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Thema: Deutsche Bahn meldet Fortschritt bei Linux-Umstellung

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Von bigbug21 am Di, 15. Februar 2005 um 13:27 #
Hallo RdC,

gerne gehe ich auf deine Argumentation ein. Hier die Perspektive eines insgesamt sehr zufriedenen Bahnkundens:

> Das Auto hat nun mal mehrere Vorteile:

>1. Eigentum
> Mein Auto gehört mir ganz alleine, es ist ein "Stück Wohnung", das man überall hin mitnehmen kann und in dem man auch diverse Dinge zwischenlagern kann (z.B. Jacken und Taschen). Außerdem kann ich mein Auto so gestalten wie ich will, das heißt z.B. dass ich meine Musik hören kann.

Ja, ein eigenes Auto macht durchaus Sinn, wenn man wirklich laufend größere Mengen transportieren muss. Ich habe selten wirklich viel Gepäck dabei, sodass die Bahn und ÖPNV für mich meistens das Verkehrsmittel der Wahl ist.

Die gängstigen Vorteile der Bahn (u. a. voll nutzbare Lebenszeit, Sicherheit, Pünktlichkeit/Kalkulierbarkeit, Preis), möchte ich heute dagegen nicht mehr missen.

> 2. Flexibilität
> Auch wenn die Bahn oft von Bahnhof zu Bahnhof schneller sein mag, wenn man zufällig gerade dann wenn ein Zug abfährt wegwill, so sieht es bei realistischer Betrachtung nicht so toll aus.

Im ICE-Netz gibt es auf fast allen Strecken inzwischen einen Stunden-, auf einigen Relationen sogar einen Halbstundentakt. Mit dem Einsatz weiterer Züge ist in den nächsten Jahren zu rechnen.

> Daher reicht es für die Bahn nicht gleich schnell und gleich teuer wie das Auto zu sein, sie muß *wesentlich* schneller sein.

> Ein weiteres Problem sind die unzähligen Tarife. "Mondscheintarif", Ermässigungen für sonst irgendwas sind für normale Menschen (die etwas anderes zu tun haben als Tariftabellen zu studieren) nicht brauchbar.

Den "Mondscheintarif" gibt es seit über zwei Jahren nicht mehr. Das neue, seit 2003 gültige, Tarifssystem ist in unter fünf Minuten erklärbar und z. B. weitaus transparenter als das vieler Fluggesellschaften.

> Es sollte nur *einen* Tarif geben, und dieser eine Tarif muß auch wesentlich billiger als das Auto sein, z.B. 0.05 Euro pro Kilometer.

Das macht aus mehreren Gründen nicht viel Sinn:

1. Eine Tarifierung von 5 Cent pro Kilometer würde keinen kostendeckenden Betrieb erlauben.

2. Im Preissystem der DB werden schnelle Strecken höher tarifiert als langsame, komfortablere ICE/ICs höher als Regionalzüge. Dass das Sinn macht, darüber sind wir uns wohl einig, oder?

3. Durch Frühbucherrabatte und Kontigente lässt sich die Auslastung der Züge über den Preis besser steuern, volle Züge werden so leerer, leere hingegen voller. Macht Sinn, oder?

Viele Grüße,
Peter

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