Kein Wunder. Bei MS winkt dickes Geld im Gegensatz zu nur "Lob und Anerkennung" Da werden sicherlich viele ihren Prinzipien untreu... Ein dickes Auto vor der Tür und ein schickes Haus sind schliesslich auch gute Aussichten *g*
Normal Ich denke die meissten wissen auch ein gut gefülltes Bankkonto zu schätzen. Warum sollte man sich Jahrzehntelang auf Schule, Uni usw. abmühen ohne dann irgendwann die Früchte einzubringen. Entwicklung freier Software ist aber ein guter Türöffner wie man sieht und kann sicherlich hier und dort auch einige Wege ebnen.
Naja... Mach mal halblang... Immerhin scheint es ja mittlerweile möglich zu sein, bei Microsoft zu arbeiten und offizielle Software unter eine freie Lizenz (CPL) zu stellen. Es tut sich was bei Microsoft.
Immerhin lohnt es sich ja für Open Source Entwickler. Mit einem guten Projekt als Referenz steigt mal gleich der eigene Marktwert. Das auf diese Weise Leute mit positiven OS Erfahrungen in Firmen die CS entwickeln reinkommen kann auf Dauer der Entwicklerkultur nicht schaden.
Leider kann es aber passieren das man ihnen die weitere arbeit im OS Umfeld verbietet. Und irgendwann kommt sicher auch der Vorwurf ein Entwickler hätte Geschäftsgeheimnisse in OS Entwicklungen eingebracht.
Angestellter Software Entwickler und Open Source Programmierer ist aber zumindest in Deutschland eine durchaus heikle Angelegenheit. Am einfachsten ist es wohl, wenn zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Liste von Projekten vereinbart wird, an denen der Arbeitnehmer in seiner Freizeit arbeiten darf. Dann kann es hinterher keine Diskussion geben, ob der Arbeitnehmer illegal Wissen aus seiner Firma "exportiert" hat.
So sieht es in einer Wirtschaftskrise nun mal aus. Von der Hand im Mund leben und dann noch für das meist undankbare Volk auch noch Applikationen entwickeln die dann auch noch kostenlos sind. Wer die Wahl hat und vielleicht noch gutes Geld für seine Arbeit bekommt, warum nicht. Viele Projekte scheitern aus finanziellen Gründen oder was glaubt ihr wieviele Menschen auf den Butten Make a Donation klicken. Man kann ja froh sein wenn man Hilfe bekommt, sei es bei der Webseitenbetreuung oder bei der Übersetzung. Ich selber habe mal eine Dokumentation übersetzt und der Autor hat gefragt ob ich das weiterhin machen kann weil er keinen findet der das für ihn übernimmt. Ich persönlich habe die Programmierer immer bewundert die soviel Ausdauer haben und sich teilweise sogar beschimpfen lassen haben weil ihre Software einen Bug oder ähnliches hatte. Meine Nerven würden blank liegen und wenn ich durch die Telefonleitung klettern könnte hätte ich mehr als einen am Hals gehabt. Fazit ist nun mal, wenn ein Entwickler um Hilfe bittet, kommen direkt viele Leute an und beschimpfen ihn als Bettler. Man darf den Leuten nichts gutes tun dann wird man halt ausgenutzt. Traurig aber es ist leider so. Warum also nicht für eine Firman arbeiten die einen dafür halt (gut) bezahlen und wenn man dann noch von seinem Chef hier und da mal ein Lob bekommt ist das mehr motivierend als das dauernde rumplagen für im Endeffekt "nichts und wieder nichts". Die Anerkennung aus den Hackerkreisen bringt mir nun mal keine Butter aufs Brot. Ich las vor kurzem den Bericht über die Cherrytastatur für Linux und das Dvorakdesign. Darauf habe ich ein wenig gesucht und einen schönen Bericht darüber gelesen. Hin oder her, der Mensch der die Tastaturbelegung entwickelt hat sagte kurz vor seinem Tod in etwa sowas. Ich habe es satt etwas gutes für die Menschen zu tun. Die wollen keine Verbesserung und noch weniger wollen sie sich helfen lassen Den Link habe ich im Moment leider nicht parat. Diese Aussage war nur aus dem Gedächtnis von mir jetzt noch. Doch wo er Recht hat da hat er nun mal Recht. Microsoft spielt ihre Karten aus und da stellen sie sich noch nicht mal dumm an. Abzocke und Monopolismus in dem kein anderer was zu sagen hat. Die Menschen stehen drauf, ich sage nur: 94% Marktanteil. Der Fall der Mauer: Die Menschen die teilweise unterdrückt worden sind und keine eigene Meinung haben waren die ersten die gemeckert haben als die Mauer fiel. Was will man zu sowas noch sagen? Man nimmt es hin und schwimmt mit dem Strom oder man geht unter.
