnahmen (bspw. Verbraucherberatung) ausgeschlossen. Entweder muss man selbst die Betroffenheit irgendwie zunächst geltend machen können oder von jemandem beauftragt worden sein für diesen jemanden zu handeln. So wie die Klage beschrieben wurde, wäre diese den Anwälten vor einem deutschen Gericht um die Ohren geschlagen worden.
        Aber die USA ist ja die Region die "begrenzten Unmöglichkeiten" oder doch "unbegrenzte Möglichkeiten".
        Wer weiss.

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      Von Bearclaw am Fr, 16. Juli 2004 um 05:38 #

        > Was glaubst du wie es in der Wirtschaft läuft?

      Boah, ey, sowas lieb' ich ja. Keine Haare auf'm Sack, aber "La Paloma" pfeifen. :o)
      Erklaer' doch 'mal, du Wirtschafts-Guru, wie das in "der Wirtschaft" laeuft.
      Bist Du sicher dass Du das nicht missverstanden hast? Es geht hier ncht um die Gastwirtschaft ;)

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    Von Sebastian am Fr, 16. Juli 2004 um 00:02 #
    Wahrlich, wahrlich...
    Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten....
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    Von Bearclaw am Fr, 16. Juli 2004 um 05:57 #

    Das habe ich nun auch nicht so ganz verstanden. Da steht ja auch:

      > Das Motiv für die Kanzlei könnte sein, daß in dem Falle, daß Red Hat an die Aktionäre Entschädigung
      > zahlen muß, die Anwälte etwa ein Drittel davon kassieren würden.

    Also, das wird ja wohl nur der Fall sein wenn die Aktionaere sich (wenn auch nachtraeglich) an der Klage beteiligen und die Anwaelte (nachtraeglich) beauftragen. Wenn kein Geschaedigter klagt, bekommen die Anwaelte (falls sie gewinnen) gerade mal die Prozesskosten erstattet. AFAIK! Oder weiss jemand mehr?

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      Von Bearclaw's conscience am Fr, 16. Juli 2004 um 09:09 #
      Ich denk, Du weisst alles? Weiter oben noch schoen auf dicke Hose machen, und hier erstmal Dampfplaudern mit einem abschliessendem: "oder weiss jemand mehr?"
      Schreib einfach, dass Du keine Ahnung hast, und lass die anderen Leute auch in Ruhe!
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      Von makarov am Fr, 16. Juli 2004 um 10:21 #
      Villeicht gibts extra Prämien aus Redmond.
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    Von Nick am Fr, 16. Juli 2004 um 08:28 #
    Das ist Freiheit - wie es die USA verstehen!
    Nick
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    Von PsycoMike am Fr, 16. Juli 2004 um 09:16 #
    Ne kluge Sache wäre es, wenn sie ihren Präsidenten verklagen würden, das
    würde nicht nur das Ansehen der Firma, der amerikanischen Nation aufwerten,
    vielleicht auch die leere Anwaltskasse füllen und für Mandanten sorgen.

    Küss die Hand

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    Von makarov am Fr, 16. Juli 2004 um 10:19 #
    "Die Antwaltskanzlei wurde nicht beauftragt sondern hat aus eigenem Antrieb eine Klage eingereicht ?"

    Aber kaum in DE möglich, wo sollen die Anwälte ihre Gebühren abrechnen.

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Von sleipnir am Fr, 16. Juli 2004 um 01:04 #
Naja, spekulieren wir mal wieder wild darum welche große US-amerikanische Softwarefirma mit Sitz in Redmond evtl. nutzen daraus ziehen könnte. Die klagen ihre Konkurenz lieber weg, weil sie das Geld haben.

Bei IBM scheints nicht zu wirken, das klagen also nimmt man sich jetz "erst mal" Redhat vor. Das ist von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Man sieht aber daran Wunderschön, dass nur Firmen angreifbar sind :D
freie Software wäre allerhöchstens durch Legalisierung von Logikpatenten angreifbar und die wird die FFII hoffentlich zu verhindern wissen.

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    Von Bearclaw am Fr, 16. Juli 2004 um 05:49 #

      > und die wird die FFII hoffentlich zu verhindern wissen

    Ich konnte jetzt auf der Website keinen "about" Link finden, daher mal ganz doof gefragt: Wozu denn noch eine Organisation? Tut denn die FSF nicht schon seit Jahren Aaehnliches? Die haben immerhin bereits Erfahrung mit Anwaelten, sind weltweit vertreten und bekannt, wozu also noch eine weitere Organisation?

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      Von usenetfan am Fr, 16. Juli 2004 um 10:25 #
      > Ich konnte jetzt auf der Website keinen "about" Link finden,
      > daher mal ganz doof gefragt: Wozu denn noch eine Organisation?
      > Tut denn die FSF nicht schon seit Jahren Aaehnliches?

      Der FFII arbeitet seit Jahren mit Rückendeckung der FSF Europe gegen die Einführung von Software-Patenten in Europa. Erst durch die engagierte Arbeit dieses Vereins wurden die Gegner mobilisiert und geeint - vermutlich wäre das Thema sonst schon durch.

      Die FSF Europe hatte sich zuvor bewusst im Hintergrund gehalten, da Software-Patenten nicht nur Freie Software sondern die mittelständisch geprägte europäische EDV-Branche in ihrer Gesamtheit bedroht
      (http://www.pro-linux.de/berichte/interview-greve.html).

      So long,

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Von none am Fr, 16. Juli 2004 um 01:29 #
Nach dem Rücktritt des Finanzchefs von Red Hat und der nun erfolgten Ankündigung ist die Red Hat-Aktie von bis zu 22,80 EUR Anfang Juni auf momentan etwa 12,50 EUR gefallen.
Hört sich an, als sei dies ein guter Zeitpunkt, Aktien zu kaufen
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Von schatten am Fr, 16. Juli 2004 um 14:02 #
... finde ich, dass diese im Grunde recht wurstige Meldung hier auf Biegen und Brechen sogar in kruden "Microsoft steckt dahinter"-Verschwörungstheorien mündet. Sacht mal echt, die sind hier für alles verantwortlich, oder? Auch fürŽs schlechte Wetter? Na super...

Mal im Ernst, diese Art Klagen (im speziellen US-amerikanischen Fall auch als Sammelklagen, was es in der Form AFAIK in unserem Rechtsraum nicht gibt) waren und sind ein absolut übliches Verfahren und werden von den Geschädigten erhoben - also jenen, die sich durch die Praktiken eines Unternehmens geschädigt fühlen. Veilleicht erinnern sich noch einige an ähnliche Klagen in Deutschland gegen die Telekom.

So gesehen kann man dazu weder jemanden "anstacheln" noch sonstwie darauf Einfluss nehmen - außer natürlich, Microsoft wäre im Besitz von Red Hat Aktien, wovon nicht unbedingt auszugehen ist.

Wenn Red Hat so tumb ist, seine Anleger mit geschönten Zahlen zu foppen, ist daran niemand mehr schuld als Red Hat selber. Da ist gerade im Zuge der New Economy - die Älteren unter uns werden sich erinnern - vielerorts passiert. Punkt Ende Aus.

Aber klar, das kommt alles aus Redmond. Tststs....

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