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Thema: Microsoft verliert gegen EU-Wettbewerbshüter

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von ano am Mi, 22. Dezember 2004 um 23:33 #

Tatsächlich wird der Fall sich wohl noch länger als ein Jahr hinziehen -- und Microsoft hat zumindest zugestanden bekommen, daß es ein Verfahren geben wird, die Sanktionen also u.U. inakzeptabel waren -- noch ist der Kampf nicht vorbei und der Kommission und FSFE steht noch ein langer, harter Kampf bevor.

Das wäre ein guter Zeitpunkt, um die FSFE zu unterstützen.

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Von popel am Do, 23. Dezember 2004 um 00:51 #
Hirn scheinen die da wohl nicht zu verteilen in Bruessel.
Ein solch ein scheiss. Also ob es M$ interessiert 500 was auch immer zu zahlen. das is fuer die doch spielgeld.
Und dann auch noch eiener Firma vorschreiben wollen, wie ihr produkt aussieht. Aber wer auch Vorschriften für die Größe von Karamellbonbons auf 400 Seiten darlegen kann, von dem erwarte ich auch nix anderes.

Sinnvoller als an den symptomen herumzudocktern wäre es doch, die Ursachen zu bekämpfen.

Hier wäre es angebracht alle firmen zu verpflichten, ihre schnittstellen offenzulegen. des weiteren wäre eine absage an software patente noetig.

Aber was erwarten wir schon von Juristen?

Eben! Bürokratie ohne sinn und verstand, an der nur juristen verdienen.

Just my 2 cent

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    Von Stephan am Do, 23. Dezember 2004 um 01:34 #
    Zum Thema Ursachen.
    Ich fürchte ein Importverbot für MS Software wird es leider nicht geben.

    Mich stört es eher, das Microsoft vermutlich sehr viel mehr Geld mit europäischen Behörden verdient als sie bezahlen müssen. Im Prinzip geben die nur einen Bruchteil von dem Geld zurück, dass sie vorher mit Wucherpreisen eingenommen haben. Wahrscheinlich wird das Geld dann auch noch als Verlust von der Steuer abgesetzt, so dass am Ende wir Steuerzahler die Suppe auslöffeln. Wenn nicht bezahlen es halt die Kunden.

    Aber das sehen wir ja auch an den Patenten.
    Das wird immer gefordert das alle länger arbeiten sollen, auf Gehaltserhöhungen verzischten sollen, usw. damit die Wirtschaft in Schwung kommt und dann gehen ein paar Politiker, die von nichts Ahnung haben, hin und binden unserer Software Industrie die Hände auf den Rücken, damit man die Steuergelder leichter den US Firmen in den Rachen werfen kann.
    Tja Politik:
    Erst den Standort Deutschland / Europa schön reden wollen, um dann einen großen Bogen drum zu machen.

    Am Angebot kann es wohl nicht liegen. Gute Firmen haben wir genug. Von der Open Source Gemeinde mal ganz zu schweigen.

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    Von NaJa am Do, 23. Dezember 2004 um 09:39 #
    Wichtig ist doch das einmal dieses Urteil hält. Damit ist einmal vor Gericht bewiesen dass M$ schuldig ist. Weitere Klagen können nun folgen (von anderen Firmen und Staaten).
    Mich persönlich freut dieses Urteil sehr. Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
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    Von Matthias am Do, 23. Dezember 2004 um 14:32 #
    Was für ein Schwachsinn:
    >Hier wäre es angebracht alle firmen zu verpflichten, ihre schnittstellen offenzulegen.<

    Klar und wir verpflichten alle Bäcker blaue Türen im Eingangsbereich zu haben!
    Sorry was Du äusserst ist dumm und nicht umzusetzen.

    An was für schnittstellen denkst du? Alle C-Header oder java interfaces die irgendein Firma schreibt??? --lachhaft!


    Eine Absage an Softwarepatente hingegen ist viel wichtiger als irgend ein bescheuertes MS verfahren!

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      Von popel am Do, 23. Dezember 2004 um 15:00 #
      > Klar und wir verpflichten alle Bäcker blaue Türen im Eingangsbereich zu haben!