Natürlich kann man sich auch dagegen stellen und Mittags dann seine Kinder zur Wohlfahrt schicken damit sie ein warmes Essen im Bauch haben. Wenn DU die Wahl hättest, was würdest DU tun? Die Zeiten werden nicht besser. Ein Freund von mir war 1,5 Jahre lang arbeitslos und ist ein OS-Fan durch und durch. Heute arbeitet er in einem MS Kompetenzzentrum als MCSE, verdient nicht schlecht und wenn was nicht klappt dann kann das durchaus schon mal am BS liegen. Jeder weiß doch das Windows nicht so stabil ist. Wo sind hier jetzt die Nachteile? Ich sehe kaum welche! Beim nächsten Blick aufs Konto lacht er mich nur an wenn er Freitags mittags nach Hause geht. So sieht es aus.
Nun, verwechsle bitte nicht freie Software mit Frei-Bier. Es gibt durchaus Firmen (wie IBM), die ganze Abteilungen beschäftigen, um Opensource Software weiter zu entwickeln. Die werden dafür bezahlt. Das IBM mit dem Opensource Geschäft gut fährt und viel Geld verdient, kannst Du in den entsprechenden Quellen nachlesen. Soll heissen, nur weil jemand an Offener Software arbeitet, heisst das noch lange nicht, dass das Geld zum Fenster rausgeworfen wird oder die Verantwortlichen mit der Hand im Mund leben müsen.
Wenn man ein junger Student ist und sich einen Namen machen möchte, ... bitte. Unser Beispiel hat es gezeigt, dass er nicht nur Anerkennung in der Hackerszene findet, sondern im Endeffekt auch ein volles Konto.
Ein Freund von mir war 1,5 Jahre lang arbeitslos und ist ein OS-Fan durch und durch. Heute arbeitet er in einem MS Kompetenzzentrum als MCSE, verdient nicht schlecht und wenn was nicht klappt dann kann das durchaus schon mal am BS liegen.
man muss sich eben entscheiden ob man als fahiger os-admin sich selbst mit der zeit uberflussig macht und weiterzieht oder als ms-admin seinen arbeitgeber bescheisst.
man will ja auch abend mit reinem gewissen schlafen gehen konnen.
... sie haben die Arbeit nicht aus Spaß gemacht sondern weil sie meinten sie müssten irgendetwas für andere tun. Weil diese es nicht so angenommen haben wie sie wollten haben auf einmal die anderen die Schuld am scheitern der Projekte. Nur wenige gestehen die eigenen Fehler ein.
Die 94% Marktanteil kommen davon das eine nennenswerte Open Source Scene erst durch das Internet möglich wurde und Windows deshalb etwa 10 Jahre früher dran war und man ein System das sich einmal so etabliert hat nur schwerlich wieder los wird. Nö, die Menschen stehen wirklich nicht drauf. Sie kennen nur meist die Alternativen nicht.
Naja, seit 04/94 gabs einen stabilen Kernel(1.0) aber z.B. erst 09/96 wurde KDE gestartet(nicht released). Der "normale" User hatte kaum sowas wie eine Lobby, eher das Gegenteil. Und wenn ich sehe auf was für eine Art und Weise 2004 manche noch(für Linux) ihre Oberfläche programmieren... Jahrelang war vieles was man so als GUI angeboten bekam einfach nur peinlich.
Es gab eine stabile Basis, auf dieses Fundament wurde nichts brauchbares gebaut. Ein höherer Marktanteil ist so gesehen auch nicht gerechtfertigt.
he, ic hgeh in die schule und hab deshalb sowieso arbeit! also ic hbleib bei os, abgesehen davon, dass ich PHP kann und ich deshalb uninterressant bin/bleibe!
Offensichtlich werden Postings auch schon von M$ bezahlt. Anders lässt sich soviel Schwachsinn nicht mehr erklären. M$ ist nicht das einzige Softwareunternehmen auf der Welt, dass sein Entwickler ordentlich bezahlt. Oder denkst du, dass SuSE, Mandrake, IBM, Novel, RedHat usw. seine Entwickler und sonstigen Mitarbeiter mit Knöpfen und Bohnen bezahlt?
Übrigens verbitte ich mir deine Beleidigungen gegen die Bürger in den neuen Bundesländern. Ich lebe seit nunmehr 3 Jahren im Osten und fühle mich hier sehr wohl. "Wessi" empfinde ich mittlerweile als absolute Beleidigung - zumal ich kein Westdeutscher, sondern Österreicher bin und vor meiner Flucht gen Osten 11 Jahre im Großraum München lebte. So wie die Menschen in den neuen Ländern vom Westen seit der sogg. Wiedervereinigung (Einverleibung würde in vielen Bereichen eigentlich treffender sein) belogen, beschissen, betrogen und verarscht worden sind, wundert es mich dass es nicht schon viel früher und häftiger zu Massendemonstrationen gekommen ist. Wieviele nennenswerte West-Unternehmen haben denn wirklich in Ostdeutschland nachhaltig neue Arbeitsplätze geschaffen? Und wieviele haben lediglich mit verlängerten Werkbänken (um möglichst jede eventuell entstehnde Konkurenz von Anfang an zu unterbinden) die Subventionen abkassiert um nach Ablauf derselben den Laden einfach wieder dich zu machen oder/und weiter zu verlagern? Aber das wird jetzt verdammt OT.
...dieser Trend anhält? Einige beklagen das m.E. zu Recht. Vielleicht sollte man das so sehen: Man hat zwar einen Job bei M$, aber privat kann man doch Linuxentwickler bleiben? Ich denke nicht, daß M$ so blöd ist. Immerhin geben die sich intern ziemlich cool, jeder kann so arbeiten, wie er will und Privatleben ist berufl. sowieso tabu. Oder liege ich hier falsch (ich will keine Lanze für M$ brechen, aber ein wenig Mut machen.)?
Keine Angst dieser Trend hält an Und das Microsoft gut bezahlt kann man sich Denken... unter 4000 wird da kein Entwickler nach Hause gehen. Linux und OpenSource Entwickler scheinen mehr das zu werden was früher mal Shareware war. Man kann sich damit einen guten Namen machen und wenn man Glück hat kommt eine Firma und kauft einen selber oder das Konzept auf...
Hier und da werden sicherlich auch ein paar Entwickler in einer Firma unterkommen und trotzdem an openSource arbeiten können. Insbesondere bei Firmen die auch Treiber für Linux anbieten.
Für manchen verbohrten "M$"-Hasser, der sein Betriebssystem zur Quasi-Religion erhebt, bricht jetzt vielleicht eine Welt zusammen.
Dabei zeigt der Fall doch nur das entspannte Verhältnis, das wohl die meisten Open Source Entwickler zu den "bösen Feinden" im Closed Source Lager haben.
Bei Geld werden die Leute alle sehr entspannt Wenn MS und andere wirklich wollten könnten die das halbe OpenSource Lager von freien Entwicklern aufkaufen und ich bin mir sicher kaum einer würde "no" sagen wenn die erstmal einen Blick auf das angebotene Gehalt getan haben
Naja, sagen wir mal so: Ich haße Microsoft nur deswegen, weil sie alles tun um das System welches ich gerne benutzen möchte zu verbieten bzw. unbrauchbar zu machen bzw. Leute am Arbeitsplatz zu Windows zu zwingen.
Das ist es was ich z.B. an M$ nicht mag. Das schlimme ist nicht mal, dass die Marktführer sind, sondern diese "Alles andere ist scheiße"-Haltung. Dem kann man doch als Linux User nur mit Ablehnung entgegentreten.
Wenn M$ mal ne eigene Distribution rausbringen würde oder sich ernsthaft (nicht CPL mäßig) für freie Software einsetzen würde, wäre denen ihr Image wohl auch nicht mehr so übel (abgesehen von diversen Sicherheitsproblemen )
Muss jeder selbst wissen an wen er sich verkauft (oder wohl eher seine Arbeitskraft).
Vom ethischen Standpunkt her halte ich es für verwerflich für Rüstungsfirmen, Regenwaldabholzer oder ähnliches zu arbeiten.
Ob Microsoft in diese Kategorie fällt muss jeder selbst entscheiden. Ich empfehle das Buch "Die Microsoft-Akte". Autorin selber googlen. Schlecht geschrieben, aber interessante Fakten.
Wer so dumm ist und vorher für lau arbeitet der ist auch mit den Arbeitsbedingungen bei Micrsosoft zufrieden. Und wenn er nach 5 Jahren dort seinen Burnout hat und rausgeschmissen wird, kann er sich ja wieder auf Sozi gehen und weiter Open Source entwickeln.
Bei manchen von hier hat man den Eindruck, sie hätten den Bezug zur Realität verloren. Ich weiß ja nicht, wie diese hier Edelmütigen Ihr Brot ins Haus bringen. Jedenfalls ist meine Erfahrung, daß man von OpenSource und Liebe allein nicht leben kann. Und da ist ist halt ganz normal, daß ein Entwickler solche Angebote annimmt. Die jenigen, die sich darüber empören, können ja gerne diese Entwickler alimentieren, anstatt edle Sprüche von sich zu geben. Ich mache da kein Hehl draus, daß ich genauso handeln würde wie die "bösen" Entwickler, auch wenn ich mich unsere immer stärker werdende neokapitalistische Phase wirklich "ankotzt". Aber es geht für viele ums Überleben. Staatliche Stütze wird bekanntermaßen immer mehr gekürzt. Der große Durchbruch in der OpenSource kommt nicht. Warum auch immer. Aber keiner kann von Träumen über den großen Durchbruch leben. Und sollte er dann doch kommen, heißt es:"Tja, zu lange nicht mehr im Unternehmen gearbeitet. Und außerdem biste zu alt. Dein Alter paßt nicht in den Trend von ewig jugendlicher Blüte. Auch wenn Du noch so tolle Dinge geleistet hast." Ich spreche teils aus Erfahrung. Da ich auch hier kein Hehl mache und für die meisten Unternehmen mit 45 Jahren zum alten Eisen gehöre. Und da kann ich von solchen Träumen nicht mehr leben. Und ich denke, es werden immer mehr, die solches erleben.
Also darum: etwas vorsichtiger in der Beurteilung der Entscheidung entsprechender Entwickler!
... hört sich an wie wenn alle Open Source Programmierer arbeitslos wären. Dem ist nicht so! Auch bei anderen Firmen als M$ gibt es für gute Programmierer gut bezahlte Arbeitsplätze. Wirklich gute Programmierer finden immer ihren Arbeitsplatz.
Wer meint er könnte sich in dem Beruf auf die faule Haut legen und sich dann wundert wenn er auf einmal auf der Straße sitzt kann mir nicht wirklich leid tun.
hat m$ keine guten programmierer ?? müssen diese jetzt gekauft werden. wo ist da der neutrale zweig ?? ich finde es arm, wenn sich jemand von m$ kaufen läßt, egal ob geld oder nicht. samba squid und co. egal heute noch open source morgen dann closed source. was mich mal wirkilch interessieren würde ist: warum ist windof% closed. zuviel geklauter quelltext ???
Warum soll Microsoft keine OpenSource Programmierer einstellen? Fähige Leute sind immer begehrt, ist doch vollkommen egal woher sie kommen. Anders als viele Linux-Fans sehen die Leute bei Microsoft das ganze nicht so religiös.
Überhaupt verstehe ich nicht, warum die meisten Linuxer so fanatisch sind. Ich benutze sehr gerne Linux, aber nicht weil ich Microsoft hasse oder so, sonder weil Linux für das was ich gerade mache ideal geeignet ist. Wenn ein Kunde zu mir kommt und ein .Net Programm haben will, werde ich brav Windows installieren, weil man damit .Net programme nun mal besser erstellen kann. (trotzdem hoffe ich, dass die Entwicklung bei mono genau so schnell weiter geht.)
Ja, genau! Und wir Linuxer müssen jetzt auch aufrüsten. Auf zum Kampf! Insofern hat Deine Ironie bzgl. der Killer ihre absolute Berechtigung.
Mann, Mann! Im Moment bin ich teils wirklich enttäuscht von diesem Forumthread. So realitätsfern kann doch keiner sein. Ich kann nochmals dasselbe wie gestern sagen:
Die hier so selbstherrlich die Nase über die Entwickler rümpfen, können sich ja edel verhalten und diese alimentieren. Von mir aus auch in einem Vertrag vereinbaren, daß diese Entwickler niemals für Microsoft tätig sein dürfen.
Ich persönlich bevorzuge auch die OpenSource, aber dennoch kann man die Realität nicht aus den Augen verlieren. Heute in einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch habe ich selbstverständlich auch gesagt, daß ich bereit bin, mit Windows zu arbeiten. Ja ich ging - im übrigen auch aus Überzeugung - auch soweit, gegenüber dem Chef einen c't-Artikel von August 1999 zu zitieren: "Linux und Windows, ein tolles Team".
Also Moralapostel: Immer schön auf dem Teppich bleiben und das "Geschrei moralischer Brüllaffen" (Ausdruck von Fr. Nietzsche) unterlassen. Ihr schadet Euch und auch der OpenSource Bewegung ganz empfindlich damit
"Geld stinkt nicht"
Entwicklung freier Software ist aber ein guter Türöffner wie man sieht und kann sicherlich hier und dort auch einige Wege ebnen.
(dann gibt's erst das Geld und dann die Anerkennung)
;-)
Umgekehrt geht nicht - WER brauch schon einen hyperaktiven Sicherheitsloch-Entwickler.
Oder?
R. H.
Mit einem guten Projekt als Referenz steigt mal gleich der eigene Marktwert.
Das auf diese Weise Leute mit positiven OS Erfahrungen in Firmen die CS entwickeln
reinkommen kann auf Dauer der Entwicklerkultur nicht schaden.
Leider kann es aber passieren das man ihnen die weitere arbeit im OS Umfeld verbietet.
Und irgendwann kommt sicher auch der Vorwurf ein Entwickler hätte Geschäftsgeheimnisse
in OS Entwicklungen eingebracht.
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Gruß
Timmy
Ich selber habe mal eine Dokumentation übersetzt und der Autor hat gefragt ob ich das weiterhin machen kann weil er keinen findet der das für ihn übernimmt.
Ich persönlich habe die Programmierer immer bewundert die soviel Ausdauer haben und sich teilweise sogar beschimpfen lassen haben weil ihre Software einen Bug oder ähnliches hatte. Meine Nerven würden blank liegen und wenn ich durch die Telefonleitung klettern könnte hätte ich mehr als einen am Hals gehabt.
Fazit ist nun mal, wenn ein Entwickler um Hilfe bittet, kommen direkt viele Leute an und beschimpfen ihn als Bettler. Man darf den Leuten nichts gutes tun dann wird man halt ausgenutzt. Traurig aber es ist leider so. Warum also nicht für eine Firman arbeiten die einen dafür halt (gut) bezahlen und wenn man dann noch von seinem Chef hier und da mal ein Lob bekommt ist das mehr motivierend als das dauernde rumplagen für im Endeffekt "nichts und wieder nichts".
Die Anerkennung aus den Hackerkreisen bringt mir nun mal keine Butter aufs Brot.
Ich las vor kurzem den Bericht über die Cherrytastatur für Linux und das Dvorakdesign. Darauf habe ich ein wenig gesucht und einen schönen Bericht darüber gelesen. Hin oder her, der Mensch der die Tastaturbelegung entwickelt hat sagte kurz vor seinem Tod in etwa sowas.
Ich habe es satt etwas gutes für die Menschen zu tun. Die wollen keine Verbesserung und noch weniger wollen sie sich helfen lassen
Den Link habe ich im Moment leider nicht parat. Diese Aussage war nur aus dem Gedächtnis von mir jetzt noch.
Doch wo er Recht hat da hat er nun mal Recht.
Microsoft spielt ihre Karten aus und da stellen sie sich noch nicht mal dumm an. Abzocke und Monopolismus in dem kein anderer was zu sagen hat. Die Menschen stehen drauf, ich sage nur: 94% Marktanteil.
Der Fall der Mauer: Die Menschen die teilweise unterdrückt worden sind und keine eigene Meinung haben waren die ersten die gemeckert haben als die Mauer fiel.
Was will man zu sowas noch sagen?
Man nimmt es hin und schwimmt mit dem Strom oder man geht unter.
Natürlich kann man sich auch dagegen stellen und Mittags dann seine Kinder zur Wohlfahrt schicken damit sie ein warmes Essen im Bauch haben.
Wenn DU die Wahl hättest, was würdest DU tun? Die Zeiten werden nicht besser. Ein Freund von mir war 1,5 Jahre lang arbeitslos und ist ein OS-Fan durch und durch. Heute arbeitet er in einem MS Kompetenzzentrum als MCSE, verdient nicht schlecht und wenn was nicht klappt dann kann das durchaus schon mal am BS liegen. Jeder weiß doch das Windows nicht so stabil ist. Wo sind hier jetzt die Nachteile? Ich sehe kaum welche!
Beim nächsten Blick aufs Konto lacht er mich nur an wenn er Freitags mittags nach Hause geht. So sieht es aus.
Es gibt durchaus Firmen (wie IBM), die ganze Abteilungen beschäftigen, um Opensource Software weiter zu entwickeln. Die werden dafür bezahlt. Das IBM mit dem Opensource Geschäft gut fährt und viel Geld verdient, kannst Du in den entsprechenden Quellen nachlesen. Soll heissen, nur weil jemand an Offener Software arbeitet, heisst das noch lange nicht, dass das Geld zum Fenster rausgeworfen wird oder die Verantwortlichen mit der Hand im Mund leben müsen.
Wenn man ein junger Student ist und sich einen Namen machen möchte, ... bitte. Unser Beispiel hat es gezeigt, dass er nicht nur Anerkennung in der Hackerszene findet, sondern im Endeffekt auch ein volles Konto.
man muss sich eben entscheiden ob man als fahiger os-admin sich selbst mit der zeit uberflussig macht und weiterzieht oder als ms-admin seinen arbeitgeber bescheisst.
man will ja auch abend mit reinem gewissen schlafen gehen konnen.
hEAdr00m (profi, ehrlich)
Die 94% Marktanteil kommen davon das eine nennenswerte Open Source Scene erst durch das Internet möglich wurde und Windows deshalb etwa 10 Jahre früher dran war und man ein System das sich einmal so etabliert hat nur schwerlich wieder los wird. Nö, die Menschen stehen wirklich nicht drauf. Sie kennen nur meist die Alternativen nicht.
Und wenn ich sehe auf was für eine Art und Weise 2004 manche noch(für Linux) ihre Oberfläche programmieren...
Jahrelang war vieles was man so als GUI angeboten bekam einfach nur peinlich.
Es gab eine stabile Basis, auf dieses Fundament wurde nichts brauchbares gebaut. Ein höherer Marktanteil ist so gesehen auch nicht gerechtfertigt.
Übrigens verbitte ich mir deine Beleidigungen gegen die Bürger in den neuen Bundesländern. Ich lebe seit nunmehr 3 Jahren im Osten und fühle mich hier sehr wohl. "Wessi" empfinde ich mittlerweile als absolute Beleidigung - zumal ich kein Westdeutscher, sondern Österreicher bin und vor meiner Flucht gen Osten 11 Jahre im Großraum München lebte. So wie die Menschen in den neuen Ländern vom Westen seit der sogg. Wiedervereinigung (Einverleibung würde in vielen Bereichen eigentlich treffender sein) belogen, beschissen, betrogen und verarscht worden sind, wundert es mich dass es nicht schon viel früher und häftiger zu Massendemonstrationen gekommen ist. Wieviele nennenswerte West-Unternehmen haben denn wirklich in Ostdeutschland nachhaltig neue Arbeitsplätze geschaffen? Und wieviele haben lediglich mit verlängerten Werkbänken (um möglichst jede eventuell entstehnde Konkurenz von Anfang an zu unterbinden) die Subventionen abkassiert um nach Ablauf derselben den Laden einfach wieder dich zu machen oder/und weiter zu verlagern? Aber das wird jetzt verdammt OT.
Vielleicht sollte man das so sehen: Man hat zwar einen Job bei M$,
aber privat kann man doch Linuxentwickler bleiben? Ich denke nicht,
daß M$ so blöd ist. Immerhin geben die sich intern ziemlich cool,
jeder kann so arbeiten, wie er will und Privatleben ist berufl.
sowieso tabu. Oder liege ich hier falsch (ich will keine Lanze
für M$ brechen, aber ein wenig Mut machen.)?
Hier und da werden sicherlich auch ein paar Entwickler in einer Firma unterkommen und trotzdem an openSource arbeiten können. Insbesondere bei Firmen die auch Treiber für Linux anbieten.
Dabei zeigt der Fall doch nur das entspannte Verhältnis, das wohl die meisten Open Source Entwickler zu den "bösen Feinden" im Closed Source Lager haben.
so stellt Klein-Kläuschen sich die große weite Welt vor...
Das ist es was ich z.B. an M$ nicht mag. Das schlimme ist nicht mal, dass die Marktführer sind, sondern diese "Alles andere ist scheiße"-Haltung. Dem kann man doch als Linux User nur mit Ablehnung entgegentreten.
Wenn M$ mal ne eigene Distribution rausbringen würde oder sich ernsthaft (nicht CPL mäßig) für freie Software einsetzen würde, wäre denen ihr Image wohl auch nicht mehr so übel (abgesehen von diversen Sicherheitsproblemen )
Muss jeder selbst wissen an wen er sich verkauft (oder wohl eher seine Arbeitskraft).
Vom ethischen Standpunkt her halte ich es für verwerflich für Rüstungsfirmen, Regenwaldabholzer oder ähnliches zu arbeiten.
Ob Microsoft in diese Kategorie fällt muss jeder selbst entscheiden.
Ich empfehle das Buch "Die Microsoft-Akte".
Autorin selber googlen. Schlecht geschrieben, aber interessante Fakten.
Wer so dumm ist und vorher für lau arbeitet der ist auch mit den Arbeitsbedingungen bei Micrsosoft zufrieden. Und wenn er nach 5 Jahren dort seinen Burnout hat und rausgeschmissen wird, kann er sich ja wieder auf Sozi gehen und weiter Open Source entwickeln.
Ich mache da kein Hehl draus, daß ich genauso handeln würde wie die "bösen" Entwickler, auch wenn ich mich unsere immer stärker werdende neokapitalistische Phase wirklich "ankotzt". Aber es geht für viele ums Überleben. Staatliche Stütze wird bekanntermaßen immer mehr gekürzt. Der große Durchbruch in der OpenSource kommt nicht. Warum auch immer. Aber keiner kann von Träumen über den großen Durchbruch leben. Und sollte er dann doch kommen, heißt es:"Tja, zu lange nicht mehr im Unternehmen gearbeitet. Und außerdem biste zu alt. Dein Alter paßt nicht in den Trend von ewig jugendlicher Blüte. Auch wenn Du noch so tolle Dinge geleistet hast." Ich spreche teils aus Erfahrung. Da ich auch hier kein Hehl mache und für die meisten Unternehmen mit 45 Jahren zum alten Eisen gehöre. Und da kann ich von solchen Träumen nicht mehr leben. Und ich denke, es werden immer mehr, die solches erleben.
Also darum: etwas vorsichtiger in der Beurteilung der Entscheidung entsprechender Entwickler!
naja, so ist das eben, wenn man vollig ahnungslos ist.
opensource ist nicht gleich kostenlos.
hEAdr00m (profi, wissend)
Ansonsten Zustimmung.
Wer meint er könnte sich in dem Beruf auf die faule Haut legen und sich dann wundert wenn er auf einmal auf der Straße sitzt kann mir nicht wirklich leid tun.
g Anonymous
p.s. für alle die jetzt nach dem namen schreien
Sebastian
Überhaupt verstehe ich nicht, warum die meisten Linuxer so fanatisch sind. Ich benutze sehr gerne Linux, aber nicht weil ich Microsoft hasse oder so, sonder weil Linux für das was ich gerade mache ideal geeignet ist. Wenn ein Kunde zu mir kommt und ein .Net Programm haben will, werde ich brav Windows installieren, weil man damit .Net programme nun mal besser erstellen kann. (trotzdem hoffe ich, dass die Entwicklung bei mono genau so schnell weiter geht.)
mfg
kennt ihr den Film Start Up ?
Irgendwie kommt mir das hier alles sehr bekannt vor.
In dem Film geht es allerdings noch sehr viel weiter als nur Abwerben von OS Entwicklern.
Schaut ihn Euch an.
Grüße
Andreas
Danke, dass du mich daran erinnerst!
Insofern hat Deine Ironie bzgl. der Killer ihre absolute Berechtigung.
Mann, Mann! Im Moment bin ich teils wirklich enttäuscht von diesem Forumthread.
So realitätsfern kann doch keiner sein. Ich kann nochmals dasselbe wie gestern sagen:
Die hier so selbstherrlich die Nase über die Entwickler rümpfen, können sich ja edel verhalten und diese alimentieren. Von mir aus auch in einem Vertrag vereinbaren, daß diese Entwickler niemals für Microsoft tätig sein dürfen.
Ich persönlich bevorzuge auch die OpenSource, aber dennoch kann man die Realität nicht aus den Augen verlieren.
Heute in einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch habe ich selbstverständlich auch gesagt, daß ich bereit bin, mit Windows zu arbeiten. Ja ich ging - im übrigen auch aus Überzeugung - auch soweit, gegenüber dem Chef einen c't-Artikel
von August 1999 zu zitieren: "Linux und Windows, ein tolles Team".
Also Moralapostel: Immer schön auf dem Teppich bleiben und das "Geschrei moralischer Brüllaffen" (Ausdruck von Fr. Nietzsche) unterlassen. Ihr schadet Euch und auch der OpenSource Bewegung ganz empfindlich damit