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Thema: VIA veröffentlicht Xine-basierten Media Player

33 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von chris am Di, 31. August 2004 um 14:56 #
Man sollte nicht gleich alles in den Keller schimpfen. Eine proprietäre Unterschützung ist schon mal besser als gar keine. Da hat sich also schon mal etwas getan. Wer jetzt gleich wieder draufhaut, läuft Gefahr, dass die "zarten Pflänzchen" wieder zertreten werden.

Wenn Firmen, kaum dass sie mal ein bischen Linux wagen, gleich dafür runtergemacht werden, dass sie nicht sofort in die vollen gehen und zum fanatischen Zweig der Linux-Religion konvertieren, dann wirkt das sicherlich nicht senr ermutigend auf andere Firmen...

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    Von flip am Di, 31. August 2004 um 15:00 #
    Hye,

    wuerde Via die Spezifikationen der Hardware zur Verfuegung stellen, braeuchten Sie sich wahrscheinlich garnicht um eine Treiber kuemmern, und die Portabilitaet waere auch gewaehrleistet.

    regards

    flip

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      Von nixname am Di, 31. August 2004 um 15:42 #
      Bau doch einfach mal selber eine Grafikkarte und veröffentliche die Treiber. Die Chips gibt es zu kaufen, Platinen auch. Nicht nörgeln, daß andere andere Vorstellungen haben, selber aktiv werden und es besser machen.
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        Von maestro_alubia am Di, 31. August 2004 um 17:50 #
        Erstens geht es hier nicht um grafikkarten und zweitens sind es ja gerade die chips, die nicht aussreichen spezifiziert sind.
        Da hilft es auch nicht, sie selber auf eine platine zu löten.
        Und ich glaube nicht, dass jemand zu hause seine eigenen MPEG-Decoder-Chips bauen kann.
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    Von 4TouchdownsBundy am Di, 31. August 2004 um 15:02 #
    Seh ich genauso!

    [Würd mich nicht wundern, wenn die Meckerziege ein Deutscher war. Mal ein bischen positiver denken und nicht immer meckern!]

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      Von Heiko am Di, 31. August 2004 um 15:20 #
      Natürlich gibt es einen Grund zum Aufregen !

      Sehen wir es mal wie es ist:

      Via hatte den Xine Code auch als Source verfügbar und mußte sich nicht per Reverse-Engeneering dadurch ackern.

      Schon in absehbarer Zeit, wird es einen neuen Namen für den von Via erweiterten Xine geben (weil natürlich nix mehr von Xine Code drin) und er bekommt einen anderen Namen. Dafür nimmt Via dann Geld und der Rubel rollt ...

      Super Via !

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        Von Heiko am Di, 31. August 2004 um 15:25 #
        Ach ja:

        An der Version 3.0 des 'VeXP' Players kann man schon die Marschroute sehen.

        Mensch ! Bei Xine geht man mit ordentlichen Schritten die Revisionsleiter rauf und die von Via wollen wieder den DAUS suggerieren, wie viel schneller propietäre Programme oder Open Source Programme mit Unterstützung aus der propietären Liga Fortschritte machen.

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          Von Zak am Di, 31. August 2004 um 15:37 #
          Sonst gehts Dir aber noch ganz gut oder?

          Der VeXP steht genau wie der original Xine auch unter der GPL und ist auf deren Projektseite im Quellcode zum download bereit.

          https://sourceforge.net/projects/viaexp/

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            Von Heiko am Di, 31. August 2004 um 18:06 #
            Noch !

            Du denkst nicht sehr weit.

            Entwicklung für VeXP einstellen und ein 'EIGENES' Produkt rausbringen. Das ist dann closed-source und ...

            Jetzt bist Du baff was ?

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              Von andih am Mi, 1. September 2004 um 14:24 #
              XViD).

              VIA hat sich rechtlich GPL konform verhalten rückt aber leider nicht die Informationen raus, die benötigt werden, damit ihre Produkte vollständig und uneingeschränkt mit der GPL verwendet werden können. Das ist ärgerlich, aber auch deren Recht. Ich werde die VIA Hardware nicht kaufen, solange die Informationen für freie Treiber zurückgehalten werden.

              Was hätte VIA davon eine closed source variante von xine zu veröffentlichen? VIA kann für die Software, die für die Inbetriebnahme der Hardware benötigt wird, kein Geld verlangen ohne den Absatz der eigenen Decoderchips zu gefährden. Für VIA war xine eine soldide und preiswerte Basis, um eine Abspielsoftware für die Decoderchips verfügbar zu machen. VIA hat den Quellcode veröffentlicht, sie haben die GPL anerkannt, und haben keine faulen Spielchen wie Sigma Designs probiert. Woher glaubst du jetzt zu wissen, das VIA vorhat, gegen die GPL zu verstossen?

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                Von elch am Mi, 1. September 2004 um 18:10 #
                scheint wohl bei einigen in den Köpfen fest verankert sein...
                (große) Firma, die proprietäre Software/Hardware/Treiber programmiert bzw. veröffentlicht ~ böööse.. will sagen setzt alles daran, die (nicht zu unterschätzenden) Leistungen der Community zu missbrauchen.

                Nennt man sowas nicht Vorurteil? Auch wenn es sich in einigen Fällen bewahrheitet hat.. Ich hasse Verallgemeinerungen und derartige Vorverurteilungen..

                Man kann halt nicht alles sofort haben, und wie einige meiner Vorredner schon geschrieben haben:
                Lieber proprietäre Unterstützung für Linux als garkeine. Wieso einige meinen, ihr engstirniges Weltbild müsse unbedingt die Norm für alle bilden, verstehe ich nicht nur im Bereich der Software nicht, nur hier ist es besonders augenscheinlich. Ich dachte, man hätte unter Linux o.ä OS mehr Freiheit..auch was das Denken angeht..

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    Von Captn Difool am Di, 31. August 2004 um 15:37 #
    Das wird ja eine ähnliche Diskussion wie kürzlich um die PWC-Treiber. Open-Source ist bei Hardwaretreibern so eine Sache. Gerade bei den kurzlebigen Chipsätzen mit einem Generationszyklus von maximal einem Jahr bringt es kaum was Treiber zu hacken, kaum sind sie halbwegs ausgereift, ist die Hardware schon von gestern und schwinden aus dem Mittelpunkt des allg. Interesses.

    Bei eher peripheren Hardwarekomponenten, die nicht wesentliche Bedeutung für ein System haben, stören mich Closed-Source-Treiber wenig. Ok, als Linuxer verwende ich eher ältere Hardware preisgünstig, aber gerade im Multimediabereich ist der Modellwechsel sehr rasant.

    Ich wollte mir immer eine TV-Karte kaufen, lange war der BT848/878-Chipsatz DER Open-Source-taugliche-Chipsatz, nun schon wieder Alteisen, Philips 7134(?) heißt die neue Parole. Die BT/8x8-Chipsätze finden immer weniger Anwendung.

    Daher sehe ich Binary-Module auch eher pragmatisch und freue mich, daß es bei einem Desktopmarktanteil von <5% überhaupt Linuxsupport gibt. Schon aufgrund der kurzlebigen Chiparchitekturen ist es für die meisten Hersteller ein günstigeres Geschäft, ihre Specs vor der Konkurrenz zu verbergen. Patente sind oft zu aufwendig und lohnen nicht, zum andereren sind nicht alle Verfahren und Tricks patentierbar.

    Mit Binarys von sekundärer Bedeutung werden wir also leben müssen, sonst fällt Linux wieder zurück ins elitäre Bastlerstadium, welches einer (doch eigentlich von allen gewünschten) allgemeinen Akzeptanz und Verbreitung im Wege steht. Denn dem einfachen User kümmern diese leidigen "religiösen" GPL-Auslegungen wenig, sondern ihm interessiert, was unten dabei herauskommt. Gehen DVDs mit Windoofs besser, bootet er Windoofs und wird in der Linuxszene weiter ewig herumdiskutiert was nun "frei" ist und was nicht, fliegt bei vielen das mit Anfang noch mit Optimismus betrachtete Linux wieder von der Platte....

    Niemand wird zudem gewzwungen, solche ohnehin nur separat erhältlichen Binarys zu installieren, dies geschieht immer freiwillig und muß vom "Admin" des jeweilige Systems erlaubt werden. Daher finde ich diese ganzen frei/nichtfrei-Diskussionen eigentlich müßig.

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      Von nixname am Di, 31. August 2004 um 15:50 #
      100% ACK
      Insbesondere die Akzeptanz von Linux im privaten Endanwenderbereich wird durch diese "nur OS-Treiber sind gute Treiber" stark gefährtet. Wenn ein Linux DVD Player eine DVD nicht abspielen kann, dann fragt der Normalverbraucher nicht, warum das so ist, sondern "löst" das Problem und bootet MS Windows.
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        Von Andreas B. am Di, 31. August 2004 um 16:27 #
        Das ist kein Treiberproblem, sondern ein rechtliches Problem, dass durch die Novellierung
        der Urheberrechts in Deutschland hervorgerufen wurde, prinzipiell ist es kein Problem unverschlüsselte (also nicht kopiergeschützte) DVDs anzuschauen,

        z.B. GunSmithCats und die NeonGenensis Triologie laufen hervorragend unter meinen dvdplayern,

        das Problem ist schlicht und ergreifend, dass die Bibliotheken welche CSS entschlüsseln können,
        nicht nur zum Betrachten von kopiergeschützten DVDs genutzt werden können, sondern wesentlich universeller zum Brechen des Kopierschutzes und zur Illegalen Vervielfältigung (damit meine ich nicht die Privatkopie) genutzt werden können, d.h. meist "europäische" "binary-Distributions" Distributoren dürfen diese Bilbiotheken und Funktionalitäten nicht in Ihre DVD-Player integrieren, ausser
        sie hätten ein einsatzbeschränktes bin-only Modul in der Distribution.

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    Von tcc am Di, 31. August 2004 um 15:47 #
    Zustimmung. Auch wenn die Kritik an den binaeren Treibern berechtigt ist,
    jeder Linux-User der ein solches Board gekauft hat, wird sich ueber den
    VIA-Enhanced-Xine freuen.
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      Von Matthias am Di, 31. August 2004 um 15:51 #
      Nach dem ersten Absturz wegen einem offensichtlichen Fehler in dem Treiber, der mit den Sourcen einfach gefixed werden könnte wird sich jeder Linux User über Via aufregen.
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        Von andih am Mi, 1. September 2004 um 14:42 #
        Nur das 99% der Linuxuser den Bug auch dann nicht fixen könnten, wenn der Code frei wäre, und wären auch bei OS Treibern auf die hilfe dritter angewiesen.

        Und ich vurmute mal das der größte Teil auch nicht wüßte wo der Bug steck, die merken nur, das der Rechner absemmelt wenn der Player gestartet wird.

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      Von Alex am Di, 31. August 2004 um 21:18 #
      ich verwende so ein board in meinem VDR.
      freuen kann ich mich aber nicht darüber, es gibt ja keine debian version.

      geschlossene treiber sind zu verkraften (wenn mir auch offene lieber sind), doch dann schon richtige binäre treiber, die auf allen distributionen arbeiten und nicht nur auf ein paar.

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Von Michael am Di, 31. August 2004 um 16:24 #
Jetzt nörgeln wieder viele rum, weil der Hersteller für seine propietären Treiber kritisiert wird. Das sei ja besser als gar nichts, sagen die Vertreter der "Umsonst"-Fraktion.

Nur scheinen viele vergessen zu haben, warum Projekte wie GNU und Linux überhaupt existieren: Freiheit, aber nicht im Sinne von Freibier.