      Das gibts schon! nur halt andere Farbe. Du traust unserer Bürokratie einfach zu weing zu.

      >An was für schnittstellen denkst du?

      Mit Schnittstellen werden im Allgemeinen (Ich meine jetzt nicht solche verirrungen wie Java und c++) Verbindungen zur Aussenweld genannt. z.B. bei Hardware wie man sie benutz, so dass diese nicht an ein spezielles Programm/Betriebsystem gebunden ist.

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    Von alles beschiss am Do, 23. Dezember 2004 um 17:50 #
    ms zahlt 500 Mios, im gegenzug werden die softwarepatente in europa durchgedrückt.
    super deal !
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Von sleipnir am Do, 23. Dezember 2004 um 01:55 #
Die sollten für Interoperabilität NTFS offenlegen und die EU sollte diese "$FIRMA empfliehlt Microsoft $PRODUKTNAME" mal genauer unter die Lupe nehmen. Ich halte das nämlich nicht nur für einen einfachen Werbeslogan. Dieser Satz hat sich doch mittlerweile in die Hirne der Leute eingebrannt.

Man sollte mal genauer untersuchen ob die Hardwarehersteller M$ nun wirklich nur deswegen unterstützen weil sie MarktFÜHRER (<-- das Führer ist selbstverständlich ganz bewusst in Großbuchstaben geschrieben) sind oder weil M$ die entsprechend geschmiert hat. Irgendwie muss man in der EU doch zumindest bei PC-Hardware die Treiberentwicklung für andere PC Betriebssysteme fördern können oder?

Die Sache mit dem Mediaplayer is ja auch ok, denn wer will schon eine schöne neue M$ DRM Welt aber man sollte das Problem an der Wurzel packen. Man sollte von der EU Fördergelder für (quelloffene) Treiber vergeben bzw. auch dann wenn es Treiber für andere Betriebssysteme als Windows gibt. Dann würde man wirklich was bewirken können und evtl. gäbe es dann gerade bei Consumer Betriebssystemen mal wieder echten Wettbewerb.

Mir ist schon klar, dass M$ mit der Zeit sowieso irgendwann eingehen wird wenn die so weiter machen. Allerdings reicht deren Geld noch VIEL zu lange aus. Die können sich ja immer noch bequem auf den Zinsen ihrer Konten ausruhen und bezahlen so ein paar EU Strafmilliönchen mal so eben aus der Portokasse. Der Grund warum M$ dagegen vor geht ist ja auch weniger der, dass die ihr Geld wieder haben wollen. Die wollen nur nicht, dass ihr Ruf irgendwie geschädigt wird. Jetz kommt mir nicht damit, dass der wegen der ganzen Sicherheitslücken sowieso geschädigt ist. Die meisten Leute kümmern sich doch darum immer noch einen Scheißdreck, denn sonst hätten wir wohl kaum soviel SPAM oder offene SMB/Netbios/wasweißich Ports im Internet. (Beweise gefällig? Scannt mal einen beliebigen T-Offline DSL-IP Bereich ab).
Gerade bei den "Entscheidern" also den "BWL" Leuten und "Operation and Research" oder Wirtschaftswissenschaftler oder wie sie alle heißen ist M$ noch hoch angesehen. weil Balmer und Gates eben ein dreckige Geschäftsmänner sind, was die meisten dieser Leute eben (imho) wohl auch anstreben.

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    Von Mario Schmidt am Do, 23. Dezember 2004 um 13:21 #
    So funktioniert die Wirtschaft aber IMHO nicht! Ziel eines Unternehmens ist Geld zu verdienen, was MS ja getan hat und nach wie vor mit einer sagenhaften Rendite weiter verdient.

    Wenn ein fähiger Anleger merkt, das die Firma anfängt Geld zu verbrennen, dann zieht er das Geld so schnell wie irgend Möglich aus der Firma heraus und wartet nicht, das die Milliarden auf dem Portokonto weg sind.

    Also wenn MS tatsächlich einmal anfangen sollte sich von einer Cash Cow zu einem Cash Ofen zu entwickeln, dann wird beim ersten Anzeichen dafür gesorgt, das erst einmal das Geld aus der Firma gezogen wird. Wenn dann das ganze Geld raus ist, wir anschliessend ganz schnell ein Sanierer an den Hebel gebracht, welcher die Firma wieder auf einen "gesunden" Kurs bringt. Ich lehne mich da mal ganz ganz weit aus dem Fenster und vermute, das Bill vom Chefentwickler wieder zum CEO wird.

    Gruss

    Mario

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Von Anonymous am Do, 23. Dezember 2004 um 02:28 #
Microsoft sollte eher mal einen Editor bei ihrem Windows XP anstatt einem media Player mitliefern,
damit man im Reperaturmodus wenigstens auch mal die Boot.ini Datei editieren bzw. reparieren kann.


Das ist echt arm, das bei Windows XP ein Editor für die Reparaturkonsole fehlt.

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    Von Sturmkind am Do, 23. Dezember 2004 um 08:57 #
    Hm ich dachte immer da wäre das gute alte edit dabei. Der Editor hat mir immer gefallen auch wen er nichts groß konnte. Das Editor-Konzept hätte man aufbohren und weiterführen können.

    Grüße
    Sturmkind

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      Von Der Da am Do, 23. Dezember 2004 um 10:08 #
      Das ist auch immer noch dabei.
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      Von gustl am Do, 23. Dezember 2004 um 22:52 #
      Kann ich bestätigen. Windows hat keinen guten Editor standardmäßig dabei.
      Ich hatte heute die zweifelhafte Ehre einem Kollegen der vor einer Windowskiste sitzt ein paar UNIX scripte zum Laufen zu bringen. Es gibt ja da so Unix Services for Windows mit denen das funktioniert. Stimmt funktioniert auch, aber damit zu arbeiten ist Selbstbeherrschungstraining pur. Ich war nahe daran die Kiste aus dem Fenster zu werfen.
      Die Konsole war praktisch unbrauchbar, alles was unter jedem *NIX das ich bisher benutzt habe funktioniert gibt es da einfach nicht. Die Tabulatortaste war für gar nix, das Terminal Fenster hatte eine feste Breite, mit Maus was kopieren und einfügen funktioniert auch nicht besonders gut (kein ctrl-C ctrl-V, keine mittlere Maustaste), die Schriftart war eine Zumutung und auch nicht umstellbar und die Verwirrung um die Verzeichnistrennzeichen ("\" oder "/") war vollständig.
      Windows wurde absichtlich so gemacht, daß es sehr schwierig ist mit *NIX zusammenzuarbeiten. Und Windows hat keinen brauchbaren Editor (Notepad kann nur kleine Dateien, Wordpad speicher hin und wieder Formatierungen in eine Textdatei nur weil sie nicht mit .txt endet).

      So, jetzt hör ich auf, aber das mußte einmal raus.

      Frohe Weihnachten an alle, und mein Beileid an alle die gezwungen sind die Windows Eingabeaufforderung zu benutzen.

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Von Ralf am Do, 23. Dezember 2004 um 11:18 #
Ein Problem wird auch eine relativ harte Haltung der EU nicht lösen können: Mit Longhorn wird Microsoft ungerührt seine Monopol- Missbrauchs- Spielchen weitermachen.

Dagegen kann die EU juristisch erst vorgehen, wenn Longhorn wirklich verkauft wird, also wenn MS Fakten geschaffen hat.

Und bis dann die Mühlen der Wettbewerbsaufsicht und der Juristerei endlich in Gang gekommen sind, hat MS längst mal wieder seine Milliarden abgesahnt und seine prorietären Standards im Markt verankert.

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    Von Longhorn am Do, 23. Dezember 2004 um 11:41 #
    Ich denke das Problem liegt nicht in Longhorn, sondern in MS-Office. Die größte Hürde wird bei den meisten doch sein, ihre vorhandenen Dokumente auf ein anderes Dateiformat umzustellen. Und solange nicht alle OpenSource Office Projekte es mal vormachen und am gleichen Strang ziehen um endlich ein vernünftiges allgemein lesbares Format stabil zu unterstützen wird das nichts. Die Ansätze sind da, aber umgesetzt ist noch nicht so viel. Windows, WMV und Co. sind ersetzbar und de facto nicht das Problem.
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mehr WMP
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Von abc am Do, 23. Dezember 2004 um 11:58 #
Windows ohne WMP -> 189 Euro
Windows mit WMP -> 189 Euro

Was soll also der Quatsch? Wer kauft ernsthaft die Version ohne? Man hätte schon ein bischen mehr Druck machen müssen.

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    Von ghostrifle am Do, 23. Dezember 2004 um 12:14 #
    "Windows mit WMP " wirds dann nicht mehr in der EU geben !?
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    Von tht am Do, 23. Dezember 2004 um 14:37 #
    Das ist kein Quatsch. Denn die wenigsten kaufen sich selbst Windows und haben die Wahl, sondern nutzen die vorinstallierte Version. Und da wird es dann richtig interessant, wenn z. B. statt WMP eben der RealPlayer installiert ist (und WMP wirklich nicht statt nur versteckt).
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Von Wolfram am Do, 23. Dezember 2004 um 12:52 #
...Blödsinn aus der Nichtfachpresse:

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/medien/computer/72864

Alles wird im Zusammenhang mit MS blindlings übernommen. MS ist danach wohl so bitter nötig, wie für uns Menschen die Toilette. Und jetzt kommen katastrophale Verhältnisse, wahrscheinlich bricht die ganze Software zusammen.

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    Von sleipnir am Do, 23. Dezember 2004 um 19:46 #
    Klar sind die Auflagen schlecht für kleinere Softwareentwickler. Allerdings nur dann, wenn diese sich durch einbinden des WMP von M$ abhängig gemacht haben. Wenn man seine Software vernünftig programmiert sollte es afaik möglich sein vom jeweiligen Mediaplayer zu abstrahieren.

    Der ganzen Welt würde eine Abnabelung von M$ gut tun. Es entwickelt sich sowieso alles in die Richtung, dass immer unterschiedlichere Systeme trotzdem irgendwie zusammenarbeiten müssen. Das muss selbst M$ irgendwann mal einsehen. Denn derzeit wirtschaften die ausschließlich in die Richtung, dass alles wieder schön in der M$-Abhängigkeit bleibt.

    PS.: Außerdem ist es nur ein US Verband. Bei denen gehen wegen dem "4-more-years Georgie" doch die Wirtschaft sowieso den Bach runter (zumindest was kleine Unternehmen angeht)

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Von philip am Do, 23. Dezember 2004 um 21:24 #
>Die Europäischen Kommission hatte es als erwiesen
> angesehen, daß Microsoft durch die Bündelung des
> Media Players mit Windows konkurrierende
>Anbieter benachteilige.
Naja, aber dann müsste die europäische Kommischen konsequent sein und von MS fordern cmd.exe, den Explorer, den Taschenrechner, den Registryeditor, den normalen Editor und viele andere Programme rauszunehmen. Ein bisschen idiotisch für meinen Geschmack ;=). Das System ist halt nicht auf starke Modularität aus, wie z.B. (GNU/)Linux, was für Leute, die sich nicht großartig mit Computern auseinandernsetzen wollen, am einfachsten ist. Genauso könnte jemand fordern, dass Karl Klammer aus Office entfernt wird, wenn er eine kommerzielle Alternative dazu bieten würde.
>zahlreiche Schnittstellen offenlegen
Dann könnte man auch gleich fordern das gesamte System offen zu legen, da das Hauptargument für das Offenlegen von Schnittstellen m.E. darin liegt, dass nicht-MS-Programme genauso optimiert werden können, wie MS-eigene Programme. Doch ohne die Quelle keine Chance auf volle Optimierung und mit Quelle keine Möglichkeit dauerhaft Kunden an sich zu binden. Und Serviceleistungen können auch andere Unternehmen übernehmen...
Aber das sind halt die Probleme der Marktwirtschaft....
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