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    Von Karl am Di, 31. August 2004 um 16:32 #
    Ja,
    ich warte auf den Tag, da Microsoft auch mit binären Linux-Treibern für seine Hardwareprodukte rauskommt. Es gibt keinen besseren Weg, die Grundmauern eines freien Systems zu unterhöhlen.

    Irgendwann kann Linus dann die Kernelentwicklung einstellen, weil kein einziger Hersteller mehr mit den Spezifikationen rausrückt. Der Kernel besteht schliesslich zu einem grossen Teil aus Treibern.

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      Von Heiko am Di, 31. August 2004 um 18:19 #
      >Irgendwann kann Linus dann die Kernelentwicklung einstellen, weil kein einziger Hersteller mehr mit den Spezifikationen rausrückt. Der Kernel besteht schliesslich zu einem grossen Teil aus Treibern.

      Stimmt. Da war doch das Problem, daß ein (mehrere) Hersteller in ihren binären Treibern dem Kernel vorgaukelten 'free' zu sein und somit konnte der Kernel diese nicht als 'tainted' erkennen.

      Ich glaube viele, die hier die binären Treiber für gut, oder besser als nichts anpreisen, haben erst seit einiger Zeit Kontakt mit Linux und somit keine richtige Ahnung von der Problematik, die nur-binäre Software mit sich bringt.

      Mit den ganzen binären Treibern schafft man es auch Linux instabil zu bekommen.
      Gutes Beispiel: Nvidia.
      Ich habe mir im Laufe der Zeit zwei Mal meine Matrox gegen eine Nvidia ausgetauscht
      und bin wieder auf die alte Matrox zurückgewechselt.

      Warum ?
      Ich hatte mit der Matrox nie so viele Lockups wie mit Nvidiakarten.Wenn ihr ehrlich seid, gebt ihr es zu.Eine Nvidia-Karte mit dem unfreien Nvidiatreiber nimmt Linux viel von seiner sprichwörtlichen Stabilität.

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        Von DoomWarrior am Di, 31. August 2004 um 19:15 #
        ja leider, meine beiden einzigen Kernelpanics seit Linux 2.2 stammen vom Nvidia Treiber *grr*
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        Von sys64738 am Mi, 1. September 2004 um 13:06 #
        Nun, ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass ich da wohl eine Ausnahme bilde. Ich betreibe eine GeForce 4 MX440 (derzeitig) mit Xfree86 4.x unter Kernel 2.4.27 (Gentoo Linux mit Vanilla-Kernel) und kann mich über Stabilitätsprobleme nicht beschweren. Allerdings hängen - auch unter Linux - viele Probleme oder nicht-Probleme wohl von der Hardwarezusammenstellung des PCs ab. Ich hab da wohl bisher Glück gehabt. :)

        Ich möchte allerdings damit nicht behaupten, dass die Probleme mit Nvidia-Treibern erfunden seien oder dass die Benutzer keine Ahnung, bzw. schlechte Hardware hätten, mir geht es hier nur darum, auch einen gegenteiligen Erfahrungsbericht zu liefern.

        Bis denne,
        sys

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    Von andih am Mi, 1. September 2004 um 14:52 #
    Freiheit ist nicht nur die Freiheit des Users, sondern auch die Freiheit der Firmen. VIA hat sich die Feriheit erlaubt, Linux mit binary only Treibern zu unterstützen. Dabei haben Sie sich an die GPL gehalten und sind in keine größeren Fettnäpfchen getretten.

    Ich nehm mir die Freiheit raus, mein System nur mit OS Treibern zu betreiben, weshalb die VIA Decoderchips für mich keine wirkliche alternative sind.

    Über die Gründe der closed source Treiber (evtl. Macrovision bei TV Out???) kann man nur spekulieren aber ständiges dauernörgeln aund bashen von Hardwareherstellern bringt auf die dauern nix.

    Ich kann mir gut Vorstellen, das VIA die Software lieber Preiswert von OS Entwicklern entwickeln lassen würde und die Infos liebend gerne rausrücken würde, das aber aus rechtlichen Gründen nicht kann.

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Von igelball am Di, 31. August 2004 um 16:55 #
... und die Treiberprogrammierung der OS Community überlassen oder soll es auch unter Linux in Zukunft so ein Treiberchaos wie unter Windows geben wo sich die Hälfte der Treiber untereinander nicht versteht?
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Von waldorf am Di, 31. August 2004 um 17:00 #
...halte die Geheimniskrämerei um Hardware-Spezifikationen und die Entwicklung von Closed-Source-Treibern gerade im Fall der Epia-Boards eher für schlechtes Marketing. Schließlich will Via diese Boards ja als Plattform für Multimedia- und Home-Entertainment-Appliances auf dem Markt positionieren. Eine Offenlegung der Specs würde eine Verbreitung beschleunigen und VIA könnte sich die Abteilung für Treiberentwicklung sparen. Ein Großteil der bereits existierenden Lösungen nutzt Linux als BS wie z.B das Agile AV Entertainment Center. Dieses Gerät arbeitet übrigens auf Intel-Basis (Pentium M)!!!
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    Von geri am Di, 31. August 2004 um 18:29 #
    seh ich genauso.
    An dem Treiber verdienen sie ja ohnehin nichts, und der Treiber allein ohne die Hardware (die ja schließlich nicht downgeloaded werden kann) ist wertlos.
    Sie verhindern damit sogar eine Vergrößerung des eigenen Marktes, oft gibt es nämlich irgend jemanden, der mit einem exakt spezifizierten Chip ganz andere Sachen macht als der Hersteller für möglich gehalten hat.
    Und zum Thema Geheimhaltung von know-how: Im technologischen Sektor (ich arbeite bei einer Motorenentwicklungsfirma) habe ich die Erfahrung gemacht, dass fast alle Entwicklungen inkrementell vor sich gehen, d.h. wenn der Markt etwas nachfragt, dann entwickeln mehrere Anbieter fast gleichzeitig aus bestehendem Wissen heraus ein Produkt, eine komplette Neuerfindung gibt es praktisch nicht mehr.
    Mal ist der eine vorn, mal der andere. Eine Geheimhaltung der Methoden hält den Konkurrenten ca. 1 Monat auf (1 Monat bei einer Gesamtentwicklungszeit von 3 Jahren!).
    Wenn also ein Chip in 6 monaten entwickelt wird, ist die Konkurrenz maximal 1 Woche hinten. In der Zeit kann man warscheinlich gerade einmal den Sourcecode einmal durchlesen.
    Diese Situation sieht man ja am Rennen zwischen ATI und NVIDIA. Ich glaube nicht, dass ATI einen Wettbewerbsvorteil hätte wenn NVIDIA ihre Spezifikationen veröffentlichen oder ihren Source-Code unter GPL stellen würde.
    Wer weiß, vielleicht kommt einmal jemand in deren Chefetage auf den Trichter wie man "Intellectual Property" richtig vermehrt - indem man soviele Kopien davon anfertigt wie gebraucht werden.
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      Von Andreas B. am Di, 31. August 2004 um 19:13 #
      freie/OS NVIDIA Treiber wären wahrscheinlich ein gewaltiger Boost, was die "möglichen?" Einbussen
      durch die Offenlegung klein halten würde,

      - mehr Prozessorarchitekturen
      - mehr Betriebssysteme, inklusive 3D Support (der nv Treiber ist ja OS)
      - Vorteil gegenüber ATI,

      ich meine NVIDIA hat ja die Zeichen der Zeit erkannt und schonmal 3D Beschleunigte und 2D-OS Treiber/Spez. hervorgebracht, um auf der Linux und dann später auc h derFreeBSD Plattform Fuss
      zu fassen, vielleicht erkennen sie ja noch immer Marktchancen, (freie Treiber vs etwas mehr Performance), ich würde mich eher für freie Treiber entscheiden.

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        Von theBohemian am Mi, 1. September 2004 um 02:12 #
        Ich kann mir gut vorstellen, dass die Hersteller Freie/OS-Treiber deswegen nicht wollen, da ihre HW dann längere Lebenszyklen besitzen könnte.
        Stellt euch doch mal folgendes vor:
        Nvidia verkauft jetzt eine Graka XY und bietet dafür passende Treiber an. In zwei Jahren ist XY2 die neueste Chipgeneration. Um den Absatz zu fördern gibt man sich bei der Anpassung des Treibers für XY weniger Mühe als bei XY2 oder (im besonders gemeinen Fall) verschlechtert diese noch.

        Ich weis, das sich das superkonspirativ anhört, aber versetzt euch doch mal in die Lage des Herstellers: Dem geht es nicht um die schöne und schnelle Darstellung mit eurer Althardware. Es soll das neueste Modell gewinnbringend an den Mann/Frau gebracht werden.

        Sollten jetzt die Besitzer die Treiber entwickeln, so werden die sicher über Jahre hinweg versuchen ältere Hardware bestmöglichst auszureizen. Das geht dann aber komplett gegen die Vorstellung der Chefetage ...

        Ich für meinen Teil habe mit den Neukauf meiner Graka (Radeon 9800 XT) solange gewartet, bis ich meine alte Geforce256 SDR fast nirgendwo mehr gebrauchen konnte. Seit ehrlich, wieviele von euch haben in mehr Graka-Generationen investiert?

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      Von Michael am Di, 31. August 2004 um 19:32 #
      Ich denke, das ist ein alter antrainierter Reflex in den Chefetagen: "Das haben wir entwickelt, da darf kein anderer draufsehen!"

      Ich bin sicher, die haben noch nicht wirklich nur eine Sekunde darüber nachgedacht, ob eine Offenlegung der Treiber Vor- oder Nachteile mit sich bringt.

      Ich arbeite z.B. für einen grossen deutschen Elektrokonzern. Neulich besuchte ich angemeldet ein Werk eines anderen Geschäftsbereiches. Am Werkstor hätte der Werkschutz mich fast verhaftet und hielt mich über eine halbe Stunde auf, nur weil ich eine Digitalkamera dabei hatte, aber nicht rechtzeitig eine Knipsgenehmigung beantragt hatte. Wie gesagt, ich bin angestellt bei dem Laden :).

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      Von andih am Mi, 1. September 2004 um 15:15 #
      Der vergleich mit den Motoren ist leider etwas unpassend, weil er den Kern des Problems, wie VIA in hat, nicht berücksichtigt. Stellen wir uns vor was passieren könnte, wenn VIA alle specs rausrückt.

      Bei Geräten mit TV Ausgang wird während der DVD wiedergabe ein Kopierschutzsignal (Macrovision) aktiviert um analoge Kopien zu verhindern. Diese Eigenschaft ist zwingend vorgeschrieben (es halten sich nicht alle DVD Player dran, aber die die sich nicht dran halten haben schon klagen abbekommen und deren DVD-Player dürfen hier in der EU eigentlich nicht verkauft werden - einige sind schon in der Schrottpresse gelandet). Auch Grafikkarten mit TV out sind betroffen.

      ATI hat aus diesem Grund die Informationen für die TV Ausgabe nicht freigegeben und bei VIA spekuliere ich den selben Grund für die Binary treiber.

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    Von tempa am Di, 31. August 2004 um 21:23 #
    Insbesondere wo doch der Hauptmarkt für das Epiaboard im Linux-/*BSD-bereich ist.

    Oder will wirklich jemand auf dem schmalbrüstigen Board Windows installieren?

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Von Allo am Mi, 1. September 2004 um 14:23 #
Wenn GPL ist ists OK!

Hört auf zu schimpfen und freut euch, dass wer Linux unterstützt.

Auch so blöde Kernel-Maintainer, die Treiber entfernen, weil sie nicht GPL sind, sollten es sich leiber noch mal überlegen.
Hauptsache, das System läuft.


Allo

